Manchmal ist das der einzige Weg! Ich habe vor kurzer Zeit "Kill your friends", aus der Heyne Hardcore-Reihe spontan am Kröpcke in den Müll geworfen. So ein blöder Scheiß!!! (Sorry) Jemand der einen Fäkalausdruck an den nächsten hängt ist für mich noch lange kein Underground-Schriftsteller, sondern nur in seinem Wotzschatz beschränkt.
Nichtmal unterste Schublade, sondern irgendwo im Keller, ganz hinten in der Ecke!!!
Beiträge von Bodo
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Die Zeit ist einfach rum. Die alten Feinde gibt es nicht mehr, und den neuen wird eher a la Forsyth und Ignatius zu Leibe gerückt. Aber Kopf hoch - alles kommt wieder!!!
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Nein, das es eine deutsche Übersetzung gibt, die noch lieferbar ist!!!
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Auf jeden Fall!!! H.M ist wie erwähnt nicht eigendlich böse. Er beginnt damit, ein bisschen Dope zu verticken, dann ist es ein bischen mehr, und dann sind es plötzlich 10% des Weltanteils. Ups! Ausserdem ist er gewitzt und clever, und 'ne lustige Type!
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Ein großartiges Buch über einen "echten" Verbrecher, einen wirklich bösen Menschen. Du hast recht wenn Du schreibst, man solle ihn nicht glorifizieren, dieses Buch bringt einem aber dem Verständnis des Bösen/Verbrechers ein Stück näher. Ein, denke ich, wichtiges Buch.
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Verdammt, ich bin beides!!! Und schon wieder wird der Sub höher! Danke für diese Rezi, ich werde finanziell zwar ärmer, doch solche Bücher sind immer eine Bereicherung!
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Du wirst ihn lieben!! Dieser Typ ist kein richtiger Verbrecher, und wenn doch, sollten mehr Gangster sein wie er. Er ist einfach nur ein echt netter Typ, der gut ist in seinem Job!
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Lange Zeit galt "Das Jazzbuch" von Joachim-Ernst Behrend als das Standartwerk zum Thema in Deutschland. Zu Recht! Aber es ist als Sachbuch doch oft recht trocken, deshalb ist meiner Ansicht nach "All that Jazz" gerade als "Erstbuch" zu diesem Thema am besten geeignet. Sollte man vom Jazz-Fieber gepackt werden, kauft man in jedem Fall die anderen Bücher (A.Polillo / Jazz z.B.) auch noch.
Jacobs erzählt locker-unterhaltend die Geschichte dieser Musik und lässt zwischendurch immer wieder Musiker und andere zu Wort kommen, was diese spannende Geschichte sehr gut lesbar macht. Jacobs reduziert die Anzahl der vorgestellten Musiker auf den Mainstream, so das man auch bei den Namen nicht ins Schleudern gerät. Im Anhang findet sich eine Vorschlagsliste mit Platten der erwähnten Musiker.
Ich habe damals mit diesem Buch angefangen, und halte es nach wie vor für den besten Einstieg in die Geschichte dieser wundervollen Musik. -
Der Autor wurde 1958 in Cheltenham geboren und veröffentlichte einige Romane, die zum Teil mit Preisen ausgezeichnet wurden. Heute lebt er in London.
"Ein Buch über Jazz" steht, eher bescheiden, als Untertitel auf dem Buch. Das ist so nicht ganz richtig! Es ist DAS Buch über Jazz. Dyer erzählt Geschichten aus dem Leben einiger bedeutender Jazz-Musiker, allerdings jeweils wie eine Kurzgeschichte. Es gelingt ihm auf diese Weise den komplexen und schwierigen Charakteren sehr viel nächer zu kommen, als jede noch so gute Biographie dieses vermag! Wir begleiten Thelonious Monk, erleben Art Peppers erste Schritte in Freiheit, nachdem er aus dem Gefängnis entlassen wurde, fahren mit Ben Webster U-Bahn und sind im Alvin-Hotel bei Lester Young, an seinem letzten Abend. Diese Geschichte ist die traurigste dieses doch sehr melancholischen Buches. Die ganze Tragik dieses so besonderen Menschen wird hier deutlich (im Moment, wo ich das hier schreibe, muß ich ganz schön schlucken, ich kenne die ganze Geschichte). Doch selbst wem diese Menschen bis dato unbekannt sind, oder selbst wenn man noch nie Jazz gehört hat ( Roger Cicero zählt nicht!) kann man sie in diesen Geschichten deutlich sehen. Ich behaupte, jeder Leser kann z.B. nach der Art-Pepper-Geschichte diesen Altsaxophonisten aus zehn anderen heraushören. Ich kenne kein anderes Buch, das sowas kann.
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Hab' ich nicht erwartet, ich bin selber zufällig auf die deutsche Ausgabe gestossen, als ich ein paar andere Sabatinis auf Englisch gesucht habe!
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Nat Hentoff ist vor allem als Musikjournalist im Bereich Jazz bekannt. Er hat für die meißten großen Blätter New Yorks gearbeitet, u.a. the New Yorker, The Village Voice und Down Beat. Ausserdem hat er Jazzbücher, Krimis und Kinderbücher veröffentlicht.
An einer amerikanischen Highschool wird im Unterricht "Huck Finn" gelesen. Da dort das Wort "Nigger" immer wieder fällt, verlangt der Vater eines afroamerikanischen Jungen vom Direktor, dieses Buch aus dem Unterricht und am besten aus der Schulbibliothek zu verbannen. Der duckmäuserische Direktor stimmt dem zu, doch die Bibliothekarin stellt sich dagegen. Einige Schüler, auch weiße, verlassen sogar aus Protest den Unterricht, ein farbiger Schüler bleibt allerdings. (Er hat später einen tollen Auftritt!!!) In der Schule bilden sich verschiedene Gruppen, die mehr oder weniger engagiert für oder gegen das Buch eintreten. Es geht längst um mehr als nur "Huck Finn", es geht um Freiheit, Freiheit der Meinung, der Bildung und der Literatur. Auf der anderen Seite, muß sich ein Afro-amerikaner immer noch das N-Wort gefallen lassen, und sei es von Mark Twain?
Ein Thema, welches wohl immer irgendwie aktuell sein wird, als Jugendbuch für ca. 12 - 15 Jahren. Aber auch für Erwachsene eine sehr lohnenswerte Lektüre, da die Auseinandersetzung auch ihnen so manchen Denkanstoß bieten kann. Besonders die "Gettysburg-Adress" des im Unterricht gebliebenen farbigen Jungen hat es in sich.
Es gab um Huckleberry Finn in der Tat Auseinandersetzungen in den USA, die sich durchaus ähnlich abgespiet haben könnten. -
Der Autor David Bowman stammt aus Wisconsin und lebt heute (1995 :-]) in New York.
Inhalt: Der junge Tramper Bud Salem trifft in der Wüste Sylvia, eine 40jährige Hausfrau, die Orangen in die endlose Weite pitcht. Sie ziehen eine Weile zusammen durch den Westen der USA, bis sich ihre Wege wieder trennen. Doch sie treffen sich wieder, und werden zusammen in einen absurden Kriminalfall verwickelt, in dem es unter anderem um autofahrende Hunde geht.
"Ene Frau steht am Highway und feuert Orangen in die Wüste. Ich nähere mich, gut 50 Pfund Bücher im Gepäck.Heißer Himmel bleicht die Dünen im Aussenfeld zu Mehl, die Haut der Frau zu Elfenbein." (D.Bowman)
Sorry, aber besser kann ich den Inhalt nicht zusammenfassen. Stellt euch die Marx-Brothers vor, depressiv und unglücklich verliebt, die total betrunken mit Gilbert Adair zusammen einen Roman schreiben. Dieses Buch ist ein melancholisches, skuriles, schönes, trauriges Roadmovie, genau richtig zum abtauchen und sich mitreissen lassen. Ich wünschte, ich könnte mehr über dieses wundervolle Buch sagen, aber irgendwie entzieht es sich jeder Beschreibung, die ihm gerecht werden könnte.
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"Sin City" kannst Du dir ruhig ansehen. Selbst wenn er Dir nicht gefällt, dieser Film ist ein Erlebnis!
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Mir fällt spontan der Film "Backwoods" ein. Eine euopäische Mischung aus "Deliverance" und jeder Menge Langeweile vermengt mit pseudotiefsinniger Laberei.
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Ist denn nicht eine Eule dabei, die diese Buch genauso gut fand ich wie ich?
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Es gibt im Juli bei Goldmann eine NA!
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Na ja, Ursache und Wirkung von Gewalt werden nicht untersucht, aber ich fand das Buch einfach spannend und gut erzählt. In diesem Fall sollte man glaube ich dem Beruf des Autors keine Bedeutung beimessen!!! Wenn Du auf gute, harte Thriller stehst ist das sicher was für Dich.
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Tim Willocks wurde 1957 in Manchester geboren und begann bereits mit zehn Jahren zu schreiben. 1983 promovierte er in London, wo er Medizin und Psychologie studierte. Bis 2003 arbeitete er als Psychologe und behandelte vor allem drogenabhängige Patienten. Vor Jahren hat er mehrere erfolgreiche Thriller geschrieben. Dann entdeckte ihn der Agent von Ken Follett, der ihm auf unbegrenzte Zeit seine Villa in Florida zur Verfügung stellte, damit er sein Buch „Das Sakrament“, seinen ersten historischen Roman, schrieb. (Kurzbio von seiner Homepage)
Der unschuldig verurteilte Arzt Ray Klein sitzt im Texanischen Gefängnis Green River seine Strafe ab. Das Gefängnis ist überbelegt, die Stimmung bei den Häflingen hat bereits des Siedepunkt erreicht, als der Direktor durch weitere Repressalien das Fass zum Überlaufen bringt. Einige Insassen revoltieren, und die Welle der Gewalt schwappt bald schon über das ganze Gefängnis. Ray will sich eingendlich heraushalten, da er nur noch 24 Stunden bis zu seiner Entlassung abzuwarten hat. Doch als er erfährt, das die Gefängnispsychologin, in die er sich verliebt hat, in der Krankenstation festsitzt, macht er sich auf den Weg.
"...and as well I remember that terrible day in this mad world of bood, death and fire..." (Irisch-Australischer Folksong)
Dieses Buch trifft den Leser wie ein Vorschlaghammer!
Ich habe gesehen, das sein historischer Roman hier nicht so gut besprochen wurde, aber zwischen dem "Sakrament" und "Green River" liegen nicht nur Jahre, sondern Welten! Man ist sofort mitten im Geschehen, und Willocks treibt nicht nur die Handlung, sondern auch den Leser erbarmungslos vorwärts. Er erspart uns nichts, schafft es aber andererseits, uns in dieser Hölle immer wieder auch Menschlichkeit finden zu lassen. Auch Ray Klein ist kein Ritter in schimmernder Rüstung, der zur Rettung seiner Liebsten eilt, sondern ein Mensch, der eine Entscheidung trifft, egal, was es ihn kostet. "Die Gefangenen von Green River" ist ein knallharten, großartig gemachter Knast-Thriller, der packender kaum sein kann.
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Der Autor:
Johnathan Carroll wurde 1949 in New York geboren. Seine Mutter war Schauspielerin und sein Vater Drehbuchautor, u.a. von "The Hustler" (Haie der Großstadt) mit Paul Newman. Nach der Schule (oder Schulen - amerikanisches Bildungssystem) übersiedelte Carroll nach Wien, wo er an der American International School englische Literatur und creativ writing unterrichtet. Nachdem er bereits einige Kurzgeschichten geschrieben hatte erschien 1980 sein erster Roman "Land des Lachens"/"The land of laughs", welches sich zu einem Untergrund-Klassiker (?) entwickelte.Das Buch:
Thomas Abbey ist Professor für englische Literatur. Noch immer leidet er unter der Tatsache, das sein Vater ein berühmter Hollywoodstar war, da er immer "der Sohn von..." war. Irgendwann beschließt er, angeödet von seinem Alltag, eine Auszeit zu nehmen, um eine Biographie über seinen Lieblingsautor Marshall Frances zu schreiben, den er seit seiner Kinderzeit vergöttert. Er fährt nach Galen, dem Heimatort des Autors, wo dessen Tochter immer noch lebt. Begleitet wird er von Saxony, die er in einem Antiquariat kennengelernt hat, als sie sich beide für eine Ausgabe von Marshalls Buch "Land des Lachens" interessierten. In Galen angekommen ist die Begrüßung durch Anna Frances, Marshalls Tochter, überraschend herzlich. Von ihr unterstützt beginnen sie mit der Recherche, und finden mehr über den Ort heraus, als sie geahnt hätten... zuviel.... Denn offensichtlich stimmt hier etwas nicht...Dieses Buch ist nicht nur im übertragenen Sinn ein Traum!!! Es beginnt wie eine schöne, ruhige Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen, die Bücher, und eines besonders, lieben. Es geht weiter mit einer Reise, und man kommt sich näher. Doch schon bei der Ankunft in Galen merkt der Leser, das hier etwas nicht stimmt. Unsichtbare dunkle Wolken ziehen über den blauen Himmel, doch ist die Bedrohung nie greifbar. Wie ein kalter Hauch an einem warmen Sommertag, der den Leser schaudern lässt, ohne genau zu wissen, warum. Diese Spannung baut Carroll auf einzigartige Weise immer weiter auf, und es wird dem Leser unmöglich gemacht, sich ihr zu entziehen!!!
Normalerweise sucht der Leser sich das Buch aus, in der Buchhandlung, hier... Aber ich glaube jeder LESER wurde auch schon von einem Buch gewählt! Er findet es irgendwo, auf einem Ramschtisch im Kaufhaus, der Auslage eines Antiquariats oder einem Flohmarkt. Und man hat keine Wahl, man kauft dieses Buch, ohne diese Wahl überhaupt in Frage zu stellen. Mir selbst ist das schon drei- oder viermal passiert, und immer war dieses Buch etwas ganz besonderes, einzigartiges. "Land des Lachens" war das erste dieser Art. Irgendwie unheimlich, passt aber zu dem Buch. Irgendwas hat es.... -
Meine Heidenreich-Lieblingssendung ist die mit Anke Engelke als Gast, mit der Elke Heidenreich hoffnungslos überfordert war. Sehr lustig!!!
Hab mich ansonsten auch von dieser Sendung verabschiedet, nachdem Elke Heidenreich und Iris Berben in einer Sendung nur von James Dean geschwärmt haben.