Beiträge von agu

    Mir scheint, dass die Briten, mehr noch aber die Amerikaner mehr Mut zur Farbe haben, was Cover angeht, und oft auch plakativer arbeiten. Was eigentlich nicht schlecht ist.
    Im Vergleich üben deutsche Cover vornehme Zurückhaltung.


    Letztlich also alles eine Frage des Geschmacks, insbesondere bei Hardcovern, die in der sonstigen Ausführung ja ähnlich sind.


    Für Fantasy beispielsweise finde ich amerikanische Cover oft viel schöner und phantasievoller, als die deutschen Äquivalente.


    Und klar, der Prägedruck bei Taschenbüchern macht von weitem was her und stimuliert durchaus auch die Kauflust :-).

    Zitat

    Original von Adriana973
    [...]in deinem Profil schreibst du, du würdest nicht gern Bücher lesen, wenn, dann nur online. [...]


    Ja, das hat mich auch befremdet :wow.


    schöne Grüße, Andrea

    Hallo ihr Lieben,


    auch ich würde Amazon-Rezensionen nicht pauschal als unnütz oder gar Schrott bezeichnen. Wie immer findet sich in einem System, das einen offenen Zugriff erlaubt, auch viel Mist. Aber es wäre ungerecht gegenüber all den ernsthaften Rezensenten, die dort posten, Amazon-Rezensionen generell als 'Mist' abzukanzeln.


    Zitat

    Original von CorinaB
    Ich habe die Rezensionen zu meinem Buch jedenfalls nicht bestellt. :-)


    Dito :-).


    Zitat

    Original von CorinaB
    Die Rezensentin (...), schrieb mir daraufhin, dass ihr so etwas öfter passiert. Um den eigenen Rang in den Rezensionen zu heben, würde jemand systematisch ihre Rezensionen durchforsten und löschen!!!! Stellt euch das vor! :fetch


    Das finde ich ja sehr befremdlich. Seltsam, woraus Leute so ihre Befriedigung ziehen. Man löscht also Fremdrezensionen, um den eigenen Rang zu steigern? Und dann? Kriegt man dann einen Keks, wenn man Top500 Rezensent bei Amazon ist?




    Das Hilfreich/Nicht Hilfreich-System ... hm, nun ja, ich nehme mal an, die Idee dahinter ist eigentlich, dass auch Leute, die keine eigene Rezi verfassen wollen, die Möglichkeit haben, eine Bewertung des Buches abzugeben. So habe ich das immer interpretiert - also ein 'Ja, ich stimme dem Rezensenten zu' oder 'Nein, ich fand das Buch nicht so toll wie der Rezensent'.
    Aber vielleicht wäre das besser gelöst über eine 'Gefallen'-Punkteskala für das Buch, nicht die dedizierte Rezension.


    Ich persönlich lasse mich durchaus von den Amazon-Rezensionen beeinflussen, insbesondere wenn ich 'stöbere', also etwas kaufe, wo ich den Autor noch nicht kenne. Da ich abends eigentlich nie vor 8 Uhr aus dem Büro komme, tätige ich inzwischen einen Großteil meiner Buchkäufe über Amazon, und ab und zu mache ich da natürlich Experimente. Dann bin ich ganz froh, wenn schon mal jemand seine Meinung kundgetan hat - vor allem, wenn es ein Buch abseits des Mainstream ist, das vielleicht nicht so viele Leser und demzufolge auch nur wenig Rezensenten hat.


    Und klar, bin ich auch schon reingefallen. Zwei tolle Rezis, der Klappentext liest sich auch gut, und dann legt man das Ding nach Seite 10 entnervt beiseite. Aber das ist mir auch im Buchhandel schon passiert... also eigentlich ganz normal.



    Schöne Grüße,
    Andrea

    Ich besitze leider gar keine, nehme mir aber jedesmal, wenn ich lange Auto fahren muss, vor, mir endlich mal welche anzuschaffen :grin.
    Für die Bewältung von stundenlanger Autobahnstrecken ist das mit Sicherheit klasse...


    Schöne Grüße,
    Andrea

    Zugegeben, ich besitze nur ein einziges signiertes Buch, das ich aber sorgfältig behüte, weil es auf verschlungenem Wege zu mir gefunden hat.


    Vor zwei Jahren war ich geschäftlich für eine Woche in Boston, dort gibt es einen phantastischen riesigen Buchladen, den ich kurz vor meinem Heimflug noch besucht habe.
    Ich habe mir ein Buch für den Rückflug gekauft, von einem mir bis dato unbekannten Autor - The last assassin von Barry Eisler. Im Flugzeug entdeckte ich, dass es signiert war - offenbar von einer Lesung übrig geblieben. Und nach der Lektüre wußte ich, dass ich einen neuen Autor auf meiner Top10-Leseliste hatte, dessen andere Bücher ich binnen kürzester Zeit verschlang und bei dem ich stets nägelkauend auf das nächste Buch warte.
    Dazu kommt, dass ich ihn für sein Können sehr bewundere und meine eigene Arbeit sicher auch von seinen Texten beeinflusst ist.


    Deshalb ist mir dieses signierte Exemplar auch sehr wertvoll; ich könnte es niemals aus der Hand geben.


    Schöne Grüße,
    Andrea

    "Warum erzählt er uns das?"
    "Weil die Typen seine Ziegen gestohlen haben und nicht dafür bezahlen wollten."
    Sie sahen sich an.
    "Einer geschenkten Ziege schaut man nicht ins Maul", sagte Wells.



    Zitat

    Original von Confiance
    Ja, jedoch vergesse ich den Namen eines Autors genau genommen nur, wenn er "neu" für mich ist.
    Sollte ich bereits vorher ein Buch von dem Schriftsteller gelesen haben, ist es sehr wahrscheinlich, dass ich mich auch an seinen Namen erinnere.
    Die Cover bleiben mir jedoch immer in Erinnerung! Keine Ahnung warum.


    Da sieht man mal wieder, wie wichtig Cover sind :-).
    Geht mir aber auch so, dass ich mir - wenn ich den Autor schon kannte - mir auch merken kann, dass das Buch, das ich lese von ihm ist.


    schöne Grüße, Andrea

    Zitat

    Original von MagnaMater
    Die Potterbände waren halbwegs lesbar, und stellenweise sehr amüsant, obwohl von anfang an nicht sonderlich durchdacht und voller logischer widersprüche in der erfundenen welt, und dagegen bin ich als geübter fantasy-leser sehr allergisch. :-(
    Da hat die Tintenwelt wesentlich mehr logik im hintergrund, obwohl sie die langweiligeren charaktere hat.


    Ja schade, dass man nicht das eine mit dem anderen zugleich haben kann... obwohl, es gibt solche Perlen, deren Universen über all der Hintergrundtiefe auch noch mit tollen und mitreißende Charakteren bevölkert sind :-)

    Zitat

    Original von yelde
    Ich sortiere vorrangig nach Sprache und dann nach Genre. Hält aber meist nur sehr kurz, da ich an akuten Platzmangel leide und die nächsten Bücher dort hin packe, wo noch Platz ist.
    Somit war es das dann mit der Ordnung, bis ich wieder sortiere.
    Irgendwie eine Endlosschleife. :narrenkappe


    Kommt mir bekannt vor ;-). Umzüge eignen sich übrigens hervorragend zur Neusortierung...

    Wir haben in der Wohnung unsere Regale so gestellt, dass man sie beidseitig mit Büchern bestücken kann, d.h. entweder abgerückt vor der Wand, so dass ein schmaler Gang bleibt, oder 90° zur Wand in den Raum hinein.
    Hinten stehen die Bücher, die ich entweder abgebrochen oder als nicht so großartig erachtet habe, vorn meine Favoriten. Unten Kunstbände und Stehsammler mit Comics, dann eine Reihe mit Sachbüchern (Kultur, Geschichte, Politik) und darüber dann - mehr oder weniger nach Autoren und Genres geordnet - Belletristik. Ganz oben dann die kleinen Taschenbüchlein mit den Klassikern.


    Der Platz reicht natürlich trotzdem nicht. Und es wird ständig schlimmer...


    LG
    andrea

    Hallo Jörn,


    ich will ja nicht als Schwarzseher da stehen - aber ich fürchte fast, der Publikumserfolg Deines Projekts wird sich in Grenzen halten.


    Der Ansatz mag innovativ sein, nur funktioniert Bücherschreiben so normalerweise nicht. Also vielleicht bei Steven King oder einem ähnlich bekannten Namen, aber nicht bei einem Newcomer, der zudem noch nie ernsthaft geschrieben hat.
    Das ist etwa so, als würde jemand, der nicht Klavier spielen kann, allabendlich auf der Straße musizieren (naja, klimpern) und die Passanten auffordern, ihm Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten. Jetzt versetze Dich mal in die Rolle des Passanten und frag Dich, wie lange Dich das unterhalten würde...


    Dennoch viel Erfolg.
    Schöne Grüße,
    Andrea

    ... der Nachfolgeroman des sehr erfolgreichen Debüts von Alex Berenson, The faithful spy.
    Ghost war führt die Ballade um John Well, Undercover Agent des CIA im Al Quaida Netzwerk, fort. Wells kehrt zurück nach Afghanistan, um herauszufinden, wer die Fremden sind, die die dortigen Talibankämpfer in moderner Kriegsführung ausbilden. Und welche Rolle Nordkorea dabei übernimmt...


    Dieses Buch liest sich so realistisch, dass es schon schmerzhaft ist. Man zweifelt keinen Moment daran, dass sich die Ereignisse genau so abspielen könnten, bis hinein in die häßlichen, furchtbaren Details. Ich bin im ersten Drittel und kann stellenweise nicht mehr als sechs oder sieben Seiten am Stück lesen, weil ich es nicht ertrage. Andererseits bin ich so gefesselt von der Handlung, dass ich dennoch unbedingt weiterlesen muss.


    Die Sprache ist knapp und unprätentiös, was das Leseerlebnis umso direkter macht, die Dialoge lakonisch. Gut und Böse ist nicht klar voneinander zu trennen, noch ein Stück Realismus, der es einem nicht unbedingt leichter macht. Wenn etwas Schreckliches passieren kann, dann wird es auch passieren. Kein Superheld erscheint und verhindert die Katastrophe.


    Ein faszinierendes Buch.

    Zitat

    Original von Froschi
    Friedhof der Kuscheltiere war auch mein "Erster" King....


    Meiner auch, und wie ich finde, eines seiner besten. Ich hab's als Teenager gelesen und hatte danach jahrelang ein gespaltenes Verhältnis zu Katzen im Dunkeln :grin.

    Zitat

    Original von Adriana973
    Hallo Andrea,
    habe mir deine Site und Interview angeschaut. Bin sehr gespannt auf dein Buch. Werde es gleich bestellen. Erstens weil mein Heimatland und Muttersprache russisch ist. Und zweitens, weil mich die Geschehenisse im Nahostkonflikt sehr interessieren.


    Hallo Adriana,


    darüber freue ich mich natürlich!
    Ich habe Russisch sieben Jahre lang in der Schule gelernt und hatte russisch-sprechende Brieffreundinnen; mich hat Russland immer sehr fasziniert, obwohl ich es nie geschafft habe, das Land einmal zu besuchen. Aber das will ich bald nachholen.


    Liebe Grüße,
    Andrea

    Hallo Adriana,


    ich habe ebenfalls kurz reingelesen.
    Erster Eindruck: Gar nicht schlecht, auch wenn es sicher noch ein bißchen Schliff braucht. Die sprachliche Gestaltung fand ich durchaus ansprechend (habe allerdings keine Erfahrung, wie das auf 6-7jährige Kinder wirkt).
    Die Handlung selbst könnte noch etwas mehr Witz und Spannung vertragen (das liest sich ja wie kleine Kurzgeschichten, da sollte jede Episode ein kleines Abenteuer enthalten, einen Spannungsmoment).


    Aber es ist sicher ein guter Startpunkt.


    Generell zur Schriftstellerei:
    Natürlich gibt es sehr viele Menschen, die sich mehr oder weniger ambitioniert mit der Schreiberei versuchen. Und ja, die Statistik sagt, dass die Prozentzahl der daraus resultierenden Veröffentlichungen (und ich meine jetzt nicht DKZ oder Selbstverlag) im geringen Promillebereich liegt. Die Frage, die Du Dir stellst, sollte wahrscheinlich nicht lauten: 'Soll ich mich richtig reinhängen?' sondern 'Will ich ein schönes Hobby pflegen oder will ich mich auf einem professionellen Level mit dem Schreiben auseinandersetzen`? Wenn Du veröffentlichen möchtest, gilt Letzteres. Das bedeutet dann aber:
    - Lange Jahre üben (nur vom Schreiben wird die Schreibe besser) ohne zu wissen, ob das am Ende zum Erfolg führt (wie immer man 'Erfolg' dann definieren mag)
    - kontinuierliches Schreiben (am besten jeden Tag)
    - fortgesetztes selbstkritisches Hinterfragen der eigenen Texte
    - die Suche nach möglichst schonungsloser Fremdkritik (nur Kritik öffnet die Augen für Unzulänglichkeiten, die verbessert werden müssen)


    Natürlich stehen dem auch schöne Momente gegenüber: der Moment, in dem man ein Manuskript fertig stellt, das Glücksgefühl, wenn endlich mal einer sagt 'toller Text' (und das nicht nur, weil er Dir einen Gefallen tun will), die tiefe Befriedigung beim Schreiben selbst.


    Du solltest Schreiben im jetzigen Stadium vielleicht auch nicht als 'Zwang' betrachten (etwas, wo Du Dich reinhängen musst - und wehe, der Erfolg tritt dann nicht ein ;-)). Schreib, und schau, wo es Dich hinführt. Probier mal aus, ob Du tägliches Schreiben durchhältst, und zwar für ein Jahr oder länger. Und dann schau, wo Deine Schreibe sich hin entwickelt. Wenn Du es ernsthaft betreiben willst, kauf Dir vielleicht auch ein oder zwei Ratgeber, es gibt unzählige zum 'Kreativen Schreiben' und lies mal rein.
    Und dann wirst Du merken, ob Du tiefer in das Thema eintauchen willst oder es dabei belassen, dass es ein schönes Hobby ist.


    Schöne Grüße,
    Andrea