Beiträge von Tereza

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    Original von Suzann
    weil ich immer noch mit der Frage beschäftigt war, was plötzlich in Wenrou gefahren ist. Warum er sich Elsa so drastisch entfremdet hat, nach dem Überfall. Er verhält sich ein wenig wie David am Anfang, dem auch plötzlich bewußt geworden ist, was seine Liebe zu einem Partner aus einer anderen Kultur bedeutet. Nur hatte ich Wenrou für intelligenter gehalten...


    David wandte sich von Charlotte ab, weil er merkte, dass er mit ihr als Ehefrau seine Karriere an den Nagel hängen könnte. Wenrou ist von Anfang an klar, wie sehr Elsa in der chinesischen Oberschicht auf Ablehnung stoßen würde, aber er war sich nicht vollständig bewusst, dass er selbst für bestimmte Westler auch immer nur ein "dreckiger Chinese" sein wird. Sein Stolz wurde sozusagen tief gekränkt. Als Elsa dann gleich ohne ihn abreist, nimmt sie ihnen beiden die Chance auf eine Versöhnung, nachdem er sich wieder etwas beruhigt hätte.


    Gib ihm noch etwas Zeit, du bist mit dem Buch doch eh schon fast durch. :wave


    Tereza

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    Original von ottifanta
    Elsa hat es wirklich nicht einfach und erinnert mich ein wenig an die Hauptfigur aus Chinatown.


    Das ist jetzt ein interessanter Vergleich, aber ich finde Elsa deutlich reifer und vernünftiger. Auch sie muss eine Arbeit machen, die ihr nicht besonders viel Freude macht, aber sie sieht die Notwendigkeit eher ein und bockt nicht so viel herum.


    Danke für die tollen Bilder. Ich glaube, dass ist diese (relativ neue) Technik, mit der man schwarz-weiß-Fotos farbig machen kann. Dadurch wirkt alles gleich viel lebendiger.


    Viele Grüße


    Tereza

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    Original von Suzann
    Ich habe das Buch heute wieder zur Hand genommen und merke, dass ich die Zeilen größtenteils überfliege, um endlich zu lesen wie sich die Dinge bei Charlotte, Wenrou, Elsa etc. entwickeln. Irgendwie dauert mir das Ende jetzt zu lange...


    Tut mir leid. Was ist denn plötzlich so langatmig am Ende? :gruebel


    Tereza

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    Original von Regenfisch
    Auch wie es mit Quingbai nun geht, das würde ich gerne erfahren.


    Na die hat es dir aber angetan. :grin Ich hatte eigentlich nicht vor, noch etwas über Qingbai zu schreiben, aber vielleicht schleicht sie sich ja doch noch in irgendein Buch.


    Wenrou mauserte sich übrigens auch zu meiner Lieblingsfigur, als ich das Buch schrieb. Das hat mich überrascht, denn normalerweise mag ich meine weiblichen Figuren immer ein bisschen lieber. Aber in diesem Roman war's anders. :wave


    Es freut mich sehr, dass dir das Buch gefallen hat.


    Tereza

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    Original von Regenfisch


    Das war wirklich eine starke Szene. Schade, dass Quingbai nicht klüger handelt bzw. ihre Schachzüge bis zum Ende geschickter ausspielt. Sie ist so schlau und lässt Wenrou nicht aus den Augen, um ihn sicherlich im Ernstfall in der Hand zu haben, aber durch ihre Gehässigkeit macht sie dadurch doch auch einiges wieder zunichte. Durch geschickteres Manövrieren könnte sie so viel für sich erreichen.
    Diese Figur finde ich sehr interessant.


    Schön, dass jemand Qingbai auch ein paar positive Seiten abgewinnen kann. :wave


    Tereza

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    Original von Ayasha
    Tereza, ich kann nur danke sagen:
    - Danke für erlebnisreiche Lesestunden, in denen ich ins ferne Asien reisen durfte :roeslein
    - Danke fürs lebendig machen von Geschichte, die nicht spannender erzählt werden kann :roeslein
    - Danke für Figuren, die ich ins Herz schliessen und für andere, auf die ich wütend sein konnte :roeslein
    - Danke für eine tolle LR :roeslein


    Vielen Dank, liebe Ayasha. Es macht mich sehr glücklich, dass dir das Buch gefallen.


    Tereza

    Hallo Sabine,


    Wenrou geht gern ins Teehaus und da sind auch gewisse Damen drin, die für die Unterhaltung der Gäste sorgen. Man muss ihm aber zugute halten, dass er sich zunächst bemüht, eine gute Beziehung zu Qingbai aufzubauen. Erst als sie ihm nur Kälte und Ablehnung zeigt, sucht er sein Vergnügen anderweitig.


    Was Qingbai betrifft, so müsste am Ende des Romans deutlicher werden, warum sie sich so verhält, wie sie es tut. Natürlich wäre es fair, Wenrou von ihrer vorehelichen Schwangerschaft zu erzählen. Aber sie sieht keinen Grund, warum sie fair sein sollte, da sie in die ganze Lage durch Zwang geraten ist.


    Charlotte ist 17, also im besten Teenageralter. Da verhalten Mädchen sich oft übertrieben emotional und ungerecht. Ihr Selbstverständnis leidet darunter, dass sie in der westlichen Welt, der sie sich zugehörig fühlt, nicht als vollwertig anerkannt fühlt. Und ganz falsch sind die Vorwürfe gegen Viktoria nicht, denn die Adoptivmutter hat sie nicht wirklich auf dieses Problem vorbereitet, sondern sie ebenso erzogen, wie sie es mit einem europäischen Mädchen getan hätte. Natürlich war das gut gemeint und Charlotte hatte verdammtes Glück, von diesen Leuten adoptiert zu werden. Aber als sie die erste große Enttäuschung ihres Lebens erlebt, lässt sie ihren Frust eben ganz schön an Anderen ab.


    Viele Grüße


    Tereza

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    Original von Katerina
    Und ansonsten ... Was schert mich mein Geschwätz von gestern? :lache Kein Wunder, dass die, die schon ein paar Abschnitte weiter sind, ob meiner gestrigen Mutmaßungen Hohn und Spott über mir ausgekippt haben. Verständlich. Elsa und Charlotte entpuppen sich völlig anders als von mir vermutet und das ist auch gut so. Und bleiben dennoch glaubwürdig.


    Hohn und Spott stimmt wirklich nicht. :knuddel


    Aber es ist lustig, wie Psychologen sich auch mal täuschen können. :lache


    Tereza

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    Original von Suzann
    Während ich mir bei Charlotte ganz sicher bin, dass ich mir um ihre Integrität nicht werde Sorgen machen müssen, egal was ihr (hundertpro!!!) noch alles zustoßen wird, bin ich mir bei Elsa nicht so ganz sicher. Wird sie im Laufe der Geschichte nur als eigentlich ganz patentes Mädchen hin- und hergestoßen werden, oder wird sie sich in irgendeiner Weise schuldig machen? So ganz traue ich ihr noch nicht. Schließlich hat sie in ihrer Familie nicht viel an gescheitem Sozialverhalten lernen dürfen.


    Da ich schon im letzten Drittel der Geschichte bin, finde ich deine Spekulationen sehr erheiternd. Sorry, das musste jetzt einfach raus.[/quote]


    Tja, so geht es einem als Autor oft in Leserunden. :lache


    Schön, dass Katerina jetzt auch mitmacht.


    Tereza

    Liebe Suzann,


    Qingbai lässt Wenrou beobachten. Daher wusste sie schon von seiner ersten Begegnung mit Elsa am Bahnhof. Der Diener, der in ihrem Auftrag unterwegs ist, brauchte sich nur ein bisschen umzuhören um Gerüchte aufzuschnappen, dass da eine "seltsame Gestalt" im Teehaus ist, die versteckt wird, aber zu der Wenrou immer geht. Qingbai wird sehr neugierig und beschließt, sich das selbst mal anzusehen.
    Danach hat sie Wenrou tatsächlich besser in der Hand. Sie bräuchte nur den gewissen Leuten mitzuteilen, wo Elsa versteckt wird, und die "fremde Teufelin" wäre tot.


    Viele Grüße


    Tereza

    Ich finde auch, dass Qingbais einziges "Verbrechen" darin besteht, dass sie ihre Abneigung gegen Wenrou offen zeigt. Ansonsten fügt sie sich nicht in ihr Schicksal, sondern tut heimlich, was sie will. Das ist in gewisser Hinsicht durchaus mutig.


    Viele Grüße


    Tereza

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    Original von Lesebiene
    Ich hatte auch viel gegoogelt und u.a. festgestellt, dass die letzte Fabrik die Schuhe für Lotusfüsse herstellt erst 1988 geschlossen wurde. Es leben heute noch Frauen mit Lotusfüsse in China :yikes


    Hut-zieh vor Tereza


    Die sind aber schon alt. Meines Wissens ist diese (Un)-Sitte jetzt wirklich ausgestorben.


    Es freut mich, dass dir das Buch gefallen hat.


    Viele Grüße


    Tereza

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    Original von Suzann
    Ich bin nun wirklich kein Asienfan, aber Terezas Geschichten schaffen es immer wieder, mich vollständig in ihren Bann zu ziehen und mich für Dinge zu interessieren, die sonst an mir vorübergehen würden. :anbet


    Das hört man als Autorin wirklich gern. :knuddel


    Ich bin sehr froh, dass du dich hier in der Runde noch meldest. :wave


    Viele Grüße


    Tereza