Beiträge von Tereza

    Hallo,


    die Romane von Marge Piercy geben einen guten Überblick über die Entwicklung der Frauenbewegung in USA. Hier ein Beispiel, die anderen sind auch gut, aber nicht alle auf deutsch erschienen.


    Ansonsten fällt mir noch Marion Zimmer Bradley mit ihren Nebeln von Avalon sowie diversen anderen Romanen ein.


    Viele Grüße


    Tereza

    Hallo,


    also ich habe das Buch vor ein paar Jahren gelesen und fand es toll, spannend und mitreissend von der ersten Seite an. Ich mochte gerade den langsamen Erzählstil, der mir die Frauen näher brachte. In den ersten zwei Fällen, der jungen Lehrerin und dem ehemaligen Fotomodell, wurde sehr klar gezeigt, dass sie durch den Psychoterror erst merken, wie allein sie eigentlich trotz boyfriend oder Ehemann sind.


    Ich fand das einen super Psychothriller, mein Lieblingswerk der Autorin.


    Viele Grüße


    Tereza

    Hallo,


    mir ging es auch so, dass mein erstes Manuskript dort abgelehnt wurde. Im Rückblick sehe ich aber ein, dass ich das Exposé sehr ungeschickt formuliert hatte. Bei Heike Prassel ist das auch nicht anders als bei einem kleineren Verlag oder einer Agentur: es wird kräftig ausgesiebt und das sicher nicht grundlos. Allerdings muss eine Ablehnung dort eben nicht bedeuten, dass man nicht woanders angenommen werden kann.


    Viele Grüße


    Tereza

    Hallo,


    ich kenne das Buch auch und kann es nur wärmstens empfehlen. Man erfährt sehr viel über die Situation von Frauen im China des 19. Jahrhunderts.


    Zum Füßebinden ist noch zu sagen, dass Männer die nackten, verbogenen Füße normalerweise nicht zu sehen bekamen, denn sie steckten immer in Seidenschuhen, welche die Damen eiftig bestickten.
    Außerdem wirkte angeblich der etwas hilflose Gang der Frauen erotisch anregend. Ich muss da an unsere High Heels denken - okay, das ist nicht ganz dasselbe, aber auch nicht immer ganz schmerzfrei und es kann zu Verformungen der Fußknochen führen, wenn frau jahrelang auf solchen Schuhen herumläuft.


    Viele Grüße


    Tereza

    Hallo,


    hier ist gleich noch jemand, der bestätigen kann, dass Katerina Timm noch noch keine anderen 20 Bücher geschrieben hat und ein ehrlicher, netter Mensch ist. :-)


    Als recht neue Autorin finde ich diesen Thread mitunter etwas frustrierend, gleichzeitig lernt man aber so einiges. Jene Verhaltensweisen, die Charlie anführt, also sich selbst Rezensionen schreiben und mal das eigene Buch bei amazon bestellen, damit der Verkaufsrang besser wird - also wenn ich mal ganz ehrlich bin: diese Ideen kamen mir auch manchmal. Ich habe es aber nicht getan (und bitte jetzt alle, mir zu glauben, obwohl ich zur mittlerweile als suspekt geltenden Berufsgruppe der Autoren gehöre :-]) Der Grund war in erster Linie, dass ich es peinlich fand. Ich dachte, sowas machen verzweifelte BoD-Autoren aber keine Profis, die haben das nicht nötig. Und jetzt lese ich hier, dass eine bereits bekannte, durchaus erfolgreiche Autorin auf ganzer Linie gemogelt hat. :lache


    Mir hat "Das gestohlene Lied" sehr gefallen, denn ich mag diese Umsetzung von Sagen aus weiblicher Perspektive. Die Sarah-Lark-Bücher sprachen mich nicht so an. Und wenn ich jetzt lese, dass sie auf dem Reißbrett gemacht wurden, habe ich erst recht keine Lust mehr, sie zu lesen. Das schreckt mich noch mehr ab als das Verhalten der Autorin.


    Sarahs Rechtfertigung klingt ziemlich zynisch. Als reiner Leser käme ich mir auch reichlich verarscht vor. Traurig finde ich aber auch den Umstand, dass da ein Verlag nicht nur ein Pseudonym wünschte, was mir noch einleuchten würde, sondern eine fiktive Identität für den Autor entwarf, damit das alles viel glaubwürdiger klingt. Schreib über einen Ort, den du kaum kennst, macht ja nichts, du sagst einfach, du hast dort jahrelang gelebt. Das ist doch ganz bewusste Leserverarsche, die aber offenbar gut funktioniert hat.


    Tja, als ich als Teenager davon träumte, Autorin zu werden, habe ich mir die Verlagswelt etwas anders vorgestellt. Ich hoffe aber immer noch, dass dieser Fall eine Ausnahme ist, die vielleicht ein wenig abschreckt, denn wenn es rauskommt,ist es doch reichlich peinlich.


    Viele Grüße


    Tereza

    Liebe Adriana,


    ich weiß ja nicht, was für ein Zuschussverlag das ist, aber ich fürchte, es ist leider so, dass die das jedem schreiben, weil sie an jedem, der dann bei ihnen veröffentlicht, Geld verdienen. In der Zeit, da ich selbst nach einem Verlag suchte und von den Absagen ziemlich gefrustet war, machte ich mir auch immer Hoffnungen, dass diese Leute, die da Geld kassieren wollen, vielleicht doch ein bisschen Ahnung haben. Aber leider haben die vor allem Ahnung darin, wie sie mit frustrierten Autoren Geld verdienen. Mir hat ein Agent eine große Zukunft als Autorin versprochen, ich freute mich natürlich, obwohl das etwas übertrieben klang, nur um später festzustellen, dass der Gute tausende von Euro fürs Lektorat verlangt und schon seit Jahrzehnten niemanden mehr vermittelt hat. :-(


    Aber bei mir hat's schließlich doch geklappt, auf ganz regulärem Weg, ohne dass ich etwas hinblättern musste. Also gib nicht auf. Vielleicht siehst du dich mal nach einer geeigneten Agentur um, die aber erst dann Geld nimmt, wenn sie dich auch erfolgreich an einen Verlag vermittelt hat. Das ist dann eine Ausgabe, die sich lohnt.


    Viele Grüße


    Tereza

    Zitat

    Original von bvc2002
    Liebe Eulen,


    gibt es eine Art Schluessel, aus dem man ersehen kann, wie viele Exemplare bei Amazon verkauft wurden?


    Mein Tip: sitze den ganzen Tag und auch die ganze Nacht vor dem Computer. Jedesmal, wenn der Rang ansteigt, egal um wieviel, dann mache einen Strich. So erfährst du - ungefähr - wie viele Bücher bei amazon verkauft wurden, bevor du vor Erschöpfung zusammenbrichst. :grin


    Ich glaube, wer den amazon Verkaufsrang erfand, mochte uns Autoren nicht besonders gut leiden.


    Mal ersthaft: ein einzelner Blick nützt garnichts. Wenn der Rang sich über längere Zeit weiter oben hält, dann verkauft das Buch sich wohl ganz gut - bei amazon. Im Buchhandel kann es angeblich trotzdem ein Ladenhüter sein. Es heißt, der amazon-Rang sei wichtiger bei Kleinverlagen, da deren Bücher kaum in den Buchhandel kommen. Bei Publikumsverlagen macht er nur ein paar Prozent der Gesamtverkäufe aus. Dann gibt es noch diverse Theorien, dass es Genre-abhängig sei. Fantasy-Romane werden eher über das Internet verkauft als zum Beispiel historische Schmöker. Das hat vielleicht etwas mit dem Alter des Zielpublikums zu tun.


    Aber ich würde raten: amazon ignorieren, am nächsten Buch arbeiten, und warten, bis der Verlag die Verkaufszahlen herausrückt, denn die sagen wirklich etwas aus.


    Tereza, die sich gerade wieder amazon-Entzug verordnet hat und sich nur schwer dran halten kann.

    An welche Libussa denkst du denn? Die sagenhafte Gründerin der Stadt Prag? Ja, das ist diejenige, um die es in meinem Buch geht.


    Und sie wäre sehr froh, auf deiner Wunschliste zu stehen. :freude

    Hallo,


    also ich habe es letztes Jahr gelesen und fand es sehr interessant, da man viel über Hawai und seine Geschichte erfährt - davon hatte ich vorher keine Ahnung.


    Ein bisschen gestört hat mich mitunter die sehr, sehr negative Haltung gegen über der "weißen" Zivilisation seitens einiger Figuren. Ich weiß nicht, ob das auch die Meinung der Autorin ist. Kritik ist ja berechtigt, da die Ureinwohner von Hawai schon ganz schön übel behandelt wurden, aber manchmal fand ich die Einstellung der Figuren, v.a. die der sehr politisch radikalen Tochter, ziemlich einseitig. Aber es ist möglich, dass die Autorin eben eine Radikale beschreiben wollte, ohne mit ihr in allem einer Meinung zu sein.


    "Der Gesang der verlorenen Frauen" hat mir ehrlich gesagt besser gefallen, aber auch dieses Buch ist empfehlenswert.


    Viele Grüße


    Tereza

    Also wenn sich genug Interessenten finden: im Januar hätte ich Zeit. :-)


    Ach, und danke, Charlie, für die nette Begrüßung.


    Viele Grüße


    Tereza

    Auf Anja Thieme wollte ich auch noch mal aufmerksam machen. Das ist eine völlig neue Perspektive, die Sage aus der Sicht des ursprünglich bösen Mordred. Ich muss aber zu geben, dass ich den Roman noch nicht gelesen habe, obwohl er mich interessieren würde.


    Ansonsten bin ich Fan der Nebel von Avalon. Es gibt noch eine weitere Bearbeitung der Sage aus weiblicher Sicht von Rosalind Miles. da steht Guinevere im Mittelpunkt. das fand ich aber nicht so gelungen.


    Viele Grüße


    Tereza

    Hallo,


    also dieses Buch fand ich wirklich sehr, sehr schön. Es ist eine poetisch-märchenhafte Umsetzung der Artussage.


    Kurzbeschreibung:


    Die Elfe Niviene ist eine sehr ungewöhnliche Vertreterin ihres Volkes -- sie hat ein fühlendes Herz, das hüpft und jubliert, verzagt, erstarrt, verschmäht. Ihr Herz ist eine Missbildung, entstanden aus einer familiären, fast menschenähnlichen Kindheit. Niviene wächst zusammen mit ihrem Bruder auf der Insel Avalon auf, umsorgt von ihrer Mutter, der Herrin vom See. Und obwohl Elfen eigentlich gar keinen Vater brauchen, kommt regelmäßig der Zauberer Merlin zu Besuch, unterichtet Niviene, spielt ihr auf seiner Harfe vor und erzählt ihr Geschichten aus der fremden Menschenwelt.
    Eines Tages begegnet Niviene einem jungen Mann, der eine weiße Hirschkuh verfolgt. Er glaubt, in der Elfe die Hirschkuh in verzauberter Gestalt zu sehen, und Niviene widerum ist fasziniert von dem jungen Jäger Arthur. Erst Monate später wird ihr klar, dass sie ein Kind empfangen hat. Doch nach nur fünf Jahren findet ihr Leben als junge Mutter auf Avalon ein jähes Ende -- ihr Sohn verschwindet unter geheimnisvollen Umständen. Zusammen mit Merlin reitet Niviene hinaus in die Menschenwelt, die sie bislang nur aus seinen Geschichten kennt.

    Hallo,


    ich finde, dieses sehr schöne, bewegende Buch sollte hier auch nicht fehlen.


    Beschreibung:


    DeutschlandRadio Kultur, 16.11.2007, Gertrud Lehnert
    "DIE VERBORGENE WELT ist (...) ein sehr gut geschriebener, hervorragend zu lesender, ja unterhaltsamer und oft sogar witziger Roman, der lebendige Charaktere schildert, absurde Situationen und große Gefühle mit der anschaulichen Beschreibung des Lebens in Südafrika zu Beginn der Apartheit verbindet."


    Weiberdiwan, Herbst/Winter 2007
    "... Shamin Sarif zeichnet in ihrem Erstlingsroman "Die verborgene Welt" ein Südafrika der Apartheid und zugleich strikter Rollenvorschriften für beide Geschlechter. Sie bindet ihre Romanfiguren sehr genau in die damalige politische, soziale, ökonomische Umwelt ein. Ihre sehr genaue, vor allem genau hinsehende und zugleich poetische Sprache, die Andrea Krug hervorragend ins Deutsche übersetzt hat, ist ein besonderer Verdienst dieses Romans, der behutsam und eindringlich, jedoch nie aufdringlich wichtige politische Themen anschlägt und zugleich das Abgleiten in gängige Lesbenromanklischees vermeidet. Ein sehr gelungenes literarisches Debüt!"

    Hallo,


    das hat mir gut gefallen, auch wenn es die Handlung ins Hochmittelalter verlegt, was historisch einfach nicht passt. Die Autorin erklärt im Nachwort, warum sie das getan hat.


    Kurzbeschreibung:


    Der große Nibelungen-Roman - erzählt aus weiblicher Sicht Kriemhild, Prinzessin von Burgund, ist völlig unvorbereitet, als Hagen von Tronje, Waffenbruder ihes Vaters, um ihre Hand anhält. Erschrocken brüskiert sie ihn und legt damit den Grundstock für eine lebenslange Fehde. Kriemhilds Interesse an der Liebe erwacht erst, als sie den Helden Siegfried trifft. Doch ihre berechnenden Brüder machen es ihr nicht leicht. Eine Probe nach der anderen hat Siegfried zu bestehen, und schließlich fordert einer der Brüder auch noch einen letzten Dienst: Siegfried soll ihm helfen, Brünhild, die Königin Isenlands, zur Gemahlin zu gewinnen. Doch die Brautfahrt wird zum Fiasko, weil Brünhild von Jugend auf in Siegfried verliebt ist ...



    Viele Grüße


    Tereza

    ach, und Pearl S. Buck fällt mir natürlich ein. In vielen ihrer Bücher kommen ja nur Chinesen vor, aber in einem, daran erinnere ich mich, gibt es auch einen europäischen Priester.


    >Die Frauen des Hauses Wu< ist die fesselndste chinesische Liebesgeschichte, die Pearl S. Buck je schrieb. Die Heldin dieses Romans, Madame Wu, ist die Gattin eines reichen Kaufmanns. Als Oberhaupt einer zahlreichen Familie und leidenschaftliche Mutter lenkt sie fast unmerklich die Schicksalsfäden ihrer Söhne und Schwiegertöchter mit sicherer und leichter Hand. In der Nacht nach ihrem vierzigsten Geburtstag beschließt sie, ihre scheinbar harmonische Ehe zu beenden, und führt dem Gatten eine Nebenfrau zu. Die Begegnung mit einem italienischen Priester und die Liebe zu diesem fremden Mann, die sie über seinen Tod hinaus erfüllt, eröffnet ihr eine völlig neue Welt und verändert ihre Seele. Im inti-men geistigen Umgang mit diesem seltsamen Freund wird sie eingeweiht in die letzten Erkenntnisse der Ehe und der Liebe