Beiträge von Tereza

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    Original von Frettchen
    Umgekehrt darf ich es doch auch, wenn hier einer kommt, um was zu reparieren, und er kriegt es nicht hin. Dann darf ich doch auch denken und schreiben: der mit seinen zwei linken Händen wär mal lieber was anderes als Handwerker geworden.


    Das mit dem Handwerker ist konkreter: entweder er kann es reparieren oder nicht. Bücher sind immer Geschmackssache.


    Aber: du kannst natürlich schreiben, dass der Autor besser Maurer geworden wäre. Er kann dich deshalb nicht verklagen. Nur wird er dann eventuell sauer - und damit musst du halt leben.


    Sag mal zu einer Ärztin, sie wäre besser Putzfrau geworden, weil sie von ihrem Job keine Ahnung hat. Meinst du, die mag dich dann? Wenn du darauf Wert legst, dass sie dich mag, dann musst du dich taktvoller ausdrücken. Oder aber es ist dir egal.


    Autoren sind auch nur Menschen. :-)


    Viele Grüße


    Tereza


    Ich bin froh, dass das hier jemand mal zur Sprache bringt - denn manche Rezensionen sind tatsächlich so. Nicht unbedingt in diesem Forum, aber es gibt genug davon.


    Umgekehrt habe ich - aus meiner Sichtweise als Autorin - das Gefühl, dass ein Autor, der daraufhin auch nur "Muh" sagt, gleich als kritikunverträgliche Mimose hingestellt wird. Ich habe einige Reaktionen von Autoren auf negative Kritik gelesen, die mir völlig sachlich und höflich schienen. Trotzdem hieß es dann, sie würden keine Kritik vertragen.


    Wirklich im Ton vergriffen hat sich meines Wissens nur einmal ein Autor in diesem Forum, der einen unzufriedenen Kritiker als "Nörgler" bezeichnete. Da musste ich im ersten Moment grinsen: da tat einer von uns mal, was Rezensenten auch gern tun. Einfach aus dem Bauch heraus - den Hammer rausgeholt - und draufgehauen. Unprofessionell war es natürlich trotzdem, das gebe ich zu.


    Was Titel und Cover betrifft: wir Autoren haben da meist null Mitspracherecht.


    Viele Grüße


    Tereza

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    Original von bibliocat


    Aber alles in allem ein wunderschönes Buch! Vielen Dank Tereza für die spannenden Lesestunden im mexikanischem Regenwald :anbet und für die Begleitung bei dieser LR! :wave


    Rezi folgt! :wave


    Es freut mich sehr, dass es dir gefallen hat. Und ich bin gespannt auf deine Rezi. :wave


    Tereza

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    Original von beowulf
    Ich finde es schade wenn Autoren Bemerkungen direkt auf sich selbst beziehen und sich verletzt fühlen. Oft ist das weder so gemeint, noch so beabsichtigt. Es sollte aber möglich sein Diskussionen auch auszureizen ohne dass solche tiefgreifenden Konsequenzen gezogen werden. Beim nächsten Eulentreffen ein :bier miteinander und alles wird gut.


    Das Problem ist einerseits das Forum Internet, wo Kommunikation wirklich schwieriger ist - und das sollte man vielleicht auch bedenken, wenn man den Hammer, das Messer oder die Giftspritze aus der Schublade holt.
    Dazu kommt, dass Leser und Autoren bei vielen Themen an unterschiedlichen Enden sitzen. Wir kämpfen in einem ziemlich harten Geschäft um den nächsten Buchvertrag, haben Angst, wegen schlechter Verkaufszahlen beim Verlag rauszufliegen - und werden dann als Buhleute für eben jenen Markt kritisiert, weil wir notgedrungen auch Kompromisse gemacht haben.


    Konkret war es so, dass ich am Montag erfahren habe, dass ich die Fortsetzung für mein Zapato-Buch nun doch nicht schreiben kann, weil der Love&Landscape-Trend gerade einbricht. Das ist mir schon bei den Mittelalterromanen so gegangen, offenbar bin ich ein Natural Born Trendkiller. :cry
    Da war der Kommentar über die Ramschkisten-Zapato wirklich ein Messerstich in eine offene Wunde.
    Ein Vorteil der Pseudonym-Diskussion ist vielleicht, dass ich jetzt überlege, ob ich nicht einfach stur weiter unter meinem richtigen Namen jene Bücher schreiben sollte, die ich schreiben will, und die dann hoffentlich ein Kleinverlag nimmt. Wenn ich unter dem nächsten Pseudonym dem nächsten Trend nachjage, bricht der sowieso ein, sobald mein Buch auf dem Markt ist. :grin


    Aber genau habe ich das noch nicht entschieden.


    Dann mal aufs nächste Eulentreffen.


    Viele Grüße


    Tereza

    Hallo,


    ich traue mich dann mal, weil ich dieses Form eigentlich mag und hier viele nette Leute kennen gelernt habe. Wahrscheinlich bin ich hier in der falschen Rubrik, aber ich weiß nicht, wo ich mit dem Thema sonst hin soll - und will den Recherche-thread auch nicht weiter zweckentfremden.


    Es sind einige Fragen aufgetaucht, warum ich gesagt habe, dass ich nicht mehr mitdiskutieren will. Zunächst einmal: es ging NICHT um Leserunden und um die Kritik in Leserunden, sondern um den Tonfall allgemein. Konkret in dem Pseudonym-thread, wo ein Kommentar gemacht wurde, den ich tatsächlich als persönlichen Angriff sah. Inzwischen habe ich mit Leuten geredet, die das Mitglied persönlich kennen und mir einiges erklärt haben. Ich vermute nun, dass es wirklich nicht als Angriff gedacht war - toll war es trotzdem nicht. Ich hatte da ohnehin einen schlechten Tag und der wurde mir dadurch endgültig versaut.


    Die Sache schlug in Autorenkreisen einige Wellen. Ich habe mehrere Sympathiebekundungen erhalten - übrigens ohne, dass ich irgendwo deswegen herumgeheult hätte, einfach von Autoren, die mitgelesen hatten. Dabei meinten mehrere, dass sie sich hier wegen solchen Kommentare nicht mehr an den Diskussionen beteiligen wollen bzw. das schon seit einiger Zeit nicht mehr tun. Weil ihnen der Tonfall nicht passt, sie sich zu häufig persönlich angegriffen fühlen (und das nicht vorwiegend in den Rezensionssthreads oder Leserunden). Ich will keine Namen nennen, denn das wäre unfair. Die Gründe sind mir im Einzelnen auch nicht bekannt. Mir fiel nur auf, dass es wirklich mehrere waren, die das sagten. Und das, nebenbei bemerkt, nicht etwa jene Leute, die hier sowieso nur mal kurz hereingeschneit sind, um ein bisschen Werbung für ihre allererste Selbstveröffentlichung zu machen, sondern Autoren, die sich lange am Forumsleben beteiligt hatten. Bis es ihnen reichte.


    In dem Zusammenhang war der Kommentar "Autoren mit Freude skalpieren" für mich und wohl auch für Katerina so etwas wie Herumgetrampel auf bereits zerschlagenem Porzellan. Was übrigens nicht bedeutet, dass man einem Autor nicht sagen darf, dass er vielleicht einen Fehler in seinem Buch hat. Ich würde das überprüfen, entweder auf meine Quelle verweisen oder zähneknirschend zugeben, dass es wohl wirklich falsch ist. Der Ton macht die Musik. Jemanden skalpieren wollen klingt für mich nach: ich lauere dir auf, kann es kaum erwarten, bis ich den ersten Schwachpunkt finde, und mache dich mit Genuß öffentlich fertig.
    Es mag ja in der Realität nicht so gemeint sein, aber...der Ton...


    Und bevor jetzt wieder ein paar spöttische Bemerkungen über Sensibelchen, die man in Watte packen muss, kommen: zwischen in Watte packen und skalpieren gibt es etliche goldene Mittelwege, finde ich. :-)


    Viele Grüße


    Tereza

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    Original von Voltaire



    Weicheier halt..... :wave


    Die Aussage, dass man Freude daran hat, jemanden öffentlich zu skalpieren, klingt für mich fast menschenverachtend und sadistisch. Ich könnte mir nicht vorstellen, das über irgendjemanden zu sagen, egal ob er Milchmann, Autor oder Anwalt ist.
    Es mag ja scherzhaft gemeint sein, kommt im Internet aber nicht unbedingt so rüber.


    Da bin ich gerne Weichei - und bleibe meinem bereits gefällten Entschluss, die Diskussionen in diesem Leserforum in Zukunft ganz den Lesern zu überlassen, jetzt endgültig treu. Leserunden mache ich weiterhin gern, wenn sich Interessenten finden, aber der Tonfall, den man uns Autoren gegenüber hier in so manchen Diskussionen anschlägt, wird mir langsam zu aggressiv.


    Das Forum kann sicher damit leben. Ich aber auch, obwohl ich es anders schöner gefunden hätte.


    Einen schönen Sonntag noch.


    Tereza


    Edit: Leserunden mache ich natüprlich weiterhin

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    Original von maikaefer


    Ich habe jetzt die zeitliche Dimension nicht ganz im Kopf, wie lange Alices Mexikoaufenthalt insgesamt dauerte, aber wenn sie jetzt wirklich "nicht allein nach Deutschland reisen" sollte - könnte der blinde Passagier nicht auch von Juan sein???


    Ich hatte da beim Schreiben so einen Zettel vor mir liegen, auf dem ich mir den zeitlichen Ablauf der Geschichte notiert hatte - und den finde ich jetzt nicht mehr. Aber zwischen ihrer einzigen Nacht mit Juan und der Abreise aus Veracruz liegen definitiv mehr als vier Wochen. Dass der eitle Beau Papa wird, ist also recht unwahrscheinlich. :-) :-)


    Viele Grüße


    Tereza


    Das tut mir sehr leid - aber der Verlag war mit der Karte von Palenque schon gut beschäftigt. :-)


    Ansonsten freut es mich, dass euch das Buch gut Unterhalten hat - trotz meinem Faible für Romanheldinnen, die immer wieder beim Leser anecken :grin


    Viele Grüße


    Tereza

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    Original von maikaefer
    Ich hoffe, wenn auch die Chance wahrlich gen Null tendiert :lache, es war Tante Grete, deren Name mir etwas zu oft fällt. :wave


    Danke an Tereza, dass sie sich auch für mich Nachzüglerin noch Zeit nimmt.
    :knuddel1 :anbet :wave


    Also das ist mal eine ganz neue Theorie, die hatte echt noch niemand. :anbet


    Ich freue mich über dein Interesse an meinem Buch und nehme mir natürlich gern für dich Zeit.


    Viele Grüße


    Tereza

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    Original von maikaefer
    Im zweiten Abschnitt stolpere ich gerade zum zweiten Male über den "neuen" Präsidenten Diaz. So neu war der doch gar nicht?! Das irritiert mich etwas.
    Liebe Grüße :wave


    Ups ... du hast mich eiskalt bei einer Ungenauigkeit erwischt. :bonk :bonk


    Ich hatte den guten Perfidio als den "Neuen" nach Benito Juarez im Kopf, der alles wieder umgekrempelt hat. Aber es stimmt, zu dem Zeitpunkt, da die Geschichte spielt, war er schon recht lange im Amt, wäre also eher nicht als "neuer Präsident" bezeichnet worden.
    Aber es ist ja auch ein bisschen subjektiv, was man als "neu" empfindet.


    Viele Grüße


    Tereza

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    Alice ist mir nicht unsympathisch, aber so richtig in sie hineinversetzen kann ich mich nicht immer. Als Beispiel sei nur die Abreise vor Ankunft einer Antwort auf ihr Telegramm erwähnt - so ganz ohne Ahnung über meine finanziellen Verhältnisse hätte ich mich wohl nicht so ohne weiteres den beiden Männern auf Gedeih und Verderb ausgeliefert, zumal mir Juan Ramirez keineswegs so gut gefällt wie Alice.


    Alice ist sehr stur - und manchmal impulsiv. Sie will unbedingt herausfinden, was mit ihrem Bruder geschah. Deshalb muss sie nach Chiapas. Eine andere Alternative, als mit den zwei Männern zu reisen, hat sie ja kaum. Soll sie in Veracruz ganz allein auf die Antwort ihrer Tante warten, dann nach einer Möglichkeiten suchen, ebenfalls allein in den Süden Mexikos zu kommen? Eine damals recht abgeschiedene Region in einem ihr völlig unbekannten Land?
    Das klingt für mich nicht weniger gefährlich. Dr. Scarsdale und Juan Ramirez kennt sie ja wenigstens schon ein bisschen.


    Auf jeden Fall viel Spaß beim Weiterlesen.


    Viele Grüße


    Tereza

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    Original von Frettchen
    Wenn ich von Liese Müller nichts lesen möchte, dann möchte ich von der nichts lesen. Fertig. In anderen Berufen kann ich doch auch nicht den Namen wechseln, wie ich grad lustig bin, und dann jedes mal auf einen Neuanfang hoffen.


    Als Privatperson darfst du das nicht bzw. es wäre wohl illegal (wird aber sicher trotzdem manchmal gemacht.) Liese Müller wird dem literarischen Verlag sagen müssen, dass sie vorher Nackenbeisser geschrieben hat, denn er ist ja ihr Arbeitgeber und will über ihre Vita Bescheid wissen.
    Wenn es um Bücher geht, dann sind sie allerdings Produkte, die ein Verlag auf den Markt bringt, keine Personen. Ich habe mal im Callcenter eines Onlinehändlers gearbeitet. Der hatte zwei Firmen, die unter unterschiedlichen Namen liefen, obwohl sie grossteils identische Produkte verkauften. Das Konzept war jeweils anders, vermutlich wollte der Inhaber ausloten, was besser läuft. Uns war es - quasi unter Androhung von Todesstrafe - untersagt, am Telefon darauf hinzuweisen, dass sich hinter den zwei Firmen derselbe Unternehmer verbirgt. Wer sich da zu oft verplapperte, flog raus.
    Legal ist sowas also schon. Aus Sicht der Unternehmer auch eventuell sinnvoll. Als Verbraucher kann man es natürlich Verarsche nennen. Der Vergleich zum Fleischskandal hinkt meines Erachtens aber etwas, da ein Autorenname nur bedingt etwas über den Inhalt eines Buches aussagt. Genauso könnten sich ja die Fans von Liese Müller veralbert fühlen, wenn sie sich eine heisse Lovestory mit einem tollen Typen erhoffen und dann kommt da so komplizierter, stinklangweiliger, unverständlicher Murks. :-)


    Viele Grüsse


    Tereza

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    Original von piper1981
    Der Leser´(war glaub ich Voltaire?) fühlt sich verarscht, und ich finde ,anstatt das persönlich zu nehmen bzw sich zu rechtfertigen , könnte man sich doch vll mal Gedanken darüber machen, warum der Leser sich so fühlt und ob/was man evtl daran ändern könnte.....


    Ich mag Jennifer Benkau gern lesen und würde eher 5 im Jahr mit ihrem Namen drauf kaufen , als einen "neuen" Autor auszuprobieren....auch wenn ich weiß dass es nur ein Pseudonym ist....


    Das kann ich als Autorin nun nicht so ganz verstehen, denn du weißt ja, wer das Buch wirklich geschrieben hat, auch wenn ein anderer Name draufsteht.


    Wir Autoren weisen, wenn möglich, im Forum auf unsere Pseudonyme hin. Falls der Verlag es uns ausdrücklich untersagt, weil er ein geschlossenes Pseudonym wünscht, wären wir vertragsbrüchig, wenn wir das täten. Würdet ihr euch gegenüber eurem Arbeitgeber so verhalten?


    Und nein, ich würde nicht ALLES tun, um ein Buch veröffentlicht zu bekommen. Aber ein Pseudonym anzunehmen, zur Not auch ein geschlossenes, scheint mir akzeptabel.


    Dass Leser sich dadurch verarscht fühlen, kann ich in gewisser Hinsicht verstehen. Nur ist, nachdem ich offen auf mein Pseudonym hingewiesen habe, hier eine Diskussion in Gang gekommen, die teilweise einen derart giftigen, angriffslustigen Ton angenommen hat, dass ich mich fragte, ob ich nicht besser den Mund hätte halten sollen. Die Leute, die meine Bücher wirklich mögen, wussten ja ohnehin schon Bescheid.


    Verlage sind in erster Linie wirtschaftliche Unternehmen, die möglichst viel Gewinn machen wollen. Wenn sie ein geschlossens Pseudonym wünschen, haben sie ihre Gründe dafür.


    Nehmen wir mal ein - recht extremes - Beispiel: eine Autorin namens Liese Müller hat einmal angefangen, historisch angehauchte Nackenbeißer zu schreiben. Weil ihr gesagt wurde, dass das gut läuft. Und weil es ihr Spaß macht, das zu schreiben. Es läuft tatsächlich gut. Leute, die gern literarische Bücher lesen, rümpfen zwar die Nase, aber viele andere Leser sind begeistert. Sie ist erfolgreich. Sie hat einen bekannten Namen. Und dann fällt ihr plötzlich ein, was sie ursprünglich mal machen wollte: ein richtig literarisches Bich schreiben, so etwas im Stil von Margaret Atwood oder Joyce Carol Oates. Sie kann es. Sie macht es gut genug, um einen einschlägigen Verlag dafür zu finden. Und dann steht auf dem Buch Liese Müller drauf.
    Wie viele Leute, die eigentlich Zielgruppe wären, werden das Buch links liegen lassen, denn 'die schreibt doch eh nur Schrott'?
    Wie viele Fans von Liese Müller werden das Buch kaufen (obwohl es komisch aussieht) und dann enttäuscht sein?


    Sicher gibt es auch Leser, die flexibel genug sind, um beides zu schätzen. Aber wenn der Verlag ein Pseudonym will, dann geht er eben aufgrund seiner Erfahrungen davon aus, dass die breite Masse der Leser anders reagiert.


    Das nur mal als Denkanstoß.


    Viele Grüße


    Tereza

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    Original von Delphin


    Zapato, Lobato, das hört sich für mich alles gleich an.


    Dann sei mal froh, dass du in keinem spanischsprachigen Land wohnst, sonst könntest du die Namen nicht auseinander halten. :lache


    Sich einen Autorennamen auszudenken, wäre völlig okay gewesen - eine ganz witzige Veräppelung der Pseudonymeritis. Einen konkreten zu nennen, fand ich hingegen...hab ich schon gesagt...halte jetzt den Mund.


    Ich habe mich jedenfalls wieder beruhigt und wünsche euch allen einen schönen Abend.


    Tereza

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    Original von uert


    :write So verständnisvoll wie sich die Autoren immer für die vom Verlag aufgedrängten Pseudonyme geben...sie wollen sich doch recht viel erklären.


    Entschuldigung, aber wir werden hier doch auch ganz schön mit Vorwürfen überhäuft, finde ich. Leserverarsche etc. Da ist es doch normal, dass man was erklären will.


    Dass es hier zu einem Art Krach zwischen mir und einem anderen Mitglied kam, war eher so eine Art "Threadentgleisung", das gebe ich zu. Falls es da noch etwas zu klären gibt, werde ich es per PN tun.


    Und jetzt bin ich mucksmäuschenstill. ;-)


    Tereza

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    Original von Delphin


    Ich hab die ganze Zeit gedacht, "Rosa Zapato" sei eine Verballhornung von "Carmen Lobato", die Salonlöwin sich selbst ausgedacht hat. :schaem


    Nö, das war's nicht. Ja, es klingt etwas ähnlich - aber wo ist da die Verballhornung? Na ja, egal, nicht schlimm.


    Es stimmt schon, Beo. Die Wühltische an sich sind nicht schlimm. Es würde mich wundern, wenn da nicht auch schon Klassiker dabei gewesen sind. Nur in der Art, wie es dargestellt wurde, fand ich es durchaus abwertend. Aber lassen wir's.


    Viele Grüße


    Tereza

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    Original von Voltaire
    Salonlöwin hat nichts anderes gemacht als klar, sachlich und nachdrücklich ihre Meinung geäußert. Eine persönliche Herabsetzung von irgend jemand habe ich hier nicht erkennen können.


    Ich schon. Die Erwähnung von Rosa Zapato war überflüssig, taktlos und gemein. Es hätte auch gereicht, darauf hinzuweisen, dass viele der Unterhaltungsromane, die in Massen auf den Markt geschmissen werden, später im Ramschkisten landen (wobei ich mir nicht sicher bin, ob es im 19. Jahrhundert nicht ähnlich war, nur in geringerer Menge, da insgesamt weniger Bücher produziert wurden.)


    Wir Autoren, selbst wenn wir so niedere Sachen schreiben wie Unterhaltungsliteratur, stecken sehr viel Liebe und Begeisterung in unsere Bücher. Wenn sie in Ramschkisten landen, tut uns das weh, und zwar ziemlich. Abgesehen davon, dass es ein beruflicher Tiefschlag ist, der üble Folgen für uns haben kann.


    Daher sehe ich die Erwähnung meines Pseudonyms in diesem Zusammenhang als gezielten Versuch, mich genau dort zu treffen, wo es ganz sicher weh tut. Und das hat es getan. Sehr.


    Wer sich kritisch über meine Bücher äußern will, kann es im Rezensionsthread tun - wobei er sie dann auch gelesen haben sollte. In einer allgemeinen Diskussion hat das meines Erachtens nichts verloren.


    Viele Grüße


    Tereza

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    Original von Salonlöwin
    Hallo Tereza,


    Wenn ich die Sache ganz simpel herunterbrechen will, dann müsste ich fragen, warum "Die Elenden" von Victor Hugo knapp 150 Jahre nach Erscheinen noch Bestand haben, gelesen und verfilmt, während es nicht unwahrscheinlich ist, dass eine Rosa Zapato in gut anderthalb Jahren bei Real in der BOB-Kiste verramscht wird.


    Ich habe Viktor Hugo NICHT als Beispiel in den Raum gestellt, weil ich mich mit ihm auf eine Stufe stellen wollte, sondern um darauf hizuweisen, dass es Pseudonyme bei Autoren auch schon früher gegeben hat.


    Dass meine Bücher irgendwann irgendwo verramscht werden, ist durchaus möglich, das ist mir bewusst. Dennoch betrachte ich deinen Hinweis darauf in diesem Zusammenhang als völlig überflüssigen, taktlosen, persönlichen Angriff. Wodurch ich dich dazu provoziert habe, weiß ich nicht. Vermutlich dadurch, dass ich Unterhaltungsliteratur schreibe und hier im Forum offen zugegeben habe, dass ein Buch von mir unter Pseudonym erschienen ist.


    Als Autorin bin ich natürlich immer über meine Bücher angreifbar. Es mißfällt mir, wenn Leute diesen Umstand ausnützen. Daher ziehe ich mich hiermit aus dieser Diskussion zurück, da ich Unterhaltungen auf derartigem Niveau nicht führen möchte.


    Übrigens: die ersten Werke von Viktor Hugo wurden laut Film auch verramscht. :-)



    Viele Grüße


    Tereza