Liebe Groupie,
ich glaube, es geht hier um Verrisse, weil Verrisse auch als problematisch empfunden werden. Kein Autor hat was dagegen, wenn man sein Buch lobt. Gegen ein: "Insgesamt gut, aber hier und da hätte sie es besser machen können", hätte ich auch nichts, das wäre sogar ganz hilfreich.
Aber ein: "Totaler Schrott, taugt nichts, wie konnte diese talentfreie Kritzeltante bloß einen Verlag finden?" u.ä. tut halt weh (mir wenigstens). Und wenn ich dann erfahre, dass ein Autor dies verfasst hat, mache ich mir wirklich so meine Gedanken, ob der werte Kollege nicht einfach sauer war, weil er beim selben Verlag abgeblitzt ist. (Nur als Beispiel, das ist mir bisher nicht passiert).
Manche Autoren verzichten ganz auf Rezensionen, weil sie sich nicht auf reines Lob beschränken wollen. Ich habe das bisher nicht so gehandhabt, sondern mich positiv über Bücher geäußert, die mir gefallen haben. Wenn ich mir jetzt aber anhören muss, dies wäre doch nur ein Versuch, Kollegen aus meiner Autorenvereinigung zu unterstützen, tja, da frage ich mich, ob man als Autor nicht doch ganz den Mund halten sollte.
Zur Verteidigung von David Gray möchte ich anbringen, dass wir anderen Autoren auch unten bei unseren Beiträgen so einen Hinweis auf unsere Bücher haben (nicht immer so einen auffälligen, das stimmt.) Bei Tom sind alle Cover zu sehen. Ich finde das hilfreich, um hier gleich die Autoren rauszufiltern. Falls es allgemein stört, müsste Wolke mal ein Machtwort sprechen.
Tereza