Kurzbeschreibung:
Rund um die Beschreibung eines Schlachttages in einem kleinen Dorf im französisschen Département Ardèche werden vielerlei Rezepte vorgestellt. Sie reichen von urigen Gerichten aus der Bauernküche wie Blutwurst-Frikassee oder Schweinebacke in Burgunder bis zu exotischeren Kompositionen wie Schweineragout mit Datteln und Aprikosen sowie Schweinefilet mit gegrillten Paprika und Erdnuss-Sauce. Aber natürlich kommen auch Schinken, Wurst und Pastete nicht zu kurz.
Meine Meinung:
Kochbücher gibt es viele, fast ist man geneigt zu sagen: zu viele. Aber dieses Buch darf im Bücherschrank eines Mampfologen nicht fehlen. Es ist nicht nur eine bloße Rezeptsammlung, eine regelrechte Liebeserklärung an das Schwein ab.
Interessanterweise hat das Schwein in Frankreich bei weitem nicht den Stellenwert wie hierzulande. Zwar werden dort äußerst schmackhafte Würste, Schinken und Pasteten zubereitet, die auch eine jahrhundertealte Tradition haben. Schweinefleisch als Hauptgericht sieht man allerdings ziemlich selten, in der Sterneküche ebenso wie im Bistro um die Ecke. Rind, Lamm und Geflügel sind da deutlich häufiger auf den Speisekarten zu finden. Dabei gibt es gerade auf dem Land eine lange “Schweine-Tradition”, auf die sich das Buch besinnt
Enttäuscht wird von dem Buch wohl nur sein, wer sich neue Schnitzel-Variationen darin zu finden verspricht. Denn die wird er hier vergeblich suchen. Es soll ja auch kein enzyklopädisches Werk über alle möglichen Arten sein, ein Schwein zuzubereiten, sondern ein subjektiver, liebevoller Blick auf eine lange Küchentradition.
Wohl bekomm's
Der Mampfologe