Beiträge von Letanna

    Zitat

    Original von newmoon
    Nun meine Frage: Soll / Kann jeder schreiben, und achtet ihr auf die Vita von Autoren?


    Ein ganz klares Ja von mir.


    Was für eine Vita muss deiner Meinung nach ein "richtiger" Autor haben? Entweder kann man schreiben oder nicht, das hängt für ganz einfach vom Talent ab. Da interessiert mich auch nicht, ob der Autor ein Arzt oder ein Verkäufer ist.


    Außerdem sind Bücher ganz klar Geschmacksache, und die gehen ja Bekannterweise weit auseinandern.

    Inhalt:
    Die junge Anwältin Bree Winston ist schön, ehrgeizig und chaotisch, kurz - ungemein sympathisch. Bree arbeitet in Savannah, der Stadt der Gespenster. Hier ist alles ein wenig anders als im Rest der Welt. Brees Klienten sind Tote, ihre Angestellten himmlische Gesandte. Ihr erster Mandant meldet sich mit einem vertrackten Fall aus dem Jenseits. Mithilfe des unerhört attraktiven Gabriel Striker muss Bree vor dem himmlischen Gerichtshof antreten. Doch das Fegefeuer lodert bereits ...


    Meine Meinung:
    Dies ist der erste Teil der neuen Mysterie-Serie von Mary Stanton. Die junge Antwältin Bree Winston erbt von ihrem Onkel dessen Kanzlei in Savannah. Ihr Onkel ist bei einem Feuer in seinem Büro umgekommen. Sie sucht für die Kanzlei vorübergehend neue Räume und stößt dabei auf Lavina Mather, die ihr ein passenden Haus, direkt neben einem Friedhof vermietet. Sie bekommt von ihrem Professor ein Handy zur Einweihung geschenkt, auf dem sie plötzlich einen Anruf von dem Verstorbenen Benjamin Skinner erhalt, der sie engagieren will. Plötzlich befindet sich sie mitten in einem Mordfall.


    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es gibt übrigens keine romantischen Verwicklungen. Ihre Beziehung zu Gabriel Striker ist rein beruflich. Ob sich da in den nächsten Büchern etwas anbahnt, bezweifel ich. Es gibt einen Cop, den sie attraktiv findet, eventuell könnte sich hieraus etwas entwickeln.
    Diese Mal gibt es keine Vampire, Werwölfe oder ähnliches, sonders es geht hier um Engel, die für den Himmlischen Gerichtshof arbeiten. Die Idee ist sehr erfrischend. Bree ist ein sympatische junge Frau. Es gibt viele interessante Nebenfiguren. Besonders interessant ist das Team von Bree, das aus wirklich seltsamen Leuten besteht, die immer etwas mehr zu wissen scheinen als Bree. Bree hat immer wieder seltsame Begebenheiten und bekommt mysteriöse Hinweise, denen sie folgt. Der Krimianteil ist sehr hoch und wird erst ganz am Ende gelöst.


    Die Auflösung um Bree und ihre Aufgabe war sehr überraschend.


    Ich werde die Serie auf jeden Fall im Auge behalten. Von mir gibts 8 von 10 Punkten.

    Inhalt:
    Rot - die Farbe des Bluts. Seit dem ersten Moment ist Daniela fasziniert von den Gemälden des Wiener Künstlers Urban, der nur einen einzigen Farbton verwendet. Und was hat es mit dem verführerischen Model Monique auf sich? Ihrem erotischen Einfluss kann sich niemand entziehen, auch Daniela nicht. Als eine unheimliche Mordserie die Stadt erschüttert, deuten die Hinweise auf den Kreis des Künstlers. Die Suche nach der Wahrheit führt Daniela nicht nur zu mächtigen Geheimzirkeln und in eine Welt voller dunkler Obsessionen, sondern auch in die erotischen Abgründe ihrer eigenen Seele. Denn wahre Gier ist ebenso gefährlich wie unersättlich ...
    Quelle: amazon



    Über den Autor
    Mara Volkers wurde im Rheinland geboren. Sie studierte Medizin, brach aber das Studium ab und arbeitete als Angestellte in einem weltweit operierenden Konzern. Zur gleichen Zeit erschienen ihre ersten Kurzgeschichten in verschiedenen Fantasy-Anthologien. Gemeinsam mit ihrem Ehemann schreibt sie Romane verschiedener Genres. »Die Vampirkönigin« ist ihr erster Dark-Fantasy-Roman im Piper Verlag. Mara Volkers und ihr Ehemann leben als freie Schriftsteller in der Nähe von München.


    Meine Meinung:
    Das Buch fängt damit an, dass die BWL-Studentin Daniela Schreitlinger im Keller ihrer Wohnung eine Leiche findet und dabei fast dem Mörder in die Hände fällt. Bei der Leiche handelt es sich um weiteres Opfer des Mumienmörders, der seine Opfer völlig vertrocknet zurücklässt.
    Daniela ist von diesem Erlebnis traumatisiert und irrt nach dem Verhör durch Wien, um das Gesehen zu verarbeiten. Dabei sieht sie Plakate für eine Vernissage von Urban Lassky, einer ihrer Lieblingsmaler. Die beschließt spont zur Vernissage zu gehen. Dort lernt sie den Künstler persönlich kennen und erfährt zufällig, dass dieser eine neue Hausdame sucht. Sie bewirbt sich kurzerhand bei ihm und wird auch eingestellt. Es geschehen weitere Morde und irgendwie scheint der "Club" von Lassky in diese Fälle verwickelt zu sein.


    Ich bin etwas enttäuscht was dieses Buch angeht. Die Inhaltsangabe bei amazon und auch der Klapptext sind sehr irreführend. Von dunklen Obsessionen und erotischen Abgründen habe ich nichts gemerkt, eher das Gegenteil ist der Fall. Es gibt keine erotischen Szenen, abgesehen von ein paar Nacktszenen des Models Monique. Daniela Schreitlinger hat mit niemanden der männlichen Figuren eine Beziehung. Es gibt eine latente Anziehung zwischen Lassky und ihr, aber der ist von Monique zu sehr faszniert.
    Die erste Hälfte des Buches beschränkt sich auf ihre Arbeit als Hausdame bei Lassky, ab und zu hat Daniela seltsame Träume, die sie nicht deuten kann. Man kommt relativ schnell dahinter wer sich hinter der Schwarzen Königin verbirgt. Leider ist der Krimianteil auch nicht sehr hoch und das Buch plätschert so vor sich hin, ohne dass wirklich etwas passiert.


    Was mich auch sehr gestört hat ist, das Lassky Daniela die ganze Zeit Fräulein Dany genannt hat. Auch sonst war er sehr antiquiert und etwas seltsam. Er hatte für mich absolut keine erotische Ausstrahlung und ich konnte Danielas Gefühle für ihn nicht verstehen.


    Trotz dieser ganzen Kritikpunkte war am Schreibstil nichts auszusetzen. Er ist flüssig und ohne Stolpersteine. In letzten Drittel wird es dann etwas spannender und aktionreicher.


    Trotzdem gibts von mir nur 6 von 10 Punkten.