Beiträge von nordicute04

    Ich hatte das Glück, währden meines Urlaubs in London zu einer Lesung von Jodi Picoult zu gehen. Ihr neuer Roman "Sing you home" ist gerade in England erschienen und sie war auf Promotion Tour in der Cadogan Hall im Süden von London. Eigentlich eine Konzert Hall.
    http://www.cadoganhall.com/
    Im Preis von 15 Pfund war ein Exemplar des Buches enthalten.


    Zum Inhalt: Es geht um ein lesbisches Paar, dass sich verzweifelt Kinder wünscht. Leider ist Zoe Baxter nach Krebs nicht mehr in der Lage Kinder zu bekommen. Sie war aber vorher mit Max verheiratet und beide hatten damals Embryonen einfrieren lassen. Warum also nicht diese nehmen und sich und ihrer Partnerin den Kinderwunsch zu erfüllen. Sie brauch aber das Einverständnis von Max. Dieser ist aber inzwischen Anhänger er "evangelical church". Er verbietet ihr diese Embryonen zu verwenden.


    Jodi berichtet, dass keines ihrer Bücher so viel Aufsehen erregt hat. Gerade die Verknüpfung der Themen Homosexualität, Familie, Kinder, Embryonen war wohl zu viel in den USA.
    Aber, es war ihr wichtig diese Thema in einem Buch zu beschreiben, weil einer ihrer Söhne homosexuell ist, sie also immer wieder erlebt, wie es ist in den USA homosexuell zu sein.
    Sie berichtet von den Recherchen zu diesem Buch, insbesondere in evangelical church - und war ganz entzetzt von den Ansichten dieser Kirche.


    Zur Lesung selber hat sie ihre beste Freundin mitgebracht: Das besondere: zu jedem Kapitel hat sie auch ein Lied geschrieben und ihre Freundin die Musik dazu. So hofft sie, dass Zoe´s Gefühle beschrieben werden, wenn sich der Leser die Musik zum Buch anhört. Die Cd, bekommen wir anschließen zum Buch dazu.
    Aber im Buch ist auch beschrieben, wie man im Internet die Musik herrunterladen kann, um sie sich anzuhören. Also auch ein interatives Buch.


    Sie berichtet auch, dass sie die Verfilmung ihres Buches "Beim Leben meiner Schwester" ganz schrecklich fand. Leider gibt man als Autor bei der Abgabe der Filmrechte auch weitgehend sein Mitspracherecht auf. Es wurde ihr zwar versprochen, dass Ende aus dem Buch zu übernehmen - Leider hat sich der Drehbuchautor nicht daran gehalten. Zum Glück wurde er später nicht nur dafür gefeuert.


    Sie schreibt natürlich an ihrem nächsten Buch, über einen Mann, der mit Wölfen spricht und unter ihnen lebt. Es ist aber wieder eine Familiengeschichte über schwere Entscheidungen über Leben und Tod.


    Sie anschließende Signierstunde, dauerte auch eine Stunde: Die gut organisierte Warteschlange war lang. Das Anstehen habe die Engländer ja erfunden. Überrascht waren einige über das kleine deutsche Hardcover: englische Hardcover sind deutlich größer und über das gelungene Bild von "Schuldig" (the tenth circle).


    Laut Jodi gibt es Pläne, dass sie auch mal nach Deutschland kommt, konkrete Termine gibt es aber noch nicht. Ich habe ihr, da ich wie sie aus Hannover komme, eine Postkarte aus Hannover, Germany mitgebracht und natürlich will sie auch in das "Gegenstück" in Deutschland kommen - denn sie wohnt ja auch in Hanover.
    Ein gelungener Abend.
    http://www.jodipicoult.com/
    Ute

    Ich war auch da.
    MIr hat die Lesung gut gefallen. Besonders Heikko Deutschmann. Die Stimme hat die richtige Stimmung rüber gebracht. Ich mochte, wie viele andere Zuhörer, nicht sofort am Ende seiner Lesungen klatschen. Ich brauchte jeweils eine oder 5 Sekunden, bis ich mich in der Realität wieder fand. Schade, dass er die Hörbücher nicht liest.
    Die Kapitelauswahl fand ich nicht so schlecht. Ich könnte mir vorstellen, dass die anderen Kapitel vielleicht schon zu viel verraten hätten?!
    Ute

    Hallo,
    bei Amazon kann man die DVD schon vorbestellen:
    Im September erscheint der Film als DVD in Deutschland.
    In England kann man den Film schon im Mai auf DVD kaufen. Bei den englischen DVDs ist meinstens keine deutsche Tonspur drauf und auch keine deutschen Untertitel. Höchsten bei den Blue Rays hat man manchmal Glück.
    Also ich habe sie schon in der deutschen Ausgabe vorbestellt, nachdem ich den Film einmal auf Deutsch und danach nochmal in der Orignalfassung gesehen haben.
    Jetzt heißt es warten .........
    Ute

    Einen Tag nach dem Erscheinungstermin im Buchhandel hielt ich den neuen Beckett endlich auch in Händen. Ein wieder gelungenes Cover, das sich an die Vorgänger anpasst. Mit Lesebändchen ein hochwertiges Buch.
    Die ersten 100 Seiten vergehen wie im Flug. Wir erfahren endlich mehr über Hunters Familie, die zu dieser Zeit noch lebt. Der Rückblick auf 8 Jahre zuvor macht den Leser mit den Hauptpersonen und den Ort vertraut: Der verurteilte Mörder Jerome Monk will die Ermittler doch noch zu den Leichen in Dartmoor führen. An der Suche sind verschiedene Personen beteiligt: Dr. Wainwright , Sophie Keller Terry Conners und David. Hunter. Doch leider werden die beiden noch vermissten Schwestern nicht gefunden.
    Acht Jahre vergehen, in der wir Dr. Hunter ja schon in den anderen Bänden näher kennengelernt haben. Jerome Monk flieht aus dem Krankenhaus. Alte Bekannte tauchen nach dessen Verschwinden wieder bei Dr. Hunter auf. Terry besucht ihn mit merkwürdigen Absichten und Beschuldigungen und Sophie wird in ihrem Haus in Dartmoor überfallen. Ihr gelingt es David Hunter zu überreden sie zu besuchen. Ab diesem Zeitpunkt nimmt der Roman Fahrt auf.
    Es fällt auf, dass genaue forensische Beschreibungen, die man noch von den Vorgängern her kennt, hier nicht im Vordergrund stehen. Die Beziehung von Dr. Hunter zu Sophie Keller wird dagegen deutlich herausgestellt. Sophie Keller wird mir im Verlauf der Geschichte immer unsympathischer. Völlig Uneinsichtig wie ein kleines Kind stolpern sie und David Hunter von einem Unglück ins nächste.


    Zum Glück schreibt der Autor einfach so flüssig und doch spannend, dass ich das Buch dann doch nicht aus der Hand legen konnte. Ein typischer David Hunter war es aber nicht.
    von mir gibt es 3 von 5 Punkte

    Zitat

    Original von Babyjane
    @ Nordicute
    Ich persönlich finde deine Äußerungen ein wenig dreist, dafür, daß man die Bücher umsonst erhält...


    edit:
    Antwort gelöscht. Diese persönliche Diskussionen möchte ich nur persönlich führen. Sie gehört nicht in diesen Thread. Ute

    Ich habe das Buch jetzt eine Woche sacken lassen und bin mir immer noch nicht sicher, ob ich es gut oder schlecht fand.
    Ich tendiere zu irgendetwas dazwischen.


    Zu Beginn dachte ich - das Buch ist ja dünn. Gut, dass ich es im Rahmen der Leserunden lesen darf - so hätte ich es mir nicht gekauft.
    Nach den ersten Seiten dachte ich - gut, dass es so dünn ist - der Schreibstil hat mich doch zu Beginn abgeschreckt.
    Aber - ich kam immer besser rein. Und schwubs hatte ich es an einem Nachmittag durch.
    Ihr ahnt es schon: schade, dass es so dünn war ....


    Zum Inhalt: Mal wieder ein Krimi, in dem es um das Privatleben der Kommissare geht. Am Rande nur um das Opfer oder um den Mörder. Die Ermittlungen sind auch eher eine Randerscheinung. Das hat mich gestört.
    Insgesamt vergebe ich mittlere 5 Punkte von 10.

    Zitat

    Original von tinkerbell
    Bei Vorablesen steht, dass er erst ab dem 21.02. verschickt wird.


    LG
    Patty


    Wenn das Buch drei Tage vor dem Offiziellen ERscheinungtermin verschickt wird?
    Dann habe ich es ja genau wie alle anderen am Erscheinungstag.
    Was hat das mit "vorab lesen" zu tun?
    Ute

    Der Sog hat sich verstärkt und ich bin durch. Naja so dick war es ja auch nicht.
    Durch kleine Andeutungen wurde mir dann klar, wer der Mörder war. Das er aber so zerrissen und wirr war, wurde nun langsam in den kursiven Abschnitten immer deutlicher.
    Die Vorgeschichte mit Maries Mutter fand ich aber unnötig. Es ist auch so klar geworden, warum er sie umgebracht hat. Und die letzte Andeutung mit der Schwangerschaft von Maries Mutter ...... Dieser Gedanke geisterte mir irgendwie schon im Abschnitt davor im Hinterkopf rum. Dieses musste aber nicht auch noch in die Geschichte rein. Vater schläft mit der Tochter, tötet sie und weiß noch nicht mal das sie seine Tochter ist.


    Ben meldet sich dann ja auch noch.


    Ansonsten hat mich der Krimi in einen Lesegenuss gebracht. Ich hatte lange keine Zeit ein Buch am Stück und in einem Tag zu lesen. Ich konnte nicht aufhören.


    Danke an Wolke und den Verlag. Ich lasse das ganze jetzt sacken und widme mich jetzt mal der Bügelwäsche. Nebei bei horche ich in mich rein und überlege, was ich als nächstes lesen möchte, bevor die nächste Krimirleseunde losgeht.

    Endlich nimmt die Geschichte wieder Fahrt auf.
    Franza erkennt, dass Marie und Ben ein Paar waren. Es haut sie um. Als sich auf dem Rastplatz des Tatortes zusammenbricht, wird sie von einem Mann getröstet - irgendwie merkwürdig, wie sich herausstellt. Denn es scheint der Täter gewesen zu sein. Zumindest für Franza berühigend - es bedeutet ihr Sohn ist aus dem Schneider.
    Franzas private Situation bricht zusammen: sie erkennt, dass sowohl ihr Mann als auch ihr Sohn über ihren Liebhaber Bescheid wissen.
    Zu guter Letzt handeln die kurziven Einschübe jetzt nicht mehr von Ben und Marie, sondern von dem Unbekannten (Mörder?) und Marie. Es scheint so, dass beide über die Mutter von Marie verbunden sind. Alles scheint von einem Ereignis vor 20 Jahren auszugehen: "Ich kann dich nicht wieder verlieren."


    Mal sehen wie sich alles auflöst.
    Ute

    Von diesem Abschnitt war ich nicht so begeistert. Irgendwie plätschert die Story vor sich hin - so wie der hier hoft erwähnte Regen.
    Ok - Marie scheint eine vielschichtige, gebrochene Person zu sein. Aber eben nicht das kleine (Regen)mädchen von dem Cover.
    Zum Glück werden neue Personen eingeführt, die alle mit Marie verwoben sind.
    mal sehen was im nächsten Abschnitt passiert - der schein ja kurz zu sein.
    Ute

    Auch mir hat es sehr gefallen. Es ist im Vergleich zu Panem ganz anders, obwohl es auch im Bereich Distopien anzusiedeln ist.
    Aber, es ist ein leiser Jugendroman - und das macht ihn besonders.
    Cassia trägt ihren Kampf im Inneren aus. Kleine, wirklich kleine Gedanken fühlen sich an wie große Waffen gegen die Regierung. Diese Gedanken werden größer. Sie lehnt sich mit kleine Gesten und Aktionen auf.
    Sie behält ein Gedicht, das ihr sterbender Großvater ihr heimlich gegeben hat.
    Sie findet einen Verbündeten - Ky - der ihr das Schreiben mit der Hand bei ihren gemeinsamen Wanderungen beibringt.
    Cassia beschreibt das Schreiben lernen beinah poesievoll.
    Ein wirklich leises Buch, dass dadurch aber um so lauter schreit!
    Ich freue mich auf den zweiten Teil, der im Herbst erstmal auf Englisch erscheint.