Beiträge von nordicute04

    Kleine große Schritte: Roman Gebundene Ausgabe – 2. Oktober 2017
    englisch: Small great things
    Ruth Jefferson ist eine äußerst erfahrene Säuglingsschwester. Doch als sie ein Neugeborenes versorgen will, wird ihr das von der Klinikleitung untersagt. Die Eltern wollen nicht, dass eine Afroamerikanerin ihren Sohn berührt. Als sie eines Tages allein auf der Station ist und das Kind eine schwere Krise erleidet, gerät Ruth in ein moralisches Dilemma: Darf sie sich der Anweisung widersetzen und dem Jungen helfen? Als sie sich dazu entschließt, ihrem Gewissen zu folgen, kommt jede Hilfe zu spät. Und Ruth wird angeklagt, schuld an seinem Tod zu sein. Es folgt ein nervenaufreibendes Verfahren, das vor allem eines offenbart: den unterschwelligen, alltäglichen Rassismus, der in unserer ach so aufgeklärten westlichen Welt noch lange nicht überwunden ist


    Jodi Picoult, geboren 1967 in New York, hat weltweit eine riesige Fangemeinde und wurde mehrfach ausgezeichnet. Sie lebt in Hanover, New Hampshire. Kleine große Schritte stand wochenlang an der Spitze der amerikanischen Bestsellerlisten und wurde von der LA-Times zum „Pageturner des Jahres“ gekürt und als zeitgemäße Variante von Harper Lees Roman Wer die Nachtigall stört gefeiert.…

    Ein wirklich tolles erstes Kapitel. Obwohl ich nur das heutige London kenne, sind die Beschreibungen des East Ends, Spittlefield, Whitechaple sehr gelungen.
    Als geocacher haben wir mal eines Multi gesucht, der uns zu allen Orten der Morde von Jack the Ripper geführt hat. Tagsüber war das toll. Aber abends und nachts wirken diese Stadtteile immer noch so unheimlich wie hier im Kapitel beschrieben!
    Ganz im Gegenteil der Vorort Richmond oder Kew.
    Ich bin gespannt, wie es weiter geht.

    Zitat

    Original von Findus
    Schade, das gibt es wohl nicht als ebook. Ich lese hier ja auch aber ich wollte es dann für den reader haben, dann hätte ich mit gemacht.


    Hallo Findus,
    das Buch gibt es als Kindle Ausgabe B01G1SX17S . Eine Neuauflage vom 14.11.2016.


    Upps, da haben wir wohl alle zeitgleich gepostet.


    Ich weiß noch nicht, ob es mir Zeitlich passt. Aber Interesse hätte ich mitzulesen.
    Ute

    Ich liebe Spitzkohl. Deshalb habe ich dieses Rezept als Hauptgericht gemacht.
    Allerdings abgewandelt für den Thermomix.
    Den Spitzkohl habe ich gedämpft im TM. Währenddessen in einer Pfanne den Speck angebraten.
    Den gedämpften Kohl dann noch kurz im der Pfanne des Specks angebraten (Röstaroma). Dann im einer kleinen Auflaufform im Ofen mit der Buttermilch geschmort.


    Das gibt es auf jeden Fall wieder.
    Das Gericht kann ich auch als Beilage empfehlen.

    mit diesen Worten kann ich den Leseeindruck beschreiben. Der Inhalt wurde in den vorherigen Threads beschrieben.
    Ich habe von der Autorin noch gar nichts gelesen. Eigentlich hatte ich sie immer in das Genre des leichten Romans gesteckt. Doch dieses Thema war dann unerwartet.


    Ein Familienroman, ein Liebesroman, ein Kriegsroman und ein historischer Roman. Alles habe ich hier beim Lesen wieder gefunden.
    Und ich habe beim Lesen auch noch etwas über die Nazis und ihre Besatzung in Frankreich erfahren. Wie soll man mit den Besatzern umgehen, wenn man kleine Kinder hat? Wie viel Widerstand ist unter welchem Umständen möglich, aber auch gefährlich.
    Jede Person im Roman ist wunderbar dargestellt. Die Ängste, Zweifel aber auch der Mut ist nachvollziehbar dargestellt. So gut, dass es mich emotional gepackt hat!
    Natürlich kann es kein großes Happy End geben. Die Erlebnisse im Krieg hinterlassen Spuren bis in die Gegenwart. Aber Versöhnung mit sich selber.
    Fazit: ein Jahreshighlight !
    Ich vergebe 10 Eulenpunkte.


    Die Autorin behalte ich im Auge.
    Mir ist allerdings eine Reihe ins Auge gesprungen, von der ich einiges erwarte. Der erste Teil ist schon erschienen:

    Sehr beeindruckt bin ich von der Entwicklung von Isabelle. Auch wenn sie noch manchmal zu impulsiven Handlungen neigt, scheint es doch so, als ob sie an ihrer Aufgabe reift.
    Während Vianns unüberlegt handelt.
    Beck finde ich auch undurchsichtig. Ich warte die ganze Zeit darauf, dass er etwas ganz schlimmes, perfides als Gegenleistung von Vianne verlangt.

    Obwohl ich ein paar Tage pausieren musste, war ich sofort wieder in der Geschichte drin. Was sehr für das Buch spricht!
    Auch ich empfinde beide Schwestern als extrem gegensätzlich. Mal fühle ich mit der einen, und kann nachvollziehen, was sie macht und wie sie sich verhält, mal bin ich bei der anderen.
    Was ich aber nicht schlimm finde, denn dadurch hält die Autorin bei mir die Spannung hoch!
    Ute

    Ein wirklich spannendes Buch.
    Im Geschichtsunterricht haben wir natürlich die NS Zeit durchgenommen, Mehrmals sogar.
    Allerdings nur aus deutscher Sicht.
    Wenn dann mal etwas aus anderen Länder unterrichtet wurde, dann eher aus Polen oder Tschechoslowakei. Oft auch im Zusammenhang mit der Verfolgung der Juden.
    Über das Leiden in Frankreich, aber auch Belgien oder Italien ist mir fast nichts bekannt. Zumindest nicht aus der Sicht der Bevölkerung.
    Deshalb finde ich das Buch einen wichtigen Beitrag zu meinem, wenn auch veraltetes, Schulwissen.
    Ich finde es gut so verschiedenen Charaktere, wie die beiden Schwestern kennen zulernen.
    Es ging eben nicht nur ein Riss durch das Land, sondern auch durch Familien.




    Nun muss ich leider einen Pause einlegen und kann erst Montag weiter lesen.

    Ich bin ganz gut in den ersten ABschnitt rein gekommen. Allerdings musst ich mit den französischen Namen erstmal klar kommen.
    Wirklich ganz toller, aber unterschiedliche Charaktere. Vor allem bei den beiden Schwestern.
    Beide sind geprägt von ihrer bisherigen Lebensgeschichte, jeder trägt noch schwer an den Erfahrungen.
    und damm kommt der Krieg ganz plötzlich.
    So hatte ich das gar nicht in Erinnerung (aus dem Geschichtsunterricht). Frankreich wurde ja förmlich überrannt.
    Die Flucht der Bevölkerung ist beeindruckend geschildert. Auch ich hab an die heutigen Flüchtlinge gedacht. Heutige Flüchtlinge sind allerdings auch noch fremd im Land, können die Sprache nicht.... ich mag mir das gar nicht vorstellen.
    Die Schilderung hat mich an einen Heuschreckenschwarm erinnert.


    Ich bin gespannt wie es weiter geht.

    Worum geht es in dem Buch:
    Vor über dreißig Jahren beschloss der Amerikaner Bill Bryson, England zu seiner Wahlheimat zu machen und für einige Jahre dort zu leben. Damals brach er auf zu einer großen Erkundungsreise quer über die britische Insel. Inzwischen ist er ein alter Hase, was die Eigentümlichkeiten der Engländer betrifft, aber dennoch entdeckt er immer wieder Neues, was ihn fasziniert und amüsiert. Kein Wunder also, dass es ihn reizt, diese Insel erneut ausgiebig zu bereisen. Von Bognor Regis bis Cape Wrath, vom englischen Teehaus bis zum schottischen Pub, von der kleinsten Absteige bis zum noblen Hotel, Bryson lässt nichts aus und beantwortet zahlreiche Fragen. Wie heißt der Big Ben eigentlich wirklich? Wer war Mr. Everest? Warum verstehen sich Amerikaner und Engländer nur bedingt? Bill Bryson will noch einmal wissen, was dieses Land so liebenswert macht, und begibt sich auf den Weg – schließlich ist er wieder reif für die Insel! (amazon Buchbeschreibung)


    Mein Eindruck:
    Er hat es wieder getan. Nach "Reif für die Insel. England für Anfänger und Fortgeschrittene" aus dem Jahr 1999 (als Taschenbuch erschienen und in 18. Auflage neu aufgelegt).
    ist Bill Bryson wieder durch England gereist und hat alte und neue Orte auf der Insel besucht.
    Dabei erkundet er nicht nur die bekannten Orte, die vor Touristen aus aller Welt nur so wimmeln, sondern vor allem kleine Dörfer, Pubs und Menschen. Er beschreibt Natur, Städte, Häuser, Pubs, Wanderungen und Begegnungen mit Mensch und Tier auf herzliche britische Art, obwohl er eigentlich Amerikaner ist. Aber Insel und ihre Bewohner haben ihn für sich eingenommen, und das nicht nur, weil er mit einer Britin verheiratet ist.
    Den größten Teil des Buches nimmt der südliche Teil von England ein. Und zwar sowohl im Westen als auch im Osten. Fast zwei Drittel des Buches spielt in diesen Landstrichen, Grafschaften und Dörfern.
    Eigentlich bekommt man den Eindruck, seit seinem letzten Buch hat sich nicht so viel verändert. Was aber auch den Charme des Landes uns seiner Bewohner ausmacht.


    Etwas zu kurz kommen im letzten Drittel ebenso schöne Teile des Landes wie der Lake District und Yorkshire. Hier hatte ich den Eindruck, dass der Autor noch schnell vor Ende des Buches hierzu noch etwas schreiben musste, eine Liste abhaken musste.


    Fazit:
    Als Reisevorbereitung aber auch als Erinnerung an Reisen auf die Insel, hat mir das Buch sehr gut gefallen. Eine klare Leseempfehlung. Vielen Dank für das Wanderbuch!
    Ich werde einiges als Hörbuch noch vertiefen und wiederholen.
    Die englische Buchausgabe habe ich inzwischen auch schon mehrfach verschenkt.
    5 von 5 Eulenpunkten


    Reisetipp von mir:
    Wer nach Bath reist und das römische Bad besucht, sollte sich einen englischen Audioguide geben lassen! Dann kann man zusätzlich dem Autor Bill Bryson lauschen, was er zu der Ausstellung und zum römischen Bad in Bath zu sagen hat! Es lohnt sich!

    diesen Roman zu lesen.
    Der Verlag Diogenes hat immer wieder solche Perlen der Literatur. Gleichzeitig aber auch ein gutes Händchen für neue Autoren.
    Das jüdische Leben und Aufwachsen ist gut verpackt in zwei Lebensstränge, die sich im Laufe des Lesens aufeinander zu bewegen. Darf man lachen oder weinen, beides kommt im Roman nicht zu kurz.
    Am Ende des Lebens darf der Große Zabbatini für Max Cohn nochmal seinen größten Trick vorführen- die Illusion gelingt, die große Liebe kommt zurück - für alle Personen.


    Der Roman hat mich berührt. Er hat Tiefgang und die Geschichte auf eine weiche und rührende Art beschrieben. Mal sprüht der Witz - mal muss man das Elend ertragen. Und selbst im Elend machen Illusionen das Leben und Überleben erst möglich.
    Vielleicht war das Ende etwas zu übertrieben - aber es ist ja ein Zaubertrick - oder eine Illusion...
    Ich vergebe 10 Punkte. Ein Lesehighlight in diesem Jahr.

    Sorry ich hinke hinterher, hoffe aber am Wochenende das Buch beenden zu können.


    Ich habe lange nicht mehr ein so schönes ruhiges aber eindringliches Buch gelesen.
    Wunderbar, wie beide Geschichtsebenen gegenübergestellt werden.
    Wundervolle Charaktere.