Beiträge von Freiheit

    Ibsen? Super!


    Für meine Zivildienstzeit habe ich mir in einer anliegenden Buchhandlung ab und an Reclam-Heftchen besorgt um Wartezeiten zu überbrücken. Eine der besten Neuentdeckungen war Hendrik Ibsen mit "Peer Gynt" (die musikalische Umsetzung von Grieg gehört übrigens mit zu dem Besten, was die klassische Musik meiner Meinung nach zu bieten hat).
    "Gespenster" habe ich direkt im Anschluss gelesen und kann Dir eigentlich nur zustimmen Taciturus, nur hat es mich nicht gestört, dass gegen Ende hin das von Dir wohl angesprochene neue Themenfeld Sterbehilfe eingeführt wird. Es passt ja sehr gut in den Kontext der Handlung, warum also nicht?

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    Original von bartimaeus


    Sachbuchpreis(!!!)
    Gott. Eine kleine Geschichte des Größten - Manfred Lütz


    Diese Entscheidung ist wirklich lächerlich.
    Meine Mutter, eine überzeugte Kirchengängerin, hat sich dieses Buch vor einiger Zeit aus unserer Bibliothek geliehen und selbst sie bezeichnete es als zu einseitig. Kurz habe ich auch reingelesen und kann das, was Herr Lütz mit diesem Buch betreibt, nur als Bauernfängerei bezeichnen. Allein die Verteilung des Umfangs zwischen pro-christlichen und atheistischen Argumenten zeigt, dass der Verfasser nicht einmal den Versuch einer fairen Gegenüberstellung unternimmt. Bezeichnend dafür ist, dass die Amazon-Nutzerschaft dieses Buch zu fast 50% mit nur einem einsamen Sternchen bewertet.


    Zitat

    Original von bartimaeus



    FOCUS Zukunftspreis
    Die Armut besiegen - Muhammad Yunus


    Der Titel ist wirklich sehr interessant!
    Hier passt die Preisbezeichnung so sehr, wie sie bei "Gott..." daneben lag. Allem was Muhammad Yunus sagt, kann ich sicherlich nicht zustimmen, aber für die Arbeit, die er mit seinem Kreditinstitut geleistet ist der Nobelpreis wohl verdient. In seinem Buch wird seine Idee sehr anregend und motivierend beschrieben. Sicherlich lesenswert!



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    Original von killerbinchen
    Also Wintersun ist die beste CD, die wir in unserem Haushalt überhaupt haben.


    :anbet


    Und ich warte seit Ewigkeiten auf was Neues... Bisher haben wir aber noch nicht so viele Leute gefunden, die Wintersun kennen.


    Die erste Scheibe war wirklich verdammt gut. Irgendwann dieses Jahr soll ja noch ein Nachfolger rauskommen, aber außer den dem Titel und den Liednamen ist wohl noch nicht viel dazu bekannt :fetch.

    Kennt jemand von euch Wintersun? Jari Mäenpää (Ex-Wintersun) führt bei den Herrschaften Regie und das wirklich gut. Die Musik ist abwechlungsreich und technisch einwandfrei gespielt. Die Melodien sind nicht zu kitschig, es gibt genug Tempi-Wechsel, die Langeweile verhindern... wirklich sehr empfehlenswert.


    Die clean gesungene Passage ab ca. 3.20 min ist so schön:
    http://www.youtube.com/watch?v=lc4WFzl-6Xs

    Sehr interessant. Vielen Dank für deine Kritik!


    Mich hat es schon immer gewundert, warum in sämtlichen Medien fast ausschließlich von China berichtet wird, wenn es um rasch aufsteigende asiatische Nationen geht. Die "kleine" Differenz zwischen den Bevölkerungszahlen wird es kaum sein. Sicherlich, dass rote Regime mit seinen Verbrechen wirkt spektakulärer, aber der wirtschaftliche Aufschwung ist ähnlich, wobei Indien dem Westen sicherlich näher steht. Gut, diese Fragen wird das Buch sicherlich klären. :-)

    Es gibt sehr viel gutes von unserer Bibliotheken zu berichten, aber da die Thread-Frage explizit nach dem Negativen sucht möchte ich nun nicht relativieren:


    1) In vielerlei Hinsicht ist die Bücherauswahl sehr eingeschränkt. Bei uns ist es zb. so, dass die Fantasy-Abteilung unverhältnismäßig klein im Vergleich zur Krimi-Abteilung ausgefallen ist. Ein anderes Beispiel ist, dass sich bei den religiösen Büchern fast ausschließlich pro-christliche Titel finden lassen.


    2) Es sollten genug komfortable Sitzmöglichkeiten geboten werden. Bei uns gibt es zwei Reihen bequeme Sessel und dann ist schon Schluss mit Gemütlichkeit.


    3) In den meisten mir bekannten Bibliotheken wird ein, in meinen Augen löblicher Trend, gründlich ignoriert. Es werden keine/kaum Bücher in englischer Original-Fassung angeboten. Mittlerweile sollte ein genügend großer Anteil der Leserschaft durchaus in der Lage sein, englische Titel zu lesen. Die meisten werden diese Fassung, den oft herzlosen und übereilten Übersetzungen, vorziehen.

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    Original von Jeanne
    Naja, ich leihe jetzt einfach immer weniger Bücher aus und gehe öfter. Ich bin sehr gerne in der Bücherei! Ich liebe es...so viele Bücher auf einem Haufen :D :D :D :D


    Ohja. Unsere lokale Bibliothek ist in einem "Schloss" untergebracht, zwar sieht man diesen architektonischen Ursprung dank mordernisierung nur noch von außen, aber allein der Gedanke einiges her.
    Mit den Leihfristen habe ich eigentlich keine Probleme mehr, da unsere Bücherei einen Online-Service bietet, über welchen man mit ein paar einfachen Klicks die Leihfrist der Medien zwei mal um jeweils vier Wochen verlängern kann. Auch nett ist, dass sich gerade verliehene Titel online vormerken lassen kann, sodass sie beim nächsten Besuch sicher verfügbar sind.

    Danke für die Informationen Tom.


    Für die Langeweile zwischendurch wäre ein Scheibenweld-Forum wirklich etwas feines, kannst Du mir da einen Tipp geben?


    Gut zu wissen, dass noch ein "Feucht von Lipwig"-Roman ansteht! "Ab die Post" hat mir unter den eigenständigen Romanen mit am Besten gefallen und "Schöne Scheine" ist, von der Übersetzung abgesehen, gut gestartet.


    "Nation" scheint der Amazon-Ankündigung zufolge wirklich nicht mit der Scheibenwelt in Verbindung zu stehen. Schade!

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    Original von Tom
    Neuer Übersetzer, schwache Geschichte

    Irgendwann im ersten Drittel des Buches kam mir einiges zunehmend seltsam vor, bis ich zurückblätterte, um die Ursache zu finden: Andreas Brandhorst übersetzt die Scheibenwelt-Romane nicht mehr. Das erklärte, warum Vetinari unverhältnismäßig oft "Tyrann" genannt wurde, und warum einige Namen nicht in altbekannter, liebevoller Weise übersetzt worden waren, sondern nach dem englischen Original klangen (John Hicks). Aber das blieb nicht das einzige Manko des Buches. Die Story ist vorhersehbar und nur selten wirklich lustig oder gar spannend. "Schöne Scheine" liest sich wie ein langer Epilog zu "Ab die Post", ist für Pratchetts Verhältnisse unoriginell und, leider, humoristisch oft an der Grenze zur Brachialität. Einer der schwächeren Scheibenwelt-Romane.


    Gut, dass Du dies hier erwähnt hast. Nun bin ich gerade einmal auf Seite 40 und schon vielen mir einige Merkwürdigkeiten in der Übersetzung auf, beispielsweise wurde ungeachtet der Situation, jedes "you" mit "du" übersetz. Es wirkt völlig deplaziert, dass Feucht Ventari derart persönlich anspricht, besonders wenn am Satzende noch ein respktvolles "Herr" angehängt ist.

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    Original von Eddie Poe
    Ich habe "Carrie" gelesen und fand es ganz gut. "Es" hingegen habe ich abgebrochen. Ansonsten hatte ich bisher nichts mit Büchern von Stephen King zu tun.


    "Es" abgebrochen? Ist Dir der Grund, der dich dazu veranlasst hat in Erinnerung geblieben?
    Mich interessiert es bloss, weil "Es" das meiner unmaßgeblichen Meinung nach beste King Buch ist.