Beiträge von Nina

    buttercup :



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    Schade,ich hatte mich sehr auf die Leserunde gefreut,


    Zitat

    so unterschiedlich sind Geschmäcker.


    Ja, so soll es ja grundsätzlich auch sein. Ist natürlich blöd, dass die Leserunde Dir nicht viel Spaß gemacht hat :-( (Thank god, there's ebay ...)
    An dieser Stelle von mir aber auf jeden Fall das virtuelle "Durchhalteabzeichen"! :anbet


    Viele Grüße!
    Nina

    Hallo, liebe Eulen!
    So, mal wieder eine Antwort aus der Versenkung:


    Demosthenes : Hallo!


    Zitat

    Jedenfalls hat mir dein Buch sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf weitere aus deiner Feder.


    Vielen lieben Dank! Das freut mich sehr! :hop Und danke auch für das Angebot zur Information über Burgenbau! Klar, gerne - Fachwissen kann ich bei der Recherche natürlich immer gut gebrauchen. :grin Zum Thema „Gänge“ muss ich jetzt aber doch noch was sagen – dann höre ich aber auf, versprochen!


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    Jeder Gang ist ein Loch in der Verteidigung.


    Ja! Genau das hatten die Kuriere ja beabsichtigt, als sie solche „Löcher“ heimlich buddelten bzw. verschüttete suchten und wieder ausbauten (der Plan schlug ja bekanntlich fehl, als Fürst Dabogs Leute die Gänge entdeckten und wieder zuschütteten).


    Zitat

    Bei dieser Stadtinsel wären zwei bis drei Gänge als Ausfallmöglichkeiten denkbar. Die alten Festungsbauer, ich denke da grade an Vauban, haben selbst das nicht gewagt, denn Mineure hätten da ihre eigenen Gänge graben und einfallen können.


    Wie gesagt, dass Antjanas Erbauer zehn Geheimgänge eingeplant haben, wäre wohl wirklich nicht ganz im Sinne des Erfinders gewesen. Aber was ist mit den "Inoffiziellen“, also vergessenen, verschütteten und illegal angelegten Gängen? Eben den „Geheimgängen“ im Wortsinn - als "Einfallmöglichkeit". Da Antjana seit der Erbauung sicher schon ein paar Jahrhunderte auf dem Buckel hat, gibt es vielleicht Gänge, die von irgendwelchen 'Maulwürfen' früherer Jahrhunderte angelegt worden waren und irgendwann wieder in Vergessenheit gerieten. Und nun - vor dem Angriff der Desetnica - haben sich die Kuriere an die Arbeit gemacht und noch ein paar neue angelegt (und alte wieder entdeckt, wieder ausgegraben ...).
    Ich schätze mal ganz dreist, davon wird es in einer realen Burgen doch auch einige mehr geben, als sie im offiziellen Bauplan angegeben sind. :gruebel (PS: Bin übrigens gerade dabei, über den Kreml und seine Geschichte zu recherchieren – ich denke, jetzt werde ich die Nachforschung auch auf die Zahl der Geheimgänge erweitern. Interesse?)


    Kleiner Schlenker zu einer Geschichte, die ich in dem Zusammenhang ganz witzig finde: In einer slowenischen Burg (in „Predjama“) wurde so ein Geheimgang vor einigen Jahren wiederentdeckt – was dazu führte, dass gleich ein paar Leute loszogen, um ein paar wertvolle Dinge aus dem Burgmuseum zu stehlen ... :lache


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    Ich kann mich da dunkel an ein Märchen erinnern, das von der versunkenen Stadt "Vineta" handelte und einem Jungen, der eine uralte Münze am Strand findet. Das Märchen hab ich als Kind regelrecht geliebt und mir ausgemalt, wie es wäre, wenn ich die Stadt gefunden hätte. :lache


    Klar, die Sage um Vineta hat natürlich auf jeden Fall eine Rolle gespielt! Ebenso natürlich Arkona bei Rügen mit dem slawischen Gott Swantewit und diverse andere Fundstücke zum Thema „versunkene Städte“. Aber Vineta ist wirklich die wunderbarste Geschichte. Auf die Gefahr hin, dass mich jemand verklagt, zitiere ich hier trotzdem mal eine schöne Stelle aus einer Anthologie („Geheimnis um Vineta“, erschienen im Kinderbuchverlag Berlin, 1974):


    „Ob ich Vineta noch einmal finden werde? Ich zweifele daran. Jedem zeigt sich die Stadt nur ein einziges Mal. Ich sitze an den Stränden meiner Kindheit und sehe und höre nichts als Wasser, das auf Wasser schlägt. Ich hatte Vineta entdeckt, ich habe es nicht erlöst. Es bleibt verschwunden.
    Vielleicht sollte ich jetzt nach Atlantis suchen.“


    *Hach*
    So, das war jetzt wohl das poetische Wort zum Sonntagabend ...


    Liebe Grüße aus dem derzeit verregneten Schwabenland! :wave
    Nina

    Hallo Demosthenes!


    Schön, dass das Buch Dich gut über den Nachmittag gebracht hat (Schnellleser, was?)! :-] Danke!
    Ein paar Anmerkungen zu den Anmerkungen habe ich natürlich auch noch:


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    Original von Demosthenes So fiel mir auf, daß es in Antjana doch ein paar Geheimgänge zuviel gab. Eine befestigte Stadt, deren Verteidigungsmauern so löchrig wie schweizer Käse durch diese Gänge sind, na, das ist schon ein wenig schwer zu verdauen.


    Nur aus Interesse die Frage: Schweizer Käse? Kommt es so rüber? :wow Ich bin von zehn bis fünfzehn Gängen ausgegangen - für die ganze große Stadtinsel. Ich könnte mir vorstellen, dass es Burganlagen gibt, die ähnlich viele haben. Naja, vielleicht entstand der Eindruck ja durch den flapsig dahingesagten Vergleich mit dem Apfel ...


    Zitat

    Original von Demosthenes Andererseits gefiel mir die unausgesprochene Aussage über Rollenspiele und in andere Rollen schlüpfen doch sehr gut. Die Moral dieses Rollenspielfimmels von Levin bestand letztlich in der Einsicht, daß auch das eine Flucht vor der Realität darstellt und im Grunde nichts bringt.


    Ja, Levin ist ein extremer Fall – was aber für mich nichts speziell mit dem Thema Rollenspiel zu tun hatte. Zumindest in meinem Bekanntenkreis habe ich da noch keinen "Realitätsflüchtigen" angetroffen, hier tummeln sich eher die erzbodenständigen Gestalten, für die Rollenspiel einfach eine Freizeitbeschäftigung ist (u.a. ein Bibliothekar und Schiller-Spezialist, der sich bei Spielabenden in den Dieb Sandros verwandelt). Levin ist so angelegt, dass er es auch bei jedem anderen Hobby ins Extrem treiben würde. In diesem Fall musste er eben Rollenspieler sein, weil er in Antjana in der Lage sein musste, glaubwürdig zu agieren. Als fanatischer Skater (Rapper, Kino-Fan, Buechereule-User :lache hätte das nicht funktioniert. Aber grundsätzlich kann ich bei der Aussage: "Realitätsflucht bringt nichts" natürlich auf jeden Fall sehr zustimmend nicken! Andererseits: Ist Bücherlesen nicht auch so eine kleine ... ganz kleine - äh - Realitätsflucht? ;-)


    Liebe Grüße!
    Nina :chen

    Hui, wo fange ich jetzt mit den Antworten an? Am besten der Reihe nach:


    Erst einmal Gwendolin & Co.: DANKE für das Lob! :kiss Freut mich sehr, dass das Buch euch gefallen hat und euch ein bisschen mitziehen konnte! (Gibt es einen Pirouetten-Smilie oder sowas?)


    @ Tanzmaus :wave


    Hui, Du inhalierst Bücher, oder? Nein, eine Fortsetzung ist nicht geplant. Ich wüsste auch gar nicht so recht, was die Zwillinge noch einmal nach Antjana zurückführen sollte ...


    Zum „Schnellen Ende“: Nun, es ist ja nicht so, dass der eine oder andere Leser aus dem Freundes- und Bekanntenkreis nicht auch meinte: "Hätten ruhig noch 50 Seiten mehr sein dürfen." Die stehen dann allerdings der zweiten Fraktion gegenüber, die sagt: "Nein, auf keinen Fall! Verschiedene Welten und Zeiten driften bei einer solchen Zeitreise eben auseinander. Eine Verabschiedung o.ä. wäre kitschig gewesen." :gruebel


    Da die Geschichte ja aus Lis' Perspektive erzählt wird, war sie zumindest für mich damit abgeschlossen, dass sie ihre "Mission" sozusagen erfüllt hat. Wie der Krieg in Antjana ausgegangen ist, haben Lis und Levin noch mitbekommen. Und danach gibt es ja so einige Möglichkeiten (die die Zwillinge auch ansprechen), wie es mit Antjana und ihren Bewohnern weitergehen könnte.


    Vielleicht hat bei dem Ende eine Vorliebe eine Rolle gespielt: das Faible für ein "Ende zum Weiterdenken". Das Wichtigste ist abgeschlossen und die anderen Details und Nebenhandlungen kann man noch im "Kopfkino" weiterspinnen.


    Ich hoffe, Ihr könnt trotzdem einigermaßen mit den letzten Kapiteln leben ...


    Viele Grüße!
    Nina

    Hallo Eulen!


    Freut mich sehr, dass Euch die „Zehnte“ bis auf Stilistik-Tassen und kryptische Namen gefällt! :grin Um gleich bei den Namen zu bleiben: Sie sind natürlich zum größten Teil slawisch, viele davon sind Götternamen (ursprünglich sollte Antjana eine Stadt der Götter werden, eine Art slawischer Olymp). Ein Auszug aus der Besetzungsliste:
    Niam: polnischer Höllengott
    Pogoda: Windgott
    Mokosch (manchmal auch ‚Mokos’): Göttin der Fruchtbarkeit
    Dabog: Sonnengott
    Zimzarla: Göttin der Mörgenröte (das ‚z’ wird gesprochen wie das ‚s’ in ‚Simsalabim’, dito bei ‚Zoran’, ‚Lizika’ etc.)
    Marzana: Göttin der Wintersonne bzw. des Ackerbaus. Ich erinnere mich, irgendwo gelesen zu haben, dass eventuell der Berliner Bezirk Marzahn nach ihr benannt sein könnte (?).
    Swantewit: Den Swantewit-Kult auf Arkona gab es tatsächlich wie im Buch beschrieben.


    Einer der Namen für normale Sterbliche: Zoran (mit Simsalabim-Z). Erinnert sich jemand noch an die Fernsehfilme „Die rote Zora“? „Zora“ heißt „Morgenröte“, die Göre hatte ja auch rote Haare.


    @Aster-Lundgren: Hallo Stuttgart! :wave Ja, das „J“ ist ein wirklich schöner Buchstabe. Ich will nicht unbedingt behaupten, dass ich ein nervöses Augenzucken bekomme, wenn ich versuche, einen Text ohne „J“-Namen zu schreiben, aber ...


    Und zum Thema Piran: Ja, stimmt, ich habe ein paar Jahre dort verbracht. Bevor es mit dem Roman losging, habe ich trotzdem noch einmal vor Ort nachgeschaut, ob alles noch an seinem Platz ist. Die Stadt im Buch ist allerdings doch ein bisschen malerischer als in Wirklichkeit – also so, wie ich sie aus der Kindheit in Erinnerung habe. Sonst sind aber keine autobiografischen Anklänge darin. Ich fand einfach, es wäre eine nette Kulisse für ein Abenteuer.


    So, dann hoffentlich weiter viel Spaß beim Lesen!
    Viele Grüße!
    Nina


    PS:


    @Gastbuttercup: Ich fürchte, ein paar „heiße Tassen“ werden schon noch auf Dich zukommen ;-)


    Tanzmaus : Die zusammengepappten Seiten sind nicht so schlimm, aber das fehlende Wort reicht doch für einen Herzkasper ... Urgs.

    Hallo liebe Eulen!


    So, ich melde mich einfach mal - um Hallo zu sagen und um mitzuteilen,
    dass ich ab Donnerstag mit dabei bin. Und jetzt bin ich auch schon gespannt
    und zittere natürlich auch ein wenig ...


    Viele Grüße und (hoffentlich) viel Spaß beim Lesen! :wave
    Nina



    roland : Man liest das Buch (bzw. hat es schon gelesen) und teilt den
    anderen Lesern seine Gedanken dazu mit. Du kannst Dich eingehend mit den
    Figuren auseinandersetzen ("Was? Diese heulende Memme soll ein Held
    sein? Und DER will die Stadt retten?"), den Stil kritisieren ("Baut
    die aus Adjektiven immer ganze Häuser?") oder über die Handlung
    sinnieren ("Was hat sich die Schreiberin dabei gedacht, die einzig
    interessante Figur auf Seite 28 sterben zu lassen? Wer soll jetzt Gulunk
    heiraten?"). Wenn Du möchtest, dass ich einen Herzinfarkt bekomme, sagst
    Du Dinge wie: "Komisch, bei mir sind die Seiten 223-278 doppelt
    gedruckt, dafür fehlt der Schluss" oder: "Warum gehen sie auf Seite 178
    nicht einfach durchs Osttor und sparen sich den ganzen Krieg? Das steht
    doch die ganze Zeit schon offen!"