Beiträge von Nina

    Hallo liebe Eulen!


    Heute mache ich mit der freundlichen Erlaubnis von Wolke einen kleinen hemmungslosen Werbe- und Ankündigungsrundumschlag:


    Aaalso: Dieser Tage erscheint mein neuer Roman "Totenbraut".


    Inhalt in Kurzform:


    „Serbien im Jahr 1731: Jasna ist gerade mal vierzehn Jahre alt, als ihr Vater sie an einen Durchreisenden verkauft. Der rätselhafte Fremde nimmt das Mädchen mit auf seinen Gutshof an der Grenze zum Osmanischen Reich. Dort, im ehemaligen ‚Türkenland’, wird Jasna mit seinem Sohn Danilo verheiratet. Schnell stellt die junge Braut fest, dass es in ihrer neuen Familie nicht mit rechten Dingen zugeht.“


    Senf:


    Keine Fantasy, wie man sieht! Hier geht es zwar um Vampire, aber sie haben nichts mit dem klassischen Dracula oder mit der modernen Version des unwiderstehlichen Verführers zu tun. Nein, hier geht es um das Urbild des (südosteuropäischen) Vampirs. Steigt diese Urgestalt aus dem Grab, hat man es mit einem gewalttätigen Kerl zu tun, der fast an einen Zombie erinnert: Er bringt das Vieh um, beschädigt die Häuser, verdirbt die Ernte und würgt und drückt die Leute, bis sie sterben. Mit dem erotisch-schönen Gentleman-Vampir hat diese Gestalt nichts gemeinsam. Aber: Ohne den „Vampyrus Serviensis“ würde es Dracula, Cullen & Co. nicht geben! Denn Bram Stoker hat sich unter anderem von den Vampirismus-Berichten von der Militärgrenze inspirieren lassen. Mehr Fakten und Rechercheinfos findet ihr auf meiner Homepage (bei Romane – Totenbraut – „Vampyrus Serviensis“). Da steht auch ausführlicher, warum der Roman "Totenbraut" heißt. Kurzfassung: nach einem Bestattungsbrauch, der damals verbot, dass jemand, der jung starb, unverheiratet ins Jenseits einging. Deshalb wurde aus der Dorfgemeinschaft ein junges Mädchen als "Totenbraut" ausgewählt, die den verstorbenen Ledigen dann am Grab geheiratet hat. Im Roman spielt eine solche Totenbraut eine Rolle. :grab



    Ein paar Rezensionen gibt es auch schon:


    http://www.g-wie-gorilla.de/content/view/1157/6/
    http://www.fantasy-news.com/20…zon-totenbraut/#more-1108
    http://www.media-mania.de/index.php?action=rezi&id=12904


    Und auch einige Lesungstermine im September:


    24. September
    9.00 Uhr, Bücherhalle Harburg, Eddelbüttlerstraße 47 a (Harburg Carree), Hamburg.


    24. September
    19.30 Uhr, Bücherwurm, Dingstätte 24, Pinneberg


    25. September
    Lehmanns VampirNacht für Jung und Alt mit Ulrike Schweikert (Das Herz der Nacht), Victoria Schlederer (Des Teufels Maskerade) und Nina Blazon (Totenbraut). Lesung aus „Totenbraut“ um 20.15 Uhr. Ort: Lehmanns Buchhandlung, Grimmaische Straße 10, Leipzig. Eintritt


    So, das war’s jetzt aber schon! ;-)
    Danke für die Geduld.
    Und Ende. :vergrab


    Liebe Grüße :wave
    Nina

    Hallo Eulen,


    ich war auch schon im Film und mir hat er ebenfalls sehr gut gefallen. Vor allem auch die Tatsache, dass Julie Delpy (Drehbuch, Regie, Hauptdarstellerin UND Filmmusik, wow!) bei ihrer Darstellung der Gewalttaten im Grunde gar nicht viel zeigt. Das wurde ihr in der Filmkritik zum Teil als feige angelastet, ich finde aber, gerade durch die sehr sparsam eingesetzten Blutszenen funktioniert der Film besonders gut. Die Story ist zwar in großen Teilen fiktiv (die Liebe zu dem jungen Mann, die Tatsache, dass sie deshalb durchdreht, weil sie sich von ihm verlassen glaubt etc.), aber die Stimmung und die Aussage, die über die reine Biographie hinausgehen, machen das Ganze zu einer sehr modernen Geschichte. Ihr aus dem Off gesprochener Epilog hat mir besonders gut gefallen. Großes Kino über das Thema Vergänglichkeit, Intrigen und Wahnsinn. Von mir 8 von 10 Punkten!


    Das Buch habe ich auch schon in der Buchhandlung gesehen, es hat mit dem Film aber nichts zu tun (also kein Buch zum Film o.ä.).
    Zur Zeit scheint ja ein kleiner Bathory-Boom auszubrechen, ich begegne dieser Serienmörderin gerade an allen Ecken und Enden (zum Glück nur auf dem Papier ;-))
    Den Originalfall kan man übrigens in der Sammlung "Heroine des Grauens" nachlesen.


    Viele Grüße
    Nina

    Hallo Eulen!


    Ok, die Badewannenszene sorgt also für Verwirung. Mal sehen:


    Zitat

    [i]
    Ja, aber kommt Amber nicht gestalthaft aus dem Badewasser heraus? Der Körper hat zwar keine Haut, aber er formt sich aus Wasser zu einer Gestalt. Spiegelbilder sind doch "platt" und nicht "3D"?? Und sie spricht, wenn auch etwas wässrig, aber sie artikuliert sich. Das können doch laut Beschreibung wirklich nur die Echos, die vor dem Tod ihre körperliche Gestalt wieder aufgegeben haben und in die Wila geflüchtet sind... Ich denke, dass hat auch meine Vorschreiber verwirrt...


    Andere Sache: Als Jade mit Jakub im Palast ist - kurz vor dem grossen Finale - erwähnt sie, dass sie keine Rufe des Prinzen hören kann. Konnte sie das je? Habe ich unaufmerksam gelesen? Sie hatte doch nur mit Amber Kontakt? Sie hat doch vorher nie einen Ruf des Prinzen gehört? ? :-]


    Zum Spiegelbild - ja, sie sitzt als Wassergestalt (also 3D) Jade gegenüber. Für mich war das kein Widerspruch, da man von Zwillingen ja oft sagt, dass sie wie Spiegelbilder sind. Da sieht man ja auch die Menschen vor sich und keine zweidimensionalen Bilder. Vielleicht hätte ich an dieser Stelle besser das Wort "Abbild" verwendet. Spiegelbild gefiel mir aber besser, da es zu den Echos passte und sich das ganze Buch ja um Spiegelungen in jeglicher Form dreht.


    Zu Ambers Stimme: Nur Jade kann sie hören, andere würden nur Wasserrauschen wahrnehmen. Die Stelle auf Seite 323:


    "Ihre Stimme - oder eher die Ahnung einer Stimme - hörte Jade nur wie einen Widerhall in ihrem Kopf."


    Dass Jade ihre Schwester hören kann, hat etwas mit ihrer Verbindung zu Amber zu tun - man kann es fast als telepathische Verbindung verstehen.
    Ganz ähnlich ist es mit dem Prinzen und Jade. Sie hört seinen Ruf durchaus - in dem Traum, in dem sie den Prinzen in vierfacher Gestalt sieht (S. 286).
    Dennoch ist ihre Verbindung mit den Echos nicht so ausgeprägt wie die der Echos untereinander (klar, sie gehört ja nicht ganz und gar zu ihnen), sodass sie sich nicht sicher sein kann, ob die Echos sie im kritischen Moment auch wirklich erreichen, ob sozusagen "die Frequenz stimmt." Am Ende klappt es ja dann, als sie sich ganz darauf einlässt und die Augen zumacht und nicht auf einen wirklichen Ruf" wartet.


    Liebe Grüße! :wave
    Nina

    Hallo Grindeks! :wave


    Als Kritik hatte ich es auch gar nicht verstanden. Klar, man kann die Ähnlichkeiten finden - und es bleibt ja auch jedem Leser überlassen, wie er das Buch liest. Und es gibt ganz sicher schlimmere Vergleiche. ;-)


    Maharet : Ja, ich hätte auch sehr gerne mal so einen Helden ins Spiel gebracht. :grin


    Liebe Grüße
    Nina

    Hallo Maharet,


    hm, sagen wir mal so: Ich habe schon den Eindruck, dass gerade so ziemlich jedes Buch, das eine Liebesgeschichte enthält, durch den Biss-Filter läuft. Ist ja auch ok - wenn man einen Plot à la "Was passiert, wenn Leute, die Feinde sein müssten, sich ineinander verlieben?", entwirft, dann liegt es natürlich nahe, dass die Leser Ähnlichkeiten aufmerksamer betrachten.


    Warum ich trotzdem ein bisschen seufze: Schon vor Edward Cullen gab es sportliche, spröde, gutaussehende, hochgewachsene Protagonisten.

    Ketzerisch gesprochen: Wie viele Auswahlmöglichkeiten hat man bei einem solchen Plot? Mal sehen:


    :write "Jade lernt Faun kennen, den kleinen, etwas pummelig-unsportlichen, sehr sympathischen und freundlichen (und akkurat frisierten) Kerl, der sie sofort umwerfend findet und ihr das auch gern und oft sagt."


    Würde das wirklich funktionieren? Oder würde ein solcher "Held ohne Geheimnis" in den Augen der Leserinnen lediglich die Attraktivität von Konkurrent Martyn hochpushen? ;-)


    Liebe Grüße
    Nina

    Hallo Grindeks,


    bei Ben rieselt es zwar schon im Gebälk, aber ich dachte mir, dass er zu 60% klar ist (was ja eigentlich ein guter Schnitt ist ;-). Allerdings hat er auch seine Aussetzer, in denen er Erinnerungen und eigene Ängste durcheinanderwirft. Bei Jade übertreibt er seine Verrücktheit anfangs. Er weiß schon sehr genau, wer sie ist und erkennt sie auch wieder. Als "vollkommen klar" würde ich ihn aber dennoch nicht bezeichnen.


    Liebe Grüße :wave
    Nina

    Zitat

    Original von Grindeks
    So, habe hier einen Satz aus dem Interview zur Entstehung von Faunblut, zu diesem ist ein Link auf Ninas Internet-Seite:


    "Trotzdem habe ich eine Figur am Leben gelassen, die anfangs noch auf der roten Liste stand. "


    So, wer ist denn nun diese Figur?


    Hallo Grindeks,


    diese Figur war Moira. Aber ich finde nun, es wäre eine Sünde gewesen, sie sterben zu lassen. Sie ist mir während des Schreibens so sehr ans Herz gewachsen, dass ich ihr einen Extra-Platz im nächsten Fantasyband einräumen werde.


    Ben war anfangs auch ein heißer Kandidat für die Klinge, aber auch in Fantasyromanen muss es Leute geben, die einfach nur in Frieden sterben, weil die Lebensuhr austickt. ;-)


    Liebe Grüße!
    Nina

    Zitat

    Original von Lese Maus
    Ich habe jetzt das Buch beendet und möchte mich für den wunderschönes Roman bei dir bedanken! Ein ganz tolles Buch!
    Danke schön! :wave


    Hallo Lesemaus!


    Und Dir ein ganz herzliches Dankeschön für diese Rückmeldung! :-)
    Das wärmt das Autorenherz! ;-)


    Liebe Grüße
    Nina

    Zitat

    Original von Lese Maus
    Nun kann ich mir die Hunde besser vorstellen und kenne die Hintergründe. :-)


    So, wie ich sie hier beschrieben habe, sehen sie für mich aus - aber im Buch habe ich es ja extra vage gehalten, damit sich jeder seinen Galgo vorstellen kann. ;-)


    Liebe Grüße! :wave
    Nina

    Ja, so wie Tess es erklärt, hatte ich es mir beim Schreiben auch vorgestellt. Gut, ok, die Bettszene kam vielleicht etwas schnell, aber ich dachte mir: Naja, die Frau ist 19 und lebt in einer sterbenden Metropole, in der jeder Tag ihr letzter sein kann. Beim Schreiben war es für mich in ihrer Lebenssituation irgendwie stimmig, dass sie nicht lange fackelt.


    Und zu den zwei anderen Fragen:


    Zitat

    Original von Tess
    Die Erklärung mit Amber fand ich sehr ergreifend und ließ mich noch einmal direkt zur Badewannen-Szene hinüberspringen. Trotzdem bin ich mir nicht ganz sicher, warum nun Jade Amber - die ja tot ist - sehen kann, zumal sie aus dem Badewasser auch aufgetaucht ist, obwohl Jakub sagte, sie könnte keine Gestalt meh annehmen. Kann also jedes Echo seinen (toten) Zwilling im Wasser sehen?


    Und noch was frage ich mich die ganze Zeit: In welchem Zusammenhang steht der "Prolog" des Buches und in welchen Abschnitt des Buches muss er eingeordnet werden.


    Es ist auch nicht Ambers Gestalt, die Jade sieht, es ist wirklich ihr (Jades eigenes) Spiegelbild. Amber hat nur noch die Fähigkeit, sich ein fremdes Spiegelbild - und somit eine fremde Gestalt - zu leihen. Jakub erklärt ja einmal, dass Jade und Amber sich vom Aussehen her unterschieden haben. Die eine sah aus wie ein Echo, die andere wie ein Mensch. Also ist die Gestalt nur "geliehen" und Ambers Spiegelbild.


    Und der "Prolog" ist gar keiner, sondern nur so etwas wie ein "Anreißer" als Ergänzung zum Klappentext und hat die Funktion eines Trailers. Für Leute, die in der Buchhandlung das Buch anblättern und neugierig gemacht werden sollen. Er ist tatsächlich aus mehreren Sätzen zusammengeklebt, die so im Buch nicht zusammen auftauchen. Kannte ich bis dato aber auch nicht. Sachen gibt es, was? :rauch


    Liebe Grüße! :wave
    Nina

    Hallo liebe Eulen!


    Erst einmal vielen, vielen Dank für die vielen positiven Rückmeldungen! Toll, es freut mich sehr, dass euch das Buch gefallen hat und dass (bisher) noch keiner dabei war, der es in der Mitte zugeklappt und weggelegt hat. :bluemchen


    Und auch die Kritikpunkte finde ich sehr aufschlussreich und hilfreich. Spannend fand ich, dass in dieser Leserunde doch viele die Liebesgeschichte zu abrupt fanden, nicht unbedingt nachvollziehbar und den Anfang etwas zu rasant. Warum ich so spannend finde? Weil ich von vielen Lesern (also meistens: Leserinnen), die zwischen 11 und 16 Jahre alt sind, oft genau die umgekehrten Rückmeldungen bekomme: Der Anfang sei langweilig, da passiere ja die ganze Zeit nichts und es dauere viiiiiel zu lange, bis die Liebesgeschichte endlich losgeht, denn dass es die ganz große Liebe sei, merke man ja schon bei der ersten Begegnung. Warum brauchen die dann noch so lange??? :grin Tscha ... Jetzt wäre ein Patentrezept gut. ;-)


    Auch bei anderen Anmerkungen von euch hatte ich meine Aha-Erlebnisse, und sie helfen mir ein ganzes Stück weiter. Danke! :-) Wenn die Taschenbuchausgabe rauskommt, weiß ich jetzt, wo ich vielleicht noch den einen oder anderen Erklärungssatz nachbessern könnte, weil es im Buch wohl doch nicht so klar rüberkommt, wie ich dachte, es beschrieben zu haben.


    Nun zu einigen der ganz konkreten Nachfragen:


    Zitat

    Original von Tess
    Hat Faun erst das Spiegelbild einer Bestie, seit er sich an Jay gebunden hat, oder hat das jeder seiner Sippe schon vorher?


    Beeinflusst Tam nun Jay oder Fauns alter ego, um Faun gegen die Echos zu hetzen?


    Wenn Faun nun eigentlich ein Echojäger von Natur aus ist, warum greift er Jade nicht in den Nächten an? Oder braucht er den direkten Befehl von Tam dazu? Warum greift er sie dann plötzlich im Bad an?


    Das Bestienbild haben alle Tierläufer, so war es gedacht. Gehört zu dieser Art Wesen.


    Beeinflusst werden beide, denn Jay und das Alter Ego sind ja verbunden.


    Er greift sie nicht an, weil Jay in den Nächten schläft, Tam nicht da ist oder auf ihn keinen Einfluss in Form von Befehlen ausübt. Außerdem ist sie ja zur Hälfte menschlich.


    Er braucht den Befehl ("Such Echo! Fass!" ;-)). Im Bad greift er sie an, weil er das Echo (Flusswasser) wahrnimmt und weil er unter Tams Einfluss steht und gerade von der Echojagd wiederkehrt. Wäre es nur Jade, die er wahrnehmen würde, könnte er sich fernhalten, aber da das andere Flusswesen im Haus war, stürzt er los.


    So, weiterer Senf heute Abend, mein Bus geht!
    Liebe Grüße! :wave
    Nina

    Zitat

    Original von Lese Maus
    Wie bist du auf die Galgos gekommen? Klar, es sind tolle Jagdhunde. Bis jetzt hatte ich angenommen, du hättest den Schauplatz an Spanien angelehnt, was die Rasseauswahl erklärt hätte. Doch ich bin mir nicht mehr sicher.
    Außerdem würde ich gerne wissen, welche Hunderasse dir vor Augen trat als du dir Tams Hunde ausgedacht hast. Irische Wolfshunde? So stelle ich sie mir vor. Oder ein Bouvier des Flandres?


    Darf ich dir auch eine persönliche Frage stellen? Haste du selber auch Hunde?


    Hallo Lese Maus!


    Jaha! Spanien war es! Vor Faunblut hatte ich einen historischen Roman geschrieben ("Die Königsmalerin"), spielt im 16. Jh in Toledo und Madrid. Ich hatte eine ganze Menge über König Philipp gelesen. Dabei stieß ich auch auf die Jagdhunde, die ich natürlich im Roman auftauchen lasse. Der Name Galgo hat mir so gut gefallen, dass ich ich ihn als "Querverweis" in den Phantastik-Roman mitgenommen habe.


    Zum Aussehen der Faunblut-Galgos: Ja, das geht eher in Richtung irischer Wolfshund, struppig, langbeinig, nicht gerade zierlich ...


    Ich selbst habe (leider!) keinen Hund, das wäre in der Stadtwohnung wohl auch für den Hund nicht besonders toll. Ich bin aber mit einem Hund aufgewachsen - Pippo, der Ausbrecherkönig (wir wohnten auf dem Dorf und Pippo liebte die Straße mit den Bauerhöfen und besonders die Misthaufen, ärgs!). Er fing offiziell als Zwergpudel an - und als er dann bei weit über Kniehöhe angekommen war und mit Pudelschnitt so aussah wie ein Ringer im Damenbikini, mussten meine Eltern einsehen, dass da wohl noch was anderes mitgemischt hatte. :lache


    Liebe Grüße
    Nina

    Zitat

    Original von Tess
    Die Fixierung auf Gesichter und Augen hätte ich jetzt garnicht so vermutet. War das ein Vorschlag von dir, Nina, oder vom Verlag?
    Und was das Cover betrifft: Durch Farbgestaltung, Schrift und Motiv habe ich das Gefühl, dass es doch mehr eine weibliche Zielgruppe anspricht bzw. ansprechen soll. Vom Inhalt her ist aber der Roman sicherlich auch für männliche Leser geeignet. Wäre nicht ein weniger "romantisches" Cover für eine weitgesteuteres Zielpublikum besser gewesen? Oder soll das Cover bewusst die "Bis(s)-Zielgruppe" ansprechen, wie es im Moment viele Verlage versuchen? Oder irre ich mich und das Cover ist gar nicht so "weiblich", wie es mir persönlich vorkommt?


    Hallo Tess!


    Von mir kam in diesem Fall kein Vorschlag. Ich muss auch zugeben, dass ich nur selten konkrete Vorschläge fürs Titelbild liefere, wenn, dann sind es eher allgemeine Anmerkungen à la "hm, also eine Frau mit dunklem Schleier könnte passen, weil sie in Szene xy vorkommt". Ich halte es da lieber mit Arbeitsteilung: Ich bin für die Worte, der Grafiker ist für das Cover zuständig. Und ob und wie ein Cover auf dem Markt "funktioniert" oder nicht, kann man wirklich nur abschätzen (wenn überhaupt!), wenn man den Markt in- und auswendig kennt (auch und gerade von der Vertriebsseite her). Da muss ich passen, denn ich bin zwar Schreiber, aber im normalen Leben auch einfach Leser - und ja, manche Bücher kaufe ich auch nur auf Verdacht, weil mir das Cover gefällt. :grin


    Das Bild von "Faunblut" war durchaus gezielt auf eher weibliche Leserschaft zugeschnitten, und es ist sicher ein willkommener Nebeneffekt, die Biss-Leser mit anzusprechen - aber, wie Du ja auch schon sagtest, das gilt gerade für sehr, sehr viele Bücher (hm, klingt eigentlich lustig, gibt es die überhaupt? Die "Biss-Leser" an sich? Oder die "Hape-Leser" oder "Thiemeyer-Leser"?) ;-)


    Liebe Grüße
    Nina

    Hallo liebe Eulen!


    Erst einmal: Ich bin wirklich begeistert, was bei der Leserunde so alles an Vermutungen, Eindrücken, Lob und auch Kritikpunkten zusammenkommt! Klasse!!! :-)
    Und ich werde mich ab Montag wieder verstärkt einschalten. An diesem Wochenende hat mich ein kleines privates Chaos eingeholt, das mich heute und am Sonntag noch vom Bildschirm weglotsen wird. Aber dann!!! ;-)


    Tess, zu Deinen Fragen:


    Die Alternativcover habe ich nach dem Anschauen wieder gelöscht, aus rechtlichen Gründen - und ich denke, ich dürfte sie auch ohnehin nicht zugänglich machen. Es waren, das kann ich sagen, fast alles Motive mit Mädchengesichtern und Augen, mal mehr, mal weniger romantisch. Einige Bilder hinterlegt mit einem kräftigen Lilaton, eines war in Rot und Schwarz gehalten (hätte auch gut zu einem Vampirroman gepasst). Ich schau mal - in irgendeiner Vorschau habe ich das "Vampir"-Cover als Titelbild für einen anderen Roman gesehen. Sobald ich es aufgestöbert habe, setze ich hier einen Link rein.


    Und zur Ausrichtung des Buches: Es war als All-Age-Roman angelegt, das war auch der Wunsch des Verlags. Da ich aus dem Kinder- und Jugendbuchbereich komme, war das auch für mich eine neue Erfahrung.


    Liebe Grüße! :wave
    Nina

    Zitat

    Original von schnasi_bella
    Hab ich das hier richtig gelesen? Es ist keine Fortsetzung von Faunblut geplant? :heul
    Ganz wirklich nicht? *schüchtern nachfrag*


    Hallo Schnasi_bella!


    Oh je, jetzt habe ich ein ganz schlechtes Gewissen, dass ich Dich enttäuschen muss. :-(


    Nein, nach wie vor keine Fortsetzung geplant. Aber vielleicht tröstet die Aussicht, dass ich gerade plane, Moira in einem Roman eine etwas größere Gastrolle zu geben?


    Liebe Grüße! :wave
    Nina

    Zitat

    Original von Groupie
    War das mit dem Cover deine eigene Idee oder hast du mehrere zur Auswahl und musst dich dann für eins entscheiden? Oder hast du gar keinen Einfluss darauf?


    Hallo Groupie!


    In diesem Fall hatte mir meine Lektorin ein paar Coverentwürfe geschickt - verschiedene Bildmotive und Schriftzüge. Ich habe ihr zwar gesagt, welches Cover mir persönlich am besten gefallen würde - die Entscheidung trafen (und treffen) aber letztendlich Lektorat, Marketing und Vertrieb sowie die Vertreter, deren Einschätzung ebenfalls viel zählt. In diesem Fall hatte ich Glück - das Cover, das jetzt das Buch schmückt, war eines meiner beiden Favoriten. :grin


    Liebe Grüße!
    Nina

    Hallo Tess!


    Den Namen kann man auf zwei Arten aussprechen:


    1. "Blason" mit stimmhaftem s
    2. "Blaschon", wobei das sch wie das J in Journalist ausgesprochen wird.


    Variante 1 hat sich eingebürgert, Variante 2 geht auf die ursprüngliche, slawische Schreibung zurück, die sich inzwischen verloren hat.


    Liebe Grüße :wave
    Nina


    PS: Die Drachenbrücke gibt es übrigens auch in Ljubljana. Und was für eine schöne!!! Es lohnt sich, mal auf Google die Bildsuche zu starten.

    Ich greife sogar sehr stark auf reale Vorbilder zurück. Einige haben es ja schon angesprochen: Die Stadt in Faunblut ist eine verfremdete Mischung aus Venedig, Ljubljana und Sankt Petersburg (ja, daher der Name "Winterpalast"). Den Namen "Galgo" gibt es wirklich (Jagdhundrasse, spanische Bezeichnung). Und auch andere Verweise und Vorbilder lassen sich finden.


    Es ist also ein Mosaik aus realen und erdachten Bausteinen. Das Gesamtbild gestalte ich dann so, dass es für die Figuren den passenden Handlungsort ergibt.


    Liebe Grüße :wave
    Nina