Beiträge von Obelix

    Zitat

    Und das feierliche daran ist einfach, dass es meine erste Note an der Uni ist und gleich eine Eins, aber die hat mich auch Unmengen Nerven, Schlaf und Tränen gekostet aber zum Glück war es nicht umsonst!


    Na, wenn das kein Traumstart ist... Schön!

    Zitat

    Original von Hermine
    Also, ich hab auch gerade mal reingeschaut. Bei mir war das
    Ace Of Bace-All That She Wants
    Das sagt mir jetzt aber wirklich nichts. ?( :gruebel ?(


    Herzliche Grüße
    Hermine


    Au Backe, jetzt fühl ich mich aber alt - wo ist mein Krückstock?


    Mir kommt's vor, als wäre das gestern gewesen...

    Bei mir waren es auch die Archies mit Sugar Sugar.


    "Schütte ein bißchen Zucker drauf, jaah,
    schütte ein bißchen Zucker drauf, Honig,
    schütte ein bißchen Zucker drauf, Säugling..."


    ... welch inspirierender Text! Da fällt mir doch direkt Def Leppard ein - da war ich dann 17.

    Zitat

    Original von Batcat


    Und für morgen mittag wurde sich (schon wieder) Schäufele mit Kloß und Soß' gewünscht.



    Schäufele hatte ich neulich in Fürth, wohin es mich anläßlich eines Kongresses verschlug.


    War sehr schmackhaft, aber sicher nicht so gut wie Schäufele a la Batcat!

    Hi Lansky:


    Ja, die entscheidenden Fragen sind:


    - Wie kann man sicherstellen, dass mit Studiengebühren tatsächlich die Qualität des Studiums ansteigt?


    Wie ich schon schrieb, Studiengebühren können hier einen Beitrag leisten. Natürlich darf dieses Geld dann nicht dem Stopfen allgemeiner Haushaltslöcher dienen, sondern muss genau der Fakultät der Uni zukommen, an welcher der Student eingeschrieben ist. Studenten wären so zahlende Kunden, was nicht nur ihre eigene Motivation im Studium (in manchen Fällen) steigern könnte, sondern auch ihre berechtigten Ansprüche an die Hochschule und die Professoren unterstreichen würde: "Ich bin zahlender Kunde und erwarte eine gute Leistung, andernfalls wechsele ich zu einer Uni, die Besseres bietet."



    - Wie kann man verhindern, dass finanzschwache Studenten vom Studium abgeschreckt werden?


    Hier muß man durch finanzielle Förderung einen sozialen Ausgleich schaffen - gerne auch in Form eines leistungsabhängigen Stipendiums.



    Solange aber diese Voraussetzungen nicht erfüllt sind, bin ich gegen allgemeine Studiengebühren.

    Heute gibt es als Snack zwischendurch einen gebackenen Vacherin Mont d'Or (das ist so ein sehr weicher Kuhrohmilchkäse aus dem Jura, der mit Tannenrinde umwickelt ist) mit Pellkartoffeln.


    Abends werde ich ein spanisches Lammgulasch machen, schön scharf und mit viel Knoblauch und Petersilie. (Da muß ich gleich zu meinem Leib-und-Magen-Türken und eine Lammschulter kaufen.)


    Mit der Weinwahl bin ich noch unschlüssig...



    Morgen gibt es dann einen Hirschkalbsrücken, zubereitet nach der Sanftgarmethode, und dazu handgeschabte Spätzle. Dazu will ich einen Cote-d'Or aufreißen.

    Nationalstolz konnte ich noch nie nachempfinden, da ich Stolz im Allgemeinen nur für solche Leistungen für angebracht halte, die man persönlich erbracht hat.


    Genau dies sagt auch das Zitat von Schopenhauer.

    Ich bin gegen allgemeine Studiengebühren und möchte kurz ausführen, warum:


    Es darf nicht sein, dass die Finanzkraft des Elternhauses darüber entscheidet, ob ein junger Mensch ein Studium aufnimmt. Dies ist natürlich eine ganz wichtige Frage der sozialen Gerechtigkeit, aber auch eine Frage des Allgemeinwohls und des volkswirtschaftlichen Nutzens. Es ist im Interesse der Volkswirtschaft und somit der Allgemeinheit, dass möglichst viele Menschen in Deutschland eine möglichst gute Ausbildung erhalten.


    De facto würden allgemeine Studiengebühren einen Anteil der jungen Menschen aus finanzschwachem Elternhaus vom Studium abhalten, und das halte ich nicht für akzeptabel.


    Auf der anderen Seite bin ich ein Verfechter des Leistungsprinzips. Studiengebühren, die ab einer gewissen Überschreitung der Regelstudienzeit fällig werden, halte ich für richtig und angemessen.


    Allgemeine Studiengebühren könnten akzeptabel sein, wenn gleichzeitig ein leistungsfähiges Stipendiensystem eingerichtet wird, das den intellektuell leistungsfähigen Menschen ein Studium unabhängig von ihrer finanziellen Situation ermöglicht.


    Grundsätzlich halte ich es für erforderlich, die Qualität des Studiums und insbesondere die Studienbedingungen zu verbessern. Es kann nicht sein, dass ein Professer außerhalb seiner Vorlesung keine Zeit für seine Studenten hat. Hier muß sich etwas ändern, und Studiengebühren könnten eine Maßnahme sein, die in dieser Hinsicht weiterhilft.



    Nun noch einige Bemerkung (und vor allem: Zahlen) zur Diskussion über die Höhe der staatlichen Sozialleistungen. In 2003 betrugen die staatlichen Sozialleistungen in Deutschland 694,5 Mrd. Euro - das ist ein Drittel des Bruttoinlandproduktes. Hierunter fallen freilich nicht nur die steuerfinanzierten Sozialleistungen, sondern auch die Leistungen der Sozialversicherungen, deren Beiträge jedoch Steuercharakter haben.


    Schaut man sich allein den Bundeshaushalt an, so beliefen sich die Gesamtausgaben des Bundes aus Steueraufkommen und neuen Schulden auf 257 Mrd. Euro (in 2003).


    Hiervon wiederum betrug der Sozialetat 108 Mrd. Euro oder 42% (worin jedoch weder die Sozialhilfe, noch das Kindergeld enthalten sind), was mit Abstand der größte Posten im Bundeshaushalt ist. Auf Platz zwei folgt schon die Zinslast der Bundesschulden, die mit 41 Mrd. Euro 16% des Haushalts ausmacht. Die Ausgaben des Bundes für Forschung und Bildung lagen knapp unter 10 Mrd. Euro, davon gingen 1,4 Mrd. bzw. 0,5% des Bundeshaushaltes an die Hochschulen. Die Aufwendungen für Sozialhilfe, die im Bundeshaushalt nicht enthalten sind, beliefen sich auf ca. 50 Mrd. Euro.



    Berücksichtigt man alle öffentlichen Sozialleistungen, also einschließlich der öffentlichen Sozialversicherungen, so lag Oryx mit seinen 90% zwar zu hoch, aber nicht total daneben.

    Ob der netten Begrüßung seht Ihr mich gerührt!


    Nachholen möchte ich eine ganz kurze Vorstellung:


    Meine Lieblingsfarbe ist blau (vor 30 Jahren war sie gelb), ich hätte gerne mehr Zeit für so manches, worunter in erster Linie Sport (z.B. Klettern), Freunde und Kochen zählen, wobei diese Reihenfolge nicht als Prioritätenrangliste zu verstehen ist, bin ebenso männlich wie berufstätig und derzeit 35jährig, liebe guten Wein und manche anderen Genüsse, zu denen (neben Kulinarischem) auch Musik und Kunst gehören.


    Zur Zeit lese ich übrigens Die folgende Geschichte von Cees Nooteboom, den ich als Autor sehr schätze, wobei er in meiner subjektiven Rangliste über Günter Grass, aber unter Heinrich Böll und Stefan Zweig rangiert. Meistens.


    Wortgewaltig bin ich nicht, und im Hinkelsteinwerfen bin ich meinem Namenspatron weit unterlegen.


    Jetzt werde ich mich einem Hirschkalbrücken zuwenden, der mariniert werden möchte, womit auch noch geklärt ist, dass ich weder Veganer noch Vegetarier bin.


    Ein schönes Wochenende wünsche ich Euch!

    Ray - der Film über das Leben von Ray Charles - hat mir sehr gut gefallen. Jamie Foxx als Ray Charles ist brillant, und trotz seiner 150 min ist der Film an keiner Stelle langatmig.


    Meine Erwartungen waren allerdings nicht sehr hoch; ich mag einige seiner Stücke und habe Ray Charles in Milwaukee einmal live erlebt, deshalb bin ich in diesen Film gegangen - und war begeistert. Auch die schönste Frau von allen und ein guter Freund, mit denen ich im Kino war, teilen meine Meinung.


    Ray kann ich also mit gutem Gewissen empfehlen, sofern man nicht gerade eine ausgeprägte Abneigung gegen seine Musik hat.


    Leider lief der Streifen hier nur in der synchronisierten Version, aber so habe ich einen guten Grund, den Film bei Gelegenheit ein zweites Mal im Original zu sehen und hören.