Ein Reporter von CNN soll eine Reportage über das einfache Leben der Landbevölkerung in Griechenland drehen. Mit seinem Team reist er also nach Epirus und findet schon bald in der Nähe eines malerischen Bergdorfes einen Hirten inmitten seiner Schafherde. Er lässt sofort seinen Kameramann und den Tontechniker Stellung einnehmen und beginnt, den leicht verstörten Mann zu interviewen.
„Erzählen Sie uns doch einfach von ihrem schönsten Erlebnis!“
„Äh – ja. Also das war, als sich eines Nachts bei einem heftigen Unwetter eines meiner Schafe verirrte. Zuerst suchte ich alleine nach dem verlorenen Schaf, doch schon bald kamen mir viele junge Männer unseres Bergdorfes zur Hilfe. Verzweifelt suchten wir stundenlang im peitschenden Regen, und es war schon nach Mitternacht, als endlich mein Freund Aristidis das verirrte Schaf in einer engen Schlucht wohlbehalten fand.
Dann kamen alle Männer des Dorfes zusammen, und wir feierten die ganze Nacht mit viel Ouzo, und im Morgengrauen haben wir dann alle nacheinander mit dem wiedergefundenen Schaf Liebe gemacht...“
„Halt, halt!“, ruft der Reporter. „Das geht doch nicht, das können wir doch nicht senden! Bitte erzählen sie uns doch einfach von ihrem zweitschönsten Erlebnis!“
„Also gut. Das war, als sich eines Nachts die Frau des Bürgermeisters auf dem Heimweg vom Nachbardorf in einem heftigen Unwetter verirrte. Bald schon machte sich Pavlos, unser Bürgermeister, große Sorgen, und viele junge Männer unseres Bergdorfes kamen zusammen und begannen nach seiner Frau zu suchen. Verzweifelt suchten wir stundenlang im peitschenden Regen, und es war schon nach Mitternacht, als endlich mein Freund Stelios die Frau des Bürgermeisters in einer engen Schlucht wohlbehalten fand.
Dann kamen alle Männer des Dorfes zusammen, und wir feierten die ganze Nacht mit viel Ouzo, und im Morgengrauen haben wir dann alle nacheinander die Frau des Bürgermeisters rangenommen...“
„Halt, halt!“, ruft der Reporter und blickt verzweifelt zu seinem Kameramann. „Das geht doch nicht, das können wir doch nicht senden!“ Er überlegt einen Moment und bittet dann den Hirten: „Erzählen sie uns doch einfach ihr schlimmstes Erlebnis!“
„Hmm, ja. Also das war, als ich mich eines Nachts bei einem heftigen Unwetter verirrte...“