Beiträge von Atropos

    Zuerst einmal möchte ich mich dafür entschuldigen, dass ich so sang- und klanglos aus dieser LR verschwand - das lag eigentlich gar nicht in meiner Absicht. Mir ist plötzlich die Zeit zum Lesen und Threads posten abhanden gekommen. Entschuldigung:blume


    Ich wollte mich eigentlich abmelden, aber das scheine ich auch vergessen zu haben. Kaum hatte ich wieder Zeit, wurde ich auch noch krank, was mir zwar Zeit zum Lesen gab - aber ich war zu krank, mich an meinen PC zu setzen. Ich werde jetzt halt meine Posts im Schnellverfahren nachholen und - wenn ich noch darf - gleich in der LR des nächsten Bandes weitermachen, da ich jetzt wieder so schön im RdZ-Fieber bin (nachdem das RdZ mit geholfen hat, mein eigenes Fieber zu überwinden).

    Dieser 2. Band ist definitiv handunglsreicher als der 1 - was mir ganz gut gefällt.


    In diesem Abschnitt kommen ein paar neue Konzepte ins Spiel: abgesehen vom Schnüffler und den Parallelwelten find ich Egewenes Wahrträumer-Fähigkeiten auch spannend. Sie scheint wohl diesem Ba'alzamon auf die Spur zu kommen. Wenn ich das richtig verstanden habe, hat der Egwene auch bemerkt. Ich hoffe, das bringt sie nicht allzusehr in Schwierigkeiten.


    Das mit der Flamme, der einen Macht und Padan Fain habe ich auch so verstanden. Hier kommt aber zum ersten Mal auch der Makel vor, der auf der männlichen Seite der Macht liegt. Jedenfalls habe ich den öligen Film als den Makel verstanden, auch Rands Übelkeit danach deutet darauf hin.
    Interessant ist auch, dass die weiblichen Aes Sedai scheinbar einen völlig anderen Zugang zur Macht haben als Rand. Die Aes Sedai stellen sich eine Knospe aus Licht vor, in der sie aufgehen, während Rand die Macht ergreifen und zu sich her ziehen muss. Dann scheint das Beispiel mit den Fischen und den Vögeln doch einigermassen zu stimmen. (Auch wenn ich über Verins Ausführungen zu den fliegenden Fischen und tauchenden Vögeln im vorigen Abschnitt schmunzeln musste - bzw. über die Reaktion von Suan und Moiraine)


    Dass Perrin anfängt, sich mit seiner Gabe anzufreunden, freut mich auch. Mir gefällt aber auch, wie Robert Jordan die Gedankensprache der Wölfe ausdrückt - es passt irgendwie.


    Mat scheint irgendwie zweigeteilt - auf der einen Seite wendet er sich scheinbar von Rand ab, aber um Perrin kümmert er sich dann doch als er befürchtete, er sei krank. Ich bin ja mal gespannt, wie sich Mat verhalten wir, wenn es wirklich darauf ankommt.


    Auf die Ausbildung in Tar Valon bin ich auch gespannt. Nynaeve wird da wohl tatsächlich ein paar Anpassungsschwierigkeiten haben. :grin Ich frag mach aber auch: Wenn sie Zugang zu Macht hat, wenn sie wütend ist - als sie wütend wurde, setzte sie ja die Decken in Flammen - muss sie dann die ganze Zeit in Tar Valon wütend gemacht werden? Dann wären die schwierigen Ausbildungsbedingungen für sie ja schon fast wieder von Vorteil.

    Zitat

    Original von Lili_Morinstal
    Habt ihr euch schon gefragt warum Moiraine nicht sofort erkannt hat, dass Rand das Kind der Aiel ist?
    Schließlich wussten sie wo und wann er geboren wurde. Und Rand sieht diesem Volk auch noch unglaublich ähnlich.
    Wie konnte sie dann nicht sofort begreifen, dass nicht Mat und Perrin der Dragon Reborn sind. :gruebel


    Wahrscheinlich hat sie schon vermutet, dass Rand der Wiedergeborene Drache ist. Aber ich nehme an, sie wollte absolut sicher gehen, da ja alle drei im richtigen Alter waren. Schliesslich geht's ja - ihrer Meinung nach - um das Schicksal der Welt, da will sie sich wohl 100% sicher sein. Etwas vermuten und unwiderlegbare Beweis dafür zu haben, sind unterschiedliche Dinge.


    Dass Fal Dara plötzlich von Schattenfreunden wimmelt, fand ich auch etwas seltsam. Vorher scheint es ja nicht so viel Schattenfreundaktivitäten gehabt zu haben. Vielleicht hat das was mit dem Taveren-Status der Emmondsfelder zu tun.

    Interessant find ich im 6. Kapitel ja die Frage, wer denn nun die Befehle zum Verschliessen der Tore gab. Wenn es weder Lord Agelmar, noch Moiraine oder die Amyrlin war, stellt sich die Frage, ob es ein Schattenfreund war, der Rand beim Angriff in der Burg haben wollte. Falls dem so ist, dann müsste der eine relativ hohe Position haben, um solche Befehle als Agelmars auszugeben. Ich frag mich auch, wem diese beobachtenden Augen gehören die Rand immer spürt ... ich glaub, Liandrin spürte sich auch mal :gruebel


    Die Prophezeiungen des Schattens sind auch interessant. bin ja mal gespannt, was sie alles zu bedeuten haben. Ich frag mich, ob sich die Schattenprophezeiungen und die anderen Prophezeiungen auch mal widersprechen - welche gilt dann?
    Verins leicht zerstreute Art und die Reaktion der Amyrlin darauf fand ich amüsant. Wie sich später herausstellt, ist Verin doch nicht so zerstreut, wie sie sich gibt.


    Schade, dass Rands Entschuldigungsversuch bei Perrin nicht klappte. Ich frag mich, ob Moiraine absichtlich versucht, Rand von seinen Freunden zu trennen? Wenn sie ihn in eine bestimmte Richtung lenken will, wär's natürlich schon praktisch, wenn er keinen anderen Rückhalt mehr hat.


    Lan's Verhalten gefällt mir hier. Es zeigt sich, dass er sich doch seine eigenen Gedanken macht, die nicht immer mit Moiraines übereinstimmen müssen, und dann auch danach handelt. Seine Verhaltenstipps für Rand fand ich jedenfalls toll. Auch sein Humor als er Rand wegen seinem Verhalten im Frauenhaus neckte. :lache


    Moiraines Bemerkung: "Hinterher werden wir tun, was sein muss." gefiel mir ja gar nicht. Heisst dass, falls es Rand gelingt, die Welt zu retten, werden sie ihn aus Prinzip trotzdem dämpfen? Im Gegensatz dazu gefiel mir Nynaeves Verhalten eher, sie stellt sich immer voll hinter die Emmondsfelder - auch wenn sie vor Rand's Gabe Angst hat.


    Über Agelmars und Kajins Schlichtungsversuche vor dem Frauenhaus musst ich schmunzeln. "wir halten uns an die Regeln für's Frauenquartier, auch wenn sie unsinnig sind" :lache


    Beim Attentat hat die Amyrlin mMn recht. Der Anschlag galt wohl tatsächlich Rand, wenn er sich nicht bewegt hätte, wär der Pfeil wohl nicht an ihr vorbeigezischt, sondern hät ein anderes Ziel getroffen.


    Ich hoffe ja, dass das Auftauchen des Schnüfflers für Perrin eine Hilfe wird, seine neuen Fähigkeiten zu akzeptieren. So sieht er, dass er nicht der einzige mit seltsamen Fähigkeiten ist.


    Hab ich das richtig verstanden, Domon hat ein weiteres Siegel gefunden? Und er bewegt sich auch Richtung Toman-Halbinsel. Dann wissen wir ja mit ziemlicher Sicherheit, wo der grosse Showdown am Ende dieses Bandes stattfinen wird. Dorthin will Padan Fain ja auch Rand locken.

    Zitat

    Original von Saiya
    [...] Egwene und ihre für Egmondsfelde typsiche weibliche Überheblichkeit gegenüber Rand gehen mir ganz schön auf die Nerven. [...]


    Das ging mir ähnlich. Ich hoffe, diese Überheblichkeit legt sich mit der Zeit etwas, sonst kann's wirklich ganz schön nervig werden.


    Ansonsten fand ich eigentlich die Hintergrundinfos, die man über die Aes Sedai erhielt am interessantesten. Ich bin ja mal gespannt, wie es Egwene und Nynaeve in Tar Valon ergehen wird. Ich kann mir vorstellen, dass v.a. Nynaeve etwas Anpassungsschwierigkeiten haben wird.


    Zitat

    Original von Tantchen80 Rand ist in diesem Abschnitt ein regelrechter Trottel... Stößt seinen Freunden vor den Kopf (auch wenn er gute Absichten hat) und versucht vor den Aes Sedai zu fliehen... Natürlich viel zu spät! Er hätte schon längst auf Reisen sein können.


    Rand's Verhalten gefiel mir hier auch nicht. Dass er so lange brauchte, um überhaupt auf die Idee zu kommen, zu fliehen - dann noch so ungeschickt ... und sein Verhalten gegenüber Mat und Perrin :rolleyes

    Ich find den Prolog spannend. Man erfährt aufgrund von Bors Beobachtungen einiges über Land und Leute, es werden Andeutungen über die Plänen des Dunklen Königs gemacht - und doch weiss man als Leser nicht mehr als dass es Pläne gibt und Schattenfreunde scheinbar in allen Landesteilen und Bevölkerungsschichten anzutreffen sind. Ich hab mich in den späteren Kapiteln dabei ertappt, mich zu fragen, wer alles ein Schattenfreund ist. Bornhald? Pedron Nialll? Liandrin? ... Also eigenlich ein gelungener Einstieg um mich beim Lesen auf Trab zu halten.


    Über Rands Versuche, den Aes Sedai auszuweichen, musste ich auch öfters Schmunzeln. Wobei ich mich Lan anschliessen muss - weshalb hat er solange gewartet? Aber Rands Unsicherheit kann ich voll nachvollziehen.
    Über Egwenes Besuche bei Padan Fain nervte ich mich auch ganz schön. :fetch Wobei Egewenes Beobachtungen über das Verhalten der Wächter und der anderen Gefangenen interessant waren. Da scheinen dunkle Einflüsse am Werk zu sein.


    Ich fand die Überlegungen von Moiraine und v.a. das Gespräch zwischen ihr und Siuan ja äusserst aufschlussreich. Das erklärt auch, weshalb sie Rand mit Kleidung ausstattet, die eine Drachenstickerei auf der Brust hat - eine gute Höhe für Zielübungen. Ich hoffe, dass sie auch an Schutzmöglichkeiten dachte, bevor sie Rand losschickt.
    Eigentlich stehen Moiraine und Siuan vor einem interessanten Konflikt. Auf der einen seine möchten sie die Prophezeiungen erfüllen helfen, auf der anderen Seite möchten sie diese in ihrem Sinne beeinflussen. Bin ja gespannt, ob sie's schaffen.
    Siuans Zusammenfassung der Situation in der weissen Burg lässt jedenfalls darauf schliessen, dass es schwierig sein wird. Und falls die Emmondsfelder wirklich nach Thar Valon gehen werden, wird ihnen dort kein angenehmer Wind ins Gesicht blasen.


    Aufgrund der weissen Kleidung halte ich Bors auch für ein Kind des Lichts. Ich frag mich, ob Pedron Niall Bors ist? Seine Befehle decken sich ja mit einigem, was Bors aufgetragen wurde. Andererseits kann die weisse Kleidung ja auch eine bewusste Irreführung sein. Liandrins Handlungen deuten ja auch nicht gerade auf angenehme Absichten hin. Ob sie eine Schwarze Ajah ist? Oder einfach eine fanatische Rote? :gruebel


    Handlung hat's in diesen Kapiteln wirklich nicht viel - aber einiges an interessanten Hintergrundinfos.

    Über die Autorin
    Neben ihrer Tätigkeit als Autorin beschäftigt sich Linda Robertson auch mit Malerei und Musik. Sie spielt Piano und E-Gitarre in einer Hard-Rock-Band. (aus amazon.de)


    Klappentext
    Persephone Alcmedi ist eine Hexe, die Tarotkarten legt und eine Zeitungskolumne verfasst.
    Außerdem bietet sie Werwölfen bei Vollmond in ihrem Haus Unterschlupf. Da wird Sephs Freundin, die Werwölfin Lorrie ermordet, und die Hohepriesterin eines Hexenzirkels bietet Seph eine große Summe Geldes, wenn sie den Mörder tötet den mächtigen Vampir Goliath Kline. Seph nimmt den Job an, muss jedoch feststellen, dass sie sich auf ein Spiel mit dem Feuer eingelassen hat. Zum Glück kann sie auf die Hilfe der Werwölfe zählen, vor allem auf den attraktiven Johnny, den Leadsänger der Band Lycanthropia, der ein Auge auf Seph geworfen hat. (aus amazo.de)


    Meine Meinung
    Dieser 1. Teil der Serie hat mich von der Story her überzeugt. Wie Seph versucht, den Mord an ihrer Freundin Lorrie aufzuklären und langsam mehr über die Waerwölfe erfährt, ist gut erzählt und hat einige interessante Wendepunkte, die den Plot spannend machen. Was der Story etwas die Spannung nimmt, sind die detaillierten Beschreibungen der Zaubersprüche und Rituale, was einerseits für Interessierte sicher faszinierend ist - mir war’s einfach fast etwas zu viel des Guten. Andererseits verleiht die Mischung indianischer Kultur (Spirit Guides) und Wiccantradition der im Buch beschriebenen „Hexenkunst“ der Story eine gewisse Tiefe.


    Die Geschichte baut auf einigen interessanten Charakteren auf, wobei mir manchmal die Nebenfiguren, wie bspw. Nana, fast besser gefallen als einige der Hauptfiguren. Mühe hatte ich hauptsächlich mit Johnny, der zwar scheinbar eine äusserst faszinierende Vergangenheit hat und als Leader einer Rockband eigentlich Potential für einen interessanten Charakter bietet, aber mich dennoch nicht überzeugen konnte. Er wirkt mit seinen dauernden sexuellen Anspielungen und seinen unbedachten Handlungen etwas zu kindsköpfig. Auch stehen seine Taten am Schluss in einem Widerspruch zu seinem Anspruch, der „Lustrata“ zu dienen. Die Lustrata ist eine spannende Figur, die hier eingeführt wird. Sie ist eine Art Superheldin der magischen Arten, die in diesem Buch vorkommen. Es scheint, dass Persephone einige Aspekte dieser Figur besitzt, aber sie ist noch nicht ganz davon überzeugt und es muss sich erweisen, ob es wirklich stimmt oder Wunschdenken ist.


    Persephone hingegen konnte mehrheitlich überzeugen. Vor allem das Hineinwachsen in ihre neuen Kräfte und ihr anfänglicher Widerstand dagegen sowie ihr Gerechtigkeitsempfinden, waren glaubhaft. Die Storyline ist den auch mehr auf den Charakteren der Protagonisten aufgebaut als auf actionreichen Handlungen. Deshalb finden sich bei den verschiedenen Figuren auch einige interessante Hinweise auf eine faszinierende Vergangenheit, die in den nächsten Bänden entsprechend ausgebaut werden. Auch Persephones Gefühle in Bezug auf Johnny und Menessos, einem Vampir mit einer ebenfalls geheimnisvollen Vergangenheit, werden in diesem Band gut dargestellt und deuten auf interessante Entwicklungen in den folgenden Bänden.


    Im Grossen und Ganzen bietet dieses Buch eine interessante magische Welt, die aber nicht viel Neues bringt, eine liebenswürdige Heldin und Potential für mehr. Abwertend wirkt die etwas langsame, wenig komplexe Story. Es ist nett zu lesen, aber kein grosser Wurf.


    Ich geb dem Buch 6 von 10 Punkten. Wobei hier anzmerken ist, dass die Folgebände besser werden.

    Zitat

    Original von Moloko



    Etwas anderes: Ich würde gerne den Titel der Leserunde von "Die Suche nach dem Auge der Welt" in "Das Rad der Zeit" umwandeln lassen und dort, nach dem Beispiel der "Das Lied von Eis und Feuer" Leserunde, die einzelnen Teile unterbringen lassen. So hätten auch Leser, die nicht so schnell voran kommen, die Möglichkeit, die Leserunde weiter zu verfolgen. Was haltet ihr davon?


    Find ich eine gute Idee. Vereinfacht das Ganze.


    Ich vergass vorhin zu sagen, ich bin wieder mit meinen alten Heyne-Ausgaben dabei. Die warten schon auf's weiterlesen.

    Über die Autorin
    Faith Hunter ist in Louisiana aufgewachsen. Bereits in ihrer Jugend entwickelte sie eine Vorliebe für Science Fiction und Fantasy. 2006 wurde ihr erster eigener Fantasy-Roman veröffentlicht. (aus amazon.de)


    Klappentext
    Der Vampirrat von New Orleans hat Jane Yellowrock angeheuert, um einen Vampir zur Strecke zu bringen, der gegen die uralten, heiligen Regeln verstoßen hat. Doch was zunächst als leichter Job erscheint, wird schon bald zu einem gefährlichen Unterfangen, als Jane ein Netz von Intrigen innerhalb der Jahrtausende alten Vampirgemeinschaft aufdeckt. Glücklicherweise kann sie auf die Hilfe des attraktiven Rick La Fleur zählen, der überraschend tiefe Gefühle in der abgebrühten Jägerin weckt. (aus amazon.de)


    Meine Meinung
    Auch in diesem Band gelingt es der Autorin die Spannung hochzuhalten. Die Jagd nach dem abtrünnigen Vampir ist schwieriger als von Jane erwartet, erschwert noch durch die Tatsache, dass Leo, der Blood Master von New Orleans, noch in tiefer Trauer ist und Jane die Schuld am Tod seines Sohnes gibt. Dem nicht genug, ist auch noch Janes beste Freundin, die Hexe Molly, mit ihren zwei Kindern zu Besuch. Was die Situation nicht unbedingt entspannt.

    Jane jagt sehr aktiv Übeltäter und weniger aktiv Hinweise in alten Polizeiakten. Diese Mischung von Action und „Buchrecherche“ hat mir persönlich gefallen, kann jedoch auch störend wirken, da das Durchstöbern von alten Polizeiakten während einer Rogue-Jagd die Spannung rausnehmen kann. Ich fand die in den Akten aufgespürten Hinweise auf die Geschichte der Vampire von New Orleans allerdings interessant und sie sind wichtig für das Aufspüren des Übeltäters. Es werden den Lesenden in diesem Band also einige Geheimnisse rund um die Vampirgesellschaft im Big Easy näher gebracht.
    Auch über Janes Vergangenheit und ihre Skinwalkerfähigkeiten erfährt man einiges mehr. Sie sucht mit Hilfe einer Cherokee-Schamanin Antworten auf ihre Träume, die verstörende Einblicke in ihre Lebensgeschichte aufzeigen. Dies und die Tatsache, dass Mollys Kinder entführt werden, führt dazu, dass Janes Fähigkeiten aufs äusserste gefordert werden. Deshalb hat’s mich dann doch etwas gestört, dass sie ausgerechnet jetzt all ihre Kampferfahrung vergessen zu haben scheint. Deshalb ist es gut, dass sie durch Derek, einem Ex-Marine, und seinen Kumpels Rückendeckung erhält. Actionszenen hat es also trotz Aktendurchstöbern genug.
    Derek hatte schon einen kurzen Gastauftritt im 1. Band, erhält hier aber die Gelegenheit mit seinen Kumpels seine Kampferfahrung voll einzusetzen. Im Gegensatz dazu haben einige Charakteren aus dem 1. Band etwas an Schwung verloren. Sie sind immer noch da und tragen zur Handlung bei, doch fehlt einigen etwas die Tiefe vom 1. Band.
    Im Widerspruch zu dem, was der deutsche Klappentext andeutet, erhält Janes Liebesleben erst am Schluss des Buches eine gewisse Bedeutung. Wer hier also viele prickelnde Liebesszenen erwartet, kann enttäuscht werden. Mir persönlich hat die Fokussierung auf die Roguejagt und das Weglassen langer Liebesszenen gefallen. Janes Einstellungswandel gegenüber Rick war mir denn auch etwas zu plötzlich.


    Mit seinem gut durchdachten und rasch voranschreitenden Plot, den Andeutungen auf eine tiefere Geschichte hinter der Vampir- und Hexengesellschaft sowie seinen actionreichen Szenen kann ich das Buch allen Lesenden von Kat Daniels und Mercy Thompson weiterempfehlen. Trotz einiger Abzüge wegen der Charakterentwicklung, die im 1. Band schlicht besser war.


    Ich geb' dem Buch 9 von 10 Punkten.


    Das Ende ist ja eigentlich ganz gut für eine Serie. Es ist nicht ein totaler Cliffhanger - die gehen einem mit der Zeit auf die Nerven :schlaeger - aber der Schluss lässt genügend Fragen offen, um mehr wissen zu wollen.


    @Nightflowe & Lili_Morinstal
    Ich hab mich immer gefragt, wieso Loial euch an die Ents erinnert - abgesehen von den Bäumen - aber stimmt, dieses "not hasty" Gerede passt auch. Weil vom Aussehen her, wär ja eher der Grüne Mann entähnlich.

    Hier erfährt man auch etwas über Lans tragische Vergangenheit. Die erklärt wohl auch, weshalb er zum Behüter wurde - eine weitere und wohl auch effektivere Möglichkeit, gegen das Böse zu kämpfen ohne allzu viele andere Menschen mit hineinzureissen.


    Ich fand's noch ganz amüsant, wie Lord Agelmar sich als Gastgeber verhielt und die Jungs behandelte. Ich hoffe, von diesen Grenzbewohner hört man noch einiges in den zukünftigen Bänden, das scheint ein spannendes Völklein zu sein.
    Der Showdown war ja gebührend eindrücklich. Ba'alzamon hat's jedenfalls sicherlich von den Socken gehauen - "Halt, du solltest das Schwert ja gar nicht führen können!" :hau "Autsch!" und weg war er. Aber der taucht ganz sicher nochmals auf.
    Die Verlorenen, die plötzlich auftauchten, waren ausreichend unheimlich beschrieben. Interessant war ja, dass sie sich eigentlich selbst vernichteten. Balthamel, indem er den Grünen Mann unterschätzte und Aginor durch seine eigene Gier.


    Nur so zur Klärung: Das versteh ich richtig? Die leuchtende Schnur aus Licht war die Verbindung zum Auge, aus der Rand und Aginor gleichermassen Saidin schöpften? Die schwarze Schnur war dann wohl die Verbindung von Ba'alzamon zu Shayol Gul? Ich bin mir nur nicht sicher, ob Ba'alzamon der Dunkle König ist oder einfach ein schlauerer und mächtigerer Verlorener als Balthamel und Aginor? :gruebel Dann wär die dunkle Schnur seine Verbindung zum Dunklen König?


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    Original von Nightflower
    Moiraine hätte sich doch denken können, dass der Dunkle hinter dem Drachen her ist oder? Und nun will sie Rand ganz alleine lassen? Die soll sich was schämen! Ich mein klar, sie kann ihn nicht mit nach Tar Valon nehmen... Und ok, saidin ist vll nicht das gleiche wie die weibliche Form, aber vll ähnlich? Kann mir das nicht vorstellen, dass es SO anders ist. Vll tun die auch nur so!!


    Wenn ich die Schlussbemerkung von Moiraine über eintreffende Prophezeiungen richtig verstehe, greift sie bewusst nicht ein, damit die Prophezeiungen ihren unbeeinflussten Lauf nehmen können.

    Ein 2-Monate-Rhythmus fänd ich auch gut. So zieht sich die Reihe nicht zu lang hin und man hat auch Zeit, zwischendurch was anderes zu lesen/machen/..., ohne dass man zu viel der RdZ-Handlung vergisst.


    Dann wär beim 2. Band Anfang September der Startpunkt? Das wär entweder der 1. (dann könnte man an einem Wochenende mit Lesen starten - gälte auch für den 8. Sept.) oder der 3. Sept. - was ein Montag wär.

    Das war ja amüsant, wie Rand versuchte, seine Begegnung mit der königlichen Familie zu erzählen und niemand glaubt ihm am Anfang. Die Art wie er's anschliessende erzählte, brachte mich ebenfalls zum Schmunzeln. Die anschliessende Begegnung der Emmondsfelder war schön herzerwärmend, was gleich durch die nicht ganz gelungene Heilung Mat's gedämpft wurde. Moiraine hat hier ja einen Dämpfer nach dem andern gekriegt, nachdem was sie alles von den Jungs und Loial erfahren musste :keks. Aber sie zeigt dann ihre Stärke, indem sie sofort darauf reagiert und nicht zu anderen Aes Sedai rennt, um ihren Rat zu erfragen. Aber auch hier zeigen einige Bemerkungen wieder, dass Aes Sedai nicht gleich Aes Sedai ist. Ich glaube nicht, dass mir die Roten Ajas sympathisch sind.


    Die kurzen Wege waren mit dem Schwarzen Wind schön unheimlich beschrieben. Ich frag mich ja, ob dieser Wind brav in den Wegen drin bleibt, jetzt wo Moiraine zwangsläufig ein Tor zerstören musste.

    Zitat

    Original von Nightflower
    Was ich noch lsutig finde: Perrin denkt immer, dass Rand gut mit Frauen umgehen kann, aber Rand denkt immer, dass Perrin gut mit ihnen umgehen kann :lache


    Das fiel mir auch schon auf. Lustig fand ich auch das "Einschlafgespräch" auf den kurzen Wegen zwischen den Emmondsfeldern :lache


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    Original von Zwergin
    Mir sind gegen Ende mehr Autoren aufgefallen, die scheinbar bei Jordan "geklaut" haben, als Paralellen zum HdR Die kurzen Wege erinnern mich sehr an Bernhard Hennens Albenpfade und die Gefahren bei der Benutzung der Wahren Quelle sind so ähnlich wie die Gefahren für unausgebildete Magier in Goodkinds Schwert der Wahrheit.


    Mir sind bei Terry Goodkind auch schon einige Ähnlichkeiten zu RdZ aufgefallen - sie werden sich später noch häufen. Es kann ja auch sein, dass es eine Genresache ist, dass Autoren voneinander Ideen übernehmen und weiterentwickeln. So kann man als Lesende bestimmen, welches Subgenre man liest. Würde dann auch die Ähnlichkeit zu David Edding, J.R.R. Tolkien etc. erklären.