Beiträge von Atropos

    Zitat

    Original von Irrstern


    In nordischen gibt es die Nornen.
    Eine spinnt den Faden, die andere misst ihn aus und die dritte schneidet ihn ab.


    Yep, die Nornen sind die nordischen Schicksalsgöttinnen, nur spinnen und schneiden die keine Fäden, sondern schneiden Stäbe und legen Lose. Die Moiren, das sind die griechischen drei Schicksalsgöttinnen, sind die mit dem Faden.


    Aber ich schweif mal wieder völlig ab. Allerdings steht für mich fest, dass die Bishop mit ihren "verworrenden Netzen" etc. eine ziemlich komplexe Mythologie aufgebaut hat. Manchmal schon fast etwas zu komplex, um so auf die schnelle alles zu verstehen. Aber mir gefällt das noch, macht eine Fantasywelt irgendwie "glaubhafter".

    SweetMouse


    Der Preis ist tatsächlich happig. Allerdings hat das Taschenbuch eine wirklich hervorragende Qualität. Auch ist es vom Format her etwas grösser als ich es mir sonst von Taschenbücher gewohnt bin, während die Schrift normalgross bleibt. Also keine grosse Schrift um eine grössere Seitenzahl zu erreichen.
    Zugegeben, ich hab in letzter Zeit viele englischen Masspaperbacks gelesen und deren Qualität ist echt mies. (Ich hab immer Angst, die fallen demnächst auseinander.)

    Was die Geldbeutel betrifft - Weshalb sollte meiner der einzige sein, der leidet? :grin Ihr habt mir alle auch immer wieder ganz gut geholfen, meinem Geldbeutel die letzte Hoffnung auf baldige Heilung und Füllung in Form von harter Währung zu entziehen. Mein Geldbeutel dankt euch dafür ganz sicher nicht, ich und meine unbändige Lust auf neuen Lesestoff danken euch dafür umso mehr. :lache


    :gruebel Vielleicht sollte ich doch mal einen Thread zu einer Selbsthilfegruppe für Geldbeutel eröffnen.

    Der Schluss ist wirklich der Hammer. Der zieht mich immer wieder in seinen Bann. Vor allem Daemons Rettung von Jaenelle. Hier zeigt sich aber auch, wie verletztlich Daemon sein kann. Er geht ziemlich angeschlagen aus dieser Aktion heraus.
    Es ist alles offen und ich hab mich auch gleich ans Weiterlesen gemacht.


    Ich find's auch faszinierend, dass Hexe hier nicht als menschlich dargestellt wird. Das hat mir echt gefallen.

    Ich find, Daemons langsamer Abgleiten ins "Verworrende Reich" wird ganz gut dargestellt. Krass find ich, dass die Aktion von Hekatah nur der letzte Tropfen war, der das Fass zum Überlaufen brachte. Seine "Verbündeten" haben mit ihren Bemerkungen ja auch einiges dazu beigetragen. Nur Surreal unterstützt ihn hier noch.


    Kann mir mal jemand erklären, weshalb nur Hekatah so was ähnliches wie ein Informationsnetz in Terreille etc. hat? Saetan hat die meiste Zeit keine Ahnung was abläuft, obwohl er ja eigentlich auf der Suche nach Hexe hätte sein müssen und ihre Ankunft hätte vorbereiten sollen. Er reagiert nur, das agiere überlässt er anderen. Das zeugt nicht unbedingt von einer guten Führungsqualität für einen angeblich mächtigen und ausgezeichneten Herrscher.

    Zitat

    Original von Suzann:
    Ja, Jaenelle konnte nicht mal um Aufmerksamkeit kämpfen, so wie es andere Kinder vielleicht gemacht hätten. Sobald sie das versuchte, ist sie in Briarwood untergebracht worden.

    Ich schätz mal, Jaenelle hat den Erwachsenen auch Angst gemacht - sie ist so unterschiedlich im Vergleich zu anderen Kindern, so seltsam.
    Alexandra und Philip wollten ihr ja eigentlich helfen, auch wenn die Art und Weise dieser Hilfe völlig falsch war. Da ja Robert ihr offiziell ihr Vater war, haben alle den einfachsten Weg genommen und gedacht, er wisse schon was am Besten für Jaenelle ist.
    So läuft's ja meistens, von daher hat die Bishop diese Problematik eigentlich ganz gut hinbekommen.

    Zitat

    Original von BelleMorte
    wobei ich bei den Netzen und der ganzen Weberei immer an die Vergessenen Welten und Lolth denken musste, die hat auch ständig war ausgesponnen :gruebel


    Ja, an die hab ich auch mal gedacht. Bishop's Welt ähnelt ja auch etwas der Dunkelelfenwelt. (Das hat Suzann:wave glaub ich auch schon festgestellt. )


    Aber Spinnen sind ja noch ziemlich dankbare Wesen, um eine etwas düstere Stimmung zu verbreiten. :grin
    "Was für ein verworrnes Netz wir spinnen, wenn wir Intrigennetze spinnen." (oder so ähnlich) Spinnen sind also auch dankbar, für Fantasywelten voller Intrigen. Das ist ja bei der Juwelentrilogie definitiv der Fall.


    :gruebel Gibt's nicht irgendso ne Mythologie, in der die Schicksalsgöttinnen das Leben der Menschen zu einem Teppich verweben? Ich weiss nur nicht mehr, ob das 'ne Mythologie aus 'nem Fantasybuch oder diejenige eines tatsächlich existierenden exotischen Volkes war. Sorry, ist jetzt etwas of topic.

    Nein, sie war nicht mit Saetan verheiratet. Ich hab so eine vage Erinnerung, über Dorothea mal gelesen zu haben, sie hätte einen Mann aus der Sa Diabolo Linie geheiratet, der (ihrer Meinung nach zum Glück) nicht so stark wie Saetan und deshalb leichter zu lenken gewesen sei.
    Wir wissen ja nichts über das Leben seiner beiden ältesten Söhne. Kann ja sein, dass die Saetan einen Haufen Enkel geschenkt hat, die nach 50'000 Jahren einen grossen Sa Diabolo Stammbaum zustande gebracht haben. :chen

    Ja, der erste Teil ist von der Handlung her nicht so spannend. Dafür find ich die Charakterentwicklung sehr interessant und der Humor ist wirklich toll. Handlung kommt dann erst im 2. Teil rein.


    Ich wusste gar nicht, dass der 3. Teil schon erschienen ist. Dann muss ich ja glatt mal wieder in eine Buchhandlung. Ach wie schlimm!! :chen

    Ich find zwar, dass Jaenelle ziemlich gut dargestellt wird. Vor allem, da man sie im Moment nur aus einer Aussenperspektive kennenlernt. Sie kommt ja eigentlich meistens nur ins Spiel, wenn Daemon sie auf dem Grundstück irgendwo aufgespürt hat oder wenn sie mit Saetan zusammen ist. Und dann lernt man sie durch die Gedanken von Daemon und Saetan kennen.
    Ich fand's immer erstaunlich, wie diese beiden ach so jahrtausendealten Herren die Anzeichen übersehen konnten. Der Verdacht, was Briarwood ist, drängt sich ja förmlich auf. :gruebel Na gut, Daemon und Saetan erfahren ja von Briarwood erst sehr spät, stimmt. Aber trotzdem, auch ohne den Namen Briarwood und "Anstalt" gab es genügend Anzeichen.

    Zitat

    Original von Adi
    Diesen dritten Abschnitt habe ich gestern Abend mal eben in einem Rutsch gelesen.


    Und endlich war es soweit - Daemon trifft zum ersten mal auf Hexe. Für meinen Geschmack, war diese Begegnung nicht besonders spektakulär. Die Autorin hat lange darauf hin gearbeitet und dann keinen besonderen Höhepunkt daraus gemacht. Mir fehlte hier irgendetwas.


    Ich fand das jetzt gar nicht mal so schlecht, so konnte man als Leser Daemons Enttäuschung besser nachvollziehen.


    Ich mag, wie die Autorin Jaenelle beschreibt. Man merkt zwar, dass sie ein ungeheures Kräftpotential hat, trotzdem realisiert man, wie verletzlich ihre Seele ist. Vor allem durch die Erlebenisse in dieser "Anstalt", in die sie von ihrer "lieben" Familie immer geschickt wird. Diese Familie ist ja wirklich ganz herzallerliebst. Voll von ach so liebevollen Erwachsenen.

    Zitat

    Original von Adi
    Für meinen Geschmack war es ziemlich sadistisch, denn eigentlich ist diese Reihe ja ein reines Fantasywerk und nicht unter Horror eingestuft.


    Kann man das Werk nicht in Dark Fantasy einordnen? Zugegeben, ich kenn mich mit den Genreunterschieden nicht so gut aus, aber ich schätz für Horror hat's wohl doch zu wenig Monster und noch blutigere Szenen.

    Na ja, vielleicht hat Saetan sich auch gefragt, welche Konsequenzen das für alle anderen Unbeteiligten (bspw. die Landen) hat, wenn er jetzt mit Dorothea und ihrem Klüngel einen Krieg vom Zaum bricht. Er ist ja auch Untot und hat wohl dementsprechend auch nur Untote und Höllenbewohner als Unterstützer. Die Frage ist, welche Konsequenzen hätte es, wenn er Bewohner aus einer Welt in eine andere Welt in den Krieg führt? :gruebel Vielleicht würde das ja das Netz der Welt zerstören.


    so wie ich das verstanden habe, war ja Saetan mit seinem schwarzen Juwel allein gegen einen Hexensabbath mit dunklen Juwelen. Ich weiss nicht, ob ein einziges schwarzes Juwel gegen mehrere dunklen Juwelen standgehalten hätte.


    Aber ich hab mich immer gefragt, weshalb er dann später nicht eingegriffen hat, als Daemon "erwachsen" war. :gruebel Vielleicht ist das eben das Problem mit dem "Eingreifen aus einer anderen Welt".

    Zitat

    Original von Suzann
    Ja, stimmt. Aber genau das, hat mir so sehr gefallen und mich fasziniert. Anne Bishops Juwelenreihe, zumindest die ersten drei Bände, sind einzigartig in ihren Protagonisten und in ihrer Erzählweise. Nicht die hunderste Version ein und derselben Story.


    Geht mir auch so. Obwohl der Anfang schon etwas kompliziert ist, weil man schon etwas in die Welt hineingeworfen wird, hat die Story mich gleich von Anfang an fasziniert, weil es mal was anderes war. Vor allem die Idee mit den Hexen, den verschiedenen Juwelen von denen die Macht herkommt und die "Netze" fand ich interessant. Und die hier schon erwähnten Metaphern sind faszinierend.

    Ich hab das Buch auch eben erst entdeckt. Da ich's auf Englisch lese, hab ich gleich nachher die 3 nächsten Bände nachgeschoben. Ich find's ne solide geschriebene Urban Fantasy zwischendurch spannend und mit teilweise ganz interessanten Charakteren.
    Allerdings find ich die Serie etwas ein auf und ab. Band 1 fand ich ganz gut. Teil 2 fand ich besser, dann Band 3 wieder ganz gut und Teil 4 fand ich dann wieder besser. Aber da ich Anna mag, werd ich die Serie weiterlesen, schliesslich will ich wissen, wie's weitergeht :grin.


    PS: Ich fand tagwandelnde Vampire zwar auch gewöhnungsbedürftig, aber JCSt Erklärung hat mich eigentlich doch überzeugt. Darwin lässt grüssen.

    Zitat

    Original von Firesong:
    Jennifer Rardin Band 1 fand ich ziemlich cool. Das ist so eine Special-Unit-Agenten-Story, ziemlich frech geschrieben und viel Action. Keine Romance, sondern eher Urban Fantasy mit ein bisschen Romantik.


    Ja, stimm ich dir zu. Hab's eben erst fertig gelesen und ne Rezi verfasst. Die Idee mit den Special-Unit-Agenten war mal was anderes und ich find Jaz cool.