Da ihr hier eigentlich schon alles angesprochen habt, was mir auch gefallen oder mich gestört hat, kau ich das jetzt nicht nochmals wieder.
Aber was mich etwas zum Stirnrunzeln gebracht hat: Kaum ist Romilly da, wird alles in einer Nacht gelöst! Na ja, klar ist Romilly die Heldin, aber das ging mir - nachdem sie ja so lange rumgeirrt ist etc. - doch etwas zu glatt. V. a. als sie es dann im Hauptgebäude nur mit einem einzigen Wächter zu tun hatte, der glücklicherweise dann auch noch einen so tierhaften Charakter hatte, dass sie ihn manipulieren konnte...
Aber ansonsten find ich das Buch wunderbar. Vielleicht spielt auch noch etwas Nostalgie mit, da dies mein erstes Do-Buch war und ich noch weiss, wie begeistert ich von HdF war. Ich war danach jedenfalls Feuer und Flamme für die Serie.
Es hat echt Spass gemacht, das Buch nochmals zu lesen zumal auch noch in so guter Gesellschaft.
Beiträge von Atropos
-
-
Zitat
Original von MagnaMater
Sagt mir, warum kann ich mit den Schwertschwestern so gar nix anfangen?Der erzbösewicht sollte eigentlich Rakhal sein... ok, der ist ein träger lüstling, und kommt des weiteren nicht vor; Lyondri ist der mann fürs grobe, der dann doch nicht so grob ist, wie ein mann für's grobe eigentlich sein sollte... etwas oberflächlich hier... keine gründe, keine glaubhafte erklärung der seelischen entwicklung... sehr flachgesichtige bösewichter *seufz*
Dieser zeitabschnitt heisst laut buchrückseite 'zeitalter des chaos'... wo zum Banshee-vogel bleibt da eigentlich das chaos? Alles ist so wohl geordnet... es geht nicht mal halb so wild zu, wie in der italienischen renaissance... wir haben hier nach 150 jahren relativer ordnung einen usurpator und dessen handlanger und einen rechtmässigen könig... - sagt mal, wie wärs mit krieg aller gegen alle? Echtem chaos, zur abwechslung?
Aber MagMa verlangt zu viel: in dem buch gehts ja auch nicht um wirren der lokalen politik sondern allein um Romy's reisebericht und ihr erwachsen-werden...
So, nach längerer "Fern-von-Internet-Zeit" wg. Ferien kann ich nun auch meine Kommentare zum letzten Teil abgeben.
Die Schwesternschaft, so wie sie hier beschrieben wird, war mir auch nicht so sympathisch. Ich glaub, es lag an ihrer "Wenn du mal drin bist, gibt's kein raus mehr und Männer nur unter Bestimmten Bedingungen"-Regel. Und an dem manchmal etwas dümmlichen Verhalten einzelner Schwestern.
Rakhal kam mir auch zu wenig vor. Angeblich sollte ja er der grösste Bösewicht sein, aber im Grunde hört man hier nur von Lyondri. Soll man hier vom "Diener" auf den "Herrn" schiessen? Nach dem Motto, "wenn der Diener schon so böse ist, wie schlimm ist dann der Herr?" Allerdings scheint es ja zwischen Lyondri, Orain und Jandria eine gemeinsame Vergangenheit zu geben. Vielleicht kommt Lyondri ja deshalb öfters vor, da es die Geschichte dann auf eine "persönlichere" Ebene bringt und zwischenmenschliche Spannung miteinbringt.
Was das "Zeitalter des Chaos" betrifft, deine Überlegung ist mir auch mal durch den Kopf geschossen. Aber andererseits war ja auch im Italien der Renaissance nicht ständig jede Stadt mit jeder im Konflikt. Es kann ja schon sein, dass es während 150 Jahren regional mal friedlichere Zeiten gibt, während an einem anderen Ort die Fetzen fliegen. Romilly lebt dann wohl in einer momentan eher "ruhigen" Gegend, da sich "nur" zwei Herrscher bekriegen.
-
Zitat
Original von Helene
Uih, tatsächlich? Dabei hatte ich immer Sorge, dass ich zu blutrünstig bin, besonders beim zweiten Teil, da habe ich dauernd das Gefühl mich bremsen zu müssen. Mal sehen, was das Lektorat dazu sagt ... schließlich möchte ich auch nicht die Liebesgeschichte außen vor lassen.
Vielen Dank für deinen Beitrag, ich freue mich wirklich darüber.
Lieben Gruß Helene
Nene, keine Bange. Mir gefallen deine Kampfszenen. Ich mag es, wenn die Kämpfe in einem Buch auch beschrieben werden und nicht abgehandelt werden i.S.v. "...und sie kämpften lange und blutig miteinander, doch der Held konnte den Bösewicht schlussendlich besiegen." Na ja, mal abgesehen davon, dass der Satz miserabel ist, hoff ich, dass der Sinn herüber kommt.
Es muss ja dann nicht gleich das Blut in Strömen fliessen und der Held nachher seinen Weg aus einem Berg von Leichen bahnen und das über mehrere Seiten. Aber irgendwie macht es die Protagonistin glaubwürdiger und die Szene realistischer, wenn sie sich sozusagen die Hände im Kampf schmutzig macht und auch mal ins Schwitzen kommt.Ist Übrigens auch meine erste LR mit Autorenbegleitung. Ich möchte dir auch noch gerne danken für deine Begleitung. Es ist wirklich spannend und macht Spass, mit dir über dein Buch zu diskutieren und deine Beiträge zu lesen.
-
Ich hab die Reihe zwar schon länger nicht mehr gelesen (ist ein Grund sie mal wieder zu lesen) aber so weit ich mich erinnere, hab ich einige Anspielungen auf nicht nur HdR sondern andere Bücher, Märchen, etc. gefunden. Von daher denk ich, das TW diese Anspielungen doch eher mit Absicht gemacht hat. Mich haben diese Hinweise überhaupt nicht gestört, im Gegenteil teilweise trug es sogar zur Faszination bei.
-
Ich bin ehrlich gesagt bei dem Buch etwas hin und her gerissen. Einerseits ist die Handlung echt spannend und mir haben, wie Confiance, die Beschreibungen gefallen, wenn Faythe verwandelt war. Der Zwiespalt zwischen ihrer menschlichen und ihrer animalischen Natur wurde gut herübergebracht.
Andererseits hat es mich etwas gestört, dass die Pride so ziemlich ähnlich beschrieben wurde, wie ein Werwolfrudel. Ich hab nichts dagegen, dass Katzen in einer Pride herumrennen immerhin sind Löwen ja auch nicht alleine unterwegs, aber mich hat diese Rudelähnlichkeit zwischendurch etwas zum Stirnrunzeln gebracht. Die ganze Situation hat mich entfernt an Kelley Armstrongs "Nacht der Wölfin" erinnert.
Dann ging Faythe mir halt manchmal etwas auf die Nerven. Zwischendurch war sie mir sympathisch und dann hat sie wieder etwas gesagt oder getan, was mich genervt hat. Aber das ist halt Geschmackssache.
Na ja, vielleicht war ich nicht in der richtigen Stimmung für das Buch. Ich werd Faythe noch mal ne Chance geben, wenn ich mehr Zeit und Musse habe. Immerhin hatte ich, bevor ich Stray gelesen hab, voller Enthusiasmus auch den zweiten Band gekauft und ihn noch nicht gelesen. Vielleicht überzeugt mich der mehr. -
Zitat
Original von Maharet
nunja, ich denke Romilly hat sich im Laufe des Buches schon sehr weiterentwickelt. Von der eingebildeten verzogenen Göre am Anfang des Buches ist sie doch sehr gereift. Ich finde die Veränderung von Orain ihr gegenüber schon ziemlich krass, und irgendwie auch gemein. Sie dachte sie hätte nen guten Kumpel, und ist nun doch wieder irgendwie alleine zwischen Unbekannten. Auch wenn Jandria nett zu ihr ist....
Stimmt, Romilly macht eine enorme Entwicklung durch. Da hab ich mich etwas schlecht ausgedrückt. Sie entwickelt sich im Laufe der Zeit aber sie verändert sich ja nicht so auf "Knopfdruck". Wohingegen sich das Verhalten ihrer Mitmenschen ihr gegenüber wie auf "Knopfdruck" ändert. Der Knopf der gedrückt wird, ist dabei die Entdeckung, dass sie eine Frau ist. Keine Veränderung in ihrem Charakter oder ihrem Verhalten. Diese Änderungen gehen ja langsam von statten im Verlauf der Erzählung.
Orains Verhalten fand ich Romilly gegenüber auch gemein. Sie hat ihr ganzes Vertrauen in ihn gesetzt und er hat das ja eigentlich noch gefördert. Und nun ist alles weg. Andererseits kann ich ihn schon verstehen. Für ihn muss es ziemlich schlimm sein, da seine Gefühle "Rumal" gegenüber ja schon ziemlich von dem entfernt sind, was Romilly sich vorgestellt hat.
-
Zitat
Original von Grisel:
Sehr interessant fand ich auch die Nebenbemerkung, daß er es Orain übelnimmt, daß der zuert ihm und dann Carolin Treue geschworen hat. Da mag auch noch manch jugendliche gekränkte Freundschaft dabei sein. Doch eigentlich sollte er es gerade deshalb einfach haben, Frieden zu schließen, wenn er es wirklich wollte. Doch es fehlt uns eine wichtige Variable in dieser Gleichung, Rakhal. Wer ist er und was für ein Verhältnis hat Lyondri zu ihm? Vom bösen Kronendieb sehen wir ja leider überhaupt nichts.Genau das sind die Fragen, die mir bei dieser Begegenung auch durch den Kopf geschossen sind. Es ist schade, dass es nur bei Andeutungen bleibt. Oder vielleicht das faszinierende? Man kann sich dann so schön eigene Spekulationen darüber anstellen.
ZitatVor allem ist ja klar, daß Ruyven erst mal geschockt ist, weil er ihr großer Bruder ist, für den es gewöhnungsbedürftig ist, sie in dieser Rolle zu sehen.
Daß sie andererseits verärgert ist, weil er der Falkenmeister ist, obwohl sie vor allem über die Kundschaftervögel viel mehr weiß, ist verständlich. Obwohl sie hier auch etwas voreilig beleidigt ist, denn Carolin macht ja klar, daß er in ihr seine Falkenmeisterin sieht. Es wird ja, soweit ich weiß, nirgendwo gesagt, daß sie sich ihm unterordnen soll. Und wenn, dann nur insofern, als ihr Laran eben komplett unausgebildet ist und sie daher von ihm und Maura lernen kann. Aber hier steht ihr vorerst noch ihr Trotz im Weg, bislang eh gut ausgekommen zu sein. Sie hat schon viel Frust und Zorn in sich.Ja, diese Punkte wurden wirkich gut herübergebracht. Was ihren Trotz und ihr Laran betrifft, da ist sie ja wohl voll und ganz die Tochter ihres Vaters.
Romilly als Charakter gefällt mir auch sehr gut, v.a. ihre Entwicklung. Ihre inneren Kämpfe machen sie wirklich menschlich genauso wie ihre Schwächen im Umgang mit ihren Mitmenschen. Sie ist nicht immer perfekt. Toll!
-
Das mit der Spezialeinheit wurde ja im Buch eigentlich erwähnt. Aber beim ersten Mal lesen kommen so viele Eindrücke, dass man es leicht überliest oder zunächst als unwichtig beiseite schiebt. Die Geschichte ist von daher schön folgerichtig aufgebaut, viele Handlung erklären sich aus sich selbst heraus v.a. wenn man es ein zweites Mal in Ruhe liest. Ich neige dazu, beim ersten Mal lesen etwas schnell vorwärtszustreben, weil ich wissen will, wie's weitergeht. Dann überles ich manchmal erklärende Feinheiten.
ZitatOriginal von Helene:
Rudger war inzwischen sehr mächtig, hätte sie aber alleine nicht überwältigen können. Ein paar Zufälle spielten schon ihre Rolle, Leyla war da und Fjodora befand sich mitten in ihrem Umwandlungsprozess, was sie zusätzlich "schwächte".Das sind so in etwa die Gedankengänge, mit denen ich mir Fjodoras relativ schnelles Ableben auch erklärt hab. Deshalb find ich die Handlungen oft selbsterklärend. Vielleicht bin ich ja halt manchmal einfach etwas blutrünstig und hab irgendwie ein noch spektakuläreres Finale erwartet. Aber Bücher sollen ja auch nicht immer meinen Erwartungen entsprechen, sonst wären sie ja langweilig.
Ich fand's jedenfalls ein tolles Buch ob nun mit oder ohne noch spektakuläreres Finale. -
Zitat
Original von bibliocat
Das könnte es natürlich sein, aber Caryl wird auch immer sehr positiv beschrieben. Aber das er als "kleines Kind" im Gegenzug zu Romy mit 15 Jahren bezeichnet wird ist schon eigenartig (vorallem da Caryl teilweise erwachsener als Romy ist).
Stimmt, da ist wirklich ein Widerspruch zwischen seinem Verhalten und der Art, wie er beschrieben wird.
Hier könnte sich aber auch das unterschiedliche Laran bemerkbar machen. Ich mein, Caryls Laran gibt ihm Einblicke in die Menschen rund um ihn herum. Da wird er wohl zwangsläufig schneller erwachsen als ein anderes Kind. Vlt. ist das der Grund, weshalb er nach Nervasin geschickt wurde, um sein Laran zu kontrollieren. In der strengen Gemeinschaft der Mönche gibt es wahrscheinlich weniger zwischenmenschliche, für ein Kind verwirrende Faktoren.
Romillys Laran gibt ihr Einblick in Tiere, die sind wesentlich unkomplizierter. In ihrem Zuhause wurde sie aufgrund ihrer Stellung als Tochter des McAran doch ziemlich behütet erzogen. Irgendwie hatte sie da nicht so viel Kontakt zu anderen ausser ihrer Familie, da es sich für sie wohl nicht ziemte sich mit der Dienerschaft einzulassen. Sie ist demnach wahrscheinlich zwischenmenschlichen Problemen gegenüber weniger aufmerksam als gegenüber tiereischen, die sie besser verstehen bzw. nachvollziehen kann. -
Zitat
Original von Grisel
Stimmt. Ich denke, das ist auch eine ganz gute Darstellung der Geschlechtergrenzen. Warum sollte es ein Problem sein, Frau unter Männern sein, wenn Romilly doch der gleiche Mensch ist, wie Rumal? Was sie ja besonders an Orain beobachtet, für den das, kombiniert mit der peinlichen Erinnerung, sehr wohl ein Problem ist.
Dieses Problem der Rollenverteilung wird hier wirklich schön beschrieben. Als Mensch bleibt ja Romilly immer gleich, aber sie wird trotzdem aufgrund der Geschlechterrollenverteilung in den Augen der anderen zu jemand anderem bzw. wird anders wahrgenommen.
-
Zitat
Original von Grisel
Die Begegnung Romillys mit Lyondri, wo er erstaunlich freundlich ist, ist einer dieser leider nicht wirklich genutzten Ansätze, ihn schattierter zu zeigen. Immerhin wissen wir, daß er früher anders gewesn sein muß, wenn eine Frau wie Jandria ihn immer noch liebt. Und wir erfahren, daß sie zu viert mit Carolin und Orain aufgewachsen sind.Diese Begegnung fand ich auch äusserst faszinierend. Ansatzweise konnte man erkennen, dass Lyondri ein vielschichtiger Charakter ist. So wie's beschrieben wurde, hatte ich das Gefühl, er fühlt sich in der sich selbst eingebrockten Situation gefangen und weiss nicht, wie er da wieder rauskommen kann.
Was mich etwas wundert ist, daß die unter all den wehrbaren Frauen bis Romilly auftaucht keine haben, die sich mit Pferden auskennt, so daß sie dem Lehrling die Verantwortung dafür übertragen. Aber gut, da profitieren sie wohl von ihrer Familiengabe.
Vielleicht ist das ja doch nicht so verwunderlich. Die Frauen sind ja entweder Adlige, denen sicherlich nicht erlaubt wurde, Pferde zu betreuen oder Bauersfrauen, deren Familien sich wahrscheinlich gar kein Pferd leisten konnten. So kann es schon sein, dass keine sich wirklich mit Pferden auskennt. Das Problem war ja auch nicht die Pferdebetreutung/-haltung eher das abrichten und einreiten. Ich schätz mal, das ist auch für Männer eher ein Spezialgebiet und dass es auch unter Männern nicht massenweise solche Spezialisten gibt.
Interessant finde ich, wie sie nach und nach feststellt, daß die Schwertfrauen eigentlich auch nur ein Haufen Hühner sind, von ein paar Ausnahmen abgesehen und sie sich hier, allein unter Frauen, auch nicht so wirklich wohlfühlt. Ihre einzige Gesellschaft aktuell sind ihre Tiere.
Stimmt, das hat mir auch gefallen. Ich frag mich, ob Romillys (selbstauferlegte, wie mir manchmal scheint) Isolation nicht auch etwas von ihrem Laran gesteuert wird. Bei HdS hat sich das Laran am Ende bei Dorilys ja auch "selbständig" gemacht. Vielleicht ist das ja bei Romilliys unausgebildeten Laran auch in Ansätzen vorhanden.
Die für sie unbefriedigende Begegnung mit Ruyven scheint für mich, wie o.a., wieder eine Spur der arroganten früheren Romilly zu sein, die sich für was besseres und besonderes hält. Was hat sie denn von ihrem Bruder erwartet? Immerhin waren sie lange getrennt und sie selbst sprüht ja auch nicht gerade vor Freundlichkeit.
Die anfänglich etwas lieblose Begrüssung zwischen den beiden hat mich auch überrascht. Der erste Schritt kam ja dann auch von Ruyven und nicht von Romilly. Aber das liegt wohl auch daran, dass Romilly im Umgang mit Menschen etwas unbeholven ist. Sie kann nicht nachvollziehen, dass Ruyven sich in der Zwischenzeit verändert hat, sie aber immer noch liebt. Ruyven konnte das wohl besser verstehen und akzeptieren.
-
Zitat
Original von Grisel:
Was anderes. Daß Alaric schließlich einsieht, daß Caryl absolut nichts für die Taten seines Vaters kann, fand ich zwar etwas plump, aber irgendwie auch nett. Es mag am Namen liegen, aber ich fand Alaric interessant.Ging mir auch so. Dafür, dass Alaric zunächst so voller Hass war, hat er sich mMn auch etwas schnell vom Charme Caryls betören lassen.
Allerdings stell ich mir den immer als niedliches Kind mit grossen Augen vor. Das liegt wahrscheinlich an MZB Beschreibung von ihm als "das kleinde Kind". Ich schätz mal, wenn er jemandem mit grossen tränenefüllten Augen anschaut und einen im Überschwang der Gefühle auch noch umarmt, ist es ziemlich schwierig, ihm böse zu sein. V.a. für etwas, wofür er nichts kann.
Vielleicht ist genau seine Fähigkeit, selbst mit seinen Feinden gut auszukommen, der Grund, weshalb Caryl immer als kleines Kind beschrieben wird. Es würde mir schwer fallen, zu glauben, dass Männer die Caryls Vater so hassen, dem Charme eines frühpupertierenden grossen Teenager verfallen können. -
Zitat
Original von Melmarsmile
...woher wussten Marie und die Jungs, das ausgerechnet an diesem Abend der Kampf losging?Das hab ich mich auch gefragt, ich hab's mir so erklärt, dass einer von ihnen wohl Leyla unauffällig gefolgt ist. Für irgendetwas muss ihre militärische Ausbildung ja auch gut sein.
Dass Fjodora relativ schnell überlistet wurde, fand ich auch etwas enttäuschend. Nachdem sie im Buch als übermächtige Halb-Dämonin oder was immer aufgebaut wurde, hab ich irgendwie mehr erwartet. Aber ich gönne es Rudger und Leyla, dass sie Fjodora gemeinsam besiegt haben.
-
Das Samuraisschwert fand ich auch ein echt tolles Geschenk von Rudger. Das zeigt eigentlich, dass er Leyla ganz gut einschätzen kann. Darüber hat sie sich sicher mehr gefreut als über so ziemlich alles andere, was er ihr hätte schenken können.
-
Dass hier Andeutungen über den Charakter von König Carolines Feinden gemacht wurde, fand ich ebenfalls spannend. So gewinnt die Geschichte eine neue Dimension. Nur schade, dass es bei diesen Andeutungen bleibt.
Ich fand's auch faszinierend, wie Romilly mit Caryl zusammen ihr Laran zum ersten Mal in grösserem Massstab einsetzte. Ihr Gefühl der Verbundenheit mit der ganzen Natur war schön beschrieben.
Was mir gefallen hat, war die Bezeihung zwischen Romilly und Orain v.a. wie es sich dann gegen Schluss zugespitzt hat. -
Ich fand die Episode mit Romilly, Rory und seiner Grossmutter auch ganz gut. Nicht nur, weil Romilly nun mit der "harten Realität" einer Ausreisserin konfrontiert wird, sondern auch, weil uns hier ein Einblick in das Leben einer anderen Bevölkerungsgruppe als der laranbesitzenden Adligen geboten wird.
Die Stelle, als Romilly Com Carlo und Orain begegnet, hat mir auch gefallen. Die beiden sind echt interessante Charakteren. Auch die Andeutungen über Orains "Lebensweise" sind ganz gut eingestreut.
Ich fand's interessant, wie Romilly ihre Angst und ihren Abscheu davor mit Kundschaftervögeln umzugehen überwunden hat.
Das gefällt mir an dem Buch ganz besonders. Dass man als Leser einen Einblick in die "Falknerei" bekommt bzw. in den Umgang mit Raubvögeln. Ich glaub, das war das erste Buch, das ich gelesen habe, in dem diese Thematik vorkommt. Auch jetzt nachdem ich es nach Jahren wieder lese, gefällt mir das, obwohl ich mich mittlerweile frage, wie genau das alles stimmt. -
Ich hab eben rausgefunden, die Serie wird auch auf Deutsch herausgegeben (Januar 09).
Unter dem Titel: Schwestern des Mondes1. Band: Die Hexe
Weil ihre Mutter ein Mensch war, hat man die drei magischen Schwestern Camille, Delilah und Menolly aus dem Reich der Elfen und Feen verbannt. Doch auch auf der Erde gelingt es ihnen nicht, ein normales Leben zu führen - was daran liegen mag, dass Camilles Zauber sich meist gegen sie selbst wenden, Delilah sich oft versehentlich in eine kuschelige Katze verwandelt und Menolly vor Jahren gegen ihren Willen zu einer Vampirin gemacht wurde. Doch nun hängt das Schicksal aller Menschen, Elfen und Feen von den Schwestern ab - Dämonenfürst Schattenschwinge hat einen Weg gefunden, um die Grenzen seines unterirdischen Reichs zu überwinden. Die Schwestern sehen sich einer bedrohlichen Übermacht gegenüber ...
Vielleicht doch noch etwas zur Serie:
Sie wird mal wieder mit Laurell K. Hamilton verglichen ("Reminiscent of Laurell K. Hamilton with a lighter touch...") und da muss ich vorwarnen. Der Vergleich hinkt etwas. Klar kommen Vampire und Sidhe vor, allerdings liegt die Betonung auf "lighter touch". Wenn ich diesen Vergleich zum Voraus gekannt hätte, wär ich enttäuscht gewesen. MMn kommt die Serie nicht an LKH heran, es fehlt ihr v.a. zu Anfang etwas an Tiefe sowie an LKH Vielschichtigkeit. Auch ist Camille als Persönlichkeit nicht ganz so faszinierend wie Anita oder Merry. Da ich den Vergleich nicht kannte, fand ich die Bücher unterhaltsam.
Es wird eine interessante "Urban Fantasy Welt" vorgestellt, deren Figuren mir gefallen haben. Die Serie steigert sich auch von Band zu Band, da sich die Welt und ihre Bewohner sich nach und nach vor den Augen des Lesers ausgebreitet. Die Serie hat eine spannende Jagd nach einem mächtigen magischen Gegenstand als Überbau und als Gegner sorgen Dämonen immer für Spannung.
Woran ich mich zuerst gewöhnen musst, war die Ich-Perspektive, die in jedem Band wechselt, da jeweils eine andere Schwester ihre Geschichte erzählt. Aber hat man sich daran gewöhnt, sieht man die Ereignisse immer aus einer anderen Perspektive, was der Serie einen eigenen Reiz verleiht.Edit: Sorry, die technischen Pannen verschwinden nicht. Vielleicht hät ich Camille in höheren Tönen loben sollen, kann ja sein, dass sie aus Rache meinen PC verhext hat. Sorry, Camille. Vielleicht klappt es ja jetzt mit der ISBN Nummer für den dt. Band.
-
Ich hab eben rausgefunden, die Serie wird auch auf Deutsch herausgegeben.
Unter dem Titel: Schwestern des Mondes1. Band: Die Hexe
Weil ihre Mutter ein Mensch war, hat man die drei magischen Schwestern Camille, Delilah und Menolly aus dem Reich der Elfen und Feen verbannt. Doch auch auf der Erde gelingt es ihnen nicht, ein normales Leben zu führen - was daran liegen mag, dass Camilles Zauber sich meist gegen sie selbst wenden, Delilah sich oft versehentlich in eine kuschelige Katze verwandelt und Menolly vor Jahren gegen ihren Willen zu einer Vampirin gemacht wurde. Doch nun hängt das Schicksal aller Menschen, Elfen und Feen von den Schwestern ab - Dämonenfürst Schattenschwinge hat einen Weg gefunden, um die Grenzen seines unterirdischen Reichs zu überwinden. Die Schwestern sehen sich einer bedrohlichen Übermacht gegenüber ...
Edit: Aus irgendeinem Grund wurde mein Beitrag zweimal hier hineingesetzt, beim ersten Mal nur zur Hälfte. Die zweite Hälfte findet ihr dann wohl auf der folgenden Seite des Threads (hoffe ich).
-
Ich glaub, die Serie wurde noch nicht vorgestellt. Ich stell hier mal den ersten Band vor und setzt den Link zur Homepage der Autorin. Dann können Interessierte sich selbst ein Bild machen.
Autorin: Yasmine Galenorn
Serie: Sisters of the Moon (manchmal auch Otherworld Series)
Meet the D'Artigo Sisters--three half human, half-Fae, wild and sexy members of the OIA--the Otherworld Intelligence Agency. Camille, a witch, Delilah, a werecat, and Menolly, an acrobat extraordinaire turned vampire, are sent Earthside to keep them out of trouble by their superiors, who consider the girls nothing but a bunch of bumbling half-breeds. But the girls soon find themselves smack in the middle of Demon-Central when Shadow Wing, the leader of the Subterranean Realms, decides to attempt a coup on both Earth and Otherworld.From their home in a seedy suburb of Seattle, the sisters must use every ounce of erratic power they have to thwart the havoc about to unfold. Together with Camille's lust-crazed and not-quite-human boyfriends, an FBH (full-blood-human) detective named Chase Johnson who has a penchant for spicy beef tacos and wild women, a gorgeous hunk of dragon flesh named Smoky, Iris the house sprite, and Maggie--their baby calico gargoyle, they must use all of their collective talents to prevent the demons from taking over as the three sisters attempt to save two worlds, one monster at a time.
1. Band: Witchling
We're the D'Artigo Sisters: Half-human, half-Faerie, we're savvy--and sexy--operatives for the Otherworld Intelligence Agency. But our mixed-blood heritage short-circuits our talents at all the wrong times. My sister Delilah shapeshifts into a tabby cat whenever she's stressed. Menolly's a vampire who's still trying to get the hang of being undead. And me? I'm Camille--a wicked-good witch. Except my magic is as unpredictable as the weather, which my enemies are about to find out the hard way...
Edit: Huch, Sorry hab den Link vergessen.
-
Eure Diskussion zur Geographie und Chronologie hat mich glatt neugierig gemacht. Bin etwas im Internet surfen gegangen.
Falls es euch noch interessiert (oder ihr das nicht schon längst selbst gemacht habt), hier noch ein, zwei Karten von Darkover.In hinteren Teil meiner Ausgabe von HdF ist übrigens eine Reihenfolge der Bücher, bei der zwischen die "Herrin der Stürme" und die "Herrin der Falken" noch "Die Zeit der hundert Königreiche" geschoben ist. Ich weiss nicht, ob euch das bei der zeitlichen Einordnung hilft oder für noch mehr Verwirrung sorgt.