Beiträge von Atropos

    Nun, ob man Bard nun mag oder nicht, es ist MZB jedenfalls gelungen, ihn echt herüberzubringen. Ich kann nachvollziehen, wie er dazu geworden ist. Seine Einstellung Frauen gegenüber kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen, aber wie gesagt, sein "Werdegang". Klar könnte ein junger Mann mit einer schwierigen Kindheit sich auch anders entwickeln, aber das hängt ja von seinem Charakter und seinem Umfeld ab.
    Wenn ich das richtig verstanden habe, ist Bard noch relativ jung 15 oder 16? Da er als Krieger behandelt wird und schon eigenständig den Befehl übernehmen kann, neigt man leicht dazu das zu vergessen. Ich schätze mal bei der "Lebenserfahrung" die er hatte und der Art wie König Ardrin ihn zur Kriegsmaschine in seinen Diensten ausgebildet und auch benutzt hat (ihm war es doch egal, wie Bard Frauen oder Diener oder wen auch immer behandelt, solange Bard seine, König Ardrins, Befehle befolgt und ihm als militärischer Befehlshaber nützlich ist und sich nicht an der königlichen Familie vergreift), wäre es für einen jungen Mann mit Charakterzügen, wie Bard sie nun mal hat, schwierig gewesen, eine andere Einstellung zu entwickeln. Die Frage ist, wie Bard sich entwickelt, wenn er neue Erfahrungen sammeln kann.
    Bard ist ja auch eine faszinierende Figur. Ich mein, wenn man seine Einstellung Frauen gegenüber ausser acht lässt, hat er durchaus Qualitäten. Aber MZB scheint uns Lesern/Leserinnen seine Einstellung zu Frauen gerne unter die Nase zu reiben. Indem wir uns damit auseinandersetzen, gelingt es ihr ganz gut, dass wir unsere eigene Einstellung zur Stellung der Frau in der Gesellschaft mal überdenken. Von daher ist es wirklich ein feministisches Buch.


    Die Idee mit Paul fand ich von Anfang an faszinierend. Ich glaub, beim ersten Mal lesen, las ich nur weiter, weil ich wissen wollte, wieso und wie Paul nach Darkover gekommen ist. Beim Weiterlesen wurde das Buch dann ja auch immer spannender.

    Zitat

    Original von Grisel



    :rofl
    Falls Du Bard meinst.
    (Hatte auch mit dem Namen stets ein Problem. Lange vor Bart Simpson. Jetzt ist es noch schlimmer ...)


    Uuups, Sorry, je genau den hat ich gemeint. :grin Ich wollte allerdings immer Bratt schreiben und dass wär ja dann wirklich ne Beleidigung für den Pitt gewesen. ;-)


    Was Melora betrifft, hab ich mich immer gefragt, ob ihre Fülligkeit bei ihr nicht auch so ne Art Schutzfunktion war i. S. v. wenn ich nicht schön bin, gibt's auch weniger aufdringliche Männer und ich hab meine Ruh.
    Ist mir gar noch nicht in den Sinn gekommen, über Meloras Gewicht wegen ihres Larans überrascht zu sein. Die Verbindung hab ich noch nicht gemacht. Danke.


    Zitat

    Aber täte es da ein lammfrommes Pferd nicht genauso wie das Eselchen? Von der Höhe mal abgesehen. Wenn sie wirklich sehr dick ist, hm, kräftiges Eselchen!


    :lache Dann wär's wohl ein Esel. In welchem Sinn auch immer.

    Ja, das Buch bzw. die Serie gefällt mir auch ganz gut. Zunächst zirkelte ich allerdings eher skeptisch um die Serie herum, da es mich etwas an "Charmed" erinnerte. Aber die Serie entwickelt sich dann doch anders als "Charmed", auch wenn einige Grundelemente gleich sind. Sie ist etwas düsterer, nicht so schwarz-weiss. (Allerdings hab ich nur die 1. "Charmed"-Staffel sporadisch geguckt.)
    Ich hab die Sisters of the Moon Bücher auf Englisch gelesen und es war echt faszinierend, wie jeder Band sich einer anderen Schwester widmet. Zuerst war ich ja etwas skeptisch, als der 2. Band nicht mehr Camille sondern Delilah und der 3. Mellony als Hauptperson hatte. Aber es ist wirklich spannend, die Geschehnisse jeweils aus einer anderen Persepktive zu sehen.
    Sorry, falsch ausgedrückt. Die Geschichte geht kontinuierlich weiter, aber man sieht Ereignisse aus dem Vorband in der Rückperspektive aus den Augen der jeweils anderen Schwester. :gruebel Ist das jetzt verständlicher? Irgendwie nicht. .... Am besten lest ihr's einfach selbst. :grin
    Yasmine Galenorn gelingt es, immer wieder ein paar neue spannende Gestalten einzubauen. Ich find ja Camilles Liebhaber einen faszinierender als den anderen. :chen Mir gefallen auch die "Schwächen" der Schwestern. Die brachten mich immer wieder zum Schmunzeln. Gelenorn hat mMn eine wirklich aufregende Welt aufgebaut, in der sie bekannte Elemente einbaut und neue Ideen ins bekannte einbaut. Es ist nicht so packend wie andere Bücher (Anita Blake, Kim Harrison, ...) aber die Serie ist angenehm zu lesen und bietet zwischendurch ein paar erfreuliche Überraschungen.


    Von mir gibt's 9 Punkte, da sie trotz einiger interessanten Entwicklungen doch viel Bekanntes einbaut.

    Sachbücher würd ich mir auch eher weniger kaufen. Vielleicht mal eins ausleihen um darin zu schnuppern. Aber auch ich bevorzuge es mir den Zauber von Fantasywesen nicht durch allzuviel trockene Erklärungen zu verderben. Ich les darüber lieber in Romanen.


    Apropos:
    Kennt jemand von euch "Blood Memories" von Barb Hendee?
    Kurzbeschreibung:
    Eleisha Clevon has the face of a teen angel, but she is no angel. Unlike most vampires, she doesn’t like to kill, but self-preservation comes first.


    When an old friend destroys himself by walking into sunlight right in front of her, Eleisha is shocked. And what she finds afterwards points to how very sick of his existence her friend had become—piling drained corpses in the basement and keeping records of other vampires’ real names and addresses. That’s a problem.


    Because now, there are policemen on the case: two very special humans with some gifts of their own. They know who Eleisha is, and, even more dangerous, what she is.


    Hier der Link zur Homepage der Autorin.


    Bzw. kennt ihr Bücher der Autorin? Sie hat, so weit ich weiss, zusammen mit ihrem Mann die Noble Dead Reihe geschrieben. (1. Band: Dhampir). Schreibt sie gut?
    Ich bin bei der Beschreibung von Blood Memories etwas hin und her gerissen. Einerseits spricht's mich nicht sonderlich an andererseits könnte es vielversprechend sein, wenn die Autorin gut schreibt.

    Da hast du recht, Schwächer werden wohl überall gemobbt. Es ist dann natürlich schön, wenn jemand dagegen aufsteht und eine Gegentendenz setzt - nur geschieht das leider selten. Das wird dann wohl bei Cats Jugend wieder bestätigt. Ihre Schwächen machen Cat tatsächlich glaubwürdig.


    Allerdings war ich dann doch froh, als sie langsam begann, ihre Meinung über Vampire zu revidieren und die Ansichten ihrer Mutter zu hinterfragen. Ich hab mich nämlich langsam etwas über ihre Vorurteile genervt - auch wenn sie wegen ihrer Erziehung etc. verständlich sind.


    Jetzt ist die Frage, wie lange es noch dauert, bis sie sich aktiv gegen ihre Mutter behauptet und nicht nur sich selbst gegenüber und manchmal auch Bones gegenüber ihre geänderte Meinung eingesteht.


    Stimme ich dir zu. Ich kann mich noch daran erinnern, dass mir Bard als Held eher unsympathisch rüberkam. Seine Feldherrenqualitäten sind ja gegeben und wie er sich um seine Männer kümmert, ist prima - :gruebel allerdings vielleicht auch nur im Vergleich zu Beltrans eher mangelnden Fähigkeiten. Aber seine Einstellung gegenüber Frauen und wie er sein Laran benutzt, hat mich eher abgestossen. Na gut, seine Jugend war ja wirklich nicht angenehm, aber wie du schon sagtest, dass entschuldigt's auch wieder nicht. Bei Bran war und bin ich also ziemlich hin und her gerissen. Allerdings tententiell schon auf der "ich mag ihn nicht" Seite. Aber von MZB war es definitiv mutig, so einen Helden einzuführen.



    Zitat

    Original von Maharet:
    das Buch beginnt ja mal sehr geheimnissvoll mit Paul Harrel, Erstleser werden sich hier sicherlich wundern... Harrel ist ein richtig sympathischer Zeitgenosse, allerdings ist die Stasiszelle schon hart, und ich möchte mir das nicht so richtig vorstellen....


    Ich hatte Harrel auch als sympathisch in Erinnerung. Als ich dann allerdings den Prolog las, fragte ich mich weshalb? Seine Einstellung Frauen gegenüber ist ja ziemlich fraglich. Er scheint ja auch Schwierigkeiten mit einem "Nein" durch Frauen zu haben. Klar ist nicht so ganz bekannt, wie viel von dem was er über seine Gesellschaft sagt Übertreibung ist.
    Dann las ich über Bard und wusste wieder, weshalb mir Paul Harrel sympathisch war. :grin


    Zitat

    Original von Grisel:
    Überhaupt fühlt sich Darkover in dem Buch irgendwie anders für mich an. Hier haben wir jetzt die "richtigen" 100 Königreiche, wo jeder König seines Misthaufens sein mag, wenn er will. Und sogar die zuletzt vermissten Grenzbalken. :-]
    Vielleicht war es in "Herrin der Falken" einfach nur ein anderer Gesichtspunkt, der uns die Hasturs fälschlicherweise als umfassendere Könige hat erscheinen lassen, als sie sind?


    Das mit der anderen Perspektive hab ich auch schon gedacht. Immerhin ist HdF ja eher am Rande der "Königreiche" angesiedelt und Romilly interessiert sich nicht wirklich für die "grosse Politik". Man erfährt mehr über das Umfeld von Romilly als etwas über die "grosse Politik" und "Gesellschaft von Darkover". In 100 Königreiche spielen die Akteure aktiver in der "grossen Politik" mit. Das ändert die Perspektive, man erfährt mehr darüber, welche Kräfte Darkover formen.



    Zitat

    Original von Grisel:
    Noch ein wenig zu Bards Komplexen. Die Eifersucht macht ihm auch zu schaffen, daß Beltran und Geremy bredin sind und er nicht. Ansonsten frage ich mich aber schon, was eigentlich sein Problem ist. Als Bastardneffe sollte er doch froh sein, daß er am Hof des Königs aufgezogen wurde und von diesem mit Ehren überhäuft wird. Eher hätte Beltran hier Grund zur Eifersucht, was er ja auch so zu empfinden scheint.


    :write


    Edit: Ich musste denn Namen jetzt doch schnell korrigieren. :grin

    Doch, ich hab das auch irgendwo gelesen. Irgendwo stand, dass er öfters mal die Haarfarbe wechselt. :gruebel
    Das war in der Szene, als Bones Cat zu einem Date "überredet" hat. Da hat er sich selbst ja als "Zielperson" beschrieben, um sie zum Mitkommen zu bringen. Hier die englische Version:
    "Let's see, your bloke's over two hundert years old, naturally brown hair, but he changes his color periodically, talks with an accent, and is very quick in combat. Good news ist, you can keep your knickers on. He'll be smitten with you on sight. Any questions?"

    Stimmt, aber die Vorstellung, dass es da zu einer gesellschaftlich-sanktionierten Gehirnwäsche kommt, ist schon fast beängstigend. Irgendwie kommt das bei Cat anfänglich ganz gut zum Ausdruck. Es ist ja nicht nur ihre Mutter, die sie in ihrem Anderssein bestärkt, es sind ja wohl auch ihre Klassenkameraden, die dies tun ohne den Grund genau zu kennen. :gruebel Andererseits frag ich mich, ob das nicht auch mit Cats Benehmen zu tun hat. Da sie selbst so fest an ihr Anderssein glaubt, benimmt sie sich wohl auch etwas seltsam. Was dann wiederum ihre Mitschüler zu Mobbing-Reaktionen treibt.

    In diesem Abschnitt macht Cat eine ziemliche Entwicklung durch. Ich dachte zunächst , wow, jetzt geht's aber schnell. Mir schon fast etwas zu schnell, wo sie doch vorher ihren Hass auf die Vampire so lange und so gepflegt ausgedrückt hat. :grin Dann hab ich realisiert, dass da doch immer ein paar Wochen verstreichen, im Gegensatz zum ersten Teil, wo es beinahe von Tag zu Tag geht.
    Bones hat da echt eine vernünftige Einstellung mit seiner "Denk-mal-darüber-nach-Rede". Er hat alles schön auf den Punkt gebracht find ich. Aber immerhin hat er ja auch 1-2 Jahrhunderte Erfahrung. :chen
    Andererseits sollte Cat ja langsam selbst mal auf die Sprünge kommen, mittlerweile hat sie ja doch etwas mehr Kontakt zur Aussenwelt. Da sollte sie doch selbst mal zum Nachdenken kommen und sich unabhängig von ihrer Mutter eine eigene Meinung bilden. Cats lange Phase von "ja Mutter-du hast recht-ich mach was du denkst" hat mich dann doch etwas genervt. :fetch


    Timmie mag ich auch, allerdings weniger wegen seiner Tolpatschigkeit als viel mehr wegen seiner Sprüche. Bei dem Gespräch mit der Mutter musst ich ziemlich lachen. "Hallelujah, can I get an amen?" Und dann bei Bones "God save the Queen!" :rofl


    Die Szene mit Francesca fand ich witzig. Sie war andererseits auch faszinierend, weil man hier ebenso etwas über die Vampirnatur und die Vampirgesellschaft erfuhr. V. a. die Anzeichen von Cat's eigener Vampirnatur waren ja mal interessant. :chen

    Ja, ihre Mom hat definitiv gute Arbeit geleistet. Ich denk, auch die Grosseltern haben da etwas mitgeholfen - mit ihren Sprüchen über Sünde und Bibellesungen.
    Was mich erstaunt, ist ihre totale Isolation. Wenn man das so liest, dann besteht ihr ganzes Umfeld nur aus ignoranten Menschen, denen es Spass macht, Aussenseiter zu quälen. Kein Mensch da, der anderer Meinung ist. Da stell ich mir glatt die Frage, ist das wirklich so in entlegenen Orten in Ohio? :wow Oder hat JF das etwas übertrieben, damit sie den Charakter von Cat hinstellen kann, wie sie das eben im Buch macht?

    Die Leseprobe aus Brigg's Homepage beginnt ja schon mal echt spannend. Als sie zu Ende war, war ich fast sauer, weil's doch noch bis Februar hin ist, bis ich weiss, wie's weitergeht. :bonk


    Aber da es hier ja um "Spur der Nacht" geht, will ich doch auch noch meinen Senf dazu geben. :grin
    Mir hat dieser Teil echt gut gefallen. Ich kann aber verstehen, wenn nicht jeder so fasziniert von den "faes" ist wie ich. Dann birgt das Buch schon gewisse Längen. Ich fand's ziemliche faszinierend, die Welt der Faes kenenzulernen. Wird das in den deutschen Teilen eigentlich als Elfen oder Feen übersetzt?

    Wow, hier hat's ja massenweise neue Bücher gegeben, seit ich das letzte mal hier war. :wow Gibt's irgendwo eine Liste für einen besseren Überblick? Das wär ja gar nicht mal so schlecht.


    Lili_Morinstal
    Sorry, bei dem Buch kann ich dir leider nicht weiterhelfen.

    Find ich auch, der 2. Teil ist tatsächlich spannender als der 1. Teil. Wobei, mir hat auch der 1. Teil gefallen. Das lag wohl auch daran, dass es mein erster Urban-Fantasy Roman war. Vieles, was dort vorgestellt wurde, war faszinierend neu für mich, bspw. die Art, wie Vampire in die moderne Gesellschaft eingeflochten werden, ....
    Ich fand's auch aufregend, etwas mehr über Anita's Gabe zu erfahren v.a. die Hinweise, auf Anita's "Voodoo"-Grossmutter. Ich hoffe immer noch, dass da in dieser Beziehung in Folgebänden noch etwas mehr kommt.

    Na da läuft ja einiges in diesem Thread. Da bin ich ein paar Wochen weg und ich verpasse bösartige, verbale Angriffe ( :pille wenn ihr euch da nicht so gut verteidigt hättet, hät ich da auch noch was dazu zu sagen gehabt :schlaeger) und die Feststellung der Blaublütigkeit :gruebel oder war das Kaltblütigkeit (egal JC interessiert ja was ganz anderes :chen) meherer Büchereulen. :wow


    Ich bin soeben dabei, die AB Bücher wieder zu lesen. Ich muss mein Portemonnaie schonen, indem ich das Kaufen neuer Bücher durch's lesen meiner alten Bücher kompensiere bzw. auf ein Minimum beschränke. :grin
    Die AB-Bücher gefallen mir immer noch. Aber im Vgl. der ersten mit den letzten Bände ist ja schon ein ziiiiiemlicher Unterschied feststellbar. :chen
    Mir gefällt, wie hier im ersten Teil die Personen eingeführt werden, die auch später noch eine Rolle spielen, sprich JC und Edward. Die machen in diesem ersten Teil wirklich Lust auf mehr. Das "Lust" jetzt bitte nicht falsch verstehen. ;-) Und AB's trockene, tlw. etwas zynische Kommentare zu lesen, macht immer wieder Spass.

    Das Buch ist echt ein Superauftakt zur Serie. Und ich kann euch versichern, die Serie wird immer besser. Es gibt immer wieder überraschende Wendungen und Riley muss sich immer stärker auch mit ihrer Vampirnatur auseinandersetzen, was dann wieder eine interessante Entwicklung ihrer Persönlichkeit bedeutet. Auch die Gegner sind nicht ohne. Also für Action ist auch später noch gesorgt.


    Danke für die Rezi Antilov. :knuddel1
    Ich hab schon länger mit dem Gedanken gespielt, selbst eine zu verfassen, hatte aber keine Zeit. Hab mich dann aber wieder genervt, dass ich mit niemandem über die Bücher sprechen kann. Freut mich echt, dass du den Thread eröffnet hast und bin echt gespannt auf deine Meinung zu den nächsten Teilen.

    Ich hab das Buch eben erst entdeckt und gelesen. Ich muss schon sagen, ich bin völlig hin und weg. :wow Wirklich eins der besten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Die Story selbst ist ja nicht so unbekannt, aber Rothfuss' Schreibstile und die Tiefe, die er in die altbekannte Geschichte hineinzubringen vermag, kann ich nur bewundern. Mir gefällt auch seine Arte, eine Erzählung innerhalb einer Geschichte zu positioniern, und das dann noch mit weiteren Erzählungen zu würzen. Die irgendwie immer in die von Kvothe erzählten Story hineinpassen. Und die Story rund um "Kote", in die Kvothes Lebensgeschichte eingeflochten wird, ist auch sehr interessant. Bast entwickelt sich v.a. gegen Schluss als äussert faszinierende Persönlichkeit. :grin
    Ich bin ja gepannt, wie's weitergeht. Wenn die nächsten zwei Bände genauso gut sind, wie dieser, neige ich auch dazu, diese Trilogie neben Tolkien hinzustellen.

    Ich fand die Szene mit Sergio noch spannend und voller interessanter Hinweise. Hauptsächlich Bones Gespräch mit ihm. Was ich allerdings nicht so ganz verstanden hab: Cat und Bones sind doch getrennt zu dieser Bar gefahren, wo sie Sergio auflauern wollten. Dann ist Cat mit Sergios Mercedes mitgefahren und nachdem alles erledigt war, sind sie zuerst mal mit Teds (oder hiess der anders?) Wagen irgendwohin gefahren, um die Beweise zu vernichten. Danach mit Bones Motorrat zur Höhle zurück. Dann steigt Cat in ihren Wagen ein, um von Bones abzuhauben, da er ihr langsam emotional zu nahe kommt. Wie genau kommt es eigentlich, dass sie in ihren Wagen steigen kann? Sollte der nicht auf dem Parkplatz des Clubs stehen? Oder ist das ein intelligenter Wagen, der von selbst zur Höhle zurückfindet? ?(


    Das Date war echt ganz spannend, v.a. weil es sich anders entwickelte als erwartet. :chen
    Auch die Szene mit Stephanie. Irgendwie wollt ich die ganze Zeit zu Cat sagen: "Vorsicht! Vorsicht!" Aber sie hat sich ja dann selber retten können und brauchte Bones Hilfe nur zur Spurenbeseitigung. :grin
    Die Piepszene war echt toll beschrieben, nicht zu viel, nicht zu wenig. Was mich ganz am Anfang doch etwas irritiert hat, war, dass Cat so schnell plötzlich bereit war. Da hat sie sich weiss ich wie lange gesträubt, er überzeugt sie endlich "Ich bin nicht so schlimm wie du denkst" und schon ist sie überzeugt. Dass sie dann am Ende abhaut, war ja dann so klar wie Klossbrühe.

    Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich das Datum der LR verpasst habe. Deshalb meld ich mich erst jetzt mit einiger Verspätung. Aber ich bin schon ziemlich am aufholen. :grin


    Was Bones betrifft, schliess ich mich der Mehrheit an. Sein Humor gefällt mir und er hat einen guten Einfluss auf Cat. Was sein Aussehen betrifft, hab ich mir ein eigenes Bild zusammengezimmert, weil ich Spikes nicht gekannt habe und mich an Lestat nur noch verschwommen erinnern konnte. Und ich muss sagen, meine Vorstellung gefällt mir besser, als die hier gezeigten Bilder. :chen


    Was mich bei Cat etwas gestört hat, war, dass sie mir in der Anfangsszene, wie sie da mit der Leiche auf der Ladefläche herumfuhr und den Cop abwimmelte, mächtig gefallen hat, echt cool. Dann sind mir beim Weiterlesen im Vergleich dazu ihre Naivität und ihre Vorurteile etwas auf die Nerven gegangen. Bones war da immer ein echter Lichtblick. Was mich dann wieder versöhnt hat, war die sich anbahnende Entwicklung ihrer Persönlichkeit, die sich feststellen lässt.
    Irgendwie hat mich echt gestört, dass sie mit 22 immer noch keine eigene Meinung bilden konnte. Ich mein, so abgeschirmt von der Welt war sie nun doch nicht. Sie sollte doch trotz der Gehirnwäsche durch die Mutter eine eigene Meinung bilden können. Sie war ja immerhin clever genug, sich eine gefälschte ID zu organisieren etc.


    Die Szene mit dem Geist war echt witzig. V. a. Cats betrunkenen Offenbarungen waren ja interessant. Bones war ja ein echter Gentleman. :lache

    Zitat

    Original von Maharet
    (...)


    die Falknerei an sich finde ich auch sehr interessant. Nicht das ich mir sowas jemals zutrauen würde (meine Nymphensittiche reichen mit völlig) aber ich bewundere jeden der so etwas kann bzw. lernen will


    Seit ich mal eine "Falkenshow" gesehen hab, interessiert mich das Thema eh. Es war echt faszinierend, diese Raubvögel mal von Nahem zusehen und das ohne Käfiggitter dazwischen. Jedesmal wenn Romillys Umgang mit den Vögeln beschrieben wurde, sind mir dann diese Bilder vor meinem inneren Auge erschienen. Das sorgte wohl für den Eindruck, den diese Szenen bei mir hinterliessen.


    Zitat

    Original von SiCollier:
    (...) „Realismus in Fantasybüchern“ (...) aber ein gewisser Realismus sollte schon da sein, damit eine Handlung glaubwürdig wird. Das ist hier m. E. gegeben.


    Geht mir auch so, diese Art Realismus ist in den Do-Bücher meistens gegeben. Deshalb gefallen sie mir auch so gut, trotz ihrer ScienceFiction-Fantasy-Mischung. Die hat mich ganz zu Anfang zuerst etwas zögern lassen, bevor ich mich an die Reihe wagte. Aber so, wie die Do-Bücher geschrieben sind, ist es nachvollziehbar und die Ereignisse meist folgerichtig... Auch wenn's mal chronologische o. historische Grauzonen gibt. ;-)