Ich fand das Buch ganz nett zu lesen, aber nichts Besonderes. Ich hab es hauptsächlich im Zug gelesen, da hat es gut gepasst. Denn es macht auch nichts aus, wenn man mal ein oder zwei Sätze nicht ganz mitkriegt, die Handlung dümpelt eh nur vor sich hin.
Richtig spannend fand ich es nie. Ich hab es auch nur gekauft, weil ich bereits die ersten beiden gelesen habe. Ich wusste jedoch nicht, dass es auch noch ein 4. geben wird und dachte, dies wäre der letzte. Während des Lesens dachte ich deshalb öfters, langsam sollte es schon mal anziehen, so viel Seiten sind es nicht mehr. Und das Ende ist wieder offen wie in den ersten beiden Bänden. Paolini hat sich wohl alles für den 4.Band aufgespart. Wehe es gibt einen 5.Band!
Vor allem am Anfang hab ich mich ziemlich am Schreibstil gestört, weil er manchmal doch recht einfach und fast schon "kindlich" ist. Und auch wenn es ein Kinder-/Jugendbuch ist, hatte ich mehr erwartet.
Zum Harry Potter Vergleich:
Zu "dem Tod, der alles verändert":
Dabei war es überdeutlich, dass Eragon noch so viel lernen müsste und nicht mal annähernd das weiss, was die früheren Drachenreiter wussten. Diese Wendung fand ich wirklich sehr enttäuschend und hat meiner Meinung nach dem Buch mehr geschadet als genützt.
Und was Roran betrifft: Ein Mensch, der ganz allein und fast ohne Unterstützung 100 Männer tötet... klar. Und die vielen (60 oder so, nicht?) Peitschenhiebe erträgt er ohne zu klagen... jaja... da fragt man sich manchmal schon, was das soll: Roran erscheint als übermenschlich und schlägt sovielen Männern den Schädel ein, dass er sie nicht mehr zählen kann, während Eragon es kaum über sich bringt einer sterbenden Kuh die restliche Lebensenergie zu entziehen.
Ist ja nett, dass Roran nicht nur als "Cousin des Drachenreiters" dasteht, aber dass Eragon daneben wie ein Weichei aussieht, kanns ja auch nicht sein.