Beiträge von Nomadenseelchen

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    Original von Bouquineur


    Ich denke, die Bedingungen werden sich aber in der Zukunft auch alle erfüllen. Die flexible Auswahl von Anbietern wird wahrscheinlich der Punkt sein, der am längsten auf sich warten lässt.


    Womit ich das eBook lange nicht haben werde, denn ich bin sehr bindungsunwillig.

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    Original von beowulf
    . Und das macht eine Demokratie aus, das Ringen um Meinungen.


    Wie willst du um eine Meinung ringen, wenn nur eine Denkrichtung erlaubt ist?
    Wenn man sich den Stuß anhört, den Nazis von sich geben, und dagegen argumentierst, dann ist es das Ringen um eine Meinung. Sonst ist es Scheindemokratie.

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    Original von hestia2312
    In Bezug auf Nazis und Holocaust-Lügner, nehme ich mir das Recht raus, eindeutig JA. Ich verweise hier noch einmal auf das Grundgesetz. Es kann nicht richtig sein, andere Menschen aufgrund ihrer Herkunft zu diskriminieren. Es darf nicht sein Opfer von schrecklichen Taten ins Lächerliche zu ziehen.
    Wenn dir Gewalt angetan wird, möchtest du auch nicht dass die Gesellschaft dir sagt, dass du lügst, oder?


    Die Macht geht von der Mehrheit des Volkes aus. In einer Demokratie ist es nun mal so, dass die Mehrheit bestimmt was passieren soll. Nicht die Minderheit. Was passiert wenn eine Minderheit entscheidet was gut für ein Land ist zeigt unsere Geschichte.


    Das Problem ist nur, dass damals nicht eine Minderheit Hitler zugejubelt hat, sondern das ganze Volk. Wäre es eine Minderheit gewesen, wäre Hitler kaum gewählt worden.


    Das es einen Anstand gibt, dies anderen Leuten nicht anzutun, ist eine Sache. Wenn ein Staat mir vorschreibt, was ich zu sagen und zu denken habe, dann nenne ich es Faschismus - auch wenn er in Deutschland sich als Demokratie verkleidet. Und das Deutschland dies auf ganz Europa ausdehnen will, zeigt, dass Europe - um mit Rumsfeld zu sprechen - wirklich ein alter Kontinent ist. Das Denken von Dikatur und Faschismus ist so stark, dass es selbst in einer Demokratie nicht tot zu bekommen ist. Vater Staat weiß schon, was gut für euch ist :lache .


    Ich erwarte in einer Demokratie, die wirklich eine ist (!), dass ich neben dem offiziellen Schulwissen auch ungestraft mir andere Meinungen anhören bzw. diese weiter geben darf. Genau dieses wird in Deutschland durch Zensur und Denkverbote behindert.

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    Original von Delphin
    Ich fände es übrigens gut, wenn ich E-Books über Amazon oder wen auch immer für - sagen wir - vier Wochen gegen eine Gebühr leihen könnte. Z.B. Bestseller für 2 Euro und ältere Bücher für 1 Euro.


    Dann würde ich auf das eBook verzichten. Ich will Bücher schließlich dauerhaft besitzen.


    Für mich wäre der Kauf eines eBooks an folgende Bedienungen geknüpft:


    1. Ein Preis um die 100 Euro
    2. Flexible Auswahl von Anbietern
    3. Leichter Zugang zu fremdsprachiger / oop Literatur
    4. Großes (normales) Angebot von Büchern
    5. Dauerhafter Besitz dieser Bücher

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    Original von hestia2312



    Dass "Nazi" und Holocaust-Leugner ignoriert werden, dahinter stehe ich. Für mich unfassbar, dass die überhaupt Redezeit bekommen, Wille des Volkes hin oder Her. Nicht jeder Wille des Volkes beruht auf einen gesunden Menschenverstand. Besonders wenn man sich mal einige Wähler der NPD anguckt. Für mich sind diese Dinge nicht vereinbar mit dem Grundgesetzt "Die Würde des Menschens ist unantastbar"


    Ich möchte auch vielen Wählern der NPD nicht bei Nacht (und nach Möglichkeit nicht am Tage) begegnen. Darum geht es aber gar nicht.
    Nimmst du für dich in Anspruch, dass nur du und Leute, die wie du denken das richtige denken und das Maß aller Dinge sind? - Sehr seltsame Demokratieauffassung. Das ist genau das Denken, was mir Deutschland umheimlich macht.


    Im Grundgesetz steht auch, dass die Macht vom Volk ausgeht - der Zusatz *nur bei angemessener Political Correctness* fehlt dort. Wenn man es so genau nimmt, ignorieren und mißachten die *Demokraten* (selten so gelacht) nicht nur gewählte Abgeordnete, sondern auch das Grundgesetz.

    Ich habe Deutschland nie für einen demokratischen Staat gehalten.
    Beim Thema Demokratie fällt mir als allererstes die Schweiz ein, danach lange nichts und dann die USA, wo nicht der Parteivorsitzende automatisch Kandidat ist.
    Was viel wichtiger ist, ist, dass der Staat sich anmaßt eine Meinung sanktionieren zu können. Ich will keineswegs Holocoust-Leugner verteidigen, aber das Maß für Toleranz ist für mich das Akzeptieren verschiedener Meinungen und politischer Strömungen.


    Sicherlich kann man unter dem Deckmäntelchen der Meinungsfreiheit einiges treiben, wer wie teilweise im WoW-Blog persönlich beleidigend wird und bei Löschung mit China ankommt, hat etwas sehr Grundsätzliches nicht verstanden.


    Zurück zum Thema: Warum ist Deutschland kein demokratischer Staat?


    Mir blieb einmal die Spucke weg, als als gewählte Volksvertreter der NPD in einem Landesparalment bewusst ignoriert wurden. (Um Mißverständnisse auszuräumen: ich hege keinerlei Sympathien für sie.)
    Es war der Wille des Volkes, dass diese Abgeordenten in dem Landtag sitzen und reden. Und während ihrer Redezeit wurde demonastrativ in Bücher geguckt - eine merkwürdige Auffassung von Pluralität und Demokratie, die man doch (angeblich) selbst vertritt.


    Das gleiche Spiel kann man in abgemilderter Form mit der Linkspartei treiben, die als das Schmuddelkind gilt, mit dem keiner richtig will.


    Jetzt kommt der nächste Schlag:
    Deutschland will seine Denkverbote (Holocoust-Leugung) auf die ganze EU ausdehnen. Mit welchem Recht empört sich unser Land und die EU über die Armenien-Denkverbote der Türkei, sie lassen doch selber kein freies Denken und keine freie Meinungsäußerung zu.


    Am liebesten würde ich in die USA auswandern, einem Land, in welchem jeder zu seiner Meinung stehen kann - wer weiß, welches Denkverbot als nächstes kommt. Das die Öffentlichkeit so ruhig bleibt erinnert mich an bekanntes Gedicht, in dem eine Bevölkerungsgruppe nach der anderen deportiert wird und der Rest schweigt, weil es sie selber nichts angeht.


    Was denkt ihr darüber.
    Edit: ich möchte noch mal ganz klar stellen, dass ich nicht auf Seiten von Nazis oder / und Holcoust-Leugnern stehe. Aber mir ist der Wert der Meinungsfreiheit so hoch, dass ich sie auch ihnen zugestehen muß.

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    Original von Rosenstolz
    Irgendwie werden die Chancen ja auch immer geringer.
    Die Leseeindrücke übersteigen jetzt schon die 300-Marke.
    Bin gespannt, wie sich die Seite weiter entwickelt.


    Ich habe langsam gar keine Motivation mehr mitzumachen. Andere bekommen ständig ein Buch (Stichwort Abo), andere wie ich bekommen nicht mal die Bücher, die sie nicht wollen. Ich werde immer nachlässiger, meine Begeisterung ist dahin, weswege ich schon zweimal ausgesetzt habe. Bringt ja eh nichts. Vielleicht wäre ich motivierter, wenn ich nicht andauernd mitbekommen würde, wie andere abräumen.


    War das für dich ok, dass ich dieses Mla die Seitenanzahl hinten noch angefügt habe? Ich habe dieses Mal einfach meine persönliche Statistik reinkopiert, kann dies natürlich auch lassen.

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    Original von Idgie


    Was die Übersetzungsfunktionen angeht, bin ich gespannt, was sich da möglicherweise noch tut. Dafür muss ja auch ein Markt dasein. Ob ich tatsächlich nachschlagen würde, weiß ich nicht. Wahrscheinlich bin ich dafür zu bequem. Bisher gings bei den Papierausgaben ja auch ohne. :grin


    Ein eingebautes Lexikon wäre super. Vielleicht, dass man nur auf ein Wort klicken muß, und schon bekommt man die Übersetzungen. Zeit Online hatte (oder hat?) mal Mr. Click, da bekam man auch nähere Infos zu einem nicht ganz gängigen Wort.

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    Original von Delphin



    Wirklich gut wäre, wenn es auch vergriffene Bücher als E-book-Neuauflage geben würde. Manche Bücher kriegt man einfach nicht mehr, noch nicht mal gebraucht.


    Auf jeden Fall! Ich erlebe gerade beim Aufbau einer Tom Clancy-Sammlung, dass selbst Bestseller nicht mehr erhältlich sind.
    Ich erweitere die persönliche Nutzung neben verbesserten Zugang zu fremdsprachlichen Büchern zu vergriffenen Büchern :write .

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    Original von Shirat
    Um ehrlich zu sein, wäre ich da ziemlich angefressen, wenn die Sammlung plötzlich eingestellt werden würde. Jetzt habe ich damit angefangen und wollte eigentlich auch eine Sammlung haben.


    Ich hatte noch keine Zeit das Paket zu öffnen, käme mir aber sehr veräppelt vor. Ich wollte eigentlich alle Bände haben, wenn die jetzt auf einmal sagen, dass sie nicht weitermachen und das auch nie geplant war, grenzt das für mich an Betrug. Es ist eine Sache die Reihe einzustellen, weil sie nicht lief, aber jemanden mit der Aussicht auf einen Komplettbesitz aller Bände zum Abo zu locken, obwohl das nie geplant war...wie ist eigentlich arglistige Täuschung definiert -.- ?


    Edit: Beim mir waren nur 2 Bände, Rechnung und DvD drin, kein Gutschein oder ein Hinweis auf Einstellung der Serie.


    Telefonieren auf gar keinen Fall. Wenn ich ein spannendes Buch lese, lege ich jetzt schon manchmal den Hörer beiseite.


    Der Preis ist für mich mit dem Thema Buchpreisbindung eng verknüpft. Ich würde sagen, sie müßten im Interesse der Verlage und ihrer Vielfalt das gleiche kosten wie ein normales Buch. Nur über die Buchpreisbindung (ich ärgere mich trotzdem oft über sie) sind die Verlage in der Lage, auf einem kleinen Markt wie dem deutschsprachigen Markt Vielifalt zu garantieren und auch mal einen Titel ins Programm zu nehmen, der zwar anspruchsvoll ist, aber nicht das Zeug zum Hit hat. In den USA (keine Preisbindung) wird das über die Masse der Leute gewährleistet. Für mich ist das eBook nur eine weitere Verpackungsart zu TB und HC und sollte auch deren Preisen folgen.


    Was mir wichtger wäre, ob das eBook wie ein Buch oder ein PC aussieht, würde ich zu folgendem Design (mehr Buch) tendieren: Flexibler Kunststoff, damit es nicht starr und unbequem in der Hand liegt und eine Art zweigeteilten Monitor nach Vorbild des Word-Schemas *2 Seiten in einer*.


    Edit: Wobei es verschiedene Arten von eBooks gegebn müsste, für den privaten Bereich welche aus felxiblen Kunststoff, für Schule, Studium und Beruf welche aus festen, damit man sie einfach auf den Tisch legen kann.


    Darauf wollte ich nicht hinaus:
    Meine Überlegung war, was ist, wenn das Gerät beschädigt wird bzw. verloren geht? Jeder kann ein normales Schulbuch ersetzen, aber die wenigsten Eltern werden 300-600 Euro Entschädigung zahlen können.
    Ansonsten beneide ich die zukünftigen Schüler - was habe ich mich jeden Tag abschleppen müssen :cry .

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    Original von Danai
    Was ich ein wenig schade finde ist, dass man die E-books wohl nicht beliebig kaufen kann. Will heißen, unser Besuch hat erzählt für seinen Sony-Reader bekommt er die Books nur bei einem bestimmten Anbieter. Gleiches gilt wohl auch für den Amazon-Reader. Für dieses Gerät kann man angeblich nur bei Amazon kaufen.


    Wenn das korrekt wäre, würde mir das nicht so richtig gefallen. Aber wie gesagt, ich weiß nur, dass es in England so ist. Vielleicht wird es bei uns anders sein?


    Das wäre für mich ein Grund, davon Abstand zu nehmen. Ich finde, wie ich schon schrieb, gerade die Möglichkeit weltweit aktuelle Literatur in der Orginalsprache einkaufen zu können, am eBook interessant.
    Die Praxis ist ungefähr so, als hätte ich einen DvD-Player von Sony und könnte nur DvDs von Sony abspielen, der Rest bliebe mir verschlossen.

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    Original von JaneDoe



    Aber sehr gut vorstellen kann ich mir ebooks im Fachbuch- Sachbuch- oder auch Schulbuchbereich. Die jährliche erneute Anschaffung teurer und schwerer Schulbücher könnte dann wegfallen.


    Gerade im Schulbuchbereich fände ich sowas von der Idee super, man könnte die Bücher auf dem aktuellen Stand halten und die Kinder hätten weniger zu schleppen. Praktisch wird es jedoch nicht möglich sein, denn wer soll bei Verlust haften? Ein Buch für 30 Euro kann jeder ersetzen, ein Gerät für 300-600 Euro wohl kaum. Der Schulalltag besteht nun einmal leider viel aus Rempelein, da fällt so ein Gerät schnell mal runter.

    Ich würde den Einsatz eines eBooks für mich darin sehen, dass ich leichter Zugang zu Büchern in anderen Sprachen bekomme. Da finde ich es dann aber recht spannend, da selbst englische Bücher - wenn man nicht über Amazon bestellt - schon schwierig und teuer zu bekommen sind, von *exotischen Sprachen* wie Französisch, Russisch ect. ganz abgesehen. Aber vor einer Anschaffung würde ich erst testen, wie leicht zugänglich Bücher in diesen Sprachen sind.

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    Original von newbook
    Hallo Nomadenseelchen,


    deine Frage, ob das Lesen auf den Geräten nicht so anstrengend ist wie am PC, ist absolut berechtigt. Allerdings muss man hier wirklich zwischen Lesegerät ung Computerbildschirm unterscheiden, denn die Technologien sind vollkommen unterschiedlich. Bei eInk wird eben nicht von hinten beleuchtet, d.h. es strahlt nicht zurück und benötigt daher auch wie eine Buchseite zusätzlich Beleuchtung. Zudem ist darauf geachtet worden, das der KOntrast zur Schriftfarbe nicht zu hart ist. Daher ist der Hintergrund des eInk Displays immer in einem Grauton, der sehr an Zeitungspapier erinnert. Die Schriftfarbe ist zudem auch nicht komplett schwarz. Dadurch ist es für die Augen bei weitem nicht so anstrengend wie das Lesen am PC. Es ist wirklich mit Buchseiten vergleichbar.


    Ich habe einmal gelesen - das muß nicht richtig sein -, dass man am Computer weniger blinzelt und dementsprechend die Augen nicht genug befeuchtet werden. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dies auch bei einem eBook der Fall ist.