Kurzbeschreibung
1875: Inmitten der üppigen Schönheit Südindiens lebt Katrina Alardyce nach einer skandalösen Scheidung zurückgezogen bei ihrem Bruder. Der damit verbundenen Unmündigkeit hofft sie durch eine Vernunftehe mit dem undurchsichtigen Aidan Landor zu entkommen. Mit ihrer Mitgift erwirbt er eine Teeplantage in den fruchtbaren Bergen von Nilgiri. Doch es ist überwiegend Katrina, die sich den Teegärten widmet, denn Aidan verschwindet immer wieder unter fadenscheinigen Begründungen. Mehr und mehr wird Katrina bewusst, dass sie kaum etwas von ihrem Mann weiß, an den sie mittlerweile mehr als nur Vernunft bindet ..
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, da es die Gesellschaft Indiens zur Kolonialzeit wunderbar ablichtet. Besonders beeindruckt hat mich, wie die Menschen zueinander gestanden haben (in dem Buch), auch wenn die Umstände gegen sie sprachen. Leider gibt es so etwas in Wirklichkeit gar nicht.
Über das weitere Schicksal von Gillian (einer abgelegten Gebliebten des besten Freundes von Aidan) erfährt man gar nichts. Sie geht zurück nach Kalkutta, aber ob ihre Eltern sie wieder aufnehmen, hätte in Form eines Briefes beantwortet werden können.
Auch über das weitere Leben von Aidan und Katarina nach seiner Rückkehr aus der Gefangenschaft erfährt man gar nichts. Mir kommt es so vor, als wären der Autorin entweder die Ideen ausgegangen oder sie hätte vor Abgabedruck das Buch schnell fertig schrieben müssen. So bleibt ein fader Nachgeschmack eines an sich nicht schlechten Buches.
Edit: Ich habe nachträglich den Text zum Ende des Buches gespoilert, damit nicht zu viel verraten wird. LG Wolke