Kennt irgendjemand die Legende der Spinne, welche jehrhundertelang in einem spanischen Turm lebt :gruebel? Mir sagt die Anspielung so gar nichts.
Beiträge von Nomadenseelchen
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http://www.vampyrbibliothek.de/vampyrbibliothek2.htm
Mir ist im Moment eigentlich das Wetter dafür zu gut, ich lese Vampirgeschichten am liebsten Herbst/Winter. Aber gut gemacht ist die Seite schon.
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Original von Eskalina
Ich habe grad so gar keine Lust zu spielen. Weiß jemand, wann endlich das Addon rauskommt?
Es hören auch imme rmehr auf, wobei ich den Eindruck habe, dass es vor allem die Intensiv-Spieler sind, egal ob Intensivraider oder - twinker. Nächstes Wochenende ist Blizzcom, dann wissen wir hoffentlich mehr. Aber wenn Blizzard jetzt erst anfängt, über ein neues Rüstungssystem nachzudenken, rechne ich nicht mehr mit September bzw. 2008.
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Er ist 1897 erschienen. http://de.wikipedia.org/wiki/Dracula_%28Roman%29
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Mir war aufgefallen, dass es mal eben eine Bluttransfusion ohne Blutgruppenbestimmung gab. Allerdings wurden diese erst 1901 genauer beschrieben und der Roman kam bereits 1897 heraus.
Ansonsten ist es erstaunlich, wie wenig man über das Buch sagen kann. Es gibt keine Charakterentwicklung, man scheint es einfach runterlesen zu können und fertig. Davon zeugt auch die nicht gerade lebhafte Leserunde, welche bei anderen Büchern in dem Stadium mehr Beiträge zu verzeichnen haben.
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Original von ottifanta
Heutzutage fast unvorstellbar, dass jemand für ein Vergehen wie Diebstahl so dauerhaft gezeichnet ist, dass er praktisch für immer aus der Gesellschaft ausgeschlossen wird. Mir gefällt sehr gut, wie die Nebenfiguren nicht völlig blass bleiben. Der Gesetzlose hat keine andere Wahl. Entweder er stirbt oder er stürzt andere ins Unglück.
Und jetzt wird weitergelesen.
Ich sage nur: Internet. Auch heute gibt es *wohlmeinende* Zeitgenossen, welche ihren Mitmenschen nach einem Fehltritt gerne das Leben schwer machen.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28129/1.html
http://www.rottenneighbor.com/
Ganz davon abgesehen, dass es in Ländern, in welchen z.B. die Scharia gilt immer noch üblich ist, Dieben die Hände abzuschlagen.
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Finde ich ebenfalls sehr angenehm.
Was mich verwundert ist, wie die Leute ihn in sein Unglück rennen lassen - ausser nebulösen Andeutungen kommt da nicht. Vielleicht aus Angst vor der Rache des Grafen?
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Hier werden Sie das Mittelalter sehen und fühlen Ein fesselnder historischer Roman über die Entstehung eines der berühmtesten Baudenkmäler der französischen Gotik. Frankreich um 1241: Einmal in seinem Leben will der Glasmaler Clement etwas schaffen, das der Schönheit Gottes angemessen ist. Und so zieht er mit seiner Familie nach Paris, um an der Erbauung der königlichen Sainte Chapelle mitzuwirken. Doch er wird diesen Traum teuer bezahlen - denn in der Kapelle der Glasmaler begegnet er Thomas, einem alten Widersacher um die Liebe von Cl‚ments heutiger Frau Edwige. Dieser hat die damalige Zurücksetzung nie verwunden - und wittert die Gelegenheit zur Rache …
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Der Einstieg in das Buch von Kirsten Schützhöfer gefiel mir gar nicht. Es wird immer von *sie* und *er* geredet, ohne das ein einziger Name fällt.
Als dann die eigentliche Handlung beginnt, welche zuerst den Lebensweg des Jongleurs Ghislain erzählt und dann zu den Familie des Glasmalers Clement hinüberschwenkt, fing das Buch mir an sehr gut zu gefallen. Leider werden beide Geschichten bei der gemeinsamen Ankunft in Paris wieder getrennt und auch nicht wieder miteinander verwoben. Man erfährt auf der einen Seite von der Verfolgung Ghislains durch seine Familie und als eigentliche Haupthandlung die Geschichte der Glasmalerfamilie. Diese schlägt sich erst mehr schlecht als recht durch Paris, bis Vater Clement Aufnahme in der Glasmalerei seines Gegners Thomas findet. Hier beginnt die typische Historischer-Roman-Schwarz-Weiß-Malerei: Clement hat immer das Wohlergehen seiner Familie im Sinn, erkennt die Begabung seiner Tochter Jeanne und fördert diese. Thomas hingegen schlägt brutal seinen Sohn Etienne und benutzt Clements Tochter Lisa, um sich dafür zu rächen, dass die Frau des Glasmalers sich gegen ihn entschied. Der Wahn und die Verzweiflung der Tochter, als sie schwanger wird, ist jedoch schön geschildert, auch die Reaktion der Mutter auf den Verlust einer anderen Tochter. Sehr schön geschildert ist auch das Leben des Mittelalters. Das größte Manko für mich bleibt an dem Roman, wie bereits oben geschildert, dass beide Geschichten zu sehr auseinander gehen, auch wenn man dagegen halten kann, dass dies im richtigen Leben auch so ist.Mich hat das Buch sehr gut unterhalten, weitere Bücher der Autorin sind schon bestellt.
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Ich finde es im Moment ein bißchen schade, dass beide Geschichten so auseinander gegangen sind.
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Original von beowulf
Keinen Makel an einem Typ der klaut, der eine Hure besucht, eine ehrbahre Frau entehrt? :wowNa ja, man kann halt Makel unterschiedlich bewerten..Da smit dem Klauen habe ich jetzt nicht in Erinnerung und was den Hurenbesuch angeht, so muss er sich als Single irgendwo abreagieren. Ich kann mir auch vorstellen, dass das oft gemacht wurde, um weitere Kinder in der Familie zu verhindern. Und zum entehren gehören auch immer zwei.
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Original von Charlie
Es ist sehr interessant, wie unterschiedlich Figuren ankommen.
Ich gebe zu: Thomas war - trotz Protest der Autorin - neben Ghislain im Roman meine Lieblingsfigur. Die Gestalt dieses Mannes, der so gern ein Kuenstler sein moechte, aber im Grunde weiss, dass er nichts anderes als ein guter Handwerker sein kann, der die Kraft, mit seinen geplatzten Traeumen zu arbeiten und weiterzugehen, nicht besitzt und sich deshalb mit aller Kraft an seine verlorene Liebe klammern muss, hat mich sehr beruehrt. Ich glaube, solchen Menschen begegnet man in allen Zeiten: Menschen, die, weil sie sich ihr Scheitern nicht eingestehen koennen, weil das einfach zu weh tut, sich einreden muessen: Ja, haette mir X nicht Y weggenommen, haette Y zu mir gehalten, DANN haette ich die Welt aus den Angeln gehoben.Vielleicht haben ja die meisten von uns zu irgendeinem Zeitpunkt ihres Lebens einen Funken Thomas in sich.
Ich finde diese Figur so lebendig gezeichnet, dass ich zu ihm hingehen, ihm auf die Schulter klopfen und ihm sagen wollte: Mensch, nu' beruhige Dich doch mal. Wollen wir mal einen trinken gehen und uns einen vom Pferd erzaehlen?
Alles Liebe von Charlie
Stehst du auf eingeschlagene Zähne :lache.
Mal ehrlich, der Mann ist für mich eine Mischung aus wahnsinnig, sehr brutal, gekoppelt mit Geduld und einer gewissen Intelligenz. Eine sehr, sehr unschöne Mischung :gruebel, aber letztendlich keine Grautöne wie ich sie schätze. Aber das scheint zum Genere zu gehören, diese Schwarz-Weiß-Malerei: Auf der einen Seite der liebevolle Vater und Ehemann, welcher sich für die Familie aufopfert (Clement), auf der anderen Seite der brutale Vater, der dem Guten ans Leder will und seinen Sohn im Wutanfall fast erschlägt. Auch an Gishain habe ichb noch keinen Makel entdecken können. -
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Original von Bouquineur
Viel Input in diesem langen Abschnitt.Wir lernen nun auch Thomas kennen, gegen sich Edwige damals zugunsten Clemens entschieden hatte.
Was ist das für ein Mensch? In dem Moment, als er weinend am Küchentisch saß, hatte ich Mitleid mit ihm. Das verging aber in dem Moment, als er seinen Sohn völlig grundlos bis aufs Blut geprügelt hat.
Jähzorn, der fast schon an Wahnsinn grenzt, scheint eines seiner größten Charakter-Merkmale zu sein. War das wirklich Liebe, die er damals - und angeblich jetzt noch - für Edwige empfindet?
Sucht er in Lise, die ihrer Mutter so ähnlich sieht, nach Edwige oder macht er sich aus reinen Rachegelüsten an sie heran?
Was mag Lise erwarten, wenn er sie erst mal besitzt? Schläge, Demütigung?Welche Verbindung gibt es zwischen de Montreuil und dem Bettler? Wer ist der Bettler mit dem zerstörten Gesicht, der über die Fähigkeit verfügt, Baupläne zu zeichnen?
Zwei interessante Figuren. Ich bin gespannt, welche Entwicklungen hier noch folgen.
EDIT: Herrn Mountreuil's Namen korrigiert
Beim Bettler wird schon viel früher gesagt, dass dies der ehemalige Baumeister ist. Zumindest war dies der erste Gedanke, als er im Buch auftauchte. Gishain erwähnt dies beim Zusammentreffen mit der Familie im Wald.Zu Thomas:
Ich hoffe er ist nicht der typische Historischer-Roman-Bösewicht, sondern differenzierter. Ich bin jetztauf Seite 259 und bis jetzt sieht es nicht so aus, als wäre er interessanter als die anderen. Will meinen: Nicht Weiß oder Schwarz, sondern mehr Grautöne. Ein zerissener Charakter, der nicht einfach nur böse, eifersüchtig ect. handelt. Im Moment hat sein Sohn (berechtigt) Angst vor ihm, seine tote Frau hat er wohl geschlagen und Clement will er auch Böses, um Etienne zu bekommen. Scheint ein bißchen Schema F zu sein.Vielleicht begreift er ja noch, dass wahre Liebe nicht besitzen heisst, sondern auch loslassen zu können :gruebel.
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Original von Solas
Das stimmt. Ich bin jedes Mal neu beeindruckt, wenn ich die Kirche besuche.
Ein paar wenige Informationen zum Bau der Sainte Chapelle habe ich hinten angefügt. Sonstige Informationen (wie sah das auf einer Baustelle aus? Was gab es für Veränderungen auf dem Bau?) musste ich mir anderweitig zusammensuchen, und manches hat dann gar keine Aufnahme in den Text finden können. Die Sainte-Chapelle ist ja recht schnell gebaut worden (so etwa in 5-10 Jahren), wobei das im 13. Jahrhundert gar nicht so ungewöhnlich war, so lange Geld geflossen ist. Man benutzte im 13. Jahrhundert beispielsweise auch schon vorgefertigte, typisierte Steine (Serienfertigung), was die Baugeschwindigkeit weiter erhöhte. Da man mit Plänen arbeitete, war zudem die Anwesenheit des Baumeisters nicht mehr unbedingt erforderlich (der bekam dafür teilweise sogar extra Geld), so dass er mehrere Baustellen gleichzeitig betreuen konnte. Um 1261 mokierte sich übrigens der Dominikanerprediger Nicolas de Biard darüber, dass die Architekten mit Handschuhen auf die Baustelle kämen und nur Befehle gäben, ohne selbst Hand anzulegen; er verglich sie darum mit den fetten Prälaten, die anderen erzählten, wie sie christlich leben sollten, ohne es doch selbst zu tun.
Genug geschwätzt. Da es mit der Zeitreise wahrscheinlich nie klappen wird, empfehle ich einen Besuch in Guédelon.Liebe Grüße
Kirsten
Wie hast du eigentlich für das Buch recherchiert? Soll keine Kritik sein.
Reicht es Bücher über die Zeit allgemein zu lesen und dann noch mal spezieller zu einzelnen Orten, Personen, Ereignissen ect.? -
Vor allem steht dort ja, dass gerade die Männerversion immer kürzer wurde, bis sie über den Knien als eine Art Minirock endet. Zusammen mit Beinlingen wird es so praktisch gewesen sein, wie Hose + Sweat-Shirt.
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Original von Herr Palomar
Eine Frage: Was genau ist eine Cotte?
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Hier eine Gute Erklärug mit Schnittmustern ect.
http://www.grossmaenner.de/taron/cotte.htm -
Den Anfang fand ich recht verwirrend. Dadurch, dass keine Namen genannt werden bzw. keine Person eingeführt wird, weiß man gar nicht richtig, was überhaupt passiert und worum es geht.
Danach gefällt mir das Buch bis jetzt umso besser. -
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Ich würde das Buch in dem Rahmen auch noch einmal lesen.
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Ich auch, das Buch habe ich.