Beiträge von Nomadenseelchen

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    Original von Sabine_D
    Ich stehe dem eigentlich eher neugierig als ablehnend gegenüber.
    Da ich aber noch nie ein solches Gerät gesehen habe, kann ich mir das in der Praxis noch schlecht vorstellen.
    Grundsätzlich abgeneigt wäre ich nicht, wenn mir auch meine Bibliothek daheim fehlen würde. Ich schaue sie halt auch gerne einfach nur an.


    So geht es mir auch. Ein eBook hat teilweise sicherlich seine Berechtigung z.B. in Bus und Bahn. Ich hätte nur zuviel Angst, das es runterfällt und kaputt geht oder öfters der Strom weg bleibt.
    Zudem gehören Bücher für mich zum Lebenstil dazu - einen Raum ohne Bücher empfinde ich nicht als gemütlich,

    Das man unterschiedliche Schriftgrößen einstellen kann finde ich erst einmal super, so wirklich in der Praxis kann ich es mir wegen des Formats nicht richtig vorstellen - es sei denn mit viel Klickerei.
    Die Frage für mich bleibt jedoch, ob die Augen wie am Computer nicht zu sehr belastet werden ohne das man es merkt.
    Auf Reisen hätte ich das eBook auch nicht gerne dabei - die Wahrscheinlichkeit, dass es Stürze, Sand und Hitze nicht verträgt wäre mir zu groß. Dazu kommt die höhere Diebstahlgefahr gegenüber einem normalen Buch. Allerdings verreise ich maximal mit 2,3 Büchern und nicht mit 13.

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    Original von newbook


    Was halten Vielleser wie die Büchereulen von derartigem Fortschritt? Wie stehen Sie digitalen Lesegeräten und eBooks gegenüber? Wir sind gespannt und freuen uns auf anregende Diskussionen.


    Zuerst einmal herzlich Willkommen :-) .


    Ich halte von eBooks gar nichts. Ich brauche das Papier (Gefühl in der Hand, Rascheln) und letztendlich den Gegenstand, der dann im Regal steht. Ein eBook wäre mir zu virtuell. Außerdem hätte ich immer Angst, dass de rAkku z.B. auf Reisen leer ist, und ich nicht weiterlesen könnte.

    Die Kameliendame
    OT La Dame aux caméliasOA 1848 DE 1850 Form Roman Epoche Realismus
    In dem Roman Die Kameliendame erzählt Alexandre Dumas d. J. die Beziehung der edlen Kurtisane zu einem reichen Bürgersohn, ein Thema, das dem Publikumsgeschmack des 19. Jahrhunderts entsprach.
    Entstehung: Die Handlung basiert auf der Liebe des 20-jährigen Dumas zu der Kurtisane Alphonsine Plessis (1824–47), die allgemein unter dem Namen Marie Duplessis bekannt war.
    Inhalt: Bei der Besitzversteigerung der toten Marguerite Gautier, einer nach ihrer Lieblingsblume »Kameliendame« genannte Kurtisane, trifft der Erzähler auf ihren ehemaligen Geliebten, Armand Duval, der die Geschichte seiner Liebe erzählt. Nachdem sie sich kennen gelernt und ineinander verliebt haben, gibt Marguerite ihr früheres Leben auf, um mit ihm zusammenzuleben. Armands Vater ergreift Maßnahmen, um die Beziehung zu unterbinden, da Marguerite dem Glück und dem Ansehen seines Sohnes sowie der Familie im Wege steht. Marguerite verlässt schließlich aus Liebe zu Armand das Anwesen. Später erfährt Armand, dass sie ihr bisheriges Leben wieder aufgenommen hat. Von den wahren Beweggründen ihres Handelns weiß er nichts. Im Ausland erfährt Armand von Marguerites Krankheit, die ihr ausschweifendes Leben noch intensiviert hat, um auf diese Weise ihren Tod zu beschleunigen. In Toulon erfährt er schließlich von ihrem Tod. Die wahren Gründe ihres Verhaltens erfährt er erst durch einige Briefe Marguerites.
    Wirkung: Da die Romanfassung ein großer Erfolg war, bearbeitete Dumas den Stoff mit sicherem Gespür für dramatische Höhepunkte für die Bühne. In dieser Version hat Dumas die emotionalen und rührseligen Momente auf eine Versöhnungsszene zwischen beiden Liebenden am Ende des Stücks hin konzipiert. Der Triumph dieser Fassung, die am 2. Februar 1852 im Théâtre Vaudeville Premiere hatte, übertraf den des Romans. Das Werk inspirierte Giuseppe Verdi (1813–1901) zu seiner 1853 uraufgeführten Oper La Traviata (Stichwort R S. 305). Zwischen 1907 und 1917 entstanden acht Filmfassungen; in Italien, Frankreich und den USA wurden jeweils zwei Versionen produziert. Sarah Bernhardt (1911) spielte die Kameliendame ebenso wie später Greta Garbo (1936). Gustaf Gründgens inszenierte 1937 in Berlin die Bühnenfassung mit Käthe Dorsch als Marguerite Gautier. C. V


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    Ein wunderschönes Buch, welches ich alle paar Jahre wieder lese und welches mir immer wieder aufs Neue gefällt.
    Das Buch ist eines der wunderbarsten Liebesromane überhaupt und schildert eine Liebe, die von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist. Das Paar zerbricht an den bürgerlichen Moralvorstellungen des Vaters und zuletzt an der Eifersucht des Liebhabers. Auch die leiden der Kurtisane, welche ihrem Partner nicht sagen kann, warum sie ihn verlässt und die von ihm öffentlich gequält wird, werden sehr realistisch geschildert. Und noch etwas Wichtiges kommt zur Sprache: Das unglückselige Schicksal der alternden Kurtisanen.


    # Broschiert: 264 Seiten (falsche Amazon-Angabe: 169 )
    # Verlag: Dtv (November 2008)
    # Sprache: Deutsch
    # ISBN-10: 3423137088
    # ISBN-13: 978-3423137089
    # Größe und/oder Gewicht: 19 x 12 x 1,8 cm

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    Original von Dörthe Binkert
    Soviel darf ich vielleicht verraten: es gab diese Frau im weissen Kleid tatsächlich, und die Journalisten stürzten sich damals auf die Story einer schönen, vornehmen blinen Passagierin!


    Ich habe dazu einen Zeitungs-Link veröffentlicht, dieser findet sich als erster Post im Ende-Thread. Auch Fotos vom Schiff (innen und außen) gibt es dort..

    Zitat

    Original von Vandam


    Täusch ich mich, oder stehen wir jetzt wie die Volltrotteln da, die den ZDF-Sonntagsschmonzes für was ganz Tolles halten? :fetch Nu, ich werd's überleben.


    Ansonsten gilt natürrrlich auch für Romane: "'Geschmacksache', sagte der Affe und biss in die Seife." Kann sein, dass der Roman eher ein Frauending ist.


    Kann sehr gut sein, dass es mehr ein Frauenroman ist. Sicherlich haben auch Männer ihr Verpflichtungen, aber sie waren nie so stark in ihrer persönlichen Entwicklung eingeschränkt, wie Frauen es immer waren. Nicht umsonst sind alle tragischen (und großen) Gestalten der Weltliteratur Frauen - mir fällt zumindest kein Mann ein.


    Langweilig sind daher die einzelnen Schicksale keineswegs - jedes ist alleine für sich schon ziemlich starker Tobak. Nur durch die Erzähldichte wirkt es oft ein bißchen penetrant.

    Mir gefiel der Schluß von dem ganzen Buch am besten. Wenn Beo sinngemäß schreibt, er bekäme keinen richtigen Zugang zum Buch und käme sich vor wie, als wenn er ein Rosamunde-Pilchner-Drehbuch lesen würde, kann ich nur zustimmen. Ich schrieb auch direkt am Anfang meiner Rezi, dass mir nur der Schluß wirklich gut gefiel.


    Ich hätte demzufolge aus der Rezi auch nicht soviel rausholen können wie Vandam.

    .


    Ansonsten ist es schon mit seinen andauernen Klagen allzu aufdringlich. Ich glaube, dass ist in meiner Rezi nicht allzu deutlich geworden, ich werde da noch mal einen Satz hinzufügen.
    Auf den ersten 100 Seiten gefiel mir das Buch sehr gut - zu der Aussage stehe ich - aber die ständige Wiederholung des Themas *Unfreiheit* war dann ein bißchen viel.

    Kurzbeschreibung
    Antwerpen, am Abend des 23. Juli 1904. Eine Frau von nicht einmal dreißig Jahren geht - nur mit einem langen weißen Abendkleid und ein paar Diamant-Ohrringen bekleidet - an Bord eines Überseedampfers. Sie hat kein Gepäck, keinen Pass, kein Geld und keine Papiere. Am nächten Morgen meldet sie sich als Blinde Passagierin beim Kapitän. Wer ist diese Frau? Welches Geheimnis verbirgt sie?Neun Tage ist das Schiff unterwegs nach New York, und in dieser Zeit entfaltet sich unter den Passagieren der Ersten Klasse ein subtiles Drama, vom dem am Ende keiner ganz unberührt bleibt …





    Wirklich an mich ging nur das sehr melancholische Ende des Romans. Der Rest des Buches wirkte auf mich recht hölzern und wies mit der Holzhammer-Methode auf die Problematik des Buches hin.
    Das eigentliche Thema - die Unfreiheit des Individuums - ist mir zu sehr bewußt, um es in verschiedenen Varianten vorgeführt zu bekommen. Wobei selbst die Freiheit ihren Preis hat, wie am Beispiel einer Vertreterin / Schneiderin für korsettfreie Kleider dargestellt wird. Es ist kein historisches Buch, um ein historisches Buch sein zu wollen. Zumindest stellt der durchschnittliche historische Roman nicht solche existenziellen Fragen, sondern versteht sich in der Regel als leichter Unterhaltungsroman. Nur: Wir alle Leben in einem Netz von Abhängigkeiten und Verpflichtungen, denen wir uns nicht entziehen können. Tun wir es nicht, sondern entscheidet man sich fürs Single-Dasein, muß man einen anderen Preis zahlen. Das dies zur Jahrhundertwende viel stärker ausgeprägt gewesen sein mag, gerade für Frauen, mag sein. Insofern eignet sich diese Zeit natürlich hervorragend für die Darstellung dieser Problematik. Mein Problem dabei: Ich will es nach Möglichkeit gar nicht erst zur Kenntnis nehmen, Insofern hat das Buch mich schmerzhaft daran erinnert.


    Fazit:
    Ein historischer Roman, dem angenehm ohne jeden Schmalz daher kommt und zum Nachdenken anregt.


    # Broschiert: 340 Seiten
    # Verlag: Dtv (Oktober 2008)
    # Sprache: Deutsch
    # ISBN-10: 3423246936
    # ISBN-13: 978-3423246934
    # Größe und/oder Gewicht: 20,8 x 13,4 x 2,8 cm

    Ich habe das Buch sehr gemocht und wollte fragen, ob es jemand noch einmal mitlesen möchte. Als Einteilung schlage ich alle 1-2 Kapitel vor, um eine intensive Besprechung zu ermöglichen.


    Rezis: Rohinton Mistry - Das Gleichgewicht der Welt



    Kurzbeschreibung
    Man schreibt das Jahr 1975. Der Ort: Bombay. Hier treffen vier Menschen aufeinander: Dina Dalal, eine Frau, Anfang Vierzig und seit fast zwanzig Jahren verwitwet; Maneck Kohlah, ein Student aus dem Gebiet des Himalajas; Ishvar Darji, ein unglaublicher Optimist, und sein widerspenstiger junger Neffe Omprakash - zwei Schneider, die vor den unerträglichen Verhältnissen auf dem Land in die Stadt geflohen sind. Diese vier lernen sich kennen, achten und lieben und werden doch vom Schicksal wieder auseinandergerissen.
    Rohinton Mistry holt weit aus und erzählt von den Lebenswegen, die diese Menschen zu dem gemacht haben, was sie sind. Seine großen erzählerischen Bögen führen den Leser von den grünen Tälern des Himalaja bis in die Straßen von Bombay. Er erzählt von Rajaram, dem Haarsammler; dem geschäftstüchtigen Bettlermeister, Herr über eine Bettlerarmee; oder Mr. Valmik, einem Korrekturleser, der eine Allergie gegen Druckerschwärze entwickelt. Das Gleichgewicht der Welt läßt den indischen Subkontinent vor den Augen des Lesers entstehen - und es ist ein gewaltiges wie auch gewaltsames Bild einer Gesellschaft, die nur auf den ersten Blick fremd erscheint.

    Der Ehemann ist Russe, der Vater auch und der Nachname ist Meyer? Das wirkt auf mich ein bißchen seltsam, auch wenn es natürlich deutsche Auswanderer nach Rußland gab. Mich wundert auch, dass niemand stutzig wird; es sei denn, die Höflichkeit gebot den Leuten nicht allzu sehr nachfragen.


    Ansonsten gefällt mir das Buch recht gut, durch die Zeugenaussagen erhält man interessante Einblicke in die verschiedenen Denkweisen der Leute / Gesellschaftsschichten.

    Kurzbeschreibung


    Eine Liebe in Zeiten des Krieges


    Wie durch ein Brennglas folgt der Blick Irène Némirovskys den Liebenden Thérèse und Bernard durch die kriegsversehrte Welt des 20. Jahrhunderts. Mit ihrem Roman ‘Feuer im Herbst’ erweist sich die Autorin erneut als unbestechliche Beobachterin einer Hölle, die den Menschen ihre Gefühle raubt und ihre Wurzeln durchtrennt. Allein die Liebe hat eine Chance, die Verlorenen zu retten.


    Sommer 1914. Noch liegt malvenfarbene Luft über Paris, noch flanieren die Kleinbürger sonntags über die Champs-Elysées und genießen ihr kleines Glück. Martial wird bald Arzt sein und seine Cousine Thérèse heiraten. Die Zukunft ist geordnet. Doch ein Frösteln, eine zittrige Erregung erfasst die Menschen. Ein Wort aus ferner Zeit taucht auf und weckt Heldenträume in jungen, abenteuerlustigen Männern - Krieg. Das Grauen zerstört schnell alle Illusionen. Thérèse wird Witwe, und von der Front kehren gebrochene Männer heim. So auch Bernard, Thérèses Kamerad aus Kindertagen. Mit wildem Lebenshunger will er die Kriegsgräuel vergessen machen, will Wiedergutmachung für das Erlittene. Er will Frauen, Geld, rauschhaften Genuss. Thérèse verliebt sich in Bernard. Als er abzustürzen droht, fängt sie ihn auf. Sie ahnt nicht, welchen Preis sie für ihren Traum bezahlen muss.


    “Man kann von Némirovsky nicht genug kriegen: Ihre Texte sind süffig und elaboriert, spannend und durchdacht, leicht zu lesen und streng konzipiert.” Facts


    “Irène Némirovsky hatte ihre enorme Erzählbegabung schon lange vor dieser ‘Suite française’ unter Beweis gestellt. (…) Eine Aufforderung an alle Liebhaber großer Erzählliteratur, in ihren Regalen reichlich Platz für die viel zu schnell vergessene Autorin freizuräumen.” Frankfurter Allgemeine Zeitung


    “Eine Frau mit der Kraft eines Balzac oder Dostojewski.” The New York Times


    Irène Némirovsky wurde als Tochter eines jüdischen Bankiers in der Ukraine geboren. Da ihre Eltern sich nicht sonderlich für sie interessierten, wuchs sie unter der Obhut einer französischen Gouvernante auf, so dass Französisch ihr zur zweiten Muttersprache wurde. Im Verlauf der Russischen Revolution floh die Familie und kam über Finnland und Schweden 1919 nach Paris. In den 20er Jahren gelangte ihre Familie wieder zu Reichtum und Irène konnte ein behütetes und luxuriöses Leben führen. Das Studium der Literaturwissenschaft an der Sorbonne schloss sie mit Auszeichnung ab. Mit 18 Jahren begann sie, zu schreiben.


    1926 heiratete sie den Juden Michel Epstein, mit dem sie zwei Töchter hatte: Denise, geb. 1929 und Élisabeth, geb. 1937. Im Jahre 1929 erschien ihr Roman David Golder und machte sie mit einem Schlag bekannt. Ihr Werk wurde von allen Seiten gelobt, darunter auch von Antisemiten wie Robert Brasillach. Bereits im Jahr nach Veröffentlichung der französischen Ausgabe erschien eine deutsche Übersetzung von David Golder. 1930 folgte Le Bal, in dessen Verfilmung aus dem folgenden Jahr Danielle Darrieux ihren ersten Auftritt hatte.


    Trotz ihrer Integration in die französische Gesellschaft wurde ihr die Einbürgerung verweigert. Da sie den auch in Frankreich verbreiteten Antisemitismus spürte, konvertierte sie 1939 mit ihren Töchtern zum Christentum, was aber ohne Einfluss auf ihr späteres Schicksal bleiben sollte. 1940 wurden sie und ihre Familie durch die antisemitischen Gesetze der Vichy-Regierung gezwungen, Paris zu verlassen. Die Familie floh nach Issy-l’Évêque. Am 13. Juli 1942 wurde Irène verhaftet und nach Auschwitz-Birkenau deportiert, wo sie am 17. August völlig geschwächt im Krankenbau starb. Ihr Mann versuchte noch verzweifelt, bei den Behörden ihre Freilassung zu erwirken, bevor auch er im Oktober 1942 nach Auschwitz deportiert und nach der Ankunft dort sofort in der Gaskammer ermordet wurde.







    Der Einbruch des Krieges in die bürgerliche Idylle und die Skrupellosigkeit der Kriegsgewinnler, das sind die Themen des Romans *Feuer im Herbst*.
    Das sind keine neuen Themen, aber Irène Némirovskys wunderbarer Sprache ist es zu verdanken, dass man dennoch weiterliest. Gleich zu Anfang fühlte ich mich wie in einem Gemälde, so genau wurde die Szenerie des Essens, der Wohnung ect. beschrieben. Die Träume der Jugendlichen und ihrer Eltern werden vorgestellt - um so brutaler ist ihr Scheitern.
    Als Bernard trotz sehr guter Noten sein Studium nach dem Krieg nicht fortsetzen möchte, erklärt er seinen Lebenshunger mit „Auf alles und jeden pfeifen. Gut leben. Sich voll fressen bis zum Platzen.”. Er ist zerbrochen und wird noch stärker zerbrechen. Imponiert von den Kriegsgewinnler-Geschäften eines Bekannten beginnt er mitzumischen (und verschuldet so mit den unfalltod seines Sohnes). Er betrügt seine Frau (welche bedienungslos zu ihm hält) und verliert alles Vermögen. Er nach einer Kriegsgefangenschaft im darauf folgenden Krieg beginnt er die wahren Werte zu entdecken… .


    Fazit:


    Keine leichte Kost, aber der Roman wift Fragen auf, über die es sich für jeden Einzelnen nachzudenken.


    * Verlag: Knaus
    * 2008
    * Ausstattung/Bilder: 2008. 270 S.
    * Seitenzahl: 272
    * Deutsch


    * Abmessung: 22 cm
    * Gewicht: 468g
    * ISBN-13: 9783813503173
    * ISBN-10: 3813503178

    Rohinton Mistry; Das Gleichgewicht der Welt;1; 862 Seiten Monatshighlight
    Hans-Dieter Gelfert; Was ist gute Literatur?: Wie man gute Bücher von schlechten unterscheidet;4; 224 Seiten
    Ken Follett; Die Säulen der Erde;4;1168 Seiten
    Robert Olmstead; Der Glanzrappe;1,5; 260 Seiten
    Fred Licht; Villa Ginestra;2; 450 Seiten
    Richard Dübell; Die Wächter der Teufelsbibel;2; 825 Seiten
    Nagib Machfus; Echnaton;2; 184 Seiten
    Agatha Christie; Und dann gabs keins mehr;5; 272 Seiten


    4245 Seiten, Durchnittsnote 3,07

    *Die kleine Raupe Nimmersatt*. Ich erinnere mich noch schwach an ein anderes Bilderbuch mit wunderschönen Zeichnungen, weiß aber nicht mehr, wie es hieß.


    Danach setzt die Erinnerung wieder mit *Brittas Herz gehört den Pferden* (ich hatte die ganze Reihe), und Pippi Lanstrumpf bzw. *Die unendliche Geschichte* wieder ein. Ich war die einzige, die in der Bibilothek mehr als vier Bücher mitnehmen durfte, da hatten die Bibilothekare ein Einsehen mit meinen Eltern :lache - ich habe die Drei Fragezeichen irgendwann in- und auswendig gekannt.

    Kurzbeschreibung
    Ein gespenstisches Wochenende auf einer kleinen Insel. Eingeladen hat der große Unbekannte - Gäste sind zehn Personen mit dunkler Vergangenheit. Sie halten Gericht über sich selbst, bis einer nach dem anderen nicht nur das Gesicht, sondern auch das Leben verliert.


    Über den Autor
    Agatha Christie wurde 1890 in Torquay, einer Küstenstadt im Südwesten Englands, als Tochter einer wohlhabenden Familie geboren. Mit ihrem zweiten Mann, einem Professor der Archäologie, unternahm sie viele Forschungsreisen in den Orient. Im Laufe ihres Lebens schrieb die »Queen of Crime« 73 Kriminalromane, die in über 100 Sprachen übersetzt wurden. Agatha Christie gilt als die erfolgreichste Schriftstellerin aller Zeiten. 1965 wurde sie für ihr Werk mit dem »Order of the British Empire« ausgezeichnet. Sie starb 1976 im Alter von 85 Jahren. Ihr zu Ehren gibt es seit 2003 den Agatha-Christie-Krimipreis, der vom Scherz Verlag (seit 1943 Inhaber der deutschen Rechte an den Kriminalromanen von Agatha Christie), und der Zeitschrift AMICA ins Leben gerufen worden ist






    Ein Haus, durch einen Schneesturm von der Außenwelt abgeschlossen (wie z.B. im Mortville-Spiel) oder hier eine Insel und einer der Beteiligten muß der Mörder sein…das ist Krimistoff, wie ich ihn liebe. Allerdings sollte der Autor ein bißchen begabt sein, was ich persönlich bei Agatha Christie immer wieder aufs Neue in Zweifel ziehe. Sicherlich ist das Buch geschickt konstruiert, das ist aber auch schon alles. Man hätte aber wesentlich mehr rausholen können, wenn mehr Wert auf die Beklemmung, die sich breit macht, gelegt worden oder das gegenseitige Mißtrauen besser rausgearbeitet wäre. So wird mal hysterisch geschrieen, dass ist das höchste Maß an Psychologie, zum dem die Autorin fähig ist.


    Fazit:
    Ein nettes Buch für eine Busfahrt, für eine Bahnfahrt ist es mit ca. 2 1/2 Stunden Leseaufwand schon zu kurzweilig. Vom spannungs-psychologischen Aufbau ein kompletter Schuß in den Ofen - schade.


    272 Seiten, Agatha-Christie-Collection

    Zitat

    Original von Grisel


    Da mir die Frau durchaus imponiert, zu ihrer Ehrenrettung: Sie hat sich und ihre Familie durch die harten Nachkriegsjahre gebracht und ihr heißgeliebtes Tara gerettet.
    Wäre sie eine Melanie Hamilton gewesen (eher ein Vorbild?) wären sie wahrscheinlich alle edel und liebenswert verreckt.


    Das nur nebenbei. Ob sie sich damit als Rollenvorbild eignet, darüber wage ich kein Urteil abzugeben.


    Mel war für mich die größte Nervensäge des Romans :yikes. Scarlett hatte dagegen richtig Biß, die fand ich auch gut. Ich hätte nichts dagegen so zu sein wie sie.

    Ich wäre gerne so cool, abgebrüht und unabhängig wie Jack Reacher (LeeChild). Die Intelligenz hätte ich gerne Pendergast und die Weisheit des Abbe, der in den Elenden einem Dieb vergibt und ihm noch extra was in die Hand drückt.