ZitatOriginal von MA1
Wobei die beiden Trilogien aber nur sehr wenig miteinander gemein haben. Sie spielen, mehr oder weniger, nur im gleichen Universum.
Vielen Dank! Drei Bände sind überschaubar und mich interessieren diese Bücher durchaus.
ZitatOriginal von MA1
Wobei die beiden Trilogien aber nur sehr wenig miteinander gemein haben. Sie spielen, mehr oder weniger, nur im gleichen Universum.
Vielen Dank! Drei Bände sind überschaubar und mich interessieren diese Bücher durchaus.
Ich habe ES gelesen, als ich für eine Woche ins Spital musste und da konnte ich lange Stücke auf einen Sitz lesen. Es hat mich unterhalten, so gruselig fand ich es allerdings nicht. Um ins Gruseln zu kommen, benötigt es bei mir realistischere Szenen als sowas. St. King lese ich nur ausnahmsweise, in der Regel breche ich seine Bücher bald ab (ist mir zum Beispiel bei The Stand so gegangen, obwohl das angeblich eines seiner besten Bücher sein soll. Naja.
Dieses Buch hat mir auch mäßig gefallen, obwohl ich es andererseits gar nicht einmal so langweilig gefunden habe, aber naja. Ich finde, dass das Buch mit dem ersten Teil enden hätte sollen, denn der Rest war einfach nur mehr überflüssig. Auch wenn der erste Teil sehr vulgär war, irgendwie war er doch recht interessant. Insgesamt aber war das Buch nicht eines, das zu meinem typischen Lesestoff gehört (gilt generell für St. King). Wie auch immer, Es hat mich vor Jahren durchaus unterhalten können und war meiner Meinung nach viel besser als Duddits.
ZitatOriginal von katinka
Mein Bruder hat bald Geburtstag und er ist SF-Fan. Das wäre sicher etwas für ihn. Welche Bücher außer diesem gehören denn noch zur Trilogie? Sind diese auch zu empfehlen?
Eigentlich sind es bereits zwei Trilogien:
Die Diamant-Trilogie:
- Diamant
- Der Metamorph
- Der Zeitkrieg
Die Graken-Trilogie:
- Feuervögel
- Feuerstürme
- Feuerträume
Es gibt auch eine Homepage dazu: Das Kantaki-Universum. Ich habe diese beiden Trilogien noch nicht gelesen. Auf der einen Seite bin ich interessiert, aber auf der anderen Seite ist das schon eine große Menge an Lesestoff und daher bin ich mir nicht so sicher, ob ich das bei meinem aktuellen Tempo durchhalte, sofern diese Bände in halbwegs kurzem Abstand hintereinander gelesen werden sollten.
Also, nichts gegen Fühmann und Köhlmmeier, aber Homer ist das nicht.
Ich mag auch die Übersetzung von Roland Hampe (Reclam), sie ist in Hexametern und trotzdem sehr gut lesbar. An ihr schätze ich auch, dass sie sehr unpathetisch ist. Ich würde sagen, dass Hampe und Schadewaldt momentan sehr zu empfehlen sind. Die Ilias von Rupe und die Odyssee von Weiher sind allerdings auch gute Übersetzungen, nur sind die Ausgaben fürchterlich teuer.
Mir gefallen beide Epen hervorragend. Beide Epen haben ihre individuellen Vorzüge und ich kann nicht sagen, dass mir die Ilias weniger gefiele als die Odyssee. Natürlich ist die Ilias ein wenig archaischer als die Odyssee, aber das macht nichts. Allein die Charakterisierung der Helden finde ich schon gewaltig. Diese menschlichen Charakterisierungen und der Umstand, dass kaum ein Namenloser stirbt, und auch, dass die Handlung während der Belagerung ohne Aussicht auf ein Ende beginnt und auch wieder während der Belagerung ohne Aussicht auf ein Ende endet, so viele aber in den 40 Tagen der Handlung gestorben sind, macht die Ilias weniger zu einem den Krieg verherrlichenden als einem dem Kriege gegenüber kritischen Werk.
Bei der Odyssee gefällt mir nicht nur die Handlung an sich, sondern auch der dichterische Aspekt. Ich kann nur bewundern, mit welcher Ökonomie Homer die verschiedenen zeitlichen und örtlichen Ebenen behandelt! Ich finde, dass allein im Handwerklichen nur wenige an Homer herankommen.
ZitatOriginal von Delphin
Ich hatte irgendwie das Vorurteil, dass in der Ilias fast ausschliesslich Kampfhandlungen beschrieben werden, aber so dominierend hab ich das nun gar nicht empfunden. Was ich bei den Kampfhandlungen am Schlimmsten fand, waren gar nicht mal die blutigen Beschreibungen, sondern dass keine namenlosen Helden getötet wurden, sondern Homer es irgendwie geschafft hat, mir immer wieder vor das Auge zu führen, dass es Menschen, die einen Namen haben, die Freunde haben, die um sie trauern und ein Zuhause und Angehörige zurück lassen. Ziemlich traurig fand ich den Abschied Hektors von seiner Frau und die Szenen als Archilleus um Patroklos trauert.
Ich bin gerade am Lesen der Ilias in der Übersetzung von Hampe, die mir sehr gut gefällt. Genau das, was Du hier beschreibst, fasziniert auch mich. Nicht nur sind die gefallenen Helden nicht namenlos, sondern es wird oft deren Biographie und familiäres Umfeld kurz umrissen. Es werden viele der Helden eben nicht als Kampfmaschinen geschildert, sondern beeindruckend menschlich. Mich beeindruckt zum Beispiel der sechste Gesang der Ilias sehr, besonders das Ende, wo der Held Hektor seine Gattin besucht, bevor er zurück zur Schlacht geht. Abgesehen davon, dass es eine der schönsten Szenen ist, beeindruckt mich die Szene mit Hektors Gattin und seinem Kind deshalb so sehr, weil hier einer der größten Helden als ein gefühlvoller Mensch geschildert wird, der nicht kämpfen will, sondern nur kämpft, weil er muss. Und dass die Gegner der Griechen nicht schlechter beschrieben werden als die Griechen, zieht sich durch - obwohl Homer ein Grieche war.
Auch Achilles, den man gewöhnlich als schreckliche Kampfmaschine kennt, wird nicht so schrecklich beschrieben, wie es seinem Ruf entspricht. Abgesehen von der von Dir erwähnten Szene, erinnere ich mich daran, dass er sich gleich im ersten Gesang, nachdem ihm Agamemnon das Mädchen weggenommen hatte, zurückzog und weinte.
Ich bin einfach begeistert!