Nun habe ich den 1. Abschnitt auch zu Ende gelesen.
Am Anfang, etwa bis zur der Szene mit Simon im Intermezzo hätte ich Julia stets und ständig schütteln mögen. Ihr pubertäres Gehabe erinnert mich an die Freundin meines Sohnes; aber die 17 und darf das also. Ich bin nur heilfroh, dass sich gegen Ende des Abschnitts schon ein wenig Entwicklung bei Julia zeigt...
Als ich ihre Kostenplanung für die Hochzeit gesehen habe, hab ich laut gelacht. Einfach toll. Was plant sie denn da? Nun gut, da unsere Hochzeit nun ziemlich genau 20 Jahre her ist, sollte ich mich da wohl ein wenig zurückhalten. Wer weiß, was das inzwischen alles kostet.
Was mich in Bezug auf ihre Hochzeit doch sehr bedenklich stimmt ist, dass sie immer nur von ihrer Hochzeit und ihrem Traum spricht. Ich habe das Gefühl, Julia denkt nur selten bis gar nicht daran, dass dazu zwei gehören. Sie redet auch immer nur von ihren Finanzen, so als ob Paul dazu keinen Anteil beisteuern würde. Seltsam, seltsam.
Bis zur der Szene, in der Paul seiner Julia raten will, die Finger von der Agentur zu lassen, weil sie dafür nicht das Zeug habe, war er mir eigentlich recht nett erschienen. Eigentlich doch der ideale Ehemann: nett, zuverlässig, beständig usw. Aber so etwas würde ich mir dann doch nicht sagen lassen wollen. Ich habe ja kein gutes Gefühl, was diese Beziehung angeht. Da wird wohl noch einiges passieren. (Na ja, muss ja wohl auch, ist ja schließlich ein Roman...)
Tja, und was Simon angeht, so einer ist mir auch mal begegnet. Das gehört wohl zum Erwachsenwerden dazu und solange man rechtzeitig merkt, dass man besser ganz schnell davonläuft.... Was nun allerdings unser Exemplar hier betrifft, wird wohl auch er noch Entwicklungspotential haben.
Alles in allem habe ich mich gut unterhalten und werde gleich - sobald ich den Hund ausgeführt habe - weiterlesen.