Beiträge von anuk

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    Original von Mäkel
    Wow!
    Die Seite 137 ist der Hammer! Die hat mir unglaublich gut gefallen. Und auch die folgenden Seiten sind super schön, weich und einfühlsam geschrieben. Fantastisch!


    Du hast recht, das hatte ich schon fast vergessen. Ein schöner Rückblick... :-)

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    Original von Batcat
    Das war für mich eine der Szenen bei denen ich vor dem Buch saß und mit mir im inneren Dialog war: "Och nööööö... laß das nicht wahr sein! Das hast Du nicht so gelesen!" ... "Oh Shit... die hat das tatsächlich in den Brief geschrieben!". ;-)


    Ich weiss genau, was du meinst. Es hätte doch so viele "schöne" Möglichkeiten gegeben, auf die Blumen zu antworten. Für mich wäre eine solche Antwort auch absolut undenkbar. Aber vielleicht macht dieses verrückte Spiel mit dem Feuer gerade den Reiz der Geschichte aus ? Und wie uns später noch gezeigt wird, ist Renate zwar im schreiben sehr mutig, aber danach hat sie die Hosen voll. ;-)

    Desto mehr ich über Renate nachdenke, desto mehr wird mir ihr Verhalten im Bezug auf den Medikamentenfund vertrauter. Vielleicht hat es mit Unsicherheit zu tuen, oder auch damit, niemand zu Unrecht beschuldigen. Aber ich glaube nicht, dass es nur eine komische Art ist, sich mit was nicht beschäftigen zu wollen. :gruebel

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    Original von magali
    Man braucht doch völlig neue Definitionen der Geschlechterrollen. Das war für mich ein zentrales Thema in dem Buch. Damit kämpft Renate und mit ihr alle Frauen und Männer.


    Ich grüble schon eine ganze Weile über diesem Satz. Ist es wirklich so ? Müssen wir unbedingt alles definieren ? Warum kann ein Mensch nicht so sein, wie er ist ? Gibt es ein typisches weibliche/männliche Verhalten, oder ist das doch nur eine unserer Schubladen ?


    Fragen, die mich gerade beschäftigen, weil ich manchmal auch zu gerne alles sauber in Schubladen verpacke. ;-)

    Muffin , den Gedanken hatte ich auch schon. Spätestens als die Oberschwester mit ihr essen geht, und Renate sie noch nie zu Gesicht bekommen hat.


    Was mir dauernd im Kopf rumgeht, wie muss sich Herr Müller fühlen, plötzlich hilflos zu sein und sich auch noch von einer „Frau“ pflegen lassen müssen? Frauen, die er immer als schwach angesehen hat. Irgendwie kommt da bei mir etwas Schadenfreude auf (*schäm*), aber auch eine Traurigkeit, wie schnell das Alter und Krankheit doch „zuschlagen“ können.


    Die Sache mit dem verbrennen des Briefes verstehe ich auch nicht so richtig. Vermutlich ist es wirklich die Angst vor der eigenen Courage. Umso schöner finde ich, dass Leila und Jo zu wissen scheinen, wie Renate reagiert. Das hat für mich schon was mit tiefer Freundschaft zu tun, ist doch schön, wenn man seine Freunde so gut kennt.


    Das erste Date...ausser dem Schnaps und Christians Dialekt finde ich nichts was mich stören würde. Ich empfinde eine sehr angenehme Atmosphäre durch Christians zuvorkommende Art und Renates anhimmeln. ;) Später dann, auf dem Sofa, das Spiel der Hände finde ich ganz wunderbar zärtlich erzählt....bis auf das Piep, Piep, Piep ! :rolleyes


    Was ich von der Szene mit der Oberschwester halten soll, weiss ich noch nicht. Vielleicht einfach über seinen “Schatten springen“, Mut beweisen. Eigentlich schön....


    Schlussendlich ist mit Leila doch richtig sympathisch geworden. Wie sie Renate tröstet und auch manchmal in die richtige Richtung schupst, so eine Freundin kann frau sich doch nur wünschen.

    Was ich etwas unangehnem fand, war die Szene auf dem Friedhof. Da taucht auf einmal eine Tochter auf und beschuldigt ihren Vater öffentlich, Mörder der Mutter zu sein. Mir fehlt da im Vorfeld eine Diskussion oder ein Beweis (den von den Medikamenten wissen sie ja noch nichts).


    Sehr schön beschrieben, fand ich die erste Begegnung von Renate und Christina. Da liegt eine Spannung in der Luft... :-]. Wobei ich den ersten Wortwechsel etwas plump finde (Jungfrau, Löwin und die vereinenden Göttinen :rolleyes ).


    Die Rückblende auf die frühere WG der (Öko)Aktivistinnen wurde sehr geschickt eingespielt und dann wieder das Klischee mit Schränke bauen und mit der Bohrmaschine hantieren. :-]


    Wird eigentlich irgendwo beschrieben, für was genau Renate arbeitet ? (hab ichs überlesen?). Sie pflegt alte und kranke Menschen, ist aber auch für die Hormontherapie von Frau Knecht zuständig ? :gruebel


    @Babyjane, dass auf dem Cover ist eindeutig eine Pizza Calzone :grin

    Ich glaub nicht, dass Leila stutenbissig ist. Meiner Meinung nach, versucht sie wohl eher Renate klarzumachen, sich selbst zu akzeptieren und sich nicht den gesellschaftlichen Normen hinzugeben. Über ihre Art, lässt sich auf jeden Fall diskutieren (ich würd sie nicht auf Dauer aushalten). :-]


    Und was die Rivalität unter Lesben aufgrund weniger Auswahl betrifft, ist mir das noch nicht aufgefallen. Eigentlich eher das Gegenteil...:-]

    Die Geschichte macht mir von Anfang an Spaß. Ich finde es sehr amüsant, wie hier mit den Klischees (Lesbe mit Möbelwagen :rofl ) gespielt wird und diese auch schon entkräftet werden. Jo, die Motorradfahrende, kurzhaarige, die keinen Männerbesuch in der Wohnung will, ist anscheinend keine Lesbe. *grins*


    Etwas seltsam fand ich die Szene, als Renate und Jo in Frauenzentrum waren. Diese Frage nach dem Gefallen der Schuhe....warum war Renate dann beleidigt und wollte nach Hause ? Gekränktes Ego ? Oder steckt da mehr dahinter ?


    Ach, und dieses italienische Picknick in der Küche....herrlich verrückt. So stell ich mir ein WG-Leben vor. :-]


    Etwas skeptisch stehe ich bis jetzt der Geschichte mit Müller´s gegenüber. Herr Müller der immer nur sagt „ Wird schon wieder werden“, jeden Tag ein Päckchen mit Medizin bekommt. Aber sich nicht wirklich um seine Frau kümmert und Renate auch auch noch für die Tablettengabe rügt... :gruebel


    Na, ich bin gespannt....


    *jetzt mal weiterliest*

    Angefangen hatte ich mit den "New Yorker Geschichten" gelesen von Elke Heidenreich (die ich eigentlich sehr verehre). Aber dieses überschäumende bis depremierende Erzählen, macht mich ganz kirre :pille . Irgendwie hat es mir eine ganze Weile die Lust auf mehr genommen.


    Aber jetzt habe ich gerade "Bojour Tristesse" (gelesen von Iris Berben) zuendegehört. Toll gelesen, wunderbare klare Stimme. Die Geschichte ist auch ganz nett, vielleicht etwas "unnahbar", aber gut.


    Als nächstes werde ich mir jetzt "Kassandra" gönnen. :-)

    so, jetzt komme ich auch endlich dazu, was zu schreiben.


    Der Titel des Buches gefällt mir. Ich finde es schön, wenn der Titel erst im Laufe des Buches erklärt wird. Und wenn´s auch noch so einen...nunja, "aussagenden" Hintergrund hat, umso schöner. Aber warum passt der Umschlagtext nicht dazu ? Und für welchen Titel hast du (Mary) den Text geschrieben ?


    Zu Ray will ich sagen, dass er ja eigentlich ein ganz netter Kerl ist, aber seine "vorhersehbare" Art finde ich nervig. Wie er jeden Abend nach den Nachrichten Shelby anruft und jedesmal mit dem gleichen Satz beginnt...grauenhaft ! Ich fand es schrecklich zu lesen, wie wenig er auf Shelby eingeht, und begreift. Nur gut, dass er später mehr Einfühlungsvermögen beweisst.


    Was mir beim lesen auch noch bewusst geworden ist, wie wenig Ahnung ich von der Pflanzenwelt wohl habe. Einige Namen (Ackersenf,Storchenschnabel, Porzellansternchen...) habe ich noch nie gehört. Oder gibt es die bei uns garnicht *grübel*


    Ansonsten finde ich die Beziehung zwischen Shelby und Fran sehr schön beschrieben :rolleyes