Beiträge von Q-fleck

    Hm, ich finde lichts Kritik berechtigt. Der Ausbruch des Mannes ist wirklich etwas zu heftig, als dass ein mensch mit solchen Ansichten überhaupt in die Kirche geht und dann dort so lange schweigt. Die Figur ist meiner Meinung nach allerdings auch nicht völlig überflüssig, aber anstatt sich gegen das Kind zu wenden, würde ich in ihm eher eine Stütze für dessen Zweifel sehen. Nach dem Motto: Geben Sie doch dem Kind mal vernünftige Antworten! Obwohl - dann würde der Text vielleicht zu bipolar. Hm, ich weiß es auch nicht. So ist es jedenfalls nicht ganz stimmig, obwohl die Grundidee sehr gut und ansprechend ist und der Anfang mich wirklich gefangen genommen hat.

    Zitat

    Wenn Dein Protagonist einen Namen hat, entgehst Du nicht nur dem grammatischen Problem, sondern sorgst auch dafür, dass ich mich schneller mit ihm identifizieren kann (mit dem Protagonisten, nicht mit dem grammatischen Problem).


    Ich persönlich finde zu namenlosen Protagonisten (zumindest in so kurzen und figurenarmen Geschichten) besser Zugang. Vielleicht, weil der Name etwas so Einschränkendes hat und doch irgendwie nichts Wichtiges über den Protagonisten aussagt (Ausnahmen bestätigen die Regel).


    Insgesamt fand ich den 1. Versuch stärker. Die Bilder waren stärker, mitreißender. Der Welt- und Gesellschaftsüberdruss kam stärker heraus und gab zumindest einen Ansatz von Begründung für den Selbstmord, ließ aber trotzdem nich genug Raum für viele Gedankenspielereien seitens des Lesers. Der 2. Versuch wirkte mir zu unecht und konstruiert.


    Edit: Rechtschreibung

    Ich fand den Text nicht überladen. Sehr ansprechend.
    Dieses schlaffe sich-dahin-treiben-lassen, dieses Ausgehöhlte, Willenlose tritt sehr gut hervor. Und dann: "Du musst aussteigen.": Raff dich auf, lauf selbst, übernimm die Kontrolle.


    Ich finde den Text gerade in seiner Kürze sehr schön und seine Dichte ist, denke ich, auch ein Stück funktional: Man wird quasi erdrückt von den Details ;)

    Ich muss ehrlich sagen, ich finde den Text auch sehr schön.
    Gerades diese Verknüpfung und am Ende auch ein wenig Vermischung von Vergangenheit und Gegenwart gibt ihm doch seinen Reiz. Die Erinnerung bricht eben immer wieder über 'sie' herein und reißt sie mit.


    Dass sie am Ende lächelt, habe ich nicht als unstimmig empfunden.
    'Für immer', dudelt der Plattenspieler und ich stelle mir mehr ein etwas bitteres oder vielleicht ironisches Lächeln vor, vielleicht, weil 'sie' sich bewusst ist, wie schnulzig das alles ist, aber so ist das Leben eben manchmal... :grin


    Hm, ich bin da anderer Meinung.

    Zitat

    Original von Nieselpriem67
    Ich lese meinen Söhnen gerade zum 3. Mal das Buch


    "Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt" von Boy Lornsen vor.


    Es ist ein richtiges "Jungsbuch" mit Roboter und Flugmaschine, Spannung und Abenteuer...


    Wieso Jungsbuch?? Ich habe das damals auch gelesen und fand es spitze!! Bin dir richtig dankbar, dass du es mir in Erinnerung gerufen hast!

    Zitat

    Ich mache sowieso schon einen großen Bogen um diese sog. Bestseller Autoren, siehe "Feuchtgebiete", etc. ......
    Nicht alles was in diesen Listen steht ist gut.
    :bruell Ich probiere sehr gerne NEUE AUTOREN AUS


    Hihi, die Roche ist doch "neu", zumindest als Autorin ;)
    Wenn's also nur darum geht.... :ups

    So...


    ...bin jetzt soweit!


    Erzählt wird in diesem Roman eine traurige Wahrheit:
    Der Einfluss, den Zeit und Normalität auf die Liebe haben.


    Der analytische Blick Eckhardts auf sein eigenes Leben und seine wirre Gefühlswelt wirkten auf mich beinah ein wenig romantisch. Obwohl Eckhardt seine Gefühle recht genau erkennt, kann er sie nicht verstehen und er kann erst recht nicht so handeln, dass er mit ihnen im Einklang lebt.
    Das Bild, das sowohl er als auch seine Mitmenschen von ihm haben, kann er nicht zerstören und so befindet er sich beinah in einer Handlungsunmöglichkeit, aus der es, außer dem Tod, scheinbar für ihn keinen Ausweg gibt.


    Für mich war "Die Ausschweifung" eine sehr bewegende Geschichte, die es sich auf jeden Fall geohnt hat, zu lesen!

    "Extremely Loud And Incredibly Close" ist mein absolutes Lieblingsbuch!!


    Der kleine Oskar ist zwar wirklich in keinster Weise 'normal', aber gerade das macht ihn doch so interessant und lesens- bzw. erlebenswert!


    Ich jedenfalls konnte mich sehr gut in ihn einfühlen, habe ihn streckenweise bewundert, aber oft auch bemitleidet. Man sieht die Welt wirklich mit seinen Augen in diesem Roman und auch das macht den Roman zu etwas ganz Besonderem!

    Ein ganz tolles habt ihr vergessen!


    Italo Calvinos "Wenn ein Reisender in einer Winternacht"


    Ich habe dieses Buch geliebt und regelrecht verschlungen!
    Eine riesige Verwirrung hat sich nämlich auf dem Büchermarkt breitgemacht,
    und dem Protagonisten, dem "Leser", ist es unmöglich, das Buch zu beenden, das er begonnen hat.... ich denke hier können die meisten die Verzweiflung verstehen, in die er gestürzt wird, als er entdeckt, dass nach ein paar Seiten der Druck einfach aufhört... um dem Geheimnis der "End-losen" Bücher auf die Spur zu kommen und seine geliebte "Leserin" zu erobern, muss der "Leser" viele viele Abenteuer bestehen....


    Ein wirklich tolles BUCH über Bücher, über das Lesen und auch ein wenig über das Schreiben :lesend

    Ich sitze im Büro und langweile mich...
    Außerdem naht die Mittagspause, die alles nur noch schlimmer macht!


    ...ich glaube zur Abwechslung werde ich mir jetzt die Hände waschen...


    Meine schlimmste Macke ist, dass ich weder ein Buch abbrechen, noch Parallellesen kann. Wenn ich mal ein Buch erwische, das mich gar nicht so sehr anspricht, ist das echt ein Problem... :help


    Deshalb bin ich bei der Auswahl meiner Bücher seeeehhhr vorsichtig :anbet