Beiträge von GJay89

    In "Kalte Macht" greift Jan Faber, der ein Politik-Insider sein soll, die politische Arbeit in Berlin auf und zeigt, dass auch in Berlin nicht immer Sonnenschein herrscht.
    Als ich von diesem Buch hörte, dachte ich mir zunächst: "Man, das klingt spannend!" Ein Eindruck, den ich durch den Klappentext gewann und der sich bestätigte.


    Der Klappentext erzielte also bei mir seine Wirkung und ich war sehr neugierig. Jan Faber, der übrigens unter Pseudonym schreibt, hat einen sehr geradlinigen Schreibstil und beschreibt sehr pragmatisch Abläufe der Bundespolitik. Gleichzeitig ist es spannend. Schließlich verknüpft er die Handlung und die politischen Abläufe geschickt mit einem Wettlauf auf Leben und Tod.
    Charakteristisch beschreibt Faber die Personen, die im Bundestag auftreten. Zwar wurden sie im Buch anonymisiert, allerdings waren einige doch gut erkennbar. Das Buch gibt einen tiefen Eindruck in die Politik. Es macht neugierig auf mehr und dennoch kann ich sagen, dass es sicherlich nicht das leichteste Buch ist. Man muss schon sehr genau lesen und oft genug auch zwischen den Zeilen. Obwohl Fabers Sprache auf den ersten Blick einfach erscheint, verpasst man durch unaufmerksames Lesen einiges. Dennoch möchte ich es politisch interessierten Lesern nahe legen, da es gut die Verwicklungen innerhalb des politischen Rahmens aufzeigt. Mir hat das Lesen im Rahmen der Leserunde viel Spaß gemacht.

    Ein Thriller, der so völlig anders ist, als alles was ich sonst so lese. Die Entwicklung ist so rasant wie brisant. Jan Faber charakterisiert "seine Protagonisten" mit liebevoller Detailgenauigkeit, ohne die echten Personen zu zeigen. Er hält professionelle Distanz und ist als Erzähler dennoch überall zu gegen.
    Dass es sich bei dem Autor um einen Insider handeln muss, wird deutlich, wenn man sich mal den Jargon anguckt, den die Protagonisten pflegen.

    Nachdem ich anfangs etwas Mühe mit diesem Thriller hatte, - kein Wunder es ist mein erster Politthriller geht es nun recht gut vorwärts. Es ist alles angenehm flüssig zu lesen. Selbst die zahlreichen Charaktere sind nach einiger Zeit wenig verwirrend. Sie sind vielschichtig dargestellt und dadurch äußerst lebendig. Natürlich rätselt man mit und fragt sich um wen es da tatsächlich geht. Ich bin gespannt, wie es weitergeht. Neugierig machen mich insbesondere die Charaktere David Berg, die Frau, die Natascha im Museum trifft und die Affäre von Hendrik/Martin und Michelle. Ich bin gespannt...

    Gerade zu Beginn fand ich das Buch sehr undurchsichtig. Genau das ließ mich dann langsamer lesen und machte mich nur noch neugieriger. Ich bin nun in der Mitte des ersten Teils und bin nun gespannt wie es weitergeht.
    Die Frau im See ist mir sehr suspekt.

    "Das Mädchen am Kreuz" von Lene Rikke Bresson ist für mich ein durchaus überzeugendes Buch. Es ist jedoch in meinen Augen kein Krimi, sondern eine Familientragödie mit krimihaften Elementen.


    Zum besseren Verständnis hier eine kurze Erklärung: Im Prolog gibt es einen spektakulären Mord, in dem im Buch auch immer wieder ermittelt wird. Das Opfer des Kapitalverbrechens ist Helen. Aufgefunden wird sie als Mädchen am Kreuz. Sie ist am ganzen Körper mit lila Farbe bemalt. Dann springt die Geschichte zu Mona Lisa Kirk, die kurz vor ihrer Hochzeit steht. Die Hochzeit ist alles andere als unkompliziert, denn Mona Lisas Familie ist verflucht und vom Schicksal arg gebeutelt. Die Hochzeit jedoch geht glatt. Kurz darauf kommt es jedoch zu einer Katastrophe, die nicht nur Monas Leben verändert.
    An diesem Punkt tritt Kommissar Berg in ihr Leben, der an Helens Mordfall ermittelt. Er bittet sie sich mit dem Fall zu beschäftigen. So wird sie Teil eines Falls mit ungewissen Ausgang...


    Was in der Zusammenfassung klingt wie ein spannender Krimi, stellt sich mir als Leser nach dem Lesen des Buches als spannende Familientragödie dar. Wer diese Art Buch gerne liest, ist gut aufgehoben. Wer hingegen einen klassischen Krimi erwartet, sollte eventuell ein anderes Buch nehmen.
    Diesen Tipp gebe ich euch, obwohl mir der Stil der Autorin gut gefällt und ich dies Buch, wäre es in der Familientragödie angesiedelt, bedenkenlos empfehlen würde.


    So gibt es von mir nur 6 von 10 Punkten.


    Über den Autor (weiß Amazon Bescheid):


    Lene Rikke Bresson, geboren 1963, ist Wirtschaftswissenschaftlerin und lebt mit ihrem Mann und fünf Kindern in der Nähe von Horsens. In den letzten zehn Jahren hat sie zehn Bücher veröffentlicht, unter anderem die von der Kritik gelobte Trilogie Genveje / Abkürzungen (1999), Månegrus / Mondgestein (2004) und Magtværk / Machtwerk (2008), ein dreibändiger Wirtschaftskrimi, der in Dänemark wegen seiner Hauptfigur Dyveke Ibsen als Dy-Trilogie bekannt wurde.

    ... Naschmarkt.
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