Beiträge von Anton

    Das war nichts für mich, obwohl sich das Thema wirklich gut anhört.


    Die "Handlung", wenn man sie denn als solche bezeichnen will, dümpelt langweilig ohne Höhen und Tiefen vor sich hin. Der Autor hat für dieses Buch im Jahre 2000 einen Preis bekommen, aber das heißt ja auch nicht unbedingt was.

    Ständig ergehen sich sämtliche Familienmitglieder im Für und Wider der Konföderationsfrage zwischen Neufundland, ihrer Heimat, und dem (ungeliebten) Kanada. Diese Thema scheint die Familie von Johnston sehr geformt zu haben (es handelt sich hierbei um einen autobiographischen Roman). Mir ging dieses Für und Wider nach der Hälfte des Buches echt auf die Nerven, und ich wollte, dass endlich mal was passiert!


    Bis jetzt habe ich insgesamt drei Bücher weggelegt, dies ist nun eins davon. Schade.


    Zum Glück habe ich den Roman für nur 20 Cent auf dem Flohmarkt erstanden, deshalb war es jetzt nicht so dramatisch.
    Eine Eulenrezi hab ich auch nicht gefunden.

    Ein sehr guter Film!


    Sehr nah an der Buchvorlage.


    Die Atmosphäre im "düsteren" Schweden kommt genauso rüber wie im Buch.
    Die Figuren von Mikael, Lisbet und den ganzen Vangers habe ich mir wirklich genauso vorgestellt. Alle sind sehr authentisch und haben so gar nichts von Darstellern a la Hollywood. Sehr schön!


    Natürlich kann der Kinofilm nicht allen Figuren so viel Leben einhauchen wie Larsson es verstanden hat, aber alles ist sehr gelungen.


    Einzig Mikaels Persönlichkeit als Freigeist (vor allem in sexueller Hinsicht) kam nicht ganz rüber. Es schien so, als hätte er sich ziemlich schnell in Lisbet verliebt. Das er seine intime Beziehung zu Erika, mehr oder weniger aufrechterhielt und auch eine Affaire mit Cecilia Vanger einging, wurde nicht klar.


    Das Ende dieses ersten Teils wurde auch etwas umgestrickt, wahrscheinlich um das ganze abzurunden. Es war nicht so "frustrierend" wie im Roman und scheint übergangslos in den zweiten Teil Verdammnis überzugehen.


    Totzdem bekommt der Film von mir die volle Punktzahl von 10.


    Ich freue mich schon auf Februar 2010.

    Vielen Dank für die Info, Takeo und Büchersally!
    Dann werde ich sie mal suchen.
    Wahrscheinlich ist sie bei Lübbe, wie auch letztes Jahr. Da tummeln sich ja immer einige interessante Autoren. :-)

    Das hört sich doch sehr gut an!
    Ich freue mich darüber, dass es mal eine andere Story gibt, als das Bekannte aus dem Hochadel.


    Weis von Euch denn jemand, ob Frau Gable dieses Jahr wieder auf der Frankfurter Buchmesse ist?
    Ich hoffe, dort ein gekauftes Buch signieren zu lassen.

    Was wäre wenn....man, um ein Trauma zu vergessen in eine psychatrische Klinik geht, sich zu einem Experiment anmeldet und dies das ganze Leben verändert und die Existenz der Mitmenschen und die eigene infrage stellt?


    Die Odysee des Marc Lucas beschreibt das Unvorstellbare.
    Der Leser wird mitgerissen in einen Strudel der Ereignisse, der jede ansatzweise gestrickte Theorie gleich im Keim erstickt.


    In Fitzek-Manier kommt der Psychothriller gewohnt rasant daher und legt mit jedem Kapitel an Geschwindigkeit zu. Als Leser kommt man schier kaum zu Atem. Und das ist nicht im positiven Sinne zu verstehen:
    Die Story wirkt oft zu überladen und die Mittel, die zum Zweck führen scheinen mir doch arg konstruiert. Weniger wäre hier mehr gewesen.
    Aber der Kreis schließt sich letztendlich logisch mit einer überraschenden Auflösung, die mir gefällt. Also das Ende und der Anfang der Geschichte haben mir am besten gefallen, den Mittelteil fand ich zu unübersichtlich und teilweise sehr überladen - besonders ab Kapitel 43.


    Es empfielt sich das Buch in einem Rutsch zu lesen, da man schnell den Faden verliert.


    Tatsächlich habe ich mir die Arbeit gemacht und den Roman zweimal hintereinander gelesen, um mit dem Wissen um die Auflösung noch mal alles zu rekonstruieren und Puzzleteile zu suchen. Dabei habe ich gemerkt, das in sich alles stimmig ist, trotz der Vielzahl der Vorkommnisse. Gut gemacht!


    Trotzdem wünsche ich mir für Der Augensammler, der vorsichtshalber von Sebastian ja auch im Buch schon mal erwähnt wird, eine weniger rasante Story. (wie gesagt: weniger ist hier vielleicht mehr. ;-))

    Der Himmel über Darjeeling hat sehr großen Spaß gemacht.
    Ein Schmöker, wie er sein sollte.


    Dieser für mich erste Roman von Nicole macht Lust auf weitere Bücher von ihr.
    Die Geschichte und die Idee sind klug und der Schreibstil auf hohem Niveau mit zum Teil sehr langen Sätzen.


    Am Schluss laufen alle Fäden geschickt zusammen und ergeben ein schlüssiges Ende.


    Sehr gut gefallen hat mir der im Verhältnis lange, aber keinesfalls zu lange Rückblick, der wie eine eigene , in sich geschlossene Geschichte war.
    Am Ende dieser Rückblende bin ich regelrecht aufgeschreckt, weil ich völlig verdattert war wieder in die "Gegenwart" zurück zugelangen.


    Tolles Buch, tolle Geschichte, beeindruckende Kulisse, akribische Recherche.


    Ein Manko war für mich allerdings: Helena ist wirklich eine elende Heulsuse, die ständig damit befasst ist ihre Tränen vor Glück, vor Angst, vor Tauer, vor Leidenschaft, vor Zorn vor Enttäuschung, vor Wind... zurückzuhalten, zu unterdrücken, mit ihnen zu kämpfen, oder freien Lauf zu lassen. Das war mir ein bisschen zu viel der nassen Wangen... :grin


    Aber wie gesagt: ein klasse Buch, dass man uneingeschränkt weiterempfehlen oder verschenken kann.


    10 Punkte dafür.

    Eine schöne Idee, dieser Comic-Roman.


    Greg, der amerikanische Junge, in der Pubertät, schreibt seine alltäglichen Erlebnisse rund um Schule, Freunde und Eltern in sein "Tagebuch", was eigentlich keins sein darf.


    Die Zeichnungen sind sehr gelungen, vor allem der kleine Bruder Rodrick hat mir gefallen.
    Am lustigsten fand ich den Plan mit der Geisterbahn, den sich Greg und der leicht unterbelichtete Rupert ausdenken.


    Ab der Mitte des Buches werden die Witze etwas flach, aber die super Comic- Zeichnungen machen dieses Manko fast wett.

    Kalteis liest sich wie ein Vernehmungsprotokoll - sehr nüchtern mit kurzen Sätzen im Bayrischen Dialekt.
    Es gibt keine Helden, keine Ermittler, keine Motive.
    Trotzdem liest sich dieser Bericht spannend.
    Wie bereits oben erwähnt könnte auch ich diesen Schreibstil nicht über eine Buchlänge von 300 Seiten ertragen, deshalb war der Umgang des Romans angemessen.


    Überrascht war ich allerdings darüber, dass

    Der Apotheker unterscheidet sich von den unterhaltenden historischen Romanen insofern, dass hier nicht wie sonst Figuren aus vergangenen Zeiten mehr oder weniger schwarz/weiß gezeichnet dargestellt werden und eine moderne "Schablone" erhalten, sondern hier erscheint alles sehr authentisch.


    Düster und abgründig beschreibt Clare Clark Leben und Denken der Armen und der Besessenen mit für den Leser haarsträubenden damaligen Ansichten über die Wissenschaft der Gelehrten.


    Auch Eliza, die Ich-Erzählerin der Geschichte ist weder sympatisch oder heldenhaft noch auf die heutige Zeit übertragbar, sondern ziemlich naiv und besonders zu Anfang egoistisch und völlig voreingenommen. Genauso stellt man sich Leben und Leiden im London des 18ten Jahrhunderts vor...


    Hier wird nichts beschönigt, oder auf die heutige Zeit irgendwie übertragbar gemacht, sondern jede Figur ist ausschließlich Teil einer unaufgeklärten, düsteren Gesellschaft, die nur eigene Ziele im Blick hat.


    Die Sprache ist anspruchsvoll und passt gut zu der damaligen Zeit.


    Zum Teil rätselt man über die unglaublichen Zusammenhänge, da die Autorin den Leser oft im Unklaren lässt und durch Aufzeichnungen des Apothekers und etlichen Korrespondenzen lediglich Hinweise zum Verlauf der Geschichte gibt.


    Fazit
    Ein lesenswertes Buch - abgründig und sehr spannnend.

    Die Seite der Buchmesse ist wahrhaftig sehr unübersichtlich und mit der Suchfunktion komm ich auch nicht zurecht.
    Erfahrungsgemäß erfährt man erst ziemlich kurz vorher etwas darüber, welche Autoren anwesend sind. Je näher der Termin rückt, umso "besucherfreundlicher" wird die Seite.

    Ich fand das Buch richtig gut!


    Es ist spannend, kurzweilig und psychologisch raffiniert.


    Mir hat die "psychologische Studie" von Ben sehr gut gefallen:



    Fazit:
    Ein lesenswerter psychologischer Spannungsroman mit Thriller-Elementen.

    Der Ruf des Kiwis war ein grandioser Abschlss dieser wunderbaren Trilogie, wobei ich hoffe, dass Sarah Lark noch einen vierten Teil dranhängt.
    Sie schreibt einfach so fesselnd - man möchte nur noch lesen.


    Mir erschien der dritte Teil nicht als der schwächste der Serie. Beim zweiten hatte ich manchmal etwas Schwierigkeiten mit Kura. Diese spielt hier nur noch eine kleine Rolle. Gloria war für mich eine interessante Persönlichkeit, die ständig auf der Suche nach ihren Wurzeln ist und ihr Maorierbe nicht verleugnen kann, wogegen Lilian ohne große Anstrengung lernt sich schnell anzupassen und zufrieden zu sein.


    Es ist klasse, wie sich im Laufe des Lesens dieser Trilogie, herauskristallisiert, wie sich die Gene der McKenzies und der Wardens auf die Protagonisten verteilen und ihre Wesen bestimmen. Ein kleiner Stammbaum, eine Seite vor der Neuseeland-Karte am Anfang des Buches, erleichtert den Überblick. - Man befindet sich ja bereits in der vierten Generation!


    ...und dann kommt der Krieg. Dieser Abschnitt nimmt eine sehr großen Bereich im Roman ein und zeigt einmal mehr, wie sich Wege trennen, Ideale zerstören und Träume auflösen können.
    Genauso große Entfernungen wie vom Hauptkriegsschauplatz Europa nach Neuseeland legt auch der Roman weite Reisen mit seinen Schauplätzen zurück und spielt an mehreren Stellen der Welt, aber letztendlich folgen alle Dem Ruf des Kiwis...


    Fazit unbedingt lesen!

    # Taschenbuch: 445 Seiten
    # Verlag: Lübbe; Auflage: 34., Aufl. (31. Oktober 1983)
    # Sprache: Deutsch
    # ISBN-10: 3404103211
    # ISBN-13: 978-3404103218
    # Größe und/oder Gewicht: 18,7 x 12,6 x 2,9 cm



    Kurzbeschreibung


    Der israelische Geheimdienst kommt dahinter, daß Ägypten die Atombombe entwickelt - eine tödliche Bedrohung für das eigene Land, das zwar selbst solche Waffen herstellen könnte, wenn ihm nicht das Wichtigste fehlte: Uran. Daraufhin erhält Nat Dickstein, Topagent der Israelis, den Auftrag, ein paar hundert Tonnen Uran zu stehlen, ohne daß jemand diesen einzigartigen Diebstahl bemerkt. Die Chancen, daß ein solcher Coup gelingt, sind fast gleich Null.


    Autor


    ist sicher weithin bekannt.



    Meinung


    Hierbei handelt es sich um einen der typischen Spionage-Agenten-Thriller, der Ende der 60iger Jahre spielt im bewährten Ken Follett-Stil.


    Es geht um Nat Dickstein, einen Juden, dem die Nazis im Krieg schwer zugesetzt haben und der nun für den israelischen Geheimdienst als Mossadagent arbeitet.
    Er bekommt den Auftrag für Israel Uran "zu stehlen", da bekannt wird, dass Ägypten die Atombombe bauen will.
    Nun hat er es gleich mit "dreifacher" Bedrohung zu tun: den Arabern, den palästinensischen Freiheitskämpfern und den Russen, die diesen Plan vereiteln wollen.
    Dickstein lernt die zwanzig Jahre jüngere Araberin Suza kennen und verliebt sich in sie.


    Da ich eigentlich kein Freund von Agenten-Thrillern bin, aber die Bücher von Ken Follett liebe, war auch dies ein Muss für mich.
    Naturgemäß hatte ich dann auch Schwierigkeiten mit den Spionage-Verwicklungen. Aber auch hier fällt sofort auf, dass Follett akribisch recherchiert und mit Hingabe zum Detail beschreibt.


    Typisch für seine Romane ist auch hier wieder eine heiße Liebesgeschichte zwischen Nat und Suza, die prickelt.


    Weil dies nicht ganz mein Thema war, aber das Buch trotzdem mitreißend geschrieben und für Follett-Fans ein Muss ist, gebe ich 7 Punkte.

    Das war mei erstes Buch von Dora Heldt und ich fand es nicht schlecht.


    Auch ohne Kenntnis des Vorgängers hatte ich keine Schwierigkeiten mit Christines Familie zurechtzukommen.


    Es geht um Mut zur Veränderung und Flucht aus Eingefahrenem.


    Tolles Thema, aber ich hatte irgendwie gehofft:


    Trotzdem: gelungenes und lustiges Buch.
    7 Punkte von mir.

    # Gebundene Ausgabe: 160 Seiten
    # Verlag: Hanser Belletristik (27. Juli 2009)
    # Sprache: Deutsch
    # ISBN-10: 3446233857
    # ISBN-13: 978-3446233850
    # Vom Hersteller empfohlenes Alter: 8 - 9 Jahre
    # Größe und/oder Gewicht: 20,4 x 13 x 1,6 cm


    Klappentext


    In der Schule ist es schön, nur auf Klassenfahrt ist es noch schöner. Eigentlich sollte Ellas Klasse in den Süden reisen, wo es einen Sandstrand und Liegestühle und extragroße Eisportionen gibt. Doch dann stiftete Klassendödel Pekka große Verwirrung, und am Ende saßen Schüler und Lehrer alle im falschen Flieger. Nur das Gepäck war im richtigen. Jetzt sind sie zusammen in Kittilä statt irgendwo im Süden. Das liegt im Norden von Finnland, genauer in Lappland, wo es im Mai noch schneit, ungefähr dort, wo der Weihnachtsmann wohnen soll. Was Ella und ihre Freunde dort erleben und wie sie wieder nach Hause kommen, davon erzählt das dritte Abenteuer mit Ella.


    Autor


    Timo Parvela, 1964 geboren, war gern Lehrer, bevor er Schriftsteller wurde. Er schreibt für Erwachsene und Kinder, und wurde für seine Kinderbücher vielfach ausgezeichnet. Seine Ella-Bücher sind in Finnland Schullektüre und Kult zugleich. Zur Zeit werden sie verfilmt. Bei Hanser erschien bereits Ella in der Schule (2007).


    Meinung


    Nachdem mein Sohn und ich die ersten beiden Ella-Bücher verschlungen haben, war die Vorfreude auf das dritte umso größer.
    Leider hat uns dieser Teil enttäuscht.


    Was uns bekanntermaßen bei den Vorgängern durch feine Komik im (unbemerkten) Erziehungsstil, erzählt aus Kindersicht, zum Schreien vor Lachen brachte, konnte uns nun doch höchstens ein Schmunzeln entlocken.


    Die Geschichte um eine missglückte Klassenfahrt zum falschen Ort und einen durchgeknallten Lehrer hatte mehr was von Slapstikhumor, der sehr plump daherkam und so gar nicht an die subtile Komik der ersten Bücher erinnerte.


    Timo Parvela ist seinem einzigartigen Stil leider nicht treu geblieben. Schade.