Ich sehe, es gibt das Buch broschiert.
Beiträge von Anton
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buzzaldrin
Au weia, das ist jetzt schwierig, da ich den Roman schon vor einiger Zeit gelesen habe.Ja, ich denke, dass es Elisendas´ "Schergen" waren , die für den Einbruch in Tinas´Wohnung, den Raub der Disketten und schließlich auch für ihren Mord verantwortlich sind.Tina hat ja durch ihre Recherche die Wahrheit über Marcels Herkunft (Oriols vermeintliche Tochter) und Elisendas Intrigen zu ihren Gunsten (Wechsel der Loyalität zwischen Falangisten und Freiheitskämpfer, aufgedeckt. Auch die sogenannte "Heiligsprechung" des Oriol wäre durch die Wahrheit in Frage gestellt - ist er doch letztendlich gar keinen Heldentod gestorben...Elisenda wollte sich doch (aus Liebe zu Oriol?) durch die Annahme Marcels als Sohn und durch die Heiligsprechung lediglich ihres schlechten Gewissens entledigen.Tina, die alles aufgedeckt hat, hätte den perfiden Plan am Ende fast zerstört, weil sie die Tagebücher gefunden hat und sie Marcel bestimmt hätte zukommen lassen.Am besten, ich lese das Buch auch noch mal. Es ist ja sehr komplex und sich an Einzelheiten zu erinnern, fällt mir schwer.
Aber vielleicht bringt Dich meine Sicht der Dinge etwas weiter?Jedenfalls freue ich mich, dass Dir der Roman auch gut gefallen hat.
Ich wundere mich eh darüber, dass da nicht noch von mehr Eulen Resonanz kommt. Aber vielleicht finden sich ja noch mehr "Begeisterte", wenn er als TB erscheint. Oder ist er das schon? -
Doch, das finde ich schon.
Gerade weil auf die Charaktere der Protagonisten so viel eingegangen wird, setzt der zweite Teil Kenntnisse des ersten voraus. -
Danke, milla für die Rezi.
Das scheint für mich das Richtige zu sein. -
Danke, Sibel für Deine Einschätzung des Buches.
Es steht noch auf meiner WL, wandert aber nun auf der Prioritätenskala deutlich nach oben. -
[quote]Original von Nomadenseelchen
[quote]Original von Anton
Aber auch Widersprüche zwischen Mohammends Lehre und seinem Leben kommen zur Sprache - so soll der Gute zeitweise 7 Frauen gehabt haben....und sich eine neunjährige zur Frau genommen haben...
Da das Thema super-interessant ist, stell ich das Buch auf meine WL.
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Zitat von janda:
Aber mir hat weder die Geschichte in der Ausführung, noch die Art des Schreibens wirklich gefallen.
Für mich war es so witzig wie eine mittelmäßige RTL/SAT1 Comedy... leider gar nicht.
Es ist einfach nicht meine Art von Humor und die Art Pointe an Pointe reihen zu wollen, löst bei mir andere Reize, wie einen Lachreiz aus. Es war alles ein Stück zu überdreht, eine Prise zu witzig in einer Art Humor, die ich kein bißchen komisch finde.Genauso sehe ich das auch.
Doofe Kalauer, platte Geschichte, nervige Figuren.
Zitat von JaneDoe:
Und nach und nach verkommt der Roman dann leider zu einer Hera-Lind-Schnulze.Ich kann mich erinnern, dass ich bei Hera Lind, im Vergleich hierzu, Tränen gelacht habe.
Fazit:
Flache Unterhaltung. -
Danke für die Rezi, Nomadenseelchen.
Handelt es sich hierbei um einen "Islam-kritischen Roman" oder wird Mohammeds Begründung der Religion lediglich als Roman nacherzählt?
Ich stelle mir dieses Thema in Roman-Form ziemlich heikel vor. -
...oder er hat gemerkt, dass er so viele Sünden begangen hat, dass er Gottes eh unwürdig wäre und sich deshalb selbst gerichtet hat, was er ja laut Kirche nicht darf. Mit anderen Worten: er hat total versagt und stellt sich dieser Tatsache...
Grüße von Anton
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Ich bin auch etwas überrascht über die vernichtende Kritik von Whisky - vor allem weil "Säulen der Erde" so gut angekommen ist.
Aber letztendlich ist und bleibt es ja Geschmacksache. -
# Broschiert: 784 Seiten
# Verlag: Fischer (Tb.), Frankfurt; Auflage: 22., Aufl. (Januar 1985)
# Sprache: Deutsch
# ISBN-10: 3596259614
# ISBN-13: 978-3596259618
# Größe und/oder Gewicht: 19,3 x 12,6 x 5,1 cmKlappentext
Eine großangelegte Familiensaga, ein exemplarischer Zeitroman. Giordano formt einen bisher wenig beachteten Stoff episch aus: Er erzählt vom Schicksal sogenannter "jüdischer Mischlinge" in den Jahren der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Die Vorgeschichte beginnt Ende des letzten Jahrhunderts, die eigentliche Handlung setzt vor 1933 ein und führt in die ersten Nachkriegsjahre. Ihr Schauplatz: Hamburg - von den Elbvororten bis zum Stadtpark, von Barmbek im Norden bis zum Hafen im Süden, mit unvergesslichen, in den dramatischen Ablauf verwobenen Gestalten, Bildern, Situationen. Fast unglaublich ist diese Geschichte: Der Autor hat mit seiner Phantasie die nackte Realität überhöht; es ist ihm gelungen, eine sinnfällige Schilderung von Menschen unter bestimmten Bedingungen zu schaffen und eine Zeit zurückzurufen, die mit überwältigender Macht in das Leben aller eingegriffen hat. Er hat das Geschehen und die Figuren frei gestaltet.
Hier sind die kleinen Leute mit ihren Schwächen unter dem grausamen Druck der herrschendem Bösen, mit ihren liebenswerten Zügen, mit dem Ausmaß des ihnen zugefügten Leides und der Fähigkeit zum Überleben. Nichts wird geschönt, keine bittere Erkenntnis verschwiegen. Doch was immer es an Furchtbarem gab: die Liebe zu Hamburg, diese ganz unsentimentale Heimatliebe, bleibt unerschüttert und ist entscheidend für die Zukunft der Bertinis.Autor
Ralph Giordano wurde 1923 in Hamburg geboren. Sein Vater, Sohn eines Italieners und einer Deutschen, seine Mutter Jüdin. Besuch des Johanneums. Schulverweisung nach Erlass der Nürnberger Gesetze. Verfolgung. Folter. Flucht. Versteck. Mai 1945 Befreiung. 1946 Beginn der journalistischen Arbeit. Seit 1964 etwa 100 Fernsehdokumentationen für den WDR und den Sender Freies Berlin.
Meine Meinung
Es handelt sich hier um einen autobiographischen Roman von Giordano.
Mit ausschweifender Erzählkunst in epischem Stil schildert er zunächst die Geschichte seiner Eltern und nahen Verwandten bis er selbst, zweiter Sohn dieser sogenannten "Mischehe", als Halbjude ins Spiel kommt.
Mit viel Liebe zum Detail berichtet er über seine Kindheit in Hamburg - immer zu Extremen und teils humorvollen Übertreibungen bezüglich seiner Verwandtschaft neigend. - Dies ist die, wie er es nennt, "Unpolitische Vorgeschichte" vor 1933.
Immer mehr werden die Bertinis im Laufe der Zeit in die politischen Vorkommnisse verstrickt. Sie werden zunehmend Opfer von Rassenhass und Progromen in ihrem engsten Umfeld und durch den Staat.
Die Bertinis als "Mischfamilie" lebt ihre unterschiedliche Glaubenszugehörigkeit kaum aus. Einzig der Vater, christlich fromm, schöpft durch Gebete in der Not Kraft. Der Rest der Familie "jüdelt" zum Spaß und ist jüdisch durch Erbfolge. Doch das Regime macht auch vor dieser "Mischehe" nicht halt, und so wird die Mutter, als "Volljüdin", zunehmend eine Belastung, und der Vater als "Nichtjude" eine Gefahr für die Familie. Sie droht zu zerbrechen.
Aus Verdrängung und Hoffnung wird Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung.
In der nachfolgenden Odysee der Bertinis durch Verfolgung und Flucht, etabliert sich Roman, der Zweitgeborene, als Familienoberhaupt und organisiert ein lebensrettendes Versteck.
Ab 1942 fertigt Roman ein sogenanntes "Manuskript" an, dass ihm als Familienchronik dient - Grundlage für sein späteres autobiographisches Buch.Ein sehr bewegendes Zeitdokument, festgemacht an einer deutschen Familie, die zufällig nicht "arisch" ist.
Unbedingt lesenswert!
P.S. Morgen jährt sich der Kriegsbeginn zum 69. mal.
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Ja, da hast Du schon recht. Aber ich denke, dass er wegen der Geschichte mit seiner Mutter den "Glaubensweg" einachlagen wollte - auf der Suche nach einem gerechten Gott, den es nicht gibt...und deshalb besonders hart mit Sündern/Ehebrechern usw. ins Gercht gehen wollte. ist eben mächtig schief gelaufen...Das ist auch ein bisschen "unlogisch", da hast Du recht, aber das gab´s ja schon oft, dass "Amokläufer" und Mörder/ Sadisten aufgrund traumatischer Erlebnisse in der Kindheit solche Grausamkeiten verübt haben. Im Gegensatz zu Arnau, der trotz seiner eigenen schrecklichen Vergangenheit seinen Weg gemeistert hat, sollte im Buch Joan dafür stehen, dass der Weg eben auch anders verlaufen kann - nämlich so...
Ich hoffe, ich konnte das jetzt halbwegs rekonstruieren, da ich das Buch schon vor einiger Zeit gelesen habe.
Viele Grüße von Anton
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@ Aqualady
Schade, dass Dir das Buch nicht so zugesagt hat. Ich hab´s gerne gelesen.
Ist aber jetzt auch schon eine Weile her.
Zu Juan:War es nicht so, dass dieser Mann ein einziges Wrack war durch seine traumatischen Erlebnisse mit seiner Mutter? Hat er nicht zuletzt deshalb gerade diesen Weg eingeschlagen? Der Selbstmord war dann seine eigene Strafe für den Verrat an Arnau. -
Ich werde mit meiner Freundin Samstag und Sonntag da sein.
Freu mich schon drauf.
Wenn jemand Infos hat über "versteckte" Autoren, die lesen oder Autogramme verteilen: Immer gerne her damit!
Über Gheron und Iris weiß ich ja jetzt Bescheid... -
Danke für die Rezi, uert.
Wird gleich vorgemerkt für meinen Geburtstag im Herbst. -
Meiner Mama hat das sehr gut gefallen:
Historie, Saga und Liebe -
Danke für Eure Antworten!
Ich habe bestellt:
"Gefährliche Riten"vorgemerkt:
"Wie ein Stein im Geröll"
"Mord auf katalanisch"...und auf der www.handlungsreisen.de noch ganz viele andere interessante Bücher aus aller Herren Länder gefunden.
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Zitat
Original von Salonlöwin
@ Anton:
Schau mal bitte unter www.handlungsreisen.de und gib den Ort Barcelona ein.
Du erhältst 42 Treffer, 2 direkt im Namen des Titels.Vielen Dank, Salonlöwin!
Das ist ja eine wahre Fundgrube!
Ich habe mir diese Seite mal auf die Lesezeichenleiste gelegt.
Kann man immer mal gebrauchen. -
Ok, habe gerade Deine Rezi dazu gelesen. Ich merk´s mir vor. Danke!
Einen schönen Dubai-Urlaub wünsch ich Dir!!!
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Hallo Primavera,
doch, natürlich dürfen es auch Krimis sein.
Dein Vorschlag klingt sehr interessant. Das ist dann sicher der erste Band dieser Reihe?