Beiträge von Anton

    Sicherlich wollte Zafon eine ganze Menge aussagen in seinem Buch.
    Aber es ist einfach an allen Ecken und Enden viel zu viel.
    Da hat er sich zu viel vorgenommen, das Buch überladen und den Leser überstrapaziert.
    Ich sehe auch nur ein großes Fragezeichen. ?(

    Lese gerade "Die Siedler von Catan" und mir gefällt es bisher sehr gut.
    Eben sind die Schiffe durch einen Sturm auf Festland getrieben worden. Catan?
    Brigitta hat der Insel jedenfalls diesen Namen gegeben.


    Meine Frage ist nun: Wo genau liegt Catan?
    Ich habe meinen Globus schon auf ein Eiland untersucht, auf das die beschriebene Richtung (...südwestlich von Schottland/Irland mit einer letzten Sicht aufs Frankenland...) passen könnte. Aber die Erdkrümmung...
    Handelt es sich hierbei vielleicht um die Azoren (...Sturm) oder doch um die "Neue Welt", sprich Grönland oder Neufundland? Das haben die Wikinger ja schließlich noch vor den Spaniern entdeckt.
    Diese Frage jedenfalls lässt mir keine Ruhe und ich will auch nicht warten, ob sich das im weiteren Verlauf der Geschichte klärt. Ich wüsste es gern jetzt schon.
    Hab auch schon erfolglos gegoogelt. ?(


    Kann mir das eine Eule beantworten?

    "Betreten verboten!" steht an der verlassenen Ziegelei, dem Geheimquartier der "Krokodiler".
    Wer zur Bande gehören will, muss eine gefährliche Mutprobe bestehen und gut Radfahren können.
    Aber was soll Kurt tun, der im Rollstuhl sitzt?
    Da macht Kurt mit seinem Fernglas eine Beobachtung - und beweist, dass er mindestens genauso viel Mut hat wie die anderen. Nur eben auf eine besondere Weise.


    Hierbei handelt es sich um einen "Klassiker" der Kinderliteratur, den mein älterer Sohn als Schul-Lektüre im Deutschunterricht in der sechsten Klasse (Realschule) hatte.
    Mir gefiel es sehr gut, und jetzt lese ich es meinem 8-Jährigen vor.


    Fazit: Ein ansprechendes Kinderbuch - nicht mehr so ganz aktuell - über die immer aktuellen Themen Toleranz, Ausgrenzung, Vorurteile.

    Das war ja wieder mal richtig zum Genießen!
    Tolles Buch - voll aus dem Leben.
    Eine wirklich gelungene Fortsetzung der "Mafia"-Reihe. Ich würde mich auch über einen vierten Teil freuen.


    Übrigens, die Hebammen-Empfehlung ist besonders gelungen: Mir ist der Typ 1 noch lebhaft in Erinnerung...


    Danke auch noch mal an Kerstin Gier für die schöne Lesung in Wermelskirchen.
    Gerade diesen Abschnitt hat sie wunderbar komisch vorgelesen. :wave

    Zitat

    David Martin selbst scheint zu Beginn des Romans ein sympathischer junger Kerl zu sein, seine Wandlung zum misanthropischen Eigenbrötler vollzieht sich - wenngleich nicht unmotiviert - sehr ruckartig und plötzlich, zu abrupt, um mir glaubwürdig zu erscheinen.


    Die "Wandlung" des David ist mir auch aufgestoßen und erschien mir nicht ganz nachvollziehbar.
    Natürlich vergingen während dieser Entwiklung einige Jahre, aber als Leser kommt man da nicht ganz hinterher.
    Zu Beginn des Romans errötet und stottert er ständig, wenn er angesprochen wird und bekommt die Zähne kaum auseinander - da war er mir auch sympatisch - um im Verlauf der Geschichte zusehens zum "Misanthrop",wie Du so schön sagst, zu werden. Ganz besonders fiel mir das in seinem Umgang mit Isabella auf. Sie war für mich ein sympatische Figur.

    Danke für Deine Beurteilung, Seerose.


    Ich warte gespannt auf viele Meinungen von Euch!


    Zitat

    dass der Autor möglichst viel in diesen mit Spannung erwarteten Nachfolger von „Der Schatten des Windes“ packen wollte und dabei über sein Ziel hinausgeschossen ist.


    genauso habe ich es auch empfunden. Es passiert so wahnsinnig viel, dass es für all dies eine Menge Erklärungen und Auflösungen bedurft hätte.
    Aber all die offenen Fragen "verpuffen" beim überlasteten Leser. Weniger wäre hier oft mehr gewesen.



    Das Buch bietet Raum für viele Diskussionen, Spekulationen, sprich eigene Fantasien.
    Hast Du auch diese Eindrücke, Seerose?

    # Gebundene Ausgabe: 720 Seiten
    # Verlag: S. Fischer; Auflage: 1 (10. November 2008)
    # Sprache: Deutsch
    # ISBN-10: 3100954009
    # ISBN-13: 978-3100954008
    # Größe und/oder Gewicht: 21,4 x 13,8 x 4,8 cm


    Klappentext


    Barcelona in den turbulenten Jahren vor dem Bürgerkrieg: Der junge David Martín fristet sein Leben als Autor von Schauergeschichten. Als ernsthafter Schriftsteller verkannt, von einer tödlichen Krankheit bedroht und um die Liebe seines Lebens betrogen, scheinen seine großen Erwartungen sich in nichts auszulösen. Doch einer glaubt an sein Talent: Der mysteriöse Verleger Andreas Corelli macht ihm ein Angebot, das Verheißung und Versuchung zugleich ist. David kann nicht widerstehen und ahnt nicht, in wessen Bann er gerät - und in welchen Strudel furchterregender Ereignisse.



    Autor


    Carlos Ruiz Zafon wurde 1964 in Barcelona geboren, wuchs im Schatten von Gaudis Kathedrale Sagrada Familia auf und besuchte die gotische Jesuitenschule von Sarria. Deren wuchernde Architektur regte schon den 10-jährigen zu Schauergeschichten an und inspirierte ihn bis heute zu seinen kunstvoll konstruierten Romanhandlungen. Zunächst als Werbetexter tätig, arbeitete er von 1994 bis 2004 als Drehbuchautor und Journalist in Los Angeles. Sein Roman "Der Schatten des Windes" wurde in mehr als 30 Sprachen übersetzt.



    Meinung


    Die Geschichte spielt von 1917 bis zum Ende der Weltausstellung in Barcelona 1929.


    In einer unglaublichen Sprache erzählt Zafon die Geschichte von David Martin, einem verkappten Autor, dessen Talente beim Schreiben von Schundromanen auf der Strecke bleiben.


    Der Protagonist erzählt aus seiner eigenen Perspektive.
    Man trifft alte Bekannte wieder, die das Buch als chronologischen Vorgänger von „Der Schatten des Windes“ erkennen lassen.


    Was als verheißungsvoller Roman mit unendlich vielen Möglichkeiten beginnt und zunächst längst nicht so düster wie sein Vorgänger zu sein scheint, mündet bereits im ersten Viertel zu einem irrealen mystischen Durcheinander.
    Oft hatte ich den Eindruck, dass der Autor zu schnell zu solchen „Unerklärlichkeiten“ greift, um der Geschichte eine passende Wendung zu geben. Darauf hätte er gut und gerne verzichten können.
    Als Leser muss man demnach zu viele irreale Wendungen hinnehmen, die an Logik und Glaubwürdigkeit zweifeln lassen.


    Die Sprache allerdings entschädigt für alles Kritikwürdige im Roman:
    Sie ist so eindringlich, ausdrucksstark und teils sehr humorvoll, dass es ein echter Genuss ist.


    Für mich persönlich hatten die Beschreibungen von Barcelona in vielen Details einen ganz besonderen Reiz. Des Autors Herz hängt an dieser Stadt.


    Das fulminante Ende hat mich dann vollends in Verwirrung gestürzt, und die Auflösung ist ziemlich skurril, aber vielleicht hab ich auch was nicht verstanden…


    Das Buch ist ähnlich komplex wie sein Vorgänger, bleibt aber von den Erwartungen her vom Inhalt weit zurück.




    Fazit:


    Wer „Der Schatten des Windes“ gerne gelesen hat, kommt sicher an diesem Buch nicht vorbei und wird von dessen Sprachgewalt begeistert sein, sollte sich aber auf einen schwacheren Inhalt einstellen, der an seinen Vorgänger nicht heranreicht.

    Zitat

    Original von Edelfeder
    Öhm, mal ne detsche Frage...


    Schreibe ich meine Serien-Ergänzung einfach unter den Beitrag im Serienthread, die Titel werden übernommen und mein Beitrag gelöscht oder muss ich die Titel jemand bestimmten per PN schicken oder wie muss ich mich verhalten?
    Hab auf die Schnelle jetzt keinen 'So geht´s richtig - Hinweis' gefunden :help


    Das weiß ich auch nicht...
    Ich würde Wolke eine pn schreiben und sie bitten die Serie mit Deinen Angaben zu ergänzen.
    Da machst Du sicher nichts mit falsch. :wave

    Ach was - so schlimm ist´s doch gar nicht.


    Ich hab "Dunkle Umarmung" gelesen und fand´s gut.


    Auf meinem SuB liegt noch: "Die Flucht der Waisen". Auch da freu ich mich drauf. :-]

    Bin jetzt auf Seite 243 angekommen.


    Ich komme nicht daran vorbei, ständig mit "Der Schatten des Windes" zu vergleichen. Ob das nur mir so geht?
    Allerdings habe ich schon ein paar alte Bekannte wiedergetroffen...obwohl das Buch ca.zwanzig Jahre eher spielt. Also ist ein Vergleich der beiden Romane wohl beabsichtigt.
    Sprachlich setzt Safon noch eins drauf.
    Es scheint allerdings mystischer zu werden... :-)

    Wir haben auch dieses Komplettpaket von Unity-Media.
    Telefon, Kabel-TV, Digital, Internet.
    Allerdings haben wir wireless-lan, und das ist irgendwie immer unsicher in der Verbindung - da kann aber Unity-Media auch nix für.
    Ansonsten hat die Abwicklung und Änderung von Arcor (Internet u. Telefon) zu Unity-Media sehr reibungslos und unkompliziert geklappt.

    Was für ein schöner Roman!


    Ruhig und leise kommt er daher und geht doch so in die Tiefe.


    Ein psychologischer Gesellschaftsroman, der ohne Action auskommt, aber so viel Spannung erzeugt, dass man kaum aufhören mag zu lesen.


    Ich freue mich auf Ihr nächstes Buch, Frau Binkert! :-)