Beiträge von Anton

    Zitat

    Original von Sigrid2110


    Besonders gut haben mir die zwei sehr gegensätzlichen Erzählstränge gefallen, die am Ende zusammenlaufen ohne Ungereimtheiten.


    Das fand ich auch sehr schön. Der Unterschied zwischen denen ist echt krass:
    oft humorvoll der eine, umso drastischer der andere.

    # Gebundene Ausgabe: 152 Seiten
    # Verlag: Ars Edition (1. März 2009)
    # Sprache: Deutsch
    # ISBN-10: 3760734405
    # ISBN-13: 978-3760734408
    # Größe und/oder Gewicht: 21,2 x 15,4 x 2 cm


    Klappentext


    Im Hamsterkäfig läuft es rund! Seit Hamster Neo und seine Käfigmitbewohner Lee und Chan eine Sendung über Varieté im Fernsehen gesehen haben, üben sie fleißig Jonglieren, Zaubern und Akrobatik. Schließlich wollen die drei Freunde Hamsterdame Mariechen beeindrucken! Doch die Ereignisse überschlagen sich, als Neo ein medizinischer Notfall wird und Chan im Kino verloren geht. Ist er etwa entführt worden? Karatehamster Neo nimmt die Ermittlungen auf und steckt plötzlich bis zu den Schnurrhaaren in Schwierigkeiten!


    Autorin


    Tina Zang wurde 1960 in Backnang (bei Stuttgart) geboren. In Heidelberg studierte sie Physik und Sprachen, arbeitete für ein Übersetzungsbüro und machte sich schließlich als Autorin selbständig. Sie lebt mit ihrer Familie auf dem Land und schaut beim Schreiben ins Grüne. Unter dem Namen Christine Spindler schreibt sie Krimis für Erwachsene, die zum Teil in den USA erscheinen.


    Meinung


    Hier ist er nun, der vierte Teil um die drei Hamster Neo, Lee und Chan.
    Von meinem Sohn heiß erwartet und von mir vorgelesen.
    Und ich muss sagen: es hat uns Spaß bereitet.


    Nachdem ich mich, zumindest mit den ersten beiden Teilen der Hamster-Reihe, etwas schwer getan habe, bin ich jetzt doch recht angetan von den "Viechern". Mir schien die Reihe zunächst leicht überdreht, aber das ist es, was Kinder lieben...
    Auf etwas "krasse" Art wird auch hier das Grundwissen der artgerechten Tierhaltung und der liebevolle Umgang mit denselben vermittelt.


    Da die Hamster vermenschlicht dargestellt werden, kann man auch eine Entwicklung der Protagonisten ausmachen: Lee sucht nun nicht mehr so sehr seine Krankheiten, sondern wächst durch seinen Ehrgeiz Mariechen zu beeindrucken, die auf Urlaub zu den dreien stationiert wird. Natürlich buhlen auch Neo und Chan um sie und versuchen ständig ihre Gunst zu erlangen.
    Chan ist nach wie vor der leicht unterbelichtete Fresssack und Neo natürlich der drahtige, eitle Superheld.


    Das eigentliche Abenteuer in diesem Band ist jedoch das mysteriöse Verschwinden etlicher Kleinteire, die vermeintliche Rettung eines maroden Kinos und die Suche nach dem ebenfalls verschwundenen Chan...


    Fazit
    Kindgerechte, zeitnahe und aktuelle Unterhaltung mit Spaßfaktor für Kinder.

    Trotz technischer Startschwierigkeiten, wie bei so vielen, gefiel mir die Lesung sehr gut.
    Sebastian Fitzek ist ein sehr Sympatischer Autor. Ich hatte ihn schon auf der Buchmesse Frankfurt gsehen, wo er ja offensichtlich dieses Jahr auch wieder sein wird.


    Bei "Das Kind" hadere ich noch ein bisschen wegen der Thematik, aber "Splitter" macht Lust auf mehr.


    Ist das eigentlich normal bei so einem Livechat, dass die Zuschauer ständig chatten und offenbar gleichzeitig die Lesung verfolgen können?
    Ich hatte mir eher so eine Art "Pressekonferenz" vorgestellt und nicht so ein heilloses Durcheinander...

    # Broschiert: 278 Seiten
    # Verlag: Gmeiner; Auflage: 1., Aufl. (Februar 2008)
    # Sprache: Deutsch
    # ISBN-10: 3899777581
    # ISBN-13: 978-3899777581
    # Größe und/oder Gewicht: 17,8 x 11 x 2,2 cm


    Klappentext


    Am helllichten Tage wird in Düsseldorf die zehnjährige Michelle entführt. Wenig später wird das Mädchen tot aus der Düssel geborgen. Alles deutet darauf hin, dass der Mörder im Kinderpornomilieu zu finden ist, aber die dortigen Ermittlungen von Kommissar Hagen Brandt und seinem Kollegen Teichert verlaufen erfolglos. Bis ein weiteres Mädchen verschwindet und der Täter durch Zufall gefasst werden kann. Doch die Zeit arbeitet gegen Brandt und sein Team, denn der Entführer weigert sich zu kooperieren und keiner weiß, wo er das kleine Mädchen versteckt hält.


    Autorin


    Sandra Dünschede, geboren 1972 in Niebüll/Nordfriesland, studierte Germanistik und Allgemeine Sprachwissenschaft. Die heute in Düsseldorf lebende Autorin wurde 2007 für ihren Debütroman "Deichgrab" mit dem Medienpreis des Schleswig-Holsteinischen Heimatbundes ausgezeichnet.


    Meinung


    Lokalkolorit vom Feinsten!


    Der sehr menschliche Kommissar Hagen Brandt ermittelt in Düsseldorf in einer Kindesentführung und wird mit seinem neuen Kollegen Teichert auf das Kinderpornomilieu aufmerksam. Doch die Suche nach Kind und Täter endet mit dem Fund der Leiche der Entführten. Die Polizei ist geschockt und hilflos, zumal ein anderes Mädchen verschwindet, welches auch noch die Schule von Brandts Tochter Lore besuchte. Auch emotional steckt der Ermittler nun tief in seinem Fall, da er nicht nur um Lore bangt, sondern auch von seinen Erinnerungen heimgesucht wird, die Parallelen zum Fall zeigen.


    Wer Krimis mit Lokalkolorit mag und Ermittler, die so gar keine Superhelden sind, für den ist dieses Buch richtig.
    Der Roman besticht weniger durch seinen "Fall", wobei ich die Idee gut gelungen fand, sondern durch das Agieren der Haupt-, und Nebendarsteller. Allzu menschlich erscheinen Ermittler, Kollegen, Zeugen und Nachbarn - eben zum Greifen nah.


    Das Ende schreit förmlich nach einer Fortsetzung des Teams Brandt/Teichert und ich hoffe auf mehr.

    Nun ja.


    Die Autorin zeigt in ihrem Buch die Liebe zu ihrem Land - Australien.
    Wahre Begebenheiten, wie Naturkatastrophen, kulturelle Konflikte und Pioniergeschichte werden anschaulich beschrieben.


    Aber die Story...
    Sie hat mir nicht so gefallen, da die einzelnen Personen nur so oberflächlich dargestallt werden, dass man als Leser keinen Zugang zu ihnen hat.
    Gedankengänge und Entwicklungen sind fast nicht nachvollziehbar. Der Verlauf des Plots scheint irgendwie zu willkürlich.
    Es fehlte dem Buch an Tiefe.
    Da gefallen mir Australien-Romane von Sarah Lark sehr viel besser.


    Deshalb nur 5 Punkte.

    Du bist doch der mit den Bunnies als Hobby, oder...


    Also hier handelt es sich um ein Bücher-Forum und weniger um eine Kontaktbörse. :wave

    Zitat

    Original von JaneDoe
    Ääähm, Du weißt schon, daß Du hier in einem Bücherforum gelandet bist?
    Das sind diese rechteckigen flachen Dinger, innen aus weißem Papier mit schwarzen Mustern drauf. :lache


    Der war gut!! :lache

    # Taschenbuch: 413 Seiten
    # Verlag: Goldmann (3. November 2006)
    # Sprache: Deutsch
    # ISBN-10: 3442422337
    # ISBN-13: 978-3442422333
    # Größe und/oder Gewicht: 18,7 x 11,6 x 2,7 cm


    Klappentext


    Nach siebenhundert Jahren geht in Granada im Jahre 1492 die Herrschaft der Mauren abrupt dem Ende zu. Die spanischen Christen haben die "Ungläubigen" besiegt. Auf diese Weise muss die Tochter des letzten Emirs Layla erleben, wie sich ihre geliebte und vertraute Welt zusehends verändert. Sie begegnet dabei religiösen Fanatikern, Phantasten, Mördern und deren Opfern, erlebt gnadenloses Streben nach Macht und Einfluss und findet schliesslich doch Ruhe mit sich selbst und geht ihren eigenen Weg.


    Autorin


    Tanja Kinkel, 1969 in Bamberg geboren, verfasste bereits im Alter von acht Jahren ihre erste Erzählung. Heute ist die promovierte Germanistin eine der erfolgreichsten Autorinnen historischer Romane, die regelmäßig die Bestsellerlisten erobern und in neun Sprachen übersetzt werden. Schon 1992 wurden ihre ersten beiden Bücher mit dem Bayerischen Staatsförderpreis für junge Schriftsteller ausgezeichnet. "Wenn es nicht wahr ist, dann ist es eine gute Geschichte", so zitiert Tanja Kinkel ein italienisches Sprichwort und umschreibt damit zugleich ihr persönliches Erfolgsrezept.


    Meinung


    Die beginnende Neuzeit bringt für Spanien, insbesondere für das in Andalusien liegende Granada, welches sich seit hunderten von Jahren in maurischer Herrschaft befindet den Wandel. Die Alhambra, das Symbol der muslimischen Herrschaft über Granada wird beherrscht von Abul Hassan Ali.


    Erzählt wird die Geschichte von Layla, die zusammen mit ihrem Zwillingsbruder Tariq als Tochter des Emirs in der Alhambra aufwächst und die ständigen Machtspiele der zwei rivalisierenden Frauen des Herrschers miterlebt.


    Durch Intrigen in den Gemäuern der Alhambra muss sie mit ihrer Mutter, der zweiten Frau des Emirs, zu den kastilischen Christen flüchten und lebt von nun an heimatlos und im Glauben zerrissen. Sie vermisst ihre Heimat und den Islam, fühlt sich von den Mauren, ihrem Volk, verraten und von den Christen ausgeschlossen. Zuwider sind ihr vor allem ihre mangelnde Hygiene, ihr "Gestank" und ihr inquisitionistisches Gehabe.
    Sie nimmt zwangsläufig den katholischen Glauben an und wird zur "converso", Bekehrte mit heimlichem alten Glauben, am Hofe der Könige in Cordoba.


    Tanja Kinkel hat wieder perfekt recherchiert und spinnt um reale Figuren eine Geschichte mit einer fiktiven Heldin im Multikultiland Andalusien im ausgehenden Mittelalter.
    Aber wie immer, überall und auch heute gab es wie in der Geschichte beschrieben Krieg, Vertreibung und Massaker. Deshalb liegt ein Fluch auf der Alhambra, der 400 Jahre zurückliegt und jetzt Layla einholt...


    ...und hier beginnt die Geschichte mysteriös zu werden und überraschenderweise greift die Autorin zu phantastischen Elementen, in denen ein Geist auftaucht um Rache zu nehmen.
    Das hat mir den Lesespaß etwas getrübt, aber wer es mag...


    Nun, aber hier hat sich Frau Kinkel zumindest einen "realen" Geist zu Hilfe geholt, denn Jusuf ben Ismail alias Josef ha Levi gab´s wirklich.


    Fazit
    Wer einen gut recherchierten Roman in südspanischer Kulisse sucht, den Stil von Tanja Kinkel mag und vor phantastischen Elementen nicht zurückschreckt, der wird dieses Buch lieben.

    Erotischer Roman


    # Taschenbuch: 317 Seiten
    # Verlag: Rowohlt Tb.; Auflage: Neuausgabe. (Februar 2005)
    # Sprache: Deutsch
    # ISBN-10: 3499238713
    # ISBN-13: 978-3499238710
    # Größe und/oder Gewicht: 18,6 x 11,6 x 2,6 cm


    Klappentext


    Das Leben der Sklavin Naunachte soll zukünftig im Tempel des Sonnengottes stattfinden. Neugierig saugt die Jungfrau dort die neuen Eindrücke auf, auch die erste Lust, die sie spürt, als sie bei einer Waschung überall von sanften Händen berührt wird. Naunachtes Begehren ist erwacht, aber Tempelintrigen zwingen sie, nach Waset zu fliehen um dort endlich die sinnliche Erfüllung zu suchen - und zu finden.


    Autorin


    Über die Autorin habe ich keine Informationen.


    Meinung


    Ich habe mir von diesem Buch eine sinnliche Geschichte in einer halbwegs historisch-authentischen Kulisse erhofft.
    Leider handelt es sich hier um eine Aneinanderreihung von Sexerlebnissen einer völlig naiven Protagonistin, ohne Sinn und Verstand, deren Liebeslust unerklärlich rasant entfacht wird.
    Der Verlauf eines Plots in diesem Erotik-Büchlein ist überhaupt nicht nachvollziehbar.
    Fazit: "Die Dienerin des Tempels" ist eine wirre Geschichte um eine nymphomanische Protagonistin in einem Fantasy-Ägypten.



    Alles ist hier schon genauso beschrieben, wie ich es auch sehe.
    Popcorn-Kino. Das war´s...

    Die Säulen der Ewigkeit ist ein runder, unaufgeregter Roman, der nah an der historischen Wahrheit bleibt und vor allem durch seine Beschreibung der Hauptdarsteller besticht. Dadurch erschien er mir teilweise, vor allem im Mittelteil, oft spannungsarm, weil nicht wirklich viel passiert.
    Man merkt, dass die Autorin das Gewicht weniger auf Ägyptische Geschichte legt, als auf die Entwicklung der Personen.


    Interessant sind die unterschiedlichen Stile, die erzähltechnisch in den einzelnen Kapiteln benutzt werden, um die Charaktere noch deutlicher hervorzuheben.
    Sehr deutlich wird dies bei den allzu höflichen, ironischen und zynischen Gesprächen zwischen Sarah und Dovretti. Sie sind dem simpleren Gemüt von Belzoni merklich überlegen.
    Wenn aus Sicht von James von Mr. und Mrs. B. erzählt wird, ist die Sprache teils demütig und ehrfürchtig. - Gut gemacht!


    Fazit:
    Ein Roman, der Lust aufs Recherchieren nach Ägyptischer Geschichte macht.
    Eine runde und harmonische Geschichte, aber teilweise langatmig.