Gleich mal vorweg, ich habe "Das Rätsel der Templer" nicht selber gelesen, sondern mir sozusagen vorlesen lassen. Nachdem ich das Hörbuch zufällig vor einigen Monaten gratis in die Hände bekam und es seitdem unbeachtet bei mir herumlag, hab ich dieses nun vor kurzem zur Hand genommen, weil ich was brauchte, das mir auf der Fahrt zur/von der Arbeit die Zeit vertreibt.
Ohne genaueres über den Inhalt zu wissen (außer was einem der Titel vermuten lässt) und ehrlich gesagt ohne sonderliche Begeisterung habe ich also zu horchen angefangen. Nach ein oder zwei Stunden (keine Ahnung wieviele Seiten oder Kapitel das wären) hat mich die Geschichte mit ihren Helden bereits in ihren Bann gezogen. Auch die grauslichen Szenen im ersten Teil, die für meinen Geschmack etwas zu bildlich und detailliert beschrieben waren (insbesondere jene am Fluss), konnten daran nichts mehr ändern.
Als dann (für mich etwas überraschend) die Sache mit der Zeitreise ins Spiel kam und das Gelabere über Quantenphysik begann, dachte ich nur "Ach nein, bitte nicht", aber wider Erwarten gefiel mir auch dieser Teil trotz anfänglicher Skepsis schlussendlich wirklich gut.
Die zweite Hälfte des Buches habe ich eben am Wochenende daheim gehört, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Es blieb meiner Meinung nach spannend bis zum Schluss und das Ende lässt ein bisschen auf eine Fortsetzung hoffen, ich würde sie auf jeden Fall lesen.
Ob sich das Buch an die historischen Fakten hält oder nicht, kann ich wirklich nicht beurteilen, weil ich ehrlich gesagt rein gar nichts über das Thema weiß.
Bzgl. den Liebesgeschichten: Das war vielleicht etwas zu viel des Guten, aber gestört hat's mich eigentlich nicht. Erstens hab ich nichts gegen ein bisschen Liebe und zweitens blieben sie meiner Meinung nach trotz allem nur Nebensache.
Das eine oder andere war wie in jedem Buch vorhersehbar, wie z.B.
die Sache mit Gislingham. Ich wusste gleich bei der ersten Erwähnung von dem Kerl, dass der noch mal richtig Ärger machen wird und ich hätte ihn auf Bar-sur-Aube in seiner Unterhose sitzen lassen. Schade, dass die Helden in den Geschichten so selten auf mich hören ;-)