lieber imigrant
ZitatAlles anzeigenOriginal von DerImigrant
Elinor
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Da vinci wäre nicht der Da vinci, wenn er seine Gemälde nach den Wünschen der ihn Kritisierenden wiedersacher gemalt hätte.
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Wenn Gefühle, so intensiv sie auch wiedergegeben werden, uns schwülstig oder übertrieben erscheinen liegt es auch wohlmöglich an unserer Lebenseinstellung.
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Die Ausgewogenheit von Gefühlen und Gedanken ist es was uns Menschen ausmacht.
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Wenn wir den einen auf Kosten des anderen vernachlässigen, ja sogar unterdrücken, werden wir nie zu einer Einsicht kommen, der uns Menschen miteinander verbindet.
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Eine Homogenität anzustreben,egal auf welcher Ebene, entspricht nicht der Natur des Menschen und beeinträchtigt ihn nur in seiner Entfaltung.
ich muss sagen, ich verstehe deine reaktion nicht ganz. natürlich ist es es eine frage der lebenseinstellung, wie wir auf texte, geschichten und menschen reagieren. mit was solte ich denn sonst auf erzähltes antorten... und meiner erfahrung nach sind die einschneidensten erlebnisse recht banal, erschreckend banal, ja, so banal, dass man sie nicht einmal in worte fassen kann. das hat nicht mit homogenität zu tun, wenn mir daher manches aus deinem stil nicht passend erscheint, oder ich es nicht abkaufe, weil mir hier vielleicht ein märchen erzählt werden soll. was du hier sagen willst, verstehe ich nicht ganz. im gegenteil, ich sehe entfaltung nicht als einen wettbewerb die welt zu verschnörkeln, sondern jedem erlebnis ausdruck zu verleihen. mal mit mehr, mal mit weniger tamtam. dies und ausgewogenheit ist dabei auch, nicht alles in ein blumenbeet pflanzen zu wollen, sondern gelegentlich auch mal scheiße zu brüllen... oder zu schweigen.
hier mit da vinci zu kommen und seinen ihn kritisierenden widersachern, nur weil ich mein empfinden zu deinem text in worte gefasst habe, finde ich unangemessen. da vincis kunst währt nicht deshalb so ewiglich, weil er einfach nur seinen weg gegangen wäre, sondern, weil es großartige werke sind, die er erschaffen hat. nicht jede selbstentfaltung führt zur kunst, manche nämlich gerne auch auf den komposthaufen.
wenn ein leser bei dir nicht einmal sagen darf - und ich habe dir gesagt, was mir zugesagt hat und was nicht, in feundlichem ton - wie er einen text wahrnimmt, ohne gleich als widersacher des autors zu gelten und eine pseudpsophische lehrstunde zum menschen zu erhalten und seiner wahren natur, die man anscheinend nicht auslebt, dann solltest du einfach keine leser suchen, sondern nur deinen monolog. aber ich wette, der gehört dann auch wieder nicht zur natur des menschen.
ja, ich bin gerade verärgert.