Beiträge von valkyrja

    Der Vollständigkeit poste ich hier auch diese meine Buchmeinung. Geschwärmt habe ich hier ja schon mehrfach von Herrn Clemens.


    Zum Inhalt von Band 1:
    Das Mädchen Elana und ihr Bruder Joach arbeiten auf einer Apfelfarm, doch dieser Abend soll nicht wie die früheren enden. Joach geht ohne Elena nach Hause, da sie in ihrem Erntekorb noch nicht genug Äpfel gesammelt hat. Doch dann häufen sich die seltsamen Ereignisse Schlag auf Schlag: Plötzlich ist ihre Hand blutrot gefärbt, ohne dass das Mädchen weiß, wie es dazu kam. Zu Hause angekommen beginnt bei einem entspannenden Bad das Wasser in ihrem hölzernen Badetrog plötzlich zu kochen. Die Eule, die am Haus lebt und schon einige Alterserscheinungen hat, schreit mitten in der Nacht panisch, weshalb Elena aus dem Fenster sieht. Es kommen zwei seltsame Gestalten zum Haus. Sie muss voller Grauen mitansehen, wie etwas Ungeheures geschieht: Der kleiner Mann klopft mit seinem Stab kurz auf den Boden und lauter weiße, große Würmer tauchen auf und verwandeln binnen Sekunden den Leichnam des zuvor völlig aufgelösten Vogels in einen Haufen Knochen. Etwas sehr Böses geht von diesen Männern aus und sie klopfen an die Tür der Familie Elenas.


    Meine Meinung:
    Der Autor beginnt das Buch mit der Erzählung eines Menschen, der dem Leser von einer Hexe berichten will. Er deutet seltsame Geschehnisse, bei denen das Gute und das Böse gleichermaßen ihre Hände im Spiel haben, an und macht neugierig auf die Geschichte.
    Diese beginnt dann auch recht zügig. Am Anfang macht sich das Gefühl breit, dass es immer noch eine Art Vorgeschichte bzw. Einleitung ist, aber die Spannung steigt von Seite zu Seite und es ist kein Ende dieser Einführung in Sicht. Im Gegenteil: Jedes Kapitel macht Lust auf mehr. Auch wenn die Ereignisse scheinbar zur Ruhe kommen und der Leser von den wilden Abenteuern verschnaufen will und erwartet dies tun zu können, kommt es nahezu nie dazu. Im letzten Satz eines Kapitels wirbelt der Autor alles auf und man muss einfach das nächste beginnen.
    Ich habe nie ein derartiges Buch, und kann dies auch für alle Folgebände zugeben, gelesen, dass mich so fesselte, mir von vorn bis hinten unglaublichen Lesespaß brachte und einfach... Ja, mir fehlen die Worte. Die erdachten Wesen, Zusammenhänge, Länder, Fähigkeiten, Rassen und alles andere, was der Autor da zu Papier brachte, sind für mich einfach so einzigartig. Kein billiger Abklatsch anderer Fantasygeschichten. So viel Neues, was durch die gewählten Worte wunderschöne Bilder in meinem Kopf entstehen läßt.
    Einfach großartig. Mehr Worte des Lobes würden meiner Meinung ohnehin nicht gerecht werden.


    Wertung:
    Volle 10 Punkte

    Huhu, ja. Es sind verdammt viele Bände. :wow


    Margaret Weis

      Chroniken der Drachenlanze 6 Bände
      Legenden Drachenlanze 6 Bände
      Zauberer der Drachenlanze 2 Bände


    So habe ich mir das er-schnäppchen-d. :chen Mal versuchen, wie es ist.


    Herrn Salvatore habe ich auch schon vieles gelesen. Irgendwann will ich alles über Drizzts Anfänge nochmal lesen.


    R. A. Salvatore

      Saga vom Dunkelelf 6 Bände


    Die Vergessenen Welten fand ich ganz nett... aber nochmal? Och... im Moment kann ich mir das nicht vorstellen. Sonst fliegt hier noch die Reihe "Rückkehr des Dunkelelf", "Lied von Deneir" und "Luthien-Trilogie" in gelesen herum. Die muss ich auch nicht nochmal lesen. :wave

    Booklooker, das geht mir ganz genauso. Ich habe nahezu nichts aus der Schulzeit behalten. Ich hoffe ein wenig, dass ich vielleicht etwas von den Inhalten mitkriege, wenn das Tochterherz schulisch zu den spannenden Sachen kommt. :chen Im Moment geht sie in die erste Klasse.

    Ich interessiere mich zwar für Geschichte, wenn sie gut rübergebracht wird. Das ist aber meist nie der Fall. In Sendungen und Fachbüchern wird alles so trocken erzählt, dass es gähnend langweilig ist. Mein Kerl kann Dinge prima erklären und weiß aus eigenem Interesse auch ganz viel. :knuddel


    Ich hoffe, dass ich durch das Buch auch einiges mehr lerne. Hab auch schon etliche Sachen bei Wikipedia nachgeschlagen und nachgelesen. :lesend

    Autor: Zimmer Bradley, Marion
    Titel: Licht von Atlantis
    Band: 1
    Reihe: Avalon
    Verlag: Lübbe
    Einband: Taschenbuch
    Preis: ? Euro


    Avalon-Reihe (chronologisch):
    01 – Das Licht von Atlantis
    02 – Die Ahnen von Avalon
    03 – Die Hüterin von Avalon
    04 – Die Wälder von Albion
    05 – Die Herrin von Avalon
    06 – Die Priesterin von Avalon
    07 – Die Nebel von Avalon


    Zum Inhalt von Band 1:
    Die Schwestern Deoris und Domaris leben im Alten Reich und dienen im Tempel des Lichts. Doch die Kräfte der Finsternis, die Schwarzmäntel, bedrohen das Leben der Priester und Priesterinnen. Micon, ein Prinz von Atlantis, kommt in ihre Lande und bringt vor allen Dingen Domaris Leben sehr durcheinander. Sie lebt ein zufriedenes und durchgeplantes Leben und dachte nicht im Traum daran, dass sich irgendetwas ändern könnte. Der Prinz wurde von der Schwarzen Sekte gefoltert als sie ihm seine Macht und Fähigkeiten zu entreißen drohten. Riveda ist ein undurchsichtiger Magier und Heiler im Alten Reich, dessen großes Interesse Deoris betrifft. In ihrer jungen Unschuld und Unwissenheit sucht sie ihren Weg.


    Meine Meinung:
    Vor Jahren habe ich das Buch schon einmal gelesen und fand es recht mittelmäßig. Beim jetzigen Lesen war ich recht angetan von der Stimmung, die Frau Zimmer Bradley allzu oft mit ihren Büchern verbreitet.
    Domaris wirkt schnell symphathisch und gut, ehrlich. Deoris hingegen ist so oft, nahezu das ganze Buch hindurch, nur unsicher und jammerig wie ein kleines Kind. Micon wirkt sehr stark und eindrucksvoll. Väterlich und wie ein Fels in der Brandung steht Rajasta an oberster Stelle der Charaktere und stellt eine Verbindung zu allen dar.
    Ich war erneut (da ich mich nicht mehr recht erinnern konnte) sehr gespannt auf das Buch, besonders auf Atlantis. Gern hätte ich mehr über dieses Land und seine Bewohner erfahren, aber da bleibt der Leser leider in sehr oberflächlichen Beschreibungen zum Ende der Geschichte hin allein gelassen. Die Welt um Deoris und Domaris ist voller Verbote und Gesetze, über dem Ganzen steht immer die Heiligkeit. Vieles ist mit Ritualen und Handlungen schnell in und außer Gefahr gebracht. Wie in vielen von Zimmer Bradley Welten und Geschichten sind die Frauen oft das benutzte Geschlecht, welches schnell im Ansehen und der Anerkennung der Gesellschaft abstürzen kann. Nicht anerkannte Kinder, keine Rechte auf Behandlung in lebensgefährlichen Situationen usw. Das finde ich oft ziemlich krass gedacht, zieht sich aber einfach durch ihre Literatur wie ein roter Faden.
    Das Buch spielt über mehrere Jahre und war in meinen Augen nie wirklich langatmig. Immer wieder hoffte ich, dass dieser jenes tut und ein anderes dieses läßt, was es spannend bis zuletzt macht.
    Auf aufregendsten fand ich all die Namen und Verwandt- und Bekanntschaftsgrade, denn ich suchte immer nach Zeichen für die Bücher, die (zeitlich) nach diesem kommen.



    Wertung:
    7 Punkte

    Dies war der bisher aufregendste Abschnitt. Gravierende Dinge sind geschehen. Und auch wenn ich die Gesetze dieser Welt einfach nur... krass finde, war es doch sehr aufregend, wer welche Macht mit welchen Umständen und Rechten hat.


    Domaris Ritual war mir bis kurz vorm Ende des Kapitels nicht ganz klar.


    Da dieser Abschnitt um Riveda gehen soll, dachte ich, dass man nun einen ordentlichen Blick hinter die Kulissen bekommt. Aber am Ende des Abschnitts angekommen, muss ich sagen, dass mir das nicht gelungen ist. Es heißt zwar oft auch aus seiner Sicht, dass er Deoris sehr liebt, aber trotzdem kann er mit keinem Ziel sie so behandeln. Das wirkt für mich alles... holperig.wdw


    Demiras Prophezeiung über die drei Schwangeren finde ich ja gruselig.
    Natürlich erwarte ich Domaris Tod bei der zweiten Schwangerschaft mit Arvath.


    Deoris ist über den 6./7. Monat hinaus... und will immer noch nicht ihre Schwangerschaft akzeptieren und wirft sich jammernd vor Domaris. So langsam nervt das Gör mich. Sie wächst mit keiner Faser ihres Verstandes.


    Da Domaris nach Atlantis gehen will, ins Exil, hoffe ich, dass auch diese Welt noch beschrieben wird und der Leser ihr folgen kann.


    Dass Deoris Kind tot ist, glaubt hier vermutlich niemand, oder? ;)


    Auf zum letzten Abschnitt. Ob ich den heute noch schaffe?

    Ein ereignisreicher Abschnitt.


    Wieso ist Riveda eigentlich so abweisend Domaris und besonders ihrer Schwangerschaft gegenüber? Wegen Domaris selbst? Wegen des schwanger seins? Oder wegen Micon?


    Auf jeden Fall entfremdet er Deoris, die immer noch keinerlei Charakterstärke zeigt.


    Domaris ist nun mit Arvath verheiratet und schwanger. Wieso zum Teufel hat Deoris ihrer Schwester nie gesagt, dass eine zweite Schwangerschaft lebensgefährlich für sie ist? :fetch "Zum Glück" verliert sie es.
    Als Rajasta sie von dieser Ehe erlösen will, erzählt sie ihm von zweiter Schwangerschaft. Kurz vorher hat er sie gebeten, sich ihrem "neuen" Leben ohne Micon hinzugehen. Sagte, dass das willentliche Sterben nicht mehr geht, dazu sei es zu spät, woraufhin sie sagte "Ach, wirklich." Oder so. Da dachte ich bei der erneuten Schwangerschaft, dass sie es drauf anlegt, zu sterben. Fürchterlicher Gedanke.


    Deoris geht zu Riveda als Novizin. Er erklärt ihr einen Weg, ohne dass sie saji werden muss. Er prophezeit ihr große Macht, wenn sie Stärke beweist. Doch das lockt sie nicht. Sie liebt ihn und doch will sie das nicht, kann aber nicht anders handeln. Wie kann sie ihn lieben, wenn sie doch sein wahres Ich nicht kennt?


    Man lernt Demira näher kennen, was für ein armes Ding. :help


    Maleira legt Deoris nahe, wieder zu gehen. Noch sei die Chance da. Doch Deoris tut es nicht.


    Dieses schlimme Ritual, bei denen Deoris, Riveda und Reio-ta so verletzt wurden... und Deoris wendet sich immer noch nicht von ihm ab. Nein, sie geht sogar nochmal mit ihm ein Ritual ein, wo er sein eigenes Kind verstümmelt und sich an ihr vergeht. Und wieder bleibt sie bei ihm.


    Wie kleingeistig kann man sein?!

    Der Chela bei Riveda war mir gleich suspekt. Was genau bedeutet eigentlich Chela? Entweder habe ich das überlesen oder es wurde nicht richtig erklärt.


    Das Arvath solche fiesen Gerüchte in Umlauf bringt, die in der Welt dort schlimme Strafen nach sich ziehen können, finde ich ganz schön krass. Gut, wenn man eifersüchtig ist, mag es mit einem durchgehen. Aber man kann doch nicht Dinge tun, die mit schlimmen Strafen bis hin zur Verbannung und ähnliches verbunden sind. :fetch


    Das Ritual, das Micon Deoris abverlangte, brachte ihm das Wissen, dass sein Bruder lebt. Aber dass er der Chela ist, wird doch dadurch nicht klar, oder?
    Und wieso ist er plötzlich in der Lage ganze sinnvolle Sätze zu bilden bis hin zu selbständigen Handlungen, wie Micon ansprechen? Vorher wirkt er doch wirklich im eigenen Geist gefangen und vor allen Dingen vollkommen von Riveda gesteuert. Wusste der etwa die ganze Zeit davon, dass es sich um Reio-ta handelte?


    Was hat Riveda genau mit Deoris gemacht und vorgehabt, als er sie in das Ritual einband? Und wieso hat sie dann Domaris geschlagen? Und wie hat sie sie geschlagen, dass evtl. das Kind in Gefahr ist? Das war mir zu schwammig.

    Ich finde es schön, dass Rajasta Micon so unterstützt. Insgesamt finde ich es aber jetzt, nach Beenden des ganzen 2. Teils des Buches, irgendwie doof, dass man bei Micon nicht mehr hinter die Fassade kommt.


    Was genau bedroht ihn bzw. sein Volk?
    Welche Macht hat er?
    Und wie kann ein neugeborener Thronerbe diese unbekannte Bürde aufnehmen?


    Auch Domaris scheint er damit völlig im Dunkeln zu lassen. Wer weiß, auf was sie sich da eingelassen hat.


    Bei Karahama bin ich auf ihre zukünftige Rolle gespannt. Erst erwartete ich puren Hass, weil sie es im Leben so schwer gehabt hat und nun persönlich mit ihren Halbschwestern zu tun bekommt. Da war ich dann doch über die Ruhe und auch die positiven Gefühle gegenüber Deoris erstaunt.


    Interessant wird es nun, dass plötzlich die "echten" Namen der Charktere auftauchen. Mal sehen, ob man da bekannte Namen entdeckt oder ob ich den Überblick verliere. :chen

    Hallo.


    Ich dachte, für die ganz Neugierigen besteht so keine Gefahr, zu viel zu erfahren. :chen


    Bei den Leseabschnitten hier im Forum geht es mir oft so, dass ich selbst was schreiben oder Meinungen von anderen zu einem grade gelesenen Kapitel lesen möchte, aber dann stolpert man inhaltlich unfreiwillig schon über die nächsten 1-2 Kapitel. :gruebel


    Aber stimmt... so wird das hier ja eigentlich gehandhabt.