Beiträge von Thordis

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    Original von Maharet


    Prince of Darkness ist auf jeden fall das Beste. Wollten die dieses Buch nicht auch vor langer Zeit schon mal mit nem Film misshandeln? Vielleicht haben die`s ja vergessen :gruebel


    ausserdem mag ich "blood and gold" und "Pandora" (weiss den englischen Titel nicht, habs auf Deutsch gelesen)
    die Neueren (ab Blood Canticle) hab ich dann irgendwie nicht mehr.


    "Prince of Darkness"?
    Der zweite Teil heißt auf Englisch einfach nur "The Vampire Lestat". ;-)
    Und zerquält haben die das Buch schon zum Teil im Film "Die Königin der Verdammten", da kam ja vor, wie Lestat zum Vampir gemacht wird (im Film von Marius :pille) und noch so ein paar Versatzstückchen aus "The Vampire Lestat".
    Args... Der Film war auch grausam. Vorallem die üble Verschandlung von Marius/Armand/David... Nicht zum Aushalten :wow


    Pandora heißt Pandora.


    Und Blackwood Farm und Blood Canticle kann man sich getrost sparen (besonders Blood Canticle verdränge ich einfach nur), denn die beiden Bücher sind echt schlecht und da stehen Dinge drin, die alle anderen Bücher im nachhinein irgendwie verhunzen.
    Man merkt einfach, daß Anne Rice da schon mit den Vampiren abgeschlossen hatte und auf "den Pfad der Erleuchtung" abgedriftet ist. Muß ich persönlich nun wirklich nicht haben.


    Merrick ist Geschmackssache. Ich mag das gerne, weil viel David drin vorkommt, genauso wie "The Tale of the Body Thief".

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    Original von Elbereth
    Huch, ich hatte nie das Gefühl von Längen :wow, aber Geschmäcker sind ja einfach verschieden, und manchmal muss man ein Buch auch konsequent abbrechen um Lebenszeit zu schonen :lache



    rigorose Grüße von Elbereth :wave


    Ich glaube langsam, du hast wirklich recht. Ich habe jetzt einen Monat Lebenszeit an dieses Buch gegeben und ich hab es einfach nicht lieb ;-) Und jetzt hab ich erst die Hälfte... Bei der Vorstellung noch einen Monat mit ihm verbringen zu müssen.
    Ich glaub, Shantaram und ich brauchen eine Beziehungspause :wow

    Hui, jetzt kommt die Statistik des grottigsten Lesemonats, den ich seit langem hatte, keine Ahnung, was da los war:


    Rosalind Belben; Our Horses in Egypt; 6
    John Updike; The Witches of Eastwick; 6
    Richard Adams; The Plague Dogs; 6
    Neal Stephenson; Quicksilver; 6


    Ja. Tatsache, kein einziges Buch fertiggelesen, alle nur angefangen, konnte mich nicht drauf konzentrieren... Ach, die unterschiedlichsten Gründe. Und im Moment hab ich an "Shantaram" auch nicht sooo viel Freude.

    Mein "Problem" ist auch, daß ich im Januar schon sage und schreibe VIER Bücher abgebrochen habe... Shantaram wäre jetzt das fünfte und das fände ich für meine Verhältnisse echt skandalös :wow


    Von daher verordne ich mir jetzt einfach mal Durchhaltevermögen.


    Langsam komme ich mir echt komisch vor... Ich lese dieses Buch jetzt schon seit 5.1. und bin erst auf Seite 400.
    Ich komme einfach nicht weiter :wow Ist jetzt auch nicht so, daß ich das Buch direkt langweilig finden würde, aber es ist irgendwie so zäh... Und nicht so richtig interessant.
    Ich finds superschade, weil ich mich wahnsinnig darauf gefreut habe, dieses Buch zu lesen. Und jetzt gefällts mir nicht so richtig :-(

    Ich habe jeden Irving gelesen. :-)


    "Bis ich dich finde" finde ich... nunja... so lala.
    "Die vierte Hand" ist echt nicht gut :wow


    "Owen Meany" ist mein Favorit, danach kommen "Garp", "Zirkuskind", "Hotel Newhampshire". Alle anderen sind so lala, bis auf "Die wilde Geschichte vom Wassertrinker". Bei der Geschichte in der Geschichte (das Epos, das übersetzt werden muß) mußte ich so lachen, wie noch bei keinem anderen Buch. Selbst jetzt, wenn ich dran denke, muß ich grinsen :-)

    Also wenn Edward wenigstens ein richtiger Macho wäre... Aber er ist ja so eine merkwürdige Mischung aus verständnisvollem Softie, der "erstmal über alles reden will" und einem Typen aus dem vorigen Jahrhundert (letzteres ist ja auch nicht weiter überraschend :-) ), der seiner Frau das Autofahren verbietet, weil sie möglicherweise an die Bordsteinkante fahren könnte.

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    Original von Bouquineur
    Es sind ja nicht nur junge Mädchen, die sich mit den Büchern bzw. Bella identifizieren. Die Fangemeinde zieht sich durch alle Altersklassen. Ich habe nur den ersten Band gelesen, weiß also nicht, ob sich Bellas Verhalten in den Folgebüchern ändert, scheint aber Deiner Schilderung nach nicht so zu sein, Cookiemonster. Das Bild, was Bella verkörpert, entspricht wohl der Lebeneinstellung von Frau Meyer. Sie ist Mormonin, soweit ich weiß. Also ein sehr konservatives Rollenbild.


    Ich finde Bella wird von Band zu Band schlimmer. Und im 4. wird alles gänzlich unerträglich, weil ihre Bereitschaft, sich selbst für Edward

    zu opfern, vollkommen auf die Spitze getrieben wird.
    Sogar noch viel viel schlimmer als im zweiten Band, als sie sich ständig in Gefahr bringen "mußte" um sich Edwards Stimme einbilden zu können.


    Mir ging es beim Lesen aller vier Bände genauso wie Cookiemonster. Ich dachte mir ständig "??? ÄH??? GUTE FRAU??? GEHT'S NOCH???", egal ob es ums Befehlen, Autofahren, "Anbahnung von eventuell geschlechtsverkehrähnlichen Handlungen" ;-) oder sonst was ging. Diese Unterwürfigkeit, dieses Kuschen und der gleichzeitige an den merkwürdigsten Stellen auftauchende Drang, absurde Handlungen zu vollziehen, die sie in Gefahr bringen (womöglich um schmachtend gerettet zu werden?), fand ich seeeehr merkwürdig.

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    Original von buzzaldrin


    :wow Hach, ich glaube ich erspare es mir dann doch lieber, dieses Buch zu lesen.


    Mein Vater liest das gerade.
    Ich hab nur reingelesen und war sofort von jeglichem "Ich will das auch lesen" kuriert. :wow

    Gestern fertig geworden. Ich muß sagen, daß ich jetzt im nachhinein doch sehr froh bin, in der Mitte des Buches nicht aufgegeben zu haben. Dennoch bin ich etwas unschlüssig über meine Meinung...


    Positiv zu sehen ist auf jedenfall die wunderschöne Sprache, die Beschreibungen Istanbuls, die vielen Figuren die auftauchen und teilweise sehr liebevoll beschrieben werden und einem im Gedächtnis bleiben. Das Buch ist immer dann am besten, wenn wirklich etwas geschieht, wenn Handlung von statten geht. Die Seiten, auf denen Kemal nur leidend durch Istanbul wandert und Füsuns Phantom sieht, waren ebenso quälend für mich, wie die Seiten, in denen er "sitzt". Auch das Ende zog sich, wobei ich den Dreh mit dem Auftauchen von Pamuk persönlich sehr interessant und raffiniert fand, da dadurch die Perspektive gewechselt wurde.


    Negativ sehe ich allerdings, daß das Buch unglaubliche Längen hat. Kemal ist kein leicht zugänglicher Charakter und manchmal bin ich schier verzweifelt, weil sich Pamuk in Beschreibungen ergeht, die nun wirklich einfach nur langweilig sind. Ich denke nur an das Ticken der Uhr oder an die unzähligen Beschreibungen von Dingen, die Füsun in der Hand hatte (Zigarettenkippen, Teegläser, usw.). Das alles ist mehr oder weniger austauschbar, weil immer gleich ("der Duft Füsuns, ihre langen schlanken Beine...") und wiederholt sich. Mir ist schon klar, daß damit Kemals Obsession beschrieben wird und man sich einfach darauf einlassen muß, wenn man das Buch liest. Aber trotzdem. Ich verstehe den Sinn von Kapiteln wie "Manchmal" einfach nicht. So etwas finde zu zu verkünstelt und das bremst mich im Lesefluß.


    Und mal ehrlich... In Wirklichkeit ist Kemal einfach nur ein ziemlich merkwürdiger Kauz, der entschieden zuviel Raki trinkt.


    Und das ist auch das Fazit, das ich mitnehme. Das Buch beschreibt das ziemlich traurige, eigenbrötlerische, obsessive und deswegen letztlich unvollendete Leben eines Alkoholikers.

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    Original von ueberbuecher


    Hm, ist der Irving denn wirklich so schlecht ? Da muss ich es mir wohl gut überlegen, ob und wann ich den lese, denn das Buch ist ja ziemlich dick und es wäre schon sehr ärgerlich, soviel Zeit damit zu vergeuden :yikes


    "Bis ich dich finde" ist leider leider nur ein ziemlich öder Abklatsch all dessen, was Irving früher toll gemacht hat. Die Figuren gaben sich unglaublich Mühe, aber an das Personal in "Owen Meany", "Garp" oder "Hotel New Hampshire" kommen sie einfach nicht ran.
    Ich liebe John Irving, hab "Bis ich dich finde" auch gelesen und war mittelschwer enttäuscht.