Vampirische Pädagogik...
Solas
Vampirische Pädagogik...
Solas
Toll! Herzlichen Glückwunsch!
Solas
Liebe Liesbett,
schön war's, und das Essen ein Gedicht...
Solas
Meine Ausbeute gestern und heute:
Primzahlen mit Allergie
weinwillig statt weihewillig
Ich hab mich verkauft statt ich Ich hab gekauft
Solas
Herrlich, oder? Das zieht seit Jahren mit mir um - von Pinwand zu Pinwand.
Es ist echt, stammt von einem Büro-Nebenjob.
Solas
Liebe Ines,
auch beim zweiten Mal lesen, bin ich durch die Seiten geflogen - insgesamt hat es mir gut gefallen. Ich picke jetzt nur noch ein paar Kleinigkeiten raus, die mir gut gefallen haben:
„Sibyllas zweite Hochzeit war nicht mehr als ein behördlicher Akt." (S. 277) ist ein wirklich toller Satz, der auf kurze Weise sehr viel sagt.
Den Main habe ich zwar noch nie grün gesehen (werde das nächste Mal mal genauer hinschauen und na ja, wer weiß, wie das 1462 war), aber maingrün gefällt mir irgendwie auch.
Gut gefällt hat mir auch die Sinnlichkeit der Szenen in Florenz; ich glaube ich muß dringend mal wieder in Urlaub fahren.
Das Happy-End fand ich völlig in Ordnung, für mich hat es gepaßt.
Herzliche Grüße und vielen Dank für die Geschichte.
Solas
P.S. Entschuldige, aber ich kriege jetzt nicht mehr zusammen. Ich hab' seit gestern Kopfschmerzen.
Ausnahmsweise keine verschobene Wahrnehmung, sondern etwas, was wirklich da stand, oder irre ich mich?
Solas
Solas
ZitatAlles anzeigenOriginal von Sterntaler
*kreeeeeeeeeeeeisch*
... ich hab eine
E-I-N-S
in Linguistik!!!!!!!!!!!!!
JUHUUUUUUUUU JIPIIIIIIIIIIIIIIIEH JAAAAAAAAAAAAAAAA HOOOOOOOOOORAY
*hüpf*
So, auch wenn's hundert Jahre her ist - - herzlichen Glückwunsch. Ich habe im frühen vierzehnten Jahrhundert auch mal eine Linguistikklausur geschrieben und kann zum Ergebnis nur sagen: WOW!
Solas
ZitatOriginal von frosch1
"Glaubt ihr wirklich, das war eine Gewissensentscheidung? Die Frage ist ehrlich gemeint. Ich brauche einen Denkanstoß, weil ich mir das nämlich nicht vorstellen kann."
glauben heisst nicht wissen.
da ich nicht in den kopf eines anderen hineinschauen kann, muss ich es immerhin für möglich halten. ich gehe mal - bis zum beweis des gegenteils - von mir selbst aus. und da wäre dieses verhalten nur aufgrund einer gewissensentscheidung möglich gewesen.
Ok, da denk ich mal drüber nach. Bei mir hätte so etwas nämlich den Parteiaustritt erfordert.
Solas
ZitatAlles anzeigenOriginal von Iris
Das Problem ist in Deutschland weniger die Möglichkeit der Bestechung als das massive Druckpotenzial, das der nationale Arbeitsmarkt den großen, meist multinational agierenden Unternehmen und ihren Interessensvertretern bietet.
Während über mangelnde Konjunktur und fehlendes Wirtschaftswachstum gejammert wird, fahren nicht nur deutsche Konzerne Gewinne ein wie nie zuvor. Außerdem ist das Steueraufkommen aus diesem Bereich so gering wie nie zuvor. Diese Feststellungen haben mit Neid nichts zu tun -- es sind schlicht und einfach Feststellungen.
Eine weitere Tatsache ist es, daß Massenentlassungen dazu führen, daß die Aktien der entsprechenden Unternehmen steigen -- obwohl Massenentlassungen volkswirtschaftlich gesehen zu einem Absinken der Gesamtnachfrage, zu einem Abflauen der Konjunktur führen. Feststellen kann man auch, daß sich Topmanager für solche Maßnahmen der konzerninternen Kostensenkung gegenseitig mit Millionenbeträgen belohnen. Auch daß Topmanager dafür, daß sie ein Unternehmen auf die Übernahme durch ein anderes vorbereiten (d.h. "an die Wand fahren"), riesige Abfindungssummen erhalten, während enormer volkswirtschaftlicher Schaden angerichtet wurde.
Wirtschaftsbereiche werden nur noch systemisch betrachtet, Zusammenhänge zwischen Mikroökonomie und Makroökonomie sind völlig aus dem Blickfeld geraten.
Die durch Maßnahmen der Konzernführungen verursachten Arbeitsmarktprobleme nutzen dieselben Konzernführungen überdies, um konzerninterne betriebswirtschaftliche Entscheidungen auf wirtschaftspolitische Umstände zurückzuführen. Auf diese Weise wird die eigene Verantwortung abgewälzt und zugleich Druck auf die Politik ausgeübt, um weitere Vorteile zu erpressen. Ein Großteil der Massenmedien läßt sich hierzu willig einspannen, denn auch die Massenmedien sind Teile von Konzernen mit wirtschaftlichen und politischen Interessen.
Ich bin beileibe keine Sozialistin, aber das Gebaren der wahrhaft Mächtigen läßt bei mir viele Frage aufkommen. Die Veränderungen, die dieses Land seit dem Zusammenbruch des "Ostblocks" macht, gefallen mir immer weniger ...
Und ... nein, Frosch, ich weiß nicht, was man gegen diese Entwicklungen tun kann, ich habe kein Patentrezept, und ich sehe derzeit keine Möglichkeit, etwas gegen diese Umtriebe zu unternehmen.
Ich sehe allerdings die Notwendigkeit und Verpflichtung zu versuchen, im Kleinen tätig zu sein, im eigenen Umfeld, im kommunalen Bereich etc.
Retten, was zu retten ist.
<unterschreib>
Solas
ZitatOriginal von frosch1
*hm*
also irgendwie fände ich es sehr schön, wenn wir herrn kohl mit seinem namen nennen, denn immerhin war er über mehrere amtszeiten unser bundeskanzler und dies ganz gewiss nicht auf bananenrepublikbasis.
und soweit mir bekannt, hat er keinen blackout, sondern beruft sich auf ein gegebenes schweigeversprechen. das mag man nun gut finden oder auch nicht.
Tja, Blackouts hat er aber auch gehabt - und das ist jetzt nicht scherzhaft gemeint -, ganz unabhängig von seinem Schweigeversprechen.
LG
Solas
ZitatOriginal von Demosthenes
Spätestens nach den Blackouts des Dicken aus Oggersheim, der partout nicht seine Sponsoren verraten wollte...
Lustig ist es nicht, trotzdem muß ich ausnahmsweise auch in diesem Thread mal grinsen. Danke.
Solas
ZitatOriginal von Iris
Deine Bemerkung richtet allerdings die Aufmerksamkeit auf ein ganz entscheidendes Problem: Der massive Einfluß ökonomischer Interessen auf die Politik. 5 Mio. Arbeitslose gehen weniger auf das Konto der Politik, die inzwischen seit Jahrzehnten den Forderungen aus den Reihen der ökonomischen Elite sukzessive nachgibt, sondern just auf deren Konto.
Und solange dieses Menschenmaterial als Erpressungsmasse dienen kann, wird es diese hohen Arbeitslosenzahlen geben -- völlig gleichgültig, welche Partei an der Regierung sitzt.
Tja, wem nutzen hohe Arbeitslosenzahlen...
Solas
ZitatOriginal von Demosthenes
Schauen wir uns doch mal die Vorgänge in Schleswig-Holstein genau an. Da hat die SPD eine Koalition mit den Grünen aber nach der Wahl einen Sitz zu wenig im Parlament. Die CDU in Koalition mit den Liberalen hätte die Mehrheit gehabt, wenn auch knapp. Wenn da nicht noch zwei weitere Mandate gewesen wären!
Die SPD bemühte sich also um die Duldung dieser beiden Mandate, ein durchaus demokratisches und legitimes Vorgehen. Soweit wäre die Sache ja in Ordnung gewesen.
Aber! Plötzlich wurde diese Kleinpartei von seiten der CDU bedroht, es wurde von Unmoral, von undemokratischem Verhalten und dergleichen mehr gezetert. Ja, es kam sogar zu Morddrohungen.
Und nun die Abstimmung über die Ministerpräsidentin. Im Vorfeld gab es keinerlei Ablehnung und während der Abstimmung dieses Desaster. Daß die ganze Sache nicht koscher gelaufen ist, sagt einem schon der gesunde Menschenverstand. Denn wenn ein Abgeordneter mit dieser Abstimmung nicht einverstanden sein konnte, weshalb hielt er das so geheim? Ein Wort im Vorfeld und Simonis wäre gar nicht erst angetreten und ihr wäre diese menschliche Blamage erspart geblieben.
<zustimm>
Solas
ZitatAlles anzeigenOriginal von Buchling
Hallo Frosch,
aber wenn das eigene Gewissen einem sagt, daß man mit seiner Partei keinesfalls regieren will, dann muß man doch seinem Gewissen folgen und aus der Partei austreten.
Hier ging es ja nicht um den Ausbau von Grünanlagen oder sonstigen Kleinkram.
Liebe Grüße
Glaubt ihr wirklich, das war eine Gewissensentscheidung? Die Frage ist ehrlich gemeint. Ich brauche einen Denkanstoß, weil ich mir das nämlich nicht vorstellen kann.
LG
Solas
ZitatOriginal von Behrnie
ich deute das Ergebnis so, daß die Bürger niemandem mehr vertrauen und deswegen auch kein "Lager" eine echte Mehrheit bekommen hat. Die Capitalistisch-Demagogische Union hat schließlich auch keine Lösungen anzubieten.
Den Eindruck habe ich auch.
LG
Solas
ZitatAlles anzeigenOriginal von Iris
Wenn jeder Abgeordnete in jeder Frage nach eigenem Gusto abstimmt -- wozu dann überhaupt Parteien?
Nun gut, man könnte ja mal die Vor- und Nachteile einer parteienfreien Demokratie diskutieren -- derzeit leben wir allerdings in einem föderalistischen System repräsentativer Parteiendemokratien.
Die tägliche Arbeit in einem solchen System schon auf kommunaler Ebene zeigt, daß Fraktionszwang ein notwendiges Übel ist, um überhaupt Entscheidungen zu ermöglichen. Denn die allermeisten Entscheidungen in der Politik sind Kompromisse.
Jeder Abgeordnete hat letztendlich das Recht, einem solchen Kompromiß seine Stimme zu entziehen, wenn dieser ihm mit seinem Gewissen unvereinbar erscheint, indem er der entsprechenden Abstimmung fernbleibt. So wird das üblicherweise gehandhabt.
Wer sich während der Fraktionssitzung per Akklamation für einen Kompromiß entschieden hat, im Parlament hingegen bei geheimer Wahl das Kreuzl woanders macht, ist kein mutiger Held, der sich gegen ein böses System stellt, sondern meiner Ansicht nach ein feiger Opportunist.
Finde ich auch. Ganz abgesehen davon: war das wirklich eine Gewissensentscheidung?
LG
Solas