ZitatOriginal von Liesbett
Wohl auch, weil seine Schwiegertochter seinem Befehl, sich vom Geliebten fern zu halten, nicht Folge geleistet hat. Und seine Macht (und Anweisungen) stehen über allem!
Genau.
LG
Solas
ZitatOriginal von Liesbett
Wohl auch, weil seine Schwiegertochter seinem Befehl, sich vom Geliebten fern zu halten, nicht Folge geleistet hat. Und seine Macht (und Anweisungen) stehen über allem!
Genau.
LG
Solas
Liebe Lucy1987,
das tut mir echt leid.
LG
Solas
Pelican
Schön, dass Du dabei bist.
Ich habe das Hörbuch ja auch gehört und fand es auch sehr gelungen. Mit Cover und Pseudonym bin ich auch zufrieden, wobei ich ja beim Pseudonym ein Wörtchen mitreden konnte.
Zu Deiner Beschreibung von Anna kann ich nur sagen, ja, genauso habe ich sie auch gesehen. Und Viktoria ist definitiv manchmal flatterhafter als man es aushalten kann.
Rosenstolz
Jetzt habe ich mir die Stelle auch noch mal angesehen. Ich denke – ich bin natürlich auf Annas Seite -, dass ihre Antwort hier der Situation geschuldet ist, nicht, dass die Geschichte für sie wirklich unwichtig ist. Wichtig ist, m.a.N.m., was sie auf S. 698 sagt.
LG
Solas
Sandrah
Also um Ofelia tut's mir auch nicht so richtig leid. Bei Gustav, hm ... Irgendwie habe ich immer gehofft, er kriegt noch die Kurve.
Und Eduard, der sich zu meinem heimlichen Held entwickelt hat, dem hätte ich doch niiieee was tun können. Jedenfalls nicht als Frau Caspari.
Rosenstolz und Schlumpfinchen
Danke!
LG
Solas
Ayasha , Helga und Lesebiene
Vielen Dank!
Wann das Köfferchen für die nächste Reise gepackt werden kann, weiß ich noch nicht genau – aber ich muss die begleitende Lektüre bald abgeben.
Danke für Deine lieben Worte, Ayasha, ich habe auf jeden Fall was gelernt aus diesem schriftstellerischen Unfall.
Lesebiene
Oh, nein!!! Fühl Dich auch von mir mal getröstet. So ein Ärger!
LG
Solas
ZitatOriginal von Helga
Mein Gedanke war, hätte sie sich nicht mit Pedro eingelassen, wäre sie nicht schwanger geworden und nichts wäre passiert. Sie hat praktisch alles ins Rollen gebracht mit ihrem Egoismus.
Helga
Ja, klar, in gewisser Weise hast Du Recht. Dass Viktoria furchtbar egoistisch ist, stimmt auch – aber ich mag sie doch auch, und da muss ich sie doch verteidigen. Abgesehen davon, auch wenn sie die Hauptschuld trägt, jeder hat da sein Päckchen beigetragen, und die Familie Santos war ohnehin nicht die gesündeste Konstellation.
Rosenstolz
Ja, solche Sklavinnen gab es. Zu Zeit, in der das Buch spielt, ist die Sklaverei aber schon verboten. Was einen aber beispielsweise nicht daran hinderte, gefangengenommen Indios wie Sklaven zu behandeln. Argentinien war und ist eine sehr „weiße“ Gesellschaft.
Ich denke schon, dass Pedro Viktoria beobachtet hat. Das wäre sonst zuviel Zufall, wenn auch nicht unmöglich.
Ach ja, ich denke auch, dass Humberto eine Chance auf ein anderes Leben gehabt hätte – und zwar ganz weit weg von seinen Eltern.
LG
Solas
ZitatOriginal von Liesbett
Fast schon witzig dagegen ist Joris, als er meint, Kraft seiner Geburt (eine in der Tat heroische Tat seiner selbst!) Ansprüche auf eine Luxusleben zu haben!)
Ich bin mal so frei und verweise hier auf Beaumarchais' „Figaros Hochzeit“
"Nein, Herr Graf, Sie werden Susanna nicht haben ... Sie werden sie nicht haben! Weil Sie ein großer Herr sind, glauben Sie, auch ein großer Geist zu sein! Adel, Reichtum, Rang und Würden, all das macht Sie so stolz! Was haben Sie denn geleistet für so viele Vorteile? Sie haben sich die Mühe gegeben, geboren zu werden, weiter nichts.“
Helga
Ja, das stimmt. Man hatte große Angst vor Plünderungen. Immerhin wurden danach die Krankenhäuser verbessert. Wenn Buenos Aires allerdings auch weiterhin keine vernünftige Kanalisation hatte, ich glaube bis in die 1890er nicht. Ich wage irgendwie nicht, mir den Gestank vorzustellen.
ZitatOriginal von Helga
Ich hatte den Eindruck, dass Anna zu Viktoria gereist ist, um sie um Geld zu bitten. Warum sie dass dann nicht getan hat, ist mir schleierhaft. Hätte Viktoria abgelehnt, hätte sie die Erpressung ja immer noch durchführen können. Obwohl ich der Meinung bin, wenn sie schon unbedingt Geld braucht, warum bittet sie dann nicht Eduard darum, er hat es ihr ja angeboten. Irgendwie hat mir das nicht so gefallen.
Ich denke einfach, Anna ist jemand, dem es nicht leicht fällt um Hilfe zu bitten. Schon gar nicht jemanden wie Viktoria. Eduard hat sie nicht darum gebeten, weil sein Geld aus "dunklen" Quellen stammt. Sie hat sich einfach vorgegaukelt, dass sie noch nicht so weit "gesunken" ist, sein Geld annehmen zu müssen. Diese Vorstellung war m.A.n. allerdings falsch. Vernünftiger und richtiger wäre es gewesen, Eduards Geld zu nehmen.
LG
Solas
Ich fand es spannend, jemanden zu beschreiben, der es mir nicht so leicht macht, ihn zu mögen. Vicky hat es mir schwer gemacht.
LG
Solas
ZitatOriginal von Helga
Ein Mal wird Anna noch auf diese Schiffsfahrt angesprochen, aber auch da wird sie von Anna als "alte, unwichtige Geschichte" abgetan.
Was? Das hat meine Anna gesagt?
Ich hatte immer das Gefühl, dass sie die Sache verdrängt, zurückweist, weil es zu schlimm war. Nein, so herzlos ist sie nicht.
Willkommen, Abendsternchen!
LG
Solas
ZitatOriginal von bonomania
genau das liebe ich so an Kirstens Büchern, dass Kirsten die Gedanken (das Kopfkino) der Leser anregt und nicht die gesamte Geschichte vorgekaut wird.
Danke!
Ja, der Cliffhanger mit der Verhandlung... Da wollte ich ja noch was zu schreiben. Ob ich's erklären kann, weiß ich nicht. In jedem Fall ist die Idee auf meinem Mist gewachsen, und ich habe sämtliche Warnungen, das so zu machen in den Wind geblasen. Manche Erwartungen sollte man eben doch erfüllen, als Leserin wäre ich definitiv auch etwas irritiert gewesen.
Ich kann mich nur entschuldigen.
LG
Solas
Es freut mich, dass euch die Szenen bei den Mapuche gefallen haben. Dass sie auch etwas Klischeehaftes hatten, will ich gar nicht abstreiten.
Die Recherche hat jedenfalls Spaß gemacht, auch wenn ich sicher nur die Ränder ihrer Welt berühren konnte - ganz passend für Viktorias Sicht. Überrascht hat mich, dass die Indianer in Argentinien, also jedenfalls die in der Pampa, für mich viel größere Ähnlichkeit mit den nordamerikanischen Präriebewohnern hatten. Das war mir vorher gar nicht so bewusst. Nun gut, sind beides Steppen.
Übrigens konnten anscheinend durchaus einige Mapuche (und auch Mitglieder anderer Stämme) lesen. In späteren Jahren, gegen Ende der 1870er, als es noch einmal einen großen (sehr grausamen) Feldzug gegen die Indianer gab, waren manche Stämme geflohen, weil sie durch Zeitungsberichte gewarnt worden waren.
LG
Solas
Vielen Dank erst einmal allen für ihre Rückmeldungen!
dyke
Deine Idee für die Aufteilung dieser Geschichte auf drei Bücher ist interessant. Tatsächlich keine schlechte Idee.
Übrigens sitze ich gerade am zweiten Teil, in dem sich sicherlich noch das ein oder andere klärt, wenn er im Prinzip auch als eigenständige Geschichte lesbar sein soll.
Was lose Fäden angeht - die, die mich schon unter anderem Namen gelesen haben, wissen das bestimmt – wird bei mir nie alles verknüpft, aber bestimmt die Geschichten, die mir wichtig sind. Ich werde mich abschließend aber noch mal zu diesem „ Problem “ melden.
LG
Solas
Ich habe mir gedacht, dass Ofelia irgendwann zwangsläufig auf Piet und Michel stoßen muss, wenn sie Viktoria in Buenos Aires hinterher spioniert.
Diese Gürtel mit den Silberpesos gehörten quasi zur argentinischen Männertracht. Damit konnte man auch zeigen, dass man zumindest etwas Geld hat.
LG
Solas
Nordstern
Beeindruckend, was passiert, wenn man Dir Raum zum „ Spinnen “ gibt.
Helga
Huch, Viktoria Schuld an allem? Das ist aber hart.
Es stimmt natürlich schon, jeder ist in gewissem Maß verantwortlich dafür, wie sich eine Sache entwickelt. Aber allein verantwortlich?
Lesebiene
Zusammenleben mit Mutti als Strafe? Du bist gut.
Ayasha
„ Hach, ich weiss nicht, wie ich meine Gedanken beschreiben soll und hoffe ich bin nicht zu verwirrend.... “
Für mich nicht. Ich finde die Beschreibung klasse.
LG
Solas
Es gab einige sehr berührende kurze Texte über diese Gelbfieberepidemie damals. Darüber, dass sich Leute nicht ins Krankenhaus trauten, weil sie einerseits fürchteten, ausgeplündert zu werden und andererseits, weil die Krankenhäuser keinen guten Ruf hatten. Von Menschen, die einsam in ihren Häusern starben, vollkommen unbemerkt. Teilweise hat mich das fast an die Pest einnert. Die Häuser von Betroffenen wurden auch gekennzeichnet.
LG
Solas
Ja, einfach reden wäre manchmal so einfach.
Interessant, was Du da zu Anna und Viktoria und Anna und Maria schreibst.
Liesbett
„ Hach ja, die Viktoria. (…) Manchmal kommt sie mir so hilflos vor: vor lauter eingesperrt sein macht sie lauter dumme Dinge und denkt nicht weiter als zu ihren Fußspitzen. “
Das ist wirklich gut.
Was Du zu Anna schreibst, gefällt mir auch. Ist es nicht wirklich so, dass einen das eigene Selbstbewusstsein manchmal im Stich lässt?
Ja, genau. An Annas Stelle hätte ich auch Angst, dass Julius das mögliche Getratsche über den Standesunterschied irgendwann nicht mehr aushält … und dann stünde sie womöglich irgendwann ganz alleine da.
Hm, wie weit würde ich für mein Kind gehen? Sehr weit, glaube ich. Wäre ich in Annas Situation würde ich Viktoria wahrscheinlich auch erpressen, wenn mir keine andere Möglichkeit bleibt.
Lesehest
Anna wollte Viktoria um Geld bitten, sie aber nicht erpressen. Nachdem sie sich zerstreiten, ist das aber nicht mehr möglich. Und ja, Anna hatte sich schon vor der Abreise Gedanken um etwas „ Eigenes “ gemacht. Hm, :gruebel, ich dachte irgendwie, ich hätte das erwähnt.
Sandrah
Anna konnte ja nicht wissen, wie lange die Reise wirklich dauern würde. Es geht ja weit über tausend Kilometer durch quasi wegloses Gelände. Es hätte auch deutlich länger dauern können. Sie wusste ja gar nicht, was auf sie zukommt.
Doch, ich bin mir sicher, sie wäre irgendwann heimgereist.
Dass sie ihren Bruder um Hilfe bittet, liegt m.A.n. daran, dass sich die ganze Situation geändert hat.
LG
Solas
lucy1987
Emotionale Abhängigkeit ist etwas Furchtbares.
Rosenstolz
und Lucy1987
Ich glaube sogar, dass sich das auf dem Land eben erst langsam lockert, diese Ansicht um jeden Preis beim Mann bleiben zu müssen.
Ayasha
Stimmt irgendwie, Heinrich bringt Anna auf seine Art dazu, die Sache in die Hand zu nehmen. Das war mir gar nicht so bewusst.
Argentinien ist ein unglaublich großes Land. Fast 4000 km von Nord nach Süd.
LG
Solas
Mir gefällt Deine Beschreibung Viktorias auch. Ich hatte ja, glaube ich, schon geschrieben, dass ich meine Schwierigkeiten mit ihr hatte. Ja, sie ist oberflächlich. Sie ist gewöhnt, dass zu bekommen, was sie will. Sie geht davon aus, dass ihr nur Gutes widerfährt … Was ja nicht passiert – auch Langeweile kann schrecklich sein, wenn man nicht weiß, wie man ihr entkommen soll … Trotzdem ist sie mir im Laufe der Geschichte ans Herz gewachsen. Schließlich macht jeder Fehler, wenn auch in Büchern – aus dramaturgischen Gründen – oft etwas Heftigere … oder Dämlichere.
Ah, schau an. Den Film „Große Erwartungen“ habe ich gar nicht gesehen. Was Estellas Haarfarbe angeht, da kommt sie natürlich nach dem Vater.
Übrigens habe ich vor kurzem ein kleines Kind auf dem Spielplatz gesehen, das sah vollkommen asiatisch aus, bis auf die Tatsache, dass sie blond und blauäugig war. Das fand ich mal faszinierend.
Lesebiene
Für Ricardo ist auch Viktoria letztendlich nur eine Frau.
LG
Solas
ZitatOriginal von Lesebiene
Während des Lesens in diesem Teil überlege ich die ganze Zeit, wie die Damen in Argentinien reiten.
Mir ist während der Recherche kaum eine argentinische Dame der höheren Gesellschaft untergekommen, die wirklich geritten wäre. Die saßen alle nur rum und stopften sich mit Süßigkeiten voll.
Die Frauen in der Pampa wiederum ritten angeblich, als seien sie verwachsen mit dem Pferd.
Ich denke schon, dass es auch Damensättel gab, auch wenn mir bislang keiner untergekommen ist (und auch keine reitende Dame). Anna reitet auf einem normalen Sattel. Das war aber meine Entscheidung, angesichts der langen Strecke.
LG
Solas