Beiträge von Amer

    Saru


    Hast Du schon mal so eine Spray-Luftschlange auf Dich zuzischen sehen? Das sieht echt bedrohlich aus. Die meisten Hunde machen sich davor in die Hosen, und kleinen Kindern kann man damit ebenfalls einen ziemlichen Schreck einjagen.


    Nun stell Dir vor, wie es Robin ergangen sein mag, der weder Spraydosen noch Luftschlangen kennt. Plötzlich zischt so ein Ding auf ihn zu ...


    Es könnte also funktionieren. Als Gag habe ich Ganze gesehen, weil Robin der fähigste und furchtloseste der Prinzen ist. Wie kann Clopper ihm beikommen? Eientlich gar nicht, es sei denn mit etwas so Lächerlichem wie Luftschlangenspray.

    Hallo Corina,


    als nächstes erscheint erstmal das erste Hör-Buch aus Tief-Ost: "Klosett Room Story. Der blutigste Fall aus dem Revier Tief-Ost." Das müsste im September erscheinen.


    Ich selbst schreibe derzeit an einer weiteren langen Tief-Ost-Geschichte (Vorlesedauer zirka 60 Minuten), aus der irgendwann einmal das zweite Tief-Ost-Hörbuch werden könnte. Es gibt da eine Absichtserklärung des Labels; mehr aber noch nicht.


    Wie es danach weitergeht, habe ich noch nicht entschieden. Ich bin ja Journalist und ärgere mich täglich mit dem Alltagsgeschehen in Sachsen herum. Romane und Geschichten schreibe ich lieber, aber damit verdiene ich eben nichts. Romaneschreiben ist reines Hobby (und ein bisschen Selbstbefiedigung).


    Am wahrscheinlichsten ist es, dass ich mich bald an den dritten Tief-Ost-Roman mache: "Die Ufos von Tief-Ost". Er soll die Trilogie aus dem chaotischen Polizeirevier beenden. Da sind ja auch noch ein paar rote Fäden zu Ende zu spinnen. Teil 1 und 2 stehen zwar für sich, aber einige Spuren, die ich da gelegt habe, müssen noch zu Ende verfolgt werden. Einen Vertrag mit dem Verlag habe ich noch nicht, aber es bestehen gute Chancen, dass Teil 3 publiziert wird.


    Unabhängig davon gibt es jeden Monat eine neue Kurzgeschichte aus dem Revier Tief-Ost, die auf der Computerseite der "Freien Presse" erscheint. Mit zwei Monaten Verspätung kann man die Geschichten dann ungekürzt auf der Tief-Ost-Webseite lesen: www.revier-tief-ost.de


    Pläne für eine Drachentöter-Fortsetzung habe ich zwar auch (Michael Clopper wird sich da einem Kreuzzug anschließen, bzw. einem Kreiszug, da man sich auf Helgoort nicht bekreuzigt, sondern bekreist), aber ob da jemals etwas draus wird, ist unklar. Shayol-Bücher gibt es fast ausschließlich im Internet. Wenn die einen Lansdale bringen, verkauft sich das trotzdem gut, weil Lansdale bekannt ist. Aber wer kennt Mario Ulbrich? Keine S.... Und viele Tief-Ost-Fans haben mir schon gesagt, dass sie unbedingt Teil 3 wollen, sich aber kein bisschen für Fantasy interessieren. So verkauft sich der Drachentöter zwar stetig, aber auf niedrigem Niveau. Ich glaube nicht, dass Shayol da schnell eine Fortsetzung haben will.


    Schade, denn ich hatte mit meinem Science-Fantasy-Universum noch einiges vor. Aber dazu müsste ich erst mal die Chance haben, dass die Bücher in den Buchhandlungen vorrätig sind, sodass Leser sie überhaupt erstmal wahrnehmen.


    In der im Frühjahr 2009 erscheinenden Krimi-Anthologie "Mords Sachsen 3" wird eine hammerharte Story von mir drin sein, die meine andere Seite zeigt. Ich bin sozusagen ein Mann der Extreme: Entweder lustig oder blutig; nix dazwischen. :lache Auch in Mords Sachsen 1 und 2 waren Storys von mir drin. Die aus Mords Sachsen 2 ("Winterer") ist mein persönlicher Favorit. Und falls Mords Sachsen 4 kommt, hätte ich schon eine böse, böse Idee ...

    Dass sich die Bauern nicht wehren und alles hinnehmen, ist durchaus als Anspielung auf die breite Masse des Volkes hier, da und anderswo zu verstehen. Es ist ja meist so: Die Leute lassen viel über sich ergehen.


    Aber das wollte ich nicht als Botschaft bringen, das hat sich einfach so ergeben. Es ist aus dem Leben abgeschaut, ohne dass ich da eine Diskussion anregen wollte. Außerdem: Es passt mir hervorragend in den Kram. Sonst hätten Clopper und die Söldner ja nix zu tun gehabt.

    Ja, Herr Palomar, Deine Assoziationen kommen nicht von ungefähr. Der Zweikampf der Monster war zwar nicht von den japanischen Trash-Filmen inspiriert, wohl aber von den berühmten Kämpfen aus den Sindbad-Filmen der 1950/1960er Jahre. Da trafen die Helden auch immer auf riesige Monster, von denen zwei dann meist aneinandergerieten.


    Der Kampf der Giganten war in diesen Filmen Pflichtprogramm, und als Kind habe ich diesen Fights entgegengefiebert. Und nachdem der Drachentöter durch die Anwesenheit Prinz Tifars und seiner Lampe ja auch einen Hauch von Tausendundeiner Nacht hat, dachte ich: Das muss da rein! Nur eben als Slapstick-Einlage.

    Eskalina


    Hülsenlose Munition - da hat Herr Palomar den Daumen drauf. Die Bushmaster verfügt über hülsenlose Munition (übrigens ein Konzept, das ich aus irgendeinem SF-Buch übernommen habe, um anzudeuten, dass das eine superdupermoderne Wagffe ist.) Die Maschinenpistolen haben andere Munition.


    Nicht über die Knochengesichter reden: Na ja, scheinbar ist es ein Widerspruch, dass die Säufer ja doch irgendwie Bescheid zu wissen scheinen. Aber das sind wirklich zum Teil hochgekochte Gerüchte, so wie die Behauptung, niemand, der die Knochengesichter gesehen hat, könne über sie reden als Aufbauschen der Gefahr zu verstehen ist. Niemand weiß etwas Genaues, trotzdem wissen alle angeblich Bescheid. Das ist auf Helgoort nicht anders als bei uns auf der Erde. :-)

    Ideen - Also, ich hoffe, dass meine Leser am Ende der Lektüre finden, dass ich die Handlung gut durchkonstruiert habe. Diesbezüglich habe ich mir nämlich wirklich große Mühe gegeben. Dass Dinge, die am Anfang erwähnt werden, später an Bedeutung gewinnen, Überraschungen nicht einfach aus dem Ärmel geschüttelt werden, und Themen nicht mir-nichts-dir-nichts aus der Handlung verschwinden.


    Was die Drakonier betrifft: Die spielen wirklich keine große Rolle mehr (sind ja von Clopper dahingemetzelt), aber ihre Anwesenheit wird später noch erklärt.


    Die Drakonier und Prinz Rangar, der ganz schnell los muss, um das Zauberschwert zu suchen, sind ein Insider-Gag für die paar Leute, die mich als Autor vielleicht kennen.


    In der Anthologie "Der lange Weg zum blauen Stern" (Verlag Neues Leben Berlin, 1989) sind zwei - ebenfalls lustige - Geschichten von mir drin. Die eine davon "Der hohe Berg des Prinzen Ragnar" spielt ebenfalls auf dem Planeten Helgoort und erzählt die Geschichte, wie Ragnar das Schwert sucht, nachdem sein Königreich von den Drakoniern überrannt worden ist. Die Geschichte ist eine Satire auf DDR-Bürokratie und damit von der Zeit längst überholt, aber die Geschehnisse im Drachentöter mit dieser Story zu verzahnen, fand ich trotzdem ganz amüsant.


    Anfang der 1990er Jahre sollte im Verlag DAs Neue Berlin mein erster Erzählungsband mit Geschichten von Helgoort erscheinen. Daraus wurde leider nie etwas, aber der Planet Helgoort war damit gewissermaßen schon entworfen, und daran habe ich mich im Drachentöter auch gehalten.

    Sikar - ja, das erinnert an Siegfried, sollte es auch, und die Sage geht halt ein wenig anders auf Helgoort ... Ich finde, wenn man beim Lesen auf Motive trifft, die man kennt, funktionieren die Gags besser, wenn der Autor das dann verdreht. Man kann mit den Erwartungshaltungen der Leser spielen und diese dann unterlaufen, um einen Witz rauszuziehen. Sonst müsste man ja erst eine Sage etablieren, um diese später verballhornen zu können.


    Darmprobleme - Meine Grundidee war diese: In Abenteuer/Fantasyfilmen sieht man nie, dass die Helden aufs Klo müssen. Was passiert aber, wenn sie es müssen? Damit war der Gag drin. Und dann schreibe ich nach dem Prinzip "Wenn man Seite 20 einen Topf auf den Herd stellt, muss er auf Seite 50 explodieren". Oder andersrum: "Wenn man will, dass der Topf explodiert, muss er zuvor auf den Herd gesetzt werden". Deshalb kommt das Motiv immer wieder. Erst hat Clopper Durchfall, dann tut er was dagegen und hat plötzlich Verstopfung. Was natürlich auch daran liegt, dass er nichts massvoll tut. Die Verstopfung wird er übrigens auch wieder los, Eskalina. Das kommt noch. Danach ist das thema erst mal durch, obwohl in der zweiten Hälfte des Romans noch ein Chemieklo ins Spiel kommt ... :-)

    Tomislav Tikulin ... das Bild hat der Verlag fertig angekauft. Es wurde nicht speziell für den Roman angefertigt, wodurch es wirklich nicht 100prozentig passt. Ursprünglich war ein Bild eines bekannten Franzosen im Gespräch (Name habe ich leider vergessen, ehrlich). Das hätte zwar auch keine Szene aus dem Buch gezeigt, hätte von der Machart her aber besser gepasst: Es war martialisch, aber so übertrieben, dass es schon wieder komisch wirkte. Der Franzose wollte dann aber offenbar so viel Geld, dass der Deal nicht zustandekam.



    Andreas Sichert, der Zeichner der Innenillustrationen...


    ... war ein echter Glücksfall für mein Buch, finde ich. Angesprochen haben ihn die Shayoler, und ich habe ihn leider nie persönlich kennengelernt. Er hat das Manuskript gelesen, Skizzen angefertigt und mir diese per Email geschickt. Ich konnte dann Bemerkungen/Wünsche dazu abgeben. Dann hat er fertig gezeichnet. Bis auf ein paar winzige Änderungwünsche meinerseits waren alle Zeichnungen auf den Punkt okay.


    Andreas ist ein Perfektionist. Als Grundlage für einige Zeichnungen hat er sich 3D-Modelle aus Pappe oder Sperrholz gebaut und diese dann "abgemalt". (Ich habe die Fotos der Modelle gesehen.)


    Die Schenke etwa in der Mitte der Geschichte etwa war ein Modell so groß wie ein Puppenhaus, wenn auch nur aus Karton. Die Raumschiffkonsole weiter hinten gab es ebenfalls als Pappmodell. Und Andreas hat die riesigen Weberknechte, die weiter hinten nur am Rande vorkommen aus Sperrholz gebaut, aber leider nie eine Zeichnung abgeliefert. Er sagte, er habe die Zeichnung nie hingekriegt, aber ich denke, was er hatte, war gut. Es entsprach nur nicht ganz seinen Vorstellungen. Wie gesagt, er ist da Perfektionist ...



    Bei meinen bislang drei Romanen hatte ich immer das Glück, dass es a) überhaupt Illustrationen gab und dass ich b) einen guten draht zum Zeichner hatte. Die beiden Tief-Ost-Romane wurden von Ralf Alex Fichtner (RAF), einem bekannten Karikaturisten, illustriert, der bei mir fast gleich um die Ecke wohnt. Da hatten wir natürlich direkten Kontakt. Zu beiden Romanen sind als Werbemittel witzige Postkarten erschienen. Da lief es so, dass ich mir ausgedacht habe, was darauf zu sehen sein sollte, und Ralf hat das dann genial umgesetzt. Ich selbst habe null Talent zum Zeichnen.

    Hajabusabeeren - Also, das war so: Ich saß am Computer, brauchte einen Namen und irgendwie formte sich dieser in meinem Kopf. Da gab s keinen Hintergedanken, höchstens Unterbewusstsein. Meine Tochter spielt gerne Dynasty Warriors und Death or Alive und in irgendeinem dieser Spiele (ich glaube, bei DoA) ist ein Krieger namens Hajabusa oder so ähnlich dabei. Aber wie gesagt, das ist keine Anspielung auf diese Spiele (würde ja auch keinen Sinn machen), sondern einfach eine Übernahme von Silben, die exotisch klangen.


    Clopper - Der ist in meinen Augen ein sympathischer Haudrauf. Aber eben ein Haudrauf. Herr Palomar, da wirst Du noch einiges erdulden müssen. Zum soften Helden wird Clopper auch im weiteren Verlauf des Romans nicht werden.


    Ich habe mir so einen Typ vorgestellt, wie es die Actionhelden der 80er Jahre waren: Lundgren, Van Damme, Seagal, Norris und - natürlich - Stallone/Schwarzenegger. Von daher kommt Clopper zwar komisch rüber, aber das will er eigentlich gar nicht. Er ist martialisch - und wirkt durch sein übertriebenes Gehabe eher unfreiwillig komisch als dass er wirklich ein witziger Typ wäre.


    Außerdem: Ich bin kein Freund softer Helden. Und in Fantasy-Parodien stört es mich, wenn die Helden eher kindisch agieren. Clopper ist hart, arrogant, chauvinistisch, machohaft. Da er aber kein Ekel ist und durchaus Ehre im Leib hat und ihm auch mal was schief geht, kann man ihn dennoch mögen.

    Also, es gab eine Zeit (in den 1980er bis Anfang der 1990er Jahre), da habe ich fast ausschließlich SF und Fantasy gelesen. Bin ja Ossie und in der DDR groß geworden. Da gab es aber im Grunde nur SF. Fantasy war nicht erwünscht, weil es nicht dem wissenschaftlichen Bild des Sozialismus entsprach. Raumschiffe sind Fortschritt, der ist gut; Zauberei ist Verdummung der Massen, si in etwa war damals die Linie.


    Trotzdem hätte ich liebend gerne Fantasy gelesen, und nach der Wende habe ich massiv damit angefangen.


    Ich glaube, daraus ist meine gemischte SF/Fantasy-Welt entstanden. Ich hatte jahrelange SF-Erfahrungen und dann kam die Fantasy dazu, da vermengte sich einiges in meinem Kopf.


    In den 1990er bin ich als Leser aber mehr und mehr in Richtung Thriller abgeschwenkt. An SF habe ich uletzt nur noch die Classic Battletech-Serie gelesen, und als die durch eine Nachfolgeserie ersetzt wurde, die mir überhaupt nicht gefiel, hörte ich auf. Heute lese ich ab und ein SF-Buch oder eine SF-Geschichte, aber nicht viele.


    Bei der Fantasy habe ich zuletzt nur noch David Gemmell gelesen. Und ab und an nehme ich mir einen alten Robert Howard aus dem Regal ...

    Die Namen, na ja, die fallen mir einfach so ein. Halbwegs zumindest, oft puzzele ich da in Gedanken dran herum, bis es passt. Da einige der Namen im Roman noch aus der ersten Drachrentöter-Stroy - also von 1989 - stammen, kriege ich bestimmt nicht mehr alles zusammen, aber mal sehen:


    Michael Clopper - Das sollte anzeigen, dass der Kerl sich durchaus auf Handgreiflichkeiten versteht und gerne mal zukloppt. Ich habe ihn ja auch so angelegt wie einen 80er-Jahre-Action-Held, nur eben ein bisschen liebenswerter.


    Prinzessin Orleia - ist eine Mischung aus Ornella Muti und Leia Organa aus Star Wars


    Quinal, der Frogo. Reiner Zufall. Quinal klang exotisch genug und der Frogo ist ja seine Rasse, also keine Anspielung auf Frodo. Den "Herrn der Ringe" kannte ich damals gar nicht. Aber Quinal ist ja ein Froschgesicht. Frosch = Frog = ein Frogo.


    Arogarn - natürlich Aragorn verdreht in Richtung arrogant.


    Brittany Honeydotter - da habe ich so lange dran gepuzzelt, bis beim Aussprechen des Namens ein Popsternchen al a Britney Spears vor dem geistigen Auge entsteht.


    Rumbold, der Raufbold. Klingt einfach gut, und ich denke, man sieht einen entsprechend dicken, rauflustigen Kerl vor sich.


    Legoman - das ist natürlich eine Anspielung auf Legolas; außerdem war mir sofort klar, dass sich da der Legostein-Gag bringen lässt. :-)


    Helgoort - in einem Perry-Rhodan-TB aus der Walty-Klackton-Serie gab es einen Barbarenplaneten namens Hellguard. Den Roman habe ich als Schmuggelware in der DDR zu lesen bekommen, und er beeindruckte mich ungemein (wie jedes Westbuch einen Ossie beeindrucken konnte). Der Name Hellguard setzte sich einfach fest. Das klang schweingeil. Das musste ich auch haben. Na ja, meine Version - Helgoort - liest sich nun wenigstens nicht wie geklaut, denke ich.

    @Palomar


    Gleiche Titel: Also, da gibt es bei Romanen sehr viele Überschneidungen. In der Regel lässt sich niemand einen bestimmten Buchtitel schützen, sodass jeder andere denselben Titel verwenden kann. Ich selbst hatte als Arbeitstitel "Der rosarote Drache" (da kommt noch einer vor, ich will aber nicht vorgreifen). Doch das klang ziemlich blöd, sodass wir beim normalen "Der Drachentöter" geblieben sind.


    Und na klar: Der Drache ist real.
    Die Welt, die ich mir ausgedacht habe, funktioniert folgendermaßen:
    Es gibt die Erde und das Universum, wie wir es kennen. Dort herrschen SF-Gesetze. Es fliegen Raumschiffe herum und alles ist naturwissenschaftlich erklärbar. Aber: Da ist dieser eine Planet - Helgoort -, auf dem die Uhren etwas anders gehen. Auf Helgoort herrschen Fantasy-Gesetze, das heißt, es gibt wirklich Zauberei und all das, was zur Fantasy gehört. Aus dem Zusammentreffen von SF-Welt und Fantasy-Welt entstehen viele Gags.


    Wobei ich deutlich sagen muss: Mir ging es wirklich darum, eine Komödie zu machen. Mir ging es um die Gags. Die sollten stimmig und in sich logisch sein. Eine tiefgründige Botschaft wollte ich nicht transportieren.


    Sicher kann der Leser aus den Disputen, die insbesondere Clopper und Quinal führen, gewisse Haltungen von mir erkennen. Aber er muss es nicht. Im Vordergrund steht der Spaß.

    Hallo Herr Palomar,


    die Leute, die 1990 das SF-Magazin "Alien Contact" aus der Taufe gehoben haben, sind auch wesentliche Macher des Shayol-Verlages.


    Beides sind Hobby-Projekte auf professionellem Niveau, wenn man so will. Die Macher sind alle SF-Fans, die im Berufsleben stehen (als Lektor, Übersetzer, Grafiker, Bürokaufmann etc.), und nebenher einen Verlag betreiben. Früher haben sie das gedruckte AC gemacht, dann AC als Online-Magazin und den Shayol-Verlag, heute nur noch Shayol.


    Buch-VÖ, die aus den gedruckten ACs hervorgegangen sind, haben bei Shayol immer den Untertitel "Ein Alien Contact Buch". So ist das auch beim Drachentöter zu verstehen.


    Michael Clopper hatte in den Magazin-Ausgaben zwei Auftritte, nun gibt es ihn in Buchform.


    Hardy Kettlitz, einer der AC/Shayol-Macher, hatte für die Online-Ausgabe von AC meinen ersten Roman "Die Männer vom Revier Tief-Ost" rezensiert, fand ihn lustig und machte mir das Angebot, doch wieder mal witzige Fantasy zu schreiben. Da habe ich natürlich sofort zugegriffen.


    Wenn Du die Geschichten kennst, wird Dir einiges bekannt vorkommen. Die Story des Romans ist im Grunde die der originalen Drachentöter-Erzählung, deren Umsetzung mir selbst heute aber reichlich unzulänglich vorkommt. Ich liebe diese Story und wollte sie noch einmal richtig erzählen. Ungefähr so, als wenn ich früher einen Film mit der Videokamera im Wald gedreht hätte und nun plötzlich die Chance kriege, richtiges Kino draus zu machen.

    Liebe Leseratten,


    nun ein erstes Lebenszeichen von mir. Als Autor des "Drachentöters" bin ich gespannt, wie Euch mein Buch gefällt und hoffe natürlich, dass es Euch sehr gefällt. :-)


    Ich werde auf alle Fälle jeden Tag im Forum vorbeischauen, auf Fragen antworten und Kommentare abgeben. Theoretisch habe ich fast rund um die Uhr Zugriff aufs Internet; da ich tagsüber aber auf Arbeit hocke, kann ich logischerweise nicht immer was Privates einschieben. Wenn es also mal ein paar Stunden dauert - sorry. Spätestens am Abend werde ich mich um alles kümmern, versprochen!


    Und nun: Viel Spaß! Da der "Drachentöter" eine Fantasy-Komödie ist, geht es genau darum: um Spaß. Hoffentlich habt Ihr welchen! :-))