Beiträge von kahlan

    So, heute morgen hab ich schon wieder nur aus einem einzigen Grund meine Haltestelle nicht verpasst: es ist die letzte *g*


    Ich stelle mehr und mehr fest, dass ich auch zu denjenigen gehöre, die mit Saga nicht so richtig warm werden, sie hinterfragt zwar ab und zu ihre Rolle als Magdalena, aber eher halbherzig und ohne Konsequenzen.
    Die Saga-Szenen lese ich dank des Auftauchens der Karmesin trotz mit ungeteilter Aufmerksamkeit, ich hoffe, sie bleibt uns länger erhalten als einige andere von Sagas Weggefährten, eine sehr spannende Frau, finde ich ;-)


    Tiessas Enthüllung kam mir allerdings definitiv zu früh, über ihre und Fauns Zukunft hätte ich mir gerne länger Illusionen gemacht :-(
    Von dem Bethanier mag ich mich auch noch nicht so richtig verabschieden, wobei alle Varianten, die mir zum Wiederauftauchen eingefallen sind, nur einen Schluss zulassen: Ich gucke zuviel Fernsehen!


    Soweit von mir, ich muss mir noch ein wenig die Nacht um die Ohren schlagen

    So, nun gibt es in dieser Geschichte nicht nur eine Magdalena, sondern auch eine Maria... Zwei Teile eines Ganzen? Ich bin gespannt.
    Vor allem auf Marias weitere Geschichte, bleibt sie bei dem Bethanier, und wenn ja, welche Auswirkungen wird das auf sie haben?


    Ansonsten kann ich sagen, dass ich selten ein Buch in der Hand haben, bei dem ich schon nach einem Viertel anfange, langsamer zu lesen, damit ich auch ja schön lange was davon habe ;-)

    So, nun habe ich den ersten Teil auch endlich gelesen (werde mich nie wieder über zu lange Wartezeiten beim Arzt beschweren ;-) ).


    Ein sehr spannender Roman bisher, neben dem bereits erwähnten hat mich die Unterhaltung zwischen Violante und Saga zum Thema "Lügen" sehr beschäftigt. Und ich glaube, ich brauche auch noch ein bisschen Zeit, um mir klar zu machen, was zum Beispiel der folgende Satz für mich heißt:

    Zitat

    "Ich glaube", fuhr die Gräfin fort, "der Herr hat den Menschen die Fähigkeit zum Lügen geschenkt, weil sie immer noch unsere beste Waffe im Kampf ums Überleben ist." S. 88


    Ist es wirklich die beste, oder die naheliegenste Waffe?
    Will ich so gewinnen? (Violante spricht von verhinderten Kriegen, wie sieht es eigentlich mit den Alltags-Lügen aus?)



    Die exotischen Namen Faun und Saga hatte ich der Kreativität ihres Vaters zugeschrieben, einfach um sich und seine Familie noch interessanter zu machen. Vielleicht tue ich ihm Unrecht, aber trotz der Versicherungen der Gräfin, er habe um seine Kinder gefleht, wird er mir nicht sympathischer. Ich glaube schon, dass er bei dem, was er tut, das Überleben seiner Familie im Auge hat, aber irgendwie scheint er die einzelnen Mitglieder eben dieser Familie doch ab und zu aus den Augen zu verlieren...
    (wobei ich zugeben muss, aus mir spricht zur Zeit die empfindlich getroffene Bremerin...)

    Argh, ich wusste, ich hab was vergessen ;-)
    Der Verlag empfiehlt das Buch ab 13 Jahre, ist aber auf jeden Fall (auch) für ältere Jugendliche geeignet, finde ich. Für Erwachsene sowieso, mein Exemplar wurde mir inzwischen von der Nachbarin abgeschmeichelt ("Du hattest da doch letztens beim Kaffee trinken von diesem Schokoladen-Chat Buch erzählt..." ;-) )

    Klappentext:


    Alle glauben, dass Tom Mädchen wie Müll behandelt. Aber Lisanne weiß es besser: Im Internet lernt sie ihn von seiner sanften Seite kennen und erlebt mit ihm Stunden voller Phantasie und Zärtlichkeit. Das Problem ist nur, dass er sie in der Realität überhaupt nicht wahrnimmt. Kein Wunder, fidnet Lisanne, und bringt sich in Form für die Liebe ihres Lebens...



    Die Autorin:


    Martina Sahler, Jahrgang 1963, lebt mit ihrem Partner und ihrem Teenager-Sohn in der Nähe von Köln. Das Studium der Germanistik und Anglistik brachte ihr vor allem die Erkenntnis, dass ihr die bunte Praxis des Schreibens lieber ist als die graue Theorie. Und so arbeitet sie seit 15 Jahren freiberuflich rund ums Buch - als Ghostwriter, Lektorin und Autorin. In ihrem Büro mit dem Blick in bergische Wälder und den Katzen Louie und Lilly um die Beine schreibt sie Bücher zu Filmen, Krimis, historische Romane - und jetzt auch Mädchenbücher. (aus dem Klappentext)



    Meine Meinung:


    Lisanne ist fast 17, findet sich zu dick und total unattraktiv, vor allem neben ihrer besten Freundin Ariane scheint sie immer den kürzeren zu ziehen. In der Liebe hatte sie bisher auch wenig Glück und Tom, DER Traumtyp, schenkt ihr keinerlei Beachtung - bis irgendwann Tom12 im neu eröffneten Chat-Room ihres Schulforums auftaucht und ein intensiver Chat-Flirt zwischen den beiden beginnt. Ein Happy-End für Lisanne und Tom?


    "Cyberschokolade" hat mir ausgesprochen gut gefallen. Lisanne ist eine sehr sympathische Hauptfigur, sympathisch vor allem, weil ihr das für viele Mädchenbücher so typische cool-lakonisch-abgeklärte Weltbild fehlt.
    Einem Mädchen wie Lisanne könnte man jederzeit auf der Straße begegnen, wenn man sich denn die Zeit nimmt, ihr zuzuhören...
    Sehr gut fand ich auch, dass sie mit ihrer (gesellschaftlich akzeptierten) Form des Abnehmens (Sport) nicht unbedingt auf Begeisterungsstürme in ihrem Umfeld stößt, sondern da immer wieder kritische Stimmen laut werden.
    Eher skeptisch war ich anfangs, was das Thema Chatten angeht, aber auch da wurden meine Zweifel schnell beseitigt, neben einer sehr dezenten Einführung in Chat-Abkürzungen, –Umgangsformen und –Sicherheit fand ich die Umsetzung und den Verzicht auf eine zu sehr gewollt jugendliche Sprache sehr angenehm. Die Chat-Sequenzen haben mich teilweise sehr an eigene Flirts erinnert, und eine Menge schöner Erinnerungen wach gerufen, danke dafür an dieser Stelle ;-)


    Fazit: Ein rundherum gelungenes Jugendbuch, wunderschön zu lesen, und schön auch, dass die Töchter anderer Mütter wohl nie mehr mit „Nicole, vierzehn: Wer will schon mit der gehen?“ oder ähnlich vermeintlich positiven Mädchen-Problembüchern gequält und frustriert werden müssen!


    Cyberschokolade ist in der Reihe "Ich bin Ich!" bei Thienemann erschienen

    Diesen Krimi habe ich auch vor kurzem gelesen, mir ging es ähnlich wie Fritzi: man kann diesen Krimi lesen, man verpasst aber auch nicht viel, wenn man es nicht tut...
    ist ganz spannend geschrieben, aber das Ende sehr an den Haaren herbeigezogen (hat natürlich den Vorteil, dass man nicht von vorneherein weiß, wie es ausgeht, aber...)

    Nicht zuletzt durch die Eulen-Rezi hat "der Zementgarten" endlich doch den Weg vom SUB geschafft, und hat mir ein sehr beeindruckendes Lese-Erlebnis verschafft ;-)
    Es ist kein besonders "schönes" Buch, aber trotzdem faszinierend bis zur letzten Seite. Es gelingt McEwan einfach sehr gut, eine beklemmende Atmosphäre zu schaffen. Die Gleichgültigkeit, mit der teilweise erzählt wird, passt für mich einfach sehr gut zu dem Gefühlszustand der Geschwister, die ja einfach auch mit einer Situation konfrontiert sind, die sie überfordern muss. Das offene Ende finde ich sehr passend.

    Oh schön, danke für die Rezi, bibihexe :-)


    Hab das Buch nämlich schon eine ganze Weile hier liegen, und bin immer nicht dazu gekommen, es selbst vorzustellen.
    Nachdem ich von der Wellenläufer-Trilogie nur mäßig begeistert war, hat mich "Seide und Schwert" endlich wieder voll in seinen Bann gezogen. Wirklich eine wunderschöne Geschichte, und ich bin sehr gespannt, wie es weitergehen wird. Bisher konnte ich mich noch gar nicht für meine Lieblingsfigur entscheiden, Nugua, Niccolo, oder vielleicht doch Alessia vom Wolkenvolk? Und dann ist da ja auch noch...


    Diesmal kommt zum spannenden Inhalt auch noch eine wirklich ansprechende Verpackung, einfach ein rundherum tolles Schmöker-Erlebnis, für Jugendliche genauso wie für Erwachsene ;-)

    Lola hat einen brasilianischen Vater, eine 80 Zentimeter große Tante und ein paar Millionen Fans, wenn sie sich nachts in die berühmte Sängerin Jacky Jones verwandelt. Was Lola nicht hat, ist eine beste Freundin - und die wünscht sie sich am allermeisten. Doch in Lolas neuer Schule gibt es nur diese komische Flo, die entsetzlich nach Fisch stinkt. Und Annalisa besucht sie augerechnet in dem Moment, als Lolas Vater splitterfasernackt und fuchsteufelswild durch die Wohnung stürmt, weil ihn seine Tochter versehentlich den ganzen Tag im Badezimmer eingesperrt hat. Klarer Fall: In Sachen Freundin muss sich Lola etwas anderes überlegen. So schickt sie ihren Herzenschwunsch per Luftballon in den Himmel. Und bekommt eine geheimnisvolle Flaschenpost zurück...



    Dieses Buch fiel mehr mehr durch Zufall in die Hände, und da mir "Whisper" von Isabel Abedi sehr gefallen hat, probiere ich es jetzt mit diesem hier. Lesealter ab 9 würde ich sagen...

    So, gestern habe ich dieses Buch auch endlich gelesen, und es hat mit sehr gut gefallen. Besonders gut fand ich, dass aus der Sicht aller Familienmitglieder erzählt wurde, und ich zu keiner Zeit das Gefühl hatte, dass ich in eine bestimmte Richtung und zu einer bestimmten Meinung zum Thema geleitet wurde... Spannend zum Beispiel, wie Anna und Jesse jeweils ihre Rolle innerhalb der Familie sehen, und wie unterschiedlich sie mit den Belastungen umgehen. Aber auch die Sichtweise der Eltern fand ich durchaus nachvollziehbar, und so abwegig mir das jetzt vorkommt, ein Kind als Medzin für ein anderes auf die Welt zu bringen, wer weiß, wie ich das in einer solchen Situation sehen würde... Alles in allem viel zum Nachdenken, aber ohne moralische Keule und kurzweilig zu lesen, da bleiben keine Wünsche offen ;-)

    Die verwitwete Anwältin Silvie wird mit raffinierten Manipulationen in den Wahnsinn getrieben: Irgendjemand will ihr weismachen, dass ihr verstorbener Mann noch lebt. Auf der Suche nach dem Urheber stößt sie auf einen verrückten alten Mann, der offenbar mit gezinkten Karten spielt.
    Ein rasanter Thriller um eine nicht enden wollende Liebe. (Klappentext)


    Ja, auch ich fiel den Thalia-Taschenbuchtagen zum Opfer ;-)


    Habe das Buch erst zur Hälfte gelesen, bin aber bisher ziemlich begeistert, ein spannender Krimi, der (bis jetzt) auf die üblichen Blutlachen und ähnlich billigen Grusel komplett verzichtet, und trotzdem eine ausgesprochen unheimliche Atmosphäre verbreitet. Erzählt wird aus der Sicht von Silvie, der man sehr deutlich anmerkt, wie sehr sie kämpft, um bei Verstand zu bleiben, und die Kontrolle über die Situation nicht zu verlieren. Bin sehr gespannt aufs Ende, bis jetzt hab ich nämlich noch keine Ahnung, wo es hingehen soll...


    Dass diese Autorin überhaupt den Weg auf den schier unendlich großen Stapel der "HABEN!!"-Bücher fand, ist übrigens einer gewissen Piratin zu verdanken, die mit mich mit ihrer Rezension zu "Fräulein Gloria geht baden" ja sehr neugierig gemacht hat. Dieser Titel wird wohl auch demnächst gekauft werden wollen *theatralischseufzt*

    Habe für diesen Krimi heute eine Nachtschicht eingelegt, so spannend war es! Und das obwohl ich relativ früh auf der richtigen Fährte war und ich "allwissende" Erzähler sonst nicht besonders toll finde. Bn gespannt auf die Fortsetzung!

    Zitat

    Original von geli73
    Danke Kahlan, steht schon auf meiner Liste :-)


    Ich frage mich nur, warum es zu "Nells geheimer Garten" keine Rezension gibt, wo es doch schon einige gelesen haben...



    Bei mir ist es zu lange her, viel mehr als "es machte Sinn, als ich es gelesen habe" kann ich leider nicht mehr dazu sagen, und das reicht vielleicht als Tipp, aber nicht mehr für eine Rezi ;-)

    Ich stelle gerade fest, dass ich wohl die Einzige bin, die mit dem Ende so ihre Schwierigkeiten hatte... Ich gestehe, es hat mich nicht berührt, war mir einfach alles zu viel, zu kitschig, zu überladen und ja, auch zu unrealistisch. Ich habe eine Menge Phantasie, aber für die Vorstellung, dass Gerta an vorderster Front mal eben zwischendurch einige wohlformulierte Zeilen verfasst, die nach ihrem Tod auch noch problemlos Bandi erreichen, reicht es einfach nicht.
    Hier wäre mir weniger erheblich lieber gewesen...



    Insgesamt mochte ich das Buch, konnte gestern auch erst schlafen, als ich es zuende gelesen hatte. Hab jetzt noch nicht so viel gegoogelt, um mir ein realistisches Bild von Gerta Taro und Robert Capa zu machen, die reale Gerta scheint mir um einiges politischer gewesen zu sein als die Gerta im Buch. "Die Liebenden des Lichts" haben es geschafft, mich dazu zu motivieren, mich unabhängig vom Buch weiter zu informieren, und das spricht für den Roman, finde ich.
    Spannend geschrieben, auch wenn ich mit dem Ende hadere, und definitiv eine Weiterempfehlung wert :-)

    Den zweiten Teil habe ich heute im Laufe des Tages verschlungen, ich mag diese Geschichte nach wie vor sehr. Was mir besonders gut gefällt, ist, dass ich jetzt fast die Hälfte gelesen habe, und Gertas und Roberts Leben sich noch nicht wieder gekreuzt haben. Beide machen ihre eigenen, sehr unterschiedlichen Erfahrungen, beide Teile finde ich spannend zu lesen, und auch wenn ich weiß, dass die beiden früher oder später wieder aufeinander treffen werden, bin ich nicht genervt oder ungeduldig, dass die Autorin so lange braucht :grin


    Die Szenen mit den historischen Persönlichkeiten in Paris fand ich anfangs ein bisschen aufgesetzt, ob sie wirklich so ohne weiteres mit diesen zusammentreffen konnte, und eigentlich nie Schwierigkeiten hat, von ihnen akzeptiert zu werden, ich weiß nicht... Aber insgesamt gönne ich ihr ja diese Ausflüge in das Paris ihrer Träume ;-)


    Wer gern mehr über Sylvia Beach, Adrienne Monnier und die Frauen der Left Bank wissen möchte, einen reich bebilderten ersten Eindruck verschafft dieses Buch:

    Zitat

    Original von Delphin
    Ich hab mal eben den ersten Teil gelesen. Das ging ja schnell. :wow


    Was mir nicht gefällt, sind die widersprüchlichen Beschreibungen, die mal so oder mal so genutzt werden. Zum Beispiel ist Bandi an einer Stelle glücklich über seine festen Schuhe, die ihm guten Halt auf den verschneiten Strassen bieten und bedauert die Arbeiter, deren Kleidung viel zu dünn ist. Und ein paar Seiten später hat er Füsse wie Eisklumpen, weil seine Schuhe schon längst durchgelatscht sind und der Wind bläst ihm in die viel zu dünne Jacke.



    Über diese Stelle (und einige weitere, aber während des Tages war ich leider klebezettellos ;-) ) bin ich auch gestolpert, und ich tippe auch eher auf Versehen denn auf Absicht. Die Szenen mit Gertas Mutter gehen teilweise in eine ähnliche Richtung, sie hinterlassen alle ein etwas unzufriedenes Gefühl bei mir, wobei ich aber nicht richtig einordnen kann, woran es liegt, dazu vielleicht später mehr...


    Ansonsten aber bisher ein tolles Buch, bin mit inhaltlichem an dieser Stelle auch etwas vorsichtig, da ich nicht vorgreifen möchte... Aber bisher sieht es so aus, als würde es einen vorderen Platz auf der "Was ich zu Weihnachten verschenken werde"-Liste bekommen, und das will was heißen, ist schließlich erst August :grin