Beiträge von kahlan

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    Original von Ines
    Jetzt versuche ich in diesem Thread herauszufinden, ob das stimmt oder ob ich in Zukunft zwischen Menschen, die Frauen und Menschen, die Männer lieben unterscheiden muss.


    Vielleicht eher zwischen Menschen, die potentieller Beute auf den Hintern glotzen und Menschen, die das nicht tun?
    Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass das eine Unart ist, die sich auf Geschlecht oder sexuelle Orientierung festlegen lässt.



    Und ja, ich lese "anders", dieselbe Szene bei einem Hetero-Krimi möglichst noch von einer männlichen Hauptfigur gesprochen hätte mich so früh in der Story wohl nicht veranlasst, das Buch zuende zu lesen. *zugeb* Die gleichen Worte gesprochen von einer Lesbe kann ich zumindest mit "wieder so ne pseudo-originelle Macke" abtun. Originell finde ich es nicht, sympathisch wird mir Leila dadurch auch nicht, aber ich nehme es weniger übel...


    An lesbische Autorinnen lege ich eher einen höheren Maßstab an, ich will mich schließlich wiederfinden und mich in eine Geschichte fallen lassen können, und dafür muss sie gefälligst gut geschrieben sein, und ich möchte nicht zum x-ten Mal lesen "Sie lernten sich im Sandkasten kennen und liebten sich schon ihr Leben lang, bevor sie es in ihren Dreissigern dann auch bemerkten" oder ähnliches... Wenn ich für so ein Buch dann noch richtig viel Geld ausgegeben habe, bin ich auch so richtig nachtragend, wenn ich nicht gut unterhalten werde.


    So, und jetzt merke ich gerade, dass ich für alels weitere in den anderen Thread muss, um hier nicht zuviel vorweg zu nehmen...

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    Original von Ines
    Gleich noch eins hinterher, auch, wenn es mal wieder vorschnell ist.


    Ich mag gleich die ersten Seiten nicht. Warum benehmen sich die Frauen eigentlich wie Männer? Ich dachte immer, Männer glotzen nur auf den Hintern? Ich dachte, Männer verbinden schlicht alles im Leben - selbst die Zimmersuche - mit Sex.
    Naja, und dass Renate keinen "Kerl finanzieren will" finde ich - krass gesagt - diskriminierend.


    Ich habe auf eine ähnliche Beobachtung mal die Antwort gekriegt (von einer Frau, wohlgemerkt) : "Warum sollten Frauen das alles nicht tun? Glaubst Du wirklich, Frauen sind die besseren Menschen?" (Sagen wir, ich hatte es gehofft... :grin )


    Wirklich damit abfinden kann ich mich damit nicht, in meiner kindlicher Naivität denke ich auch heute noch manchmal, wenn eine Frau über eine Frau sagt "Sie hat schöne Augen", dass es wirklich um die Augen geht... :rolleyes
    Ich glaube, der Unterschied zwischen Männern und Frauen ist in diesem Fall meine Erwartungshaltung...

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    Original von MaryRead
    Zu den Klischees... doch, das ist unter Lesben immer mal wieder ein Thema. Gerade weil man uns selbst gerne in Schubladen steckt: kurze Haare, burschikoses Auftreten... Dann rechtfertigen sich entweder diejenigen, die dem Klischee nicht entsprechen, oder diejenigen, die ihm entsprechen, erklären, dass sie das nicht wegen des Klischees tun. Es gibt auch diejenigen, denen Klischees tatsächlich egal sind. Dann gibt's diejenigen, die einen bestimmten Typ bevorzugen - die Frauen, die "lesbisch aussehen" (das sind meistens die Butches), oder diejenigen, bei denen man es gar nicht vermuten würde (das sind meistens die Femmes).


    Gerade in den Teilen des Buches, in denen es um die Klischees geht, habe ich viel wohlbekanntes wieder entdeckt ;-) Wichtig ist nur, irgendwann mit der Erkenntnis zu leben, dass eh immer irgendjemand an Dir rumnölen wird (Diese Einstellung unterstelle ich Leila jetzt mal...)


    Renates Umgang mit ihrer verlorenen Liebe fand ich auch sehr nachvollziehbar, aber da spielt wohl auch eine Rolle, dass ich mich schon mal selbst so häuslich in meinem Liebeskummer niedergelassen hatte, dass er ohne viele Worte Teil des Alltags werden konnte, da bedarf es keiner großen Dramen...
    Ausserdem finde ich diese Haltung ja um einiges nachvollziehbarer, als diese (häufig zu lesende) unglaubliche, alles verzehrende Trauer, bei der die Welt so lange dunkel und trüb und hoffnungslos ist, bis SIE völlig (un)erwartet am Horizont auftaucht und alles wieder gut wird :wow


    Frau Müllers Geschichte war mir allerdings streckenweise einfach zu plakativ: Sehet her, wie schwer diese Frau es hatte!
    Ja mag sein, glaube ich auch alles, sie wäre mir aber wohl sympathischer gewesen, wenn sie nicht so offensichtlich eine Botschaft zu verkünden gehabt hätte...

    Deutsche Krimi-Autorinnen, die ich auch gelesen habe und die nicht in der Liste auftauchen: Maria Gronau, Nikola Hahn, Elke Loewe, Renate Kampmann, Katrin Kremmler, Petra Pfänder, Martina Bick


    Derzeit noch ungelesen im Regal: Christine Lehmann


    Bei Ralf Kramp habe ich ein kleines bisschen geschummelt *zugeb*, der hat eine Kurzgeschichte bei der Bremer Kriminacht gelesen, die war dafür so genial, dass ich bei nächster Gelegenheit Nachschub ranschaffen werde. Aber insgesamt hat mich überrascht, dass ich von den 37 vorgegebenen eine ganze Menge kannte, hatte weniger geschätzt...



    Ging mir am Anfang ähnlich, aber irgendwann gefiel mir die Idee dann doch.
    Hätte allerdings auch nichts gegen einen weiteren Schmöker wie z.B. "Die schönen Mütter anderer Töchter" gehabt *zugeb*

    Dieses Hörbuch hab ich eigentlich mehr aus Verzweiflung aus der Bücherei ausgeliehen (Die hatten irgendwie nix tolles, und ich hatte auch nix schönes mehr zu Hause...).


    Bin jetzt nach 4 von 6 Geschichten aber positiv überrascht, es sind nämlich sehr unterschiedliche AutorInnen auf dieser CD versammelt (von Heinrich Böll bis James Herriot). Meine Lieblingsgeschichte ist bisher eindeutig "Katzenhut" von Simone Buchholz, da war ich fast ein bißchen froh, dass sie nur 7 min lang war, sonst hätte sie mich gestern abend wohl um den Schlaf gebracht...
    Also, durchaus hörenswert, und nicht halb so kitschig, wie der Titel vermuten lässt ;-)

    Dieses hier habe ich erfolgreich verwichtelt ;-)


    (Ich weiß, eigentlich bin ich damit zu früh dran, aber im bookcrossing-Forum haben wir die Tatsache, dass schon wieder alle möglichen Weihnachtssachen in den Geschäften liegen, zum Anlass genommen, ausserplanmässig am 24. September zu wichteln...)

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    Original von Batcat
    Bücher mit "kritischem" Inhalt verbieten...


    Kritischer Inhalt gut und schön, aber "Where´s Waldo?" hat nicht mal so richtig Text, das ist ein Suchbilderbuch... :pille

    Insgesamt 6 Krimis zum Thema Reise, im Booklet gibt es zu jedem Reiseziel auch den passenden Reisetipp.


    Im Gerstenberg Verlag gibt es eine ganze Reihe Bücher und mittlerweile auch Hörbücher im gleichen Stil, die Bücher allesamt sehr schön gestaltet und u.a. zu den Themen Kochen, Garten und Feiertage. Sowohl als Buch als auch als Hörbuch eine nette Geschenkidee, finde ich...

    Habe gerade mit "Master of Chess" angefangen, eine Drei-Fragezeichen-Live-Mitschnitt. Bisher klasse, frage mich nur langsam, ob ich wohl mit 60 immer noch die drei Fragezeichen hören werde (Ich vermute mal, ja... :grin )

    Eine Krimireihe um die Detektivin Maisie Dobbs, spielt 1930 in London. Ist schon der zweite Teil, ich finde die Reihe ziemlich klasse, und verstehe echt nicht, warum die bisher noch nicht ins Deutsche übersetzt worden ist...