Beiträge von bücherwurm89

    Zitat

    Original von Klusi


    Crampas ist in diesem Gespräch auch der Meinung, dass Effi durch den Spuk eingeschüchtert bzw. erzogen werden soll. Auch scheint Innstetten den Spuk quasi zu pflegen, um seinem Haus damit einen interessanten Anstrich zu geben.
    Ich zitiere Crampas mal aus dem 16 Kapitel, ziemlich am Schluss: "Innstetten, meine gnädigste Frau, hat außer seinem brennenden Verlangen, es koste, was es wolle, ja, wenn es sein muss, unter Heranziehung eines Spuks, seine Karriere zu machen, noch eine zweite Passion: er operiert nämlich immer erzieherisch, ist der geborene Pädagog......."
    Und als Effi ihn fragt, ob seiner Meinung nach Innstetten sie auch erziehen will: "Erziehen ist vielleicht nicht das richtige Wort. Aber doch erziehen auf dem Umweg. Eine junge Frau ist eine junge Frau, und ein Landrat ist ein Landrat. Er kutschiert oft im Kreis umher, und dann ist das Haus allein und unbewohnt. Aber solch ein Spuk ist wie ein Cherub mit dem Schwert..."


    So ganz einerlei ist es Innstetten sicher nicht, wenn er seine Frau alleine zu Hause lassen muss, denn ihm ist inzwischen klar geworden, dass sich Effi weiter entwickelt hat. Vielleicht soll der Spuk auch ein klein wenig dazu da sein, andere Verehrer von Effi fern zu halten. :gruebel


    Ah, Danke schön :wave :knuddel1

    Zitat

    Original von Faith
    ja charlie ist echt der bringer,aber das schon in allen vier büchern finde ich!
    es ist immer zu trollig wenn er seine gefühle nicht richtig zum ausdruck bringen kann!
    auch wenn ich seine reaktion auf die situation später im buch nicht richtig nach vollziehen kann.da hätte ich mir etwas anderes,charlie-mäßigeres vorgestellt,aber naja...


    Da muss ich dir voll und ganz zustimmen. MMn war das sehr out of character. Immerhin ist er Polizist und müsse die dinge hinterfragen. Und als besorgeter Vater sollte er das eigentlich gleich dreimal machen :pille


    Nebenbei fand ich, dass die Beichte und das Akzeptieren der Eltern zu schnell und leicht ging. Zumal in allen Büchern zuvor immer ausführlichst beschrieben wurde, welchen Horror beide vor einer verfrühten Heirat haben :gruebel

    Zitat

    Original von Bouquineur


    Ja, wenn das Buch 100 Jahre später gespielt hätte vielleicht ;-)


    Aber in einer Zeit wie damals völlig undenkbar. Effi war eine geborene "von"
    Alter Adel. Und eine Frau Landrätin. Es wäre völlig unschicklich gewesen, sich mit Personen unter dem eigenen Stand abzugeben.


    Na dann kann ihr ja so langweilig nicht gewesen sein ;-) Das wäre doch mal eine nete Zerstreuung gewesen, die Konventionen der Zeit zu durchbrechen :-]


    Zitat

    So ganz erschließt sich mir nicht, welche Erziehungsmaßnahmen Instetten damit bezweckt. Wenn ich nach der mir vorliegenden Interpretation gehe, dann versucht er damit ihr Selbstbewusstsein zu unterwandern, sie so zu formen, wie er bzw. die Gesellschaft sie gerne hätte.


    Aha. Er versucht also aus ihr ein jämmerliches Häufchen Elend zu machen, weil die Gesellschaft das gern so hätte :pille


    Zitat

    In Sachen Spuk im OG hat Effi ja inzwischen ein recht ernstes Gespräch mit Crampas geführt und seine Meinung dazu gehört, die sich diesbezüglich sehr mit meiner eigenen deckt.


    hilf mir mal, was war das nochmal gleich?

    Zitat

    Original von Larna
    Was mich an der Sache interessiert: Edward hat doch eigentlich eine harte Haut (wie Stein bzw. Marmor). Können harte Sachen noch härter werden? (Ich denke, ihr wisst, welchen Körperteil ich meine. :grin) Interessante Frage. :gruebel
    Die Szene mit den Kissen und dem Negligé und dem Bettrahmen fand ich auch zum Lachen.


    Hm, ja gute Frage. Vielleicht nicht unbedingt härter, aber vom Zustand und der Größe her anders... Also ich denke du weißt, was ich meine :grin
    Ich finde vor allem die Idee von Bella mit Federn eingedeckt voll niedlich :-)
    Wobei ich nicht weiß, weshalb es deswegen so einen Aufstand in Sachen saubermachen und die Federn aus Bellas Haaren rauskriegen gegeben hat. Ist ja nicht so als würden die irgendwie kleben bleiben oder so, die sind ja doch leicht zu entfernen :gruebel


    Zitat

    Übrigens, Bella kann in meinen Augen genauso nervig sein. Ihr Sinn für Gefahr ist ziemlich abgeschwächt. Edward hätte sie ja wirklich verletzen können, aber das ist ihr ziemlich schnuppe. Manchmal habe ich den Eindruck, sie denkt nicht daran, dass andere unter ihren Entscheidungen leiden könnten, sie macht es einfach nach dem Motto "Wird schon gut gehen". Immerhin hatte sie im ersten Band auch kein Problem in ein Haus voller Vampire zu gehen, für die sie eigentlich appetitlich ist. Im zeiten Band sieht man ja auch, dass es Probleme geben könnte (als sie sich schneidet und Jasper fast die Beherrschung verliert), doch sie gibt dann sich selber die Schuld (daran ähnelt sie Edward) oder ist der Meinung "ist doch gut gegangen, warum sollte es beim nächsten Mal anders sein?".


    Ja das finde ich auch. In der Hinsicht ist sie doch ziemlich egoistisch. hauptsache sie bekommt ihren Willen (was Edward ihr nicht verweigern kann, das weiß sie) und wie es den anderen dabei geht ist ihr wurst. Imer frei nach dem Motto: "Aber ihr liebt mich doch alle, da könnt ihr mir doch nicht wehtun" :rolleyes

    Zitat

    Original von LilStar
    Ich seh das ebenso. Die ganze Zeit war es unmöglich und dann, wenns aber gerade nicht so gut in die bisher recht stimmige Story passt, dann schiebt und drückt und dreht man halt rum, bis man ne einigermaßen brauchbare Erklärung hat. Sorry, aber sowas finde ich es ganz blöd. Wenn man sich vorher schon n kleines Hintertürchen gelassen hätte, in Form von Andeutungen oder so ... ja, dann ...


    Ich finde dieses Zurechtbiegen auch nicht so toll. Aber ohne wäre halt das ganze Buch in sich zusammengebrochen. Wobei das, aus meiner jetzigen Perspektive heraus gesehen, auch kein Schaden gewesen wäre. Ich werd mit dem Buch einfach nicht warm. Ich krieg immer mal wieder den Eindruck, dass die Handlung doch eine gute Wende nimmt, aber dann passiert wieder was und ich denk mir nur :pille Eben eine Berg- und Talfahrt, wie es viele hier schon beschrieben haben.
    Aber jetzt bin ich abgedriftet, tut mir leid, das musste nur mal raus :-(


    Also nun zu dem Abschnitt, der hier eigentlich besprochen werden sollte ;-) : Ich fand ihn schon deutlich schwächer als den Anfang. Die Szene mit Jacob war wirklich noch gut, die Idee mit den Flitterwochen auch schön, aber nach der Hochzeitsnacht ging es dann doch deutlich bergab. Von der Hochzeitsnacht selbst hatte ich schon im Vorfeld keine großen Beschreibungen erwartet, zumal ich schon mal irgendwo gelesen hatte, dass SM nie vorhatte da irgendetwas auszuschmücken, da diese Bücher auch ihre ganze Familie (auch die Kinder) liest und sie das nicht wollte. Wobei ich mich dann frage, ob BD wirklich schon für ein 10-jähriges Kind (was ihr ältester Sohn ja glaube ich ist) geeignet ist. Dazu finde ich es doch etwas zu heftig.


    Aber zurück zum eigentlichen Thema: Edward und seine Selbstvorwürfe. Naja was soll man dazu sagen, gehört halt zu ihm dazu. Das ist ein Charakterzug, der ihn auszeichnet.
    Aber nach der Hochzeitsnacht hatte ich ständig das Gefühl, dass sich Edward und Bella innerlich voneinander trennen. Sie waren nicht mehr so innig wie zuvor. Besonders als die Schwangerschaft auftritt, wird das deutlich. Sie wollen beide etwas komplett unterschiedliches, sie sprechen sich nicht ab und Bella nimmt ihm gegenüber eine Verteidigungshaltung ein, indem sie zu Rose rennt.
    Ich kann mir nicht helfen, aber ich empfinde das als Betrug ihrerseits an Edward. Er versucht immer ihr zu helfen und ihr die Steine aus dem Weg zu räumen, ihm verdankt sie alles, was sie zu diesem Zeitpunkt ist und was macht sie? Rennt zu der Person, der er wohl in der ganzen familie am wenigsten nahe ist, ohne überhaupt einmal ein Gespräch zu suchen.

    Zitat

    Original von Carlie
    Findet ihr nicht auch, dass Bellas Hingabe zu Edward mitunter etwas selbstzerstörerisch ist?


    Ich sehe das eigentlich komplett andersrum. Gerade in bezug auf Nessie ignoriert sie seine Meinung komplett. Natürlich hat sie eine Selbstzerstörerische Ader, aber diese hängt ind diesem fall nicht so mit Edward zusammen. Er bemüht sich ihr leben zu retten und auf sie einzureden, wie auf ein krankes Pferd und sie ignoriert es, obwohl sie sieht, dass es ihn fast umbringt (bildlich gesprochen). Find ich nicht gut von ihr, wo er doch immer alles für sie gemacht und seine Interessen hintenan gestellt hat.

    Zitat

    Dazu gab's doch auch schon eine Film, oder?


    Blood Ties ist doch eine Fernsehserie, die glaub ich, eigentlich dieses Frühjahr auf RTL II hätte laufen sollen, wovon ich dann aber doch nichts gesehen hab. Soweit ich weiß basiert die Fernsehserie auf den Büchern, nicht umgekehrt, was für manche vllt wichtig ist. Aber 100%-ig sicher bin ich nicht.

    Ich bestell nicht so viele Bücher vor (die meisten Bücher gibts entweder schon, oder es dauert noch ewig bis sie erscheinen) aber das letzte Buch,das ich bei amazon vorbestellt habe hat ewig gedauert. Sie haben mir was geschrieben, von wegen, dass sie das Buch nicht geliefert bekomen. Nach drei Wochen ist es mir dann zu blöd geworden und ich habs bei bücher.de bestellt, die dann auch bald geliefert haben. Allerdings war das dann ja keine Vorbestellung mahr, also kann ich dazu bei bücher.de nix sagen.
    Ich denke insgesamt ist die Vorbestellerei so ne Art Glücksspiel, entweder es klappt gleich oder eben nicht. Am besten man geht wohl in den buchladen seines vertrauens und schaut da, ob sie das Buch haben, wenn nicht bestellen dies ja auch recht schnell.

    Zitat

    Original von Sayuri
    Schön fand ich hier auch die Fakten über den Denali-Clan, die wir erfahren haben.


    Ja, das war mal was anderes. Wobei ich sagen muss, dass ihr Auftritt und die Story um sie herum ziemlich in der Luft hing. Das war genau so schnell abgehandelt, wie es zur Sprache gekommen ist. Sichwer wird es für das Buch im späteren Verlauf wichtig sein (denk ich jetzt mal, fertig bin ich nämlich noch nicht) aber bisher ( ich bin irgendwo in den 500ern) war davon noch nichtmal ansatzweise die Rede :gruebel

    Ich habs auch im Lk gelesen :-) Allerdings kann ich zur Sprache nichts sagen, weil ich mich drum gedrückt habe, es auf Englisch zu lesen *schäm* Ich habs also nur auf Deutsch gelesen (außer natürlich den Szenen, die wir im Unterricht durchgenommen haben), bzw dann halt Zusammenfassungen um damit arbeiten zu können. :schnellweg

    Ich wundere mich eigentlich auch, dass sie nicht schon längst nachgeschaut hat, was es mit dem "Geist" auf sich hat. Sie glaubt irgendwelche Geschichten ohne sie in irgendeiner Weise zu hinterfragen. Auch dass sie sich von Geert so leicht hat abspeisen lassen, als er ihren Vorschlag, die Vorhänge zu kürzen oder die Fenster zu schliesen, abgelehnt hat, verstehe ich nicht.


    Das mit der Schwangerschaft und dem Kind war mMn zu flüchtig beschrieben. Ich musste manche Sätze, die Anspielungen darauf enthielten mehrfach lesen und war mir dann immernoch nicht ganz sicher, ob sie wirklich schwanger ist. Zumal nie auch nur von einem Kuss die Rede war. Schon verwunderlich wo da plötzlich ein kind herkommt wenn Effi und Geert, wie es nach meiner Meinung beschrieben wurde, nie mehr als Konversation miteinander betrieben haben. Und selbst das nur oberflächlich. Ich erwarte wirklich keine explitite Sexszene, aber das Kind hätte doch nicht ganz so vom Himmel fallen müssen, finde ich.


    So schrecklich langweilig finde ich, dass Effis Leben gar nicht klingt. Zumindest nicht im Vergleich zu ihren Jugendjahren daheim. So richtig viel scheint da ja auch nicht losgewesen zu sein. Gut, sie hat keine gleichaltrigen Freunde, aber außer den Zwillingen und Hulda scheint sonst auch niemand gewesen zu sein. Und wenn sie ihre Hochnäßigkeit der Stadtbevölkerung (vielleicht auch der niedrigeren Bevölkerung) gegenüber aufgeben würde, wäre in ihrem Leben vielleicht mehr los.
    Aber sie scheint sich ja immerhin Crampas anzunähern, das sollte ja für "Zerstreuung" genug sorgen. Und dabei könnte sie sich dann auch gleich Gedanken darüber machen, dass nicht nur sie selbst, sondern auch er verheiratet sind...

    Zitat

    Original von LilStar


    Wahrscheinlich ebenfalls die damals vorherrschenden Konventionen, was wir heute wirklich überhaupt nicht mehr nachvollziehen können.


    Und vielleicht auch ein bisschen der Gedanke: "naja wenn ich die Mutter nicht haben kann, dann nehm ich halt die Tochter. Frau ist ja quasi eh gleich Frau" oder so ähnlich. So richtig kümmern tut er sich ja um Effi nicht. Und aus seinen Handlungen geht auch nicht hervor, dass er sie überhaupt liebt. Er mag zwar Zuneigung empfinden, aber lieben tut er sie mMn nicht.

    Hm ich bin ja schon in mehreren Buchläden über dieses Buch gestolpert und spiele immer wieder mit dem Gedanken, es zu kaufen. Und auf meiner WL liegt es auch schon ne Weile. Aber 13 € für ein Taschenbuch ist bei chronischem Geldmangel recht viel. Ach ich kann mich wieder nicht entscheiden, was ich machen soll. Blöde Entscheidungsschwäche :schlaeger

    Für mich war das auch das erste Buch der Serie, das ich auf Englisch gelesen habe und ich bin auch recht gut reingekommen.
    Die Anfangsszene war gut gewählt, man hat sofort wieder ein Gefühl Bella und ihre Beziehungen zu den anderen wichtigen Personen bekommen.Die Auto-Szene war einfach typisch Bella: sie stolpert durchs Leben, hat eigentlich keine Ahnung, was sie tut und Edward zieht im Hintergrund die Fäden und passt auf, dass ihr nichts passiert. Also ein schöner, relativ harmloser Einstieg im Vergleich zu dem was im weiteren Verlauf der Geschichte noch passieren wird.
    Das Gespräch mit Charlie war auch genial, ich musste sehr schmunzeln, als Bella Edward gefragt hat, ob sie mit Ihrer Vermutung, dass Charlie Edward erschießen wollte, richtig lag.
    Die Hochzeit selbst kam für mich auch ziemlich unerwartet, ich hatte mehr damit gerechnet, dass das das große Finale mit eingebautem happily-ever-after wird. Tja, falsch gedacht. Meine Erwartungen, dass es in diesem Buch um die Irrungen und Wirrungen vor der Hochzeit geht, waren ja schon mal nix.
    Insgesamt ist die Handlung in diesem Abschnitt noch ziemlich dahingeplätschert und die erste Stelle, an der halbwegs Spannung aufkam, war die Konfrontation mit Jacob. Diese Stelle hat mir gut gefallen. Gute Idee schön umgesetzt.


    Alles in allem ein gelungener aber nicht sonderlich spannender Einstieg, der die Weichen für den weiteren Verlauf der Handlung bildet. Schon allein die nicht wirklich subtile Andeutung mit den Kindern sollte einem zu denken geben.