Gestern bin ich endlich zum Ende gekommen. In einem Monat hatte ich es durch. Ein wirklich schönes Buch, bei dem mir nur wieder der Abschied so schwer fällt. Wenn man für lange Zeit ein und dieselbe Handlung verfolgt und dann aprupt beendet, trauert man doch schon ein wenig hinterher. Aber bedenke Vulpis, es wartet noch die Fortsetzung auf dich.
Im Großen und Ganzen stimme ich Cait ein paar Beiträge über mir zu. Ken Follett beschreibt die Handlungen sehr bildhaft, was, denke ich, ein entscheidender Faktor beim Lesen und des Gefallen eines Buches ausmacht. Doch auch bei der Beschreibung des Kathedralenbaus hatte ich meine Schwierigkeiten. Viele Begriffe waren mir einfach nicht bekannt. Man hätte natürlich im Internet nachsehen können, wenn man schon über diese hilfreiche Informationsquelle verfügt. Follett versuchte dennoch sein Bestes, dem unerfahrenen Leser eine Kathedrale von Innen und Außen und deren Handwerkszunft näher zu bringen.
Die Charaktere waren sehr schön beschrieben. Jede Person hatte seinen eigenen unverwechselbaren Charakter und einen starken Wiedererkennungswert. Zumindest die, die auch in der fortlaufenden Geschichte noch eine wichtige Aufgabe innehatten. Sofort aufgefallen ist mir der Bischof von Kingsbridge, Waleran Bigod. Eine durch und durch rätselhafte und interessante Person bis zum Ende. Mit ihm hat mir Ken Follett (trotz seiner eher dürftigen Auftritte) den größten Gefallen getan.
Ken Follett wird auf jeden Fall weiter gelesen. Damals hat er mich schon mit 'Die Pfeiler der Macht' überrascht, welches ich blindlings aus dem Büchereiregal aufgegriffen hatte und schon beim Lesen des Klapptextes an den umgangssprachlichen Folgen des Sauerstoffmangels litt - Bankwesen...iiiihhhh. Doch ich habe mich dazu gezwungen und war begeistert.