Beiträge von Aconite

Danke für deine Mühen.

Sehr interessant.

Inzwischen habe ich noch ein paar andere Bücher gelesen, aber das brauche ich auch, um mir eine ehrliche Meinung zu bilden.

Hmm ... der Einstieg war wirklich nicht schlecht. Die Charaktere sind sehr schön geschrieben. Briony blieb bis zum Schluss meine Lieblingsfigur. Sie hat eine unglaubliche Wandlung in den Roman unternommen und die Last ihrer Schuldgefühle haben mich stark mitgenommen.

Die Beschreibung der Kriegszeit war sehr erschreckend. Man ging förmlich mit in Deckung.

Interessant fand ich die Einzelheiten im Krankenhaus, wie es zu der Zeit dort zuging. Über dieses Thema habe ich so noch nichts weiter gelesen und bin nun wieder ein Stückchen schlauer.

Das Ende kam für mich dann auch eher überraschend. Ich konnte mich bis zum Schluss nicht entscheiden, ob jemand stirbt oder ob eine Versöhnung ansteht. Mehr möchte ich nicht dazu sagen.
Sollte ich das als Spoiler markieren?

Alles in allem ein sehr intensives Buch mit Blick in so manchen Abgrund in die Seele eines Menschen. Wie sagte ein Kritiker so schön: Nichts wird ausgesprochen, alles wird angetippt. Durch das Nachwort, dass man in der Spiegel-Ausgabe findet, habe ich mir bereits ein anderes Buch von McEwan besorgt. 'Erste Liebe, letzte Riten'.

Juhu, ich habe Spätschicht und kann ihn mir angucken. Eigentlich wollte ich einkaufen gehen, aber wer braucht schon Lebensmittel, wenn ein mir unbekannter 'Stolz und Vorurteil' Film im Fernsehen läuft.

Allerdings, wenn Fabuleuse meint, er wäre ihr zu Hollywood like. Genau damit habe ich nämlich Probleme. Ich mag dieses übertriebene Getue nicht. Aber erstmal abwarten.

Übrigens habe ich gerade dieses Buch entdeckt:

Lauren Henderson - Ein Date mit Mr. Darcy; Mit Jane Austen den Mann fürs Leben finden

Kurzbeschreibung
"Bin ich spontan und kratzbürstig wie Elizabeth Bennett? Dominant wie Emma Woodhouse? Es gilt sich einzuordnen bei Austens Romanfiguren, um auch in unserem Jahrhundert gut gewappnet zu sein für die Jagd nach Mr. Right." Bunte

Halten Sie sich an Jane Austen. Bei mir hat es funktioniert! Ich hoffe, dass Sie Spaß an diesem Buch haben - und daran, die Lektionen daraus umzusetzen. Denken Sie daran: Es sollte eigentlich ganz einfach sein, sich zu verlieben. Wenn immer alles kompliziert ist, wenn Sie ständig aneinander vorbeireden, wenn Sie das Gefühl haben, dass ein Mann mit Ihnen spielt - dann befinden Sie sich in der falschen Beziehung. Und Ein Date mit Mr. Darcy hilft Ihnen dabei, die richtige zu finden.

Kennt das schon jemand? Oder gibt es sogar schon eine Eulen Rezi dazu. Gucke gleich mal. Ich war erst ziemlich skeptisch, nachdem ich den Klapptext las (klingt wie die ideale Werbung für verzweifelte Single Frauen, deren Geld man leicht mit solchen Büchern aus der Tasche ziehen kann), aber die Amazon-Rezensionen scheinen sehr gut.

Es gibt tatsächlich schon eine Eulen Rezension <Folge dem Link>

Einmal aus Charles Dickens' 'Eine Geschichte aus zwei Städten' (A tale of two Citys); 5. Kapitel 'Der Schakal'; letzter Satz:

'Traurig, traurig ging die Sonne auf und sie sah kein traurigeres Schauspiel, als den Mann von guten Fähigkeiten und guten Regungen, unfähig sie gezielt zu benutzen, unfähig sich zu helfen und sein Glück zu gründen, erfüllt von dem Bewusstsein seiner Schwächen und sich in bitterer Verzweiflung in sein Los ergebend.'

'Sadly, sadly the sun rose; It rose upon no sadder sight than the man of good abilities and good emotions, incapable of their directed, incapable of his own help and his own happiness, sensible of the blight on him and resigning himself to let it eat him away.'

Deutsch sowie englisch.

Außerdem von Galileo Galilei:

'Wine is sunlight, held together by water.'

Mir fällt bestimmt noch etwas ein...

Das ging aber schnell.

Ich bin schon gespannt und in Großer Erwartung.

So, ich habe mich nun gut über die Leserunden informiert und denke, dass ich dafür gewappnet bin. 'Große Erwartungen' liegt bei mir schon lange auf dem SuB und da kommt das doch wie gerufen.
Ich würde also sehr gern mitmachen. Der 10. August passt bei mir gut.

Liebe Grüße

Zitat

Original von Leseschildkröte

Ich muss jetzt auch mal eine Lanze für die Jugendlichen brechen. Mein Mann und ich hatten heute früh eine Lesung in einer zehnten Klasse am Gymnasium. Am Ende haben wir mal gefragt, wer von den Schülern alles privat liest. Und das war reichlich die Hälfte der Klasse - überwiegend Jungs!

Wieviele Mädchen hatte denn die Klasse?

Und trotzdem denke ich, dass lesende Jungs eher selten vertreten sind. Oder sie geben es nicht gern zu, wenn Lesen in der Gruppe als 'uncool' gilt. Ich möchte nicht wissen, wer da der Statistik schon entgangen ist.
Statistiken sind manchmal doch sehr Aufschlussreich, nur gilt sie immer für den Gesamtüberblick, während sie uns die genaue Verteilung enthält. So weiß vielleicht die eine Stadt gar nichts mit Büchern anzufangen und in der anderen stehen drei Bibliotheken.

Wie Leseschildkröte gerade in ihrem Beispiel nannte, sind neben Fantasy Sherlock Holmes und Stephen King auch bei vielen Jugendlichen sehr bekannt.

Zitat

Original von Hasal
Ich glaube es hängt auf viel mit den Eltern zusammen, wie die zum Lesen stehen und die animieren etc.

Meine Eltern lesen gar nicht. Sie haben mir auch nie Bücher gekauft. Generell findet sich in meiner Familie niemand mit einem besonderen Interesse auf dem Gebiet. Ich bin wohl das schwarze Schaf der Familie...

On

Zur Zeit schöpft das Lesevergnügen immer noch Kraft aus den HP-Büchern (und anderen), die die Jugend ermutigt sich auch mal freiwillig ein Buch zu schnappen. Aber es stimmt tatsächlich, dass viele einfach ganz andere Gedanken im Kopf haben, wenn man sich in diesem gewissen Alter befindet. Wichtig finde ich nur, dass die Schule den Schülern das Lesen nicht verderben darf. Mit dem Druckmittel 'gute Note' kann man so einiges mies machen und eine schlechte Erinnerung erzeugen - wie im Sportunterricht.

Off

Durch emotionalen Missbrauch in der Familie (wenn du das nicht machst, rede ich nicht mehr mit dir) und Mobbing in der Schule, habe ich irgendwie mein Urvertrauen zu den Menschen verloren und war in meiner Jugend auch sehr wenig auf Partys und Feiern. Das Problem war nur, dass mir das nicht gefallen hat. Zu viele neue Menschen überfordern mich ganz einfach, daher blieb mir nichts anderes übrig. Manchmal habe ich mich dazu gezwungen, aber wirklich gefallen hat es mir nie, weil ich auch ein sehr energiegeladener Mensch bin, in einer neuen Gruppe aber nicht aus mir rauskomme. Da sitze ich immer da, innerlich bis zum Anschlag gespannt und muss es alles runterschlucken. Damit ist auch keinem geholfen. Heute, mit mehr Selbstbewusstsein stehe ich über solchen Dingen und schließlich ist mein Umfeld auch mit mir gealtert und hat auch ein wenig mehr Toleranz entwickelt. Aber ich weiß, irgendwann kommt die Zeit, wo meine innere Uhr behaupten wird 'Hey, das haben wir noch gar nicht erlebt, holen wir es doch nach'. Dann, wo die anderen in meinem Alter sich gemütlich mit einem Buch auf die Couch fletzen.

Ich wollte damit nur sagen, dass es mir schwer fällt, zu glauben, dass sich jemand ohne soziale Kontakte wohl fühlt. 2-3 Freunde (Aug in Aug und nicht schwarz auf weiß ) sind (fast) notwendig, um sein Leben wirklich zu genießen. Außerdem hat jeder das Recht darauf und verdient es gebraucht zu werden. *schnell in der Schublade für besonders schnulzige aber wahre Anhänge gesucht*

die-kleine-lady, versuche es gar nicht erst zu verstehen. Die Leute greifen sich öfters mal an den Kopf, wenn ich ihnen von meinen Kaufrausch berichte.
Nein, der Inhalt ist tatsächlich nicht anders. Es ist einfach nur die Sammelleidenschaft. Ich habe auch die Hörbücher in englisch zu Hause stehen, warum dann noch die englischen Bücher? Keine Ahnung. Ich erfreue mich einfach beim Blick in den Schrank.

Eine eigene Bibliothek wäre auch nicht schlecht.

Ich werde mir jeden Monat jeweils auch nur ein Buch kaufen. Somit bleibt mir immer noch etwas für den richtigen Lesestoff. Außerdem liegen auf meinem SuB auch nicht wenig Wartende.

Sie sehen einfach zu schön aus...entschuldigt für meinen Anhang.
(Eindeutig ein Eulen-Buch )

Also, ich versuche schon sehr darauf zu achten, dass Serien komplett im selben Design bei mir im Schrank stehen. Ich hatte vor etlichen Jahren die ersten drei Bände des Dunklen Turm Zykluses von Stephen King geschenkt bekommen. Damals hat es mich aber nicht so arg angesprochen (vielleicht lag es auch an den Covern - diese einfarbigen Dinger) und sie verstaubten so vor sich hin. Eine Freundin hatte mir die Reihe dann nochmal ans Herz gelegt und ich habe sie mir nochmal komplett neu gekauft, weil die anderen Bände auch gar nicht in diesem Design weitergeführt wurden. Außerdem war inzwischen so viel Zeit vergangen, dass Stephen King alles nochmals überarbeitet hat. Insofern hatte ich inhaltlich mehr von dem kompletten Neukauf.
Was in meinen Augen aber total übertrieben ist und was ich aber demnächst trotzdem tuen werde *angriffslustig in die Runde guckt*, ist, mir die Harry Potter Bände in den Adult Versionen zu beschaffen, sowohl in englisch als auch in deutsch. Und es wird mir eine Freude sein.
Eigentlich kommt es doch auch nur darauf an. Solang man weiß, dass man nächsten Monat trotzdem noch Geld für Nahrungsmittel übrig hat...

Nein, eigentlich noch nie. Denn wenn ich müde werde, kann ich mich auch nicht mehr so gut auf den Inhalt konzentrieren und deswegen wandert das Büchlein gleich auf den Nachttisch, bevor es vielleicht noch von der Bettkante fällt und ein Knick reinkommt.

Ich verschenke eigentlich gar keine Bücher. Nun, ich habe es schon mal gemacht, aber irgendwie habe ich nur Lesemuffel in meinem Familien - und Freundeskreis. Wenn ich dann aber doch mal eins verschenke, dann nur Bücher die ich kenne und gut fand.

Ich gehe eigentlich nur zum Gucken und Träumen in den Buchladen, aber kaufen tue ich nur im Internet. Aber wenn ich dann schon dort bin, stöbere ich alles durch. Besonders die Hörbücher sehe ich mir ganz genau an.
Bei Thalia gibt es zur Zeit sehr schöne Notizbücher. Vielleicht kaufe ich mir dann doch mal etwas in einem Buchladen.

Ich habe es auch schon gemacht und bei einem wirklich spannenden Buch zur letzten Seite geblättert. Aber nicht wirklich gelesen, sondern einfach ein paar Wortfetzen aufgesammelt. Damit hat das weiterlesen eine ganz besondere Wirkung gehabt. Da es aber auch passieren konnte, dass es mir zu viel verrät, hat dann auch die Spannung nachgelassen. Das hat sich mein Unterbewusstsein wahrscheinlich gemerkt und heute habe ich eher selten den Drang 'vorzulesen'. Es war irgendwie wie ein Zwang. Hm, ob ich mir darüber Sorgen hätte machen sollen?

Leider nur Eins und und eins angefangen, dass sich in den Mai zieht. Allerdings verständlich bei:

Ken Follett; Die Säulen der Erde; 1,5; Monatshighlight
Ian McEwan; Abbitte; noch keine Wertung möglich

Ich höre eher selten Hörbücher, weil ich mich auch besser auf ein geschriebenes Blatt konzentrieren kann. Aber wenn doch, dann Abends vorm Schlafen. Da versuche ich abzuschalten und kann mich sehr gut auf die 'Stimmen im Dunklen' konzentrieren.

Magna,

Da steht, 'I hate Ebay' und es wird auf Ebay versteigert. Ich fand es so lustig, weil es so typisch Alans Humor ist. Irgendjemand hat ihm vielleicht gesagt, dass er es auf Ebay versteigern will (warum sollte er das sonst unter sein Autogramm setzen) und der gute Alan mag diesen Internetshopper aber nicht, weil sie des Öfteren Harry Potter Autogramme versteigern, die seine (angebliche) Unterschrift enthalten.

Paradise, mir geht es genau wie dir, mit tRotN. Ich verstehe anfangs auch nur sehr wenig oder in deinen Worten gesagt, es braucht eine Weile, bis es direkt ins Hirn fließt.

Dieses Exemplar wird/wurde auf Ebay versteigert (es ist übrigens echt):