Die Lesung begann nach einigen Mikro-Problemen um 20.30. Neben Lucinda Riley waren auch Dennenesch Zoudé und Günter Keil dabei. Herr Keil hat hin und wieder eine grobe Übersetzung wiedergegeben, während Frau Zoudé aus dem Buch vorgelesen hat.
Zu Anfang hat Lucinda Riley von ihrer Reise von Hannover nach Mannheim erzählt. Sie hat immer gedacht, dass die deutsche Bahn sehr pünktlich sei, was für Lacher aus dem Publikum gesorgt hat. Als sie endlich in der verspäteten Bahn saß und ihr Essen bestellt hatte, kam die Durchsage:,,Befindet sich ein Arzt an Board?“ Daraufhin stürmten wohl etwa 20 Leute nach vorne. Vor dem Speisewagen lag eine blutüberströmte Frau. Frau Riley meinte, dass sie beruhigt sein kann, wenn sie in einer deutschen Bahn ärztliche Hilfe brauchen würde.
Dann erzählte sie von ihrem Buch. Die Idee kam ihr als sie im Himmel das Sternenbild der sieben Schwestern gesehen hat. Riley hat selbst sieben Kinder. 4 eigene, 2 Stiefkinder und ein Kind dessen Mutter plötzlich verstorben ist.
Anschließend hat Zoudé aus dem Buch gelesen. Sie hatte nicht das Buch in der Hand, sondern bloß DinA4-Seiten. Es waren etwa 4-5. Ich selbst habe das Buch noch nicht gelesen, aber es waren die ersten Seiten aus dem Buch.
Danach hat Riley erzählt, wie sie ihre Bücher schreibt. Sie kann ihre Bücher nicht an einem Tisch schreiben. Das vergleicht sie immer mit Arbeit und Bücher schreiben ist für sie keine Arbeit. Meist sitzt sie in einem Sessel oder auf dem Boden. In ihren Büchern gibt es immer Abschnitte, die in der Vergangenheit spielen. Diese Abschnitte schreibt sie immer in dem Ort/Land in dem sie spielen. Oft benutzt sie ein Diktiergerät und spricht dann die Sätze auch mit Satzzeichen, die sie setzen möchte.
Zuhause korrigiert sie meistens nur die Sätze. Oft kommen ihre Kinder rein und stören sie dabei. Deshalb beschränkt sie es auf die Korrektur. Ihre Kinder machen sich dabei oft einen Scherz und sagen solche Sätze wie: Hallo Mama Punkt. Ich brauche deine Aufmerksamkeit Ausrufezeichen.
Des Weiteren hat sie erzählt, dass sie für jedes Buch 9 Monate braucht. Also wie in einer Schwangerschaft. Jedes Buch ist deshalb ihr Baby. Der zweite Teile zu ,,Die sieben Schwester“ hat sie bereits fertig. Momentan arbeitet sie am dritten Teil.
Dann ging es wieder zurück zum Buch. Frau Zoudé hat nun weitere Seiten aus dem Buch gelesen. Sie hat dort angefangen, wo Maia in Rio angekommen ist. Auch diesmal waren es etwa 4 – 5 Seiten.
Später hat sie noch von ihrer Reise nach Frankreich erzählt. Sie hat dort einen Mann getroffen, der genauso wie eine ihre Figuren heißt. Allerdings hatte er nicht das gleiche Aussehen, wie ihre Figur. Das hat sie enttäuscht.
Schlussendlich hat Frau Zoudé noch einen Abschnitt vorgelesen, der in Frankreich spielt. Danach hat Frau Riley noch die Bücher signiert und hat sich mit jedem noch ein wenig unterhalten. Manche konnten gar nicht genug bekommen und haben viele Fotos gemacht.
Nach etwa zwei Stunden war dann die Lesung beendet.
Wie oben angemerkt, habe ich das Buch selbst noch nicht gelesen. Ich fand, dass sie einfach viel zu viel vorgelesen haben. Mein Vater war dabei. Aufgrund der späten Uhrzeit konnte ich nicht mit der Bahn fahren. Er wollte nicht in einer Fast-Food-Bude warten und ist deswegen mitgekommen. Auch er war der Meinung, dass zu viel vorgelesen wurde.
Insgesamt hat mir die Lesung gut gefallen und ich werde mein signiertes Buch in Ehren halten.