Beiträge von Quetzalcoatlus

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    Original von Prombär
    Allerdings muss ich auch sagen, dass mir "Illuminati" besser gefällt als "Angels and Demons".


    Ich finde gerade diese Titelübersetzung recht dämlich, da im gesamten Roman


    Gut finde hingegen den Titel "Meteor", da es für "Deception Point" keine gute deutsche Übersetzung gibt. Anstatt daraus so etwas wie "Die Spitze der Täuschung" zu machen, ist ein griffiges "Meteor" deutlich sinnvoller.


    Der ultimative Vogelabschuss ist allerdings die Umwandlung des Scheibenwelt-Romans "The Fifth Continent" in "Heiße Hüpfer". :pille

    "Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn! Verstand ist stets bei wenigen nur gewesen."
    Friedrich von Schiller

    ;-)

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    Original von Kim_Meridian
    Was, außer Don Quijote, wäre denn sonst eine gelungene Parodie?


    Nun, Terry Pratchetts Scheibenwelt ist zum Beispiel eine eindeutige Fantasy-Parodie, auch wenn er sie im Laufe der Zeit so sehr perfektioniert hat, dass sie inzwischen selbst das Ziel von Parodien ist. Am Anfang war sie einfach eine Reaktion auf die Fantasyschwemme des Literaturmarktes.


    Douglas Adams' "Per Anhalter durch die Galaxis" dürfte beinahe jedem als Inbegriff der Science-Fiction-Parodie bekannt sein.
    Auch Christopher Moore ist ein parodistischer Autor.


    Im deutschen Raum balanciert Walter Moers am Rande der Parodie, außerdem gibt es Gerd Scherms Trilogie um die "Tajarim" und deren kurzsichtige Gottheit (erster Band: "Der Nomadengott").


    Natürlich gibt es immer noch zu wenig gute Parodien, das war ja auch einer der Gründe für mich, selbst eine zu schreiben. ;-)

    Als „Betroffener“, nämlich Verfasser einer Parodie in Romanform, machen mich solche Verallgemeinerungen traurig.


    Zugegeben: Die Parodie musste in letzter Zeit viel einstecken. Dabei ist sie ein literarisches Genre wie jedes andere und ist, wie magali bereits erwähnte, mit dem "Froschmäusekrieg", in dem Homers Epen karikiert werden, bereits seit langer Zeit als existent verbürgt.


    Leider wird das Genre der Parodie in jüngerer Zeit von immer mehr „Nestbeschmutzern“ in den Dreck gezogen, die augenscheinlich der Meinung sind, bestehenden fiktiven Gestalten müsse lediglich eine Narrenkappe aufgesetzt werden – möglichst noch mit vielen Geschmacklosigkeiten garniert – und fertig ist die Persiflage! Hier gibt es dann keine eigenständigen Figuren mehr; keine kleinen Verwandten der Originale, sondern nur noch missgebildete Klone.
    Klar, dass Außenstehende beim Gedanke an Parodien nur noch von „Verarschungen“ sprechen.


    In Wahrheit ist die Parodie das genaue Gegenteil: Sie ist eine Hommage. Eine Verbeugung, Ehrung und Huldigung des Originals, zumindest aber (nach Duden-Definition) eine „komische Umbildung ernster Dichtung“.


    Für einen ernsthaft ambitionierten Parodisten ist die Anschuldigung, er produziere „Verarschungen“ in etwa so beleidigend als würde man dem Autor von Romanzen vorwerfen, Pornografie zu verfassen.


    Folgendes Zitat von Börries Freiherr von Münchhausen gibt meine Meinung ungefähr wieder:
    „Ich bin ein erbitterter Feind aller derjenigen Parodien, die eine Veralberung und Verunglimpfung eines großen Kunstwerkes bedeuten […] Durch solche Parodien werden große Kunstwerke unseres Volkes beschmutzt, nicht anders, als eine Marmorstatue, der die Gassenbuben gewisse Körperteile anmalen, oder die Reproduktionen wertvoller Bilder in den Journalzirkeln, die von bösartigen Laffen durch aufgemalte Schnurrbärte, etwa an Leonardos wundersamem Mädchenbildnis, beschimpft werden. […] Neben diesen bösartigen Parodien, die sich immer auf ein einzelnes Werk beziehen, steht eine zweite Art, die streng davon zu unterscheiden ist. Sie verunglimpft nicht ein einzelnes Gedicht, sondern sucht ein neues Werk zu schaffen, das die Eigenart des Dichters zur Manier steigert. Es handelt sich hier also um eine beinahe wissenschaftliche Aufgabe: Alle Eigentümlichkeiten des Dichters übertreibend so zusammenzufassen, daß ein humoristischer Eindruck entsteht. Bei den bösartigen Verunglimpfungen ist es ganz gleichgültig, ob der Täter künstlerische Fähigkeiten besitzt oder nicht, – wer mir den Dolch zwischen die Schultern stößt, mag das kunstgerecht wie ein Metzger oder Chirurg tun, oder aber kunstlos wie der Straßenräuber, – das ist gleichgültig gegenüber der Tatsache der Körperverletzung. Wer aber eine Parodie der zweiten Art schreibt, der muß nicht nur ein feiner Kenner des gesamten Werkes, ja beinahe Philologe sein, sondern auch über eine hohe dichterische Gabe, mindestens dichterische Technik verfügen, wenn das Werk einem Gebildeten gefallen soll.“

    Wie die meisten hier finde ich das Lesen langer Texte am Bildschirm zu anstrengend.
    Gerne Artikel, Berichte und Kurzgeschichten, aber niemals ein komplettes Buch.


    Das gute alte Buch wird so schnell nicht aussterben.

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    Original von Lesebienchen


    Ab heute werde ich nie mehr irgendwo wild pinkeln. Das bringe ich bestimmt nicht mehr aus meinem Kopf. Eine ganz schreckliche Vorstellung. :wow


    Dann solltest du dich besser nicht mit diesem Fisch vertraut machen :yikes

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    Original von Sansonnet
    Ich kann mir schon vorstellen dass in einer solchen Position die Konzentration durch die bessere Durchblutung des Gehirns - und dadurch auch die Lesegeschwindigkeit mehr oder weniger gesteigert wird. Allerdings wird man wohl nach kurzem Kopfschmerzen kriegen. :lache


    Es ist tatsächlich möglich, dass sich Hirnaktivität durch erhöhte Sauerstoffkonzentration in einer Über-Kopf-Position steigert.
    Dan Brown behauptet beispielsweise, er würde neue Ideen am besten generieren, wenn er unter Einsatz so genannter "Gravity Boots" mit dem Kopf nach unten hängt.

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    Original von Alicja
    Quetzalcoatlus
    Hmm...Ich hab vor kurzem dieses Buch gelesen und war begeistert.


    Dann gehörst du zu den restlichen 20 % ;-)


    Dieses Werk ist allerdings eher ein untypisches Adams-Buch (trotzdem eines, worauf er sehr stolz war). Die Umfrage bezog sich wohl mehr auf den "Anhalter" und vielleicht auch "Dirk Gently".


    Ich finde "Die Letzten ihrer Art" übrigens auch klasse (siehe mein Beitrag unter "Sachbücher").

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    Original von MagnaMater
    deren mann trotz verfahrensfehler hingerichtet wurde.


    Äh ... Trotz? Oder wegen?


    Das Buch klingt auf jeden Fall interessant, bei Gelegenheit werde ich wohl mal einen Blick riskieren.

    Ein Blick auf mein Bücherregal sagt mir, dass dort die männlichen Autoren in der Überzahl sind.


    Die Auswahl geschieht aber auch bei mir unbewusst; es ist einfach so, dass bestimmte Schreibstile einer speziellen Zielgruppe mehr zusagen, und diese gehört eben oft dem selben Geschlecht an wie der/die Autor(in). Zum Beispiel las ich einst in einer Umfrage, dass 80 % der Douglas-Adams-Leser männlich sind.

    Glückwunsch an Ushuaia! :winkt


    Und wie immer: Respekt an alle Teilnehmer für die Arbeit.


    Danke auch an alle, die "Frostige Zeiten" bepunktet haben. Es freut mich, wenn der Beitrag gefallen konnte. :wave
    Schade finde ich, dass "Halluzination" so weit hinten gelandet ist, gehörte für mich klar in die Top Five.

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    Original von MaryRead
    Dafür sagt man aber im Norden gelegentlich "ich bin angefangen". Das ist auch nicht richtiger. :grin


    Kommt auf den Kontext an, bei einigen Menschen habe ich durchaus den Eindruck, dass der olle Herrgott sie angefangen und dann auf halbem Wege die Lust verloren hat. :lache

    Die folgenden Beurteilungen repräsentieren meine subjektive Meinung, die niemand zu teilen gezwungen ist.


    Mai 2108
    Ist diese Zukunftsvision nun vorrangig kritisch oder humoristisch gemeint? Die Idee wirkt leider unausgegoren, als Satire auf jeden Fall zu platt und banal. In der Schlusspointe erkenne ich auch keine Logik. Sorry.


    Geschwängert
    Sehr experimenteller Beitrag. Die Wellenlänge, auf der dieses Fragment liegt, funkt leider komplett an mir vorbei.


    Liebeslügen
    Flüssig und fehlerfrei erzählt. Das reicht diesmal für einen Punkt – quasi als Einäugiger unter den Blinden. Inhaltlich im Westen nichts Neues. Und im Osten auch nicht. (Ich persönlich hätte außerdem die beiden Erzählperspektiven auch visuell verdeutlicht, z.B. durch kursive Schrift oder verschiedene Farben.)


    Schwangerschaft
    Tja, was sagt man nun dazu? Eigentlich gibt es hier überhaupt nichts zu meckern, ein ganzes Menschenleben wird in einfachem, einwandfreiem Schreibstil abgehandelt. Genau das ist aber auch das Problem des Textes: Jede mögliche Angriffsfläche für Kritik wird von vornherein eliminiert, indem der/die Autor(in) sich einfach überhaupt nichts traut, das auf irgendeine Weise originell wäre oder anecken könnte. Mir fehlt hier der künstlerische Input; es wirkt, als hätte eine Maschine die Entwicklung der Protagonistin verfolgt. Bezeichnenderweise erstreckt sich diese Formelhaftigkeit bis in die Überschrift.


    Rosie
    Klasse! Ein gekonnt entworfenes und lebendig erzähltes Szenario. Gewandter Storyaufbau. Zwar nicht komplett klischeefrei, aber – mal ehrlich – das ist das Leben auch nicht. (Über das „beredte Schweigen“ musste ich übrigens sehr schmunzeln.) Bester Monatsbeitrag. Ich vergebe drei Punkte.


    Anfang
    Völlig belanglos. Keine erkennbare Struktur. Der Nächste bitte!


    Gewissheit
    Im Gegensatz zum vorherigen Text ist eine Strukturierung hier gegeben, die Belanglosigkeit dagegen bleibt. Der Umkippeffekt am Ende geht komplett in die Grütze. Auch ist mir völlig schleierhaft, warum hier Worte wie „Testergebnis“ oder „Badezimmerfliesen“ mit Bindestrich geschrieben werden.


    Problemlösung
    Diese blumige Beschreibung des größtmöglichen männlichen Arschlochtums vermag bei mir nicht so richtig zu punkten. Deutsch-englische Zusammenschraubungen wie „Bettfight“ sind mir etwas zu merkwürdig. (Da könnte man ja genauso gut „Bedkampf“ schreiben …) Und ich vermute mal, dass die „Schweißweiber“ kein beabsichtigter Gag sind und die „Flagge der Furchtbarkeit“ eher eine „Flagge der Fruchtbarkeit“ sein sollte, oder? Zumindest wird aber die Schlusspointe ordentlich rübergebracht. Mit einer oder zwei Überarbeitungen wäre hier insgesamt deutlich mehr drin gewesen.


    Vorfreude
    Locker-flockig erzählt, leider meilenweit von jeglicher Originalität entfernt. Der augenzwinkernde Erzählstil versinkt kläglich in einem Sumpf aus Binsen. Wenn ich wenigstens kotzen müsste, hätte der Text ja etwas bei mir bewirkt. Bedauerlicherweise habe ich ihn stattdessen schon beinahe vergessen. Worum ging’s noch mal?


    Seelenwanderung
    „Das Omen“ für Arme. Wenigstens mal ein andersgestaltiger Umgang mit dem Thema. Passabel erzählt. Allerdings weitgehend ohne Sinn. Was ist denn nun Dorillas Ziel? „Sie würde ihn als Waffe einsetzen.“ Aha. Gegen wen? Und wozu? Aus Spaß?


    Klimawandel und der Dalai Lama – Das Überleben der Menschheit hängt davon ab
    Leidlich komisch, letztlich nur eine Ansammlung verbrauchter Spöttereien auf möglichst engem Raum. Auf mich wirkt es so, als hätte ein 12-Jähriger das aufgeschrieben, was er sich unter einer Glosse vorstellt.


    Halluzination
    Ein schönes Beispiel dafür, wie sich mit ein klein wenig Originalität frischer Wind in ein Thema bringen lässt. Danke für diese Lektüre, mir hat’s gut gefallen. Lediglich ein paar Tippfehler trüben den Gesamteindruck ein wenig. Es reicht trotzdem für zwei Punkte.


    Frostige Zeiten
    Genau wie beim ersten Text muss ich hier sagen: Als Satire leider zu platt, und welchen anderen Zweck könnte diese Schilderung verfolgen? Okay, ich geb’s zu: Ich musste grinsen. Insofern kein Schuss in den Ofen, aber eben auch kein Volltreffer.


    Geprägt für’s Leben
    Dazu möchte ich eigentlich gar keinen Kommentar abgeben. Welcher Arzt würde ohne Zustimmung der Patientin eine Abtreibung vornehmen!? Völliger Humbug.


    Was vergessen?
    Diese Geschichte und ihr Schicksal tun mir wirklich leid. Sie ist zunächst recht viel versprechend unterwegs, auf halbem Weg kommt sie ins Stolpern, wird angefahren und schleppt sich zum Sterben an den Straßenrand.


    Glückwunsch!?
    Ein Bündel Strohhalme ist weniger abgedroschen als dieser Text.


    Revolutionär
    Na ja, sonderlich revolutionär finde ich diesen Text nicht. Einfach eine männliche Schwangerschaft ohne Erklärung in den Raum zu stellen ist ungefähr so sinnvoll wie eine Packung Holzkohle ohne Grill und Würstchen. Mit derlei Kuriositäten in einer ansonsten realistischen Atmosphäre kann ich mich nur schwer anfreunden. Ordentliches Korrekturlesen hätte auch nicht geschadet.

    Natürlich eine schwierige Entscheidung.


    Ich stimme für:
    - Werwölfe, da sie die komplexeste Monstererscheinung verkörpern. (Außerdem bin ich als Fan des VfL Wolfsburg selbst ein Wolf. ;-) )
    - Trolle. Die haben einfach eine gewisse ... Trolligkeit. :schlaeger
    - Götter, allerdings vorwiegend im humoristischen Bereich. Wenn sich der antike Götterhimmel mal wieder die Schädel einschlägt, bin ich immer mit dabei. :zwinker