Beiträge von ThorstenM

    Hallo,


    ich lese auf Deutsch, was wenig überraschend gut von der Hand geht. Die ersten Seiten ziehen sich fast schon unheimlich ruhig hin, aber mir erging es so, dass man spürt, wie sich ein gewisses Unheil über dem Kopf des Malers bereits abzuzeichnen scheint.


    Und dann ist er auf einmal da, Ivo Markovic, der "Besucher". Die Atmosphäre wird langsam gesteigert, wobei mich die philosophischen Anfänge (Schmetterlingseffekt, etc.) nicht gestört haben.


    Das Kryptische, diese Andeutungen zu Olvido und ihrer Bedeutung für Faulques, steckt zu diesem Zeitpunkt des Buchs noch in den Kinderschuhen, weckt aber das Interesse am Weiterlesen.


    Beschreibungstechnisch kann ich mich ebenfalls anschließen, dieser einsame Turm und die Schilderung des entstehenden Gemäldes, das hat was :-).

    Hallo,


    also, ich mag inzwischen auch beides sehr. Mit Polanskis Verfilmung hatte ich anfangs doch große Probleme, weil stellenweise doch sehr klischeehaft. Aber nach mehrfachem Anschauen habe ich damit Frieden schließen können.
    Im Buch empfinde ich den Dumas-Strang nicht als störend, im Gegenteil. Die Bezüge zwischen aktuellen Figuren der Geschichte und Dumas ist eine nette Idee, die auch überzeugend ausgespielt wird. "Club Dumas" hat sich zu meinem Lieblingsbuch entwickelt, das ich bedenkenlos weiterempfehlen kann. Konzentriertes Lesen ist allerdings Grundvoraussetzung, das stimmt :-).

    Hallo,


    ich fand die Lösung insgesamt nicht sehr originell, aber davon abgesehen ist der Roman meiner meinung nach ein Treffer. Sehr spannend geschrieben, mit interessanten, aber auch charmanten Charakteren und Beschreibungen von Sevilla, die einen zum Träumen bringen. Insgesamt sehr empfehlenswert!


    Grüße,
    Thorsten

    Hallo,


    ich wollte als großer Fan des Autors auch mal etwas zum Thema beitragen. "Der Schlachtenmaler" ist an sich keineswegs schlecht, aber wirklich ganz anders konzipiert als alle bisherigen Romane von Perez.
    Die persönliche Komponente springt förmlich ins Auge, wenn man einige Details seiner Biographie kennt. Und diese machen die Wirkung des Werks insgesamt wahrscheinlich umso beeindruckender. Ich tue mich persönlich noch schwer mit der Interpretation des Endes, muss aber sagen, dass mich die philosophischen Aspekte in den Gesprächen zwischen dem Schlachtenmaler und seinen Mitmenschen doch stark beeindruckt haben. Auch in diesem Punkt hebt sich der Roman doch stark von den Vorgängerwerken ab.


    Die Meinungen zu den jeweils persönlichen Favoriten unter seinen Romanen gehen an dieser Stelle ja weit auseinander, wie ich bereits feststellen konnte. Persönlich war bisher auch "Club Dumas" mein Favorit, allein durch die Verquickung der aktuellen Handlung mit Bezügen zu Alexandre Dumas. "Jagd auf Matutin" war ganz nett, "Das Geheimnis der schwarzen Dame" infolge seiner Vielschichtigkeit ein Treffer, ebenso "Der Fechtmeister".
    Bei der "Seekarte" habe ich hingegen mindestens schon 36mal angefangen, quäle mich aber nur durch, weil die Handlung keinen Schritt weiterkommt. Naja, vielleicht schaffe ichs doch nochmal irgendwann.


    "Königin des Südens" und "Alatriste" habe ich noch vor mir, mal gespannt.


    So viel vielleicht mal für den Moment.


    Gruß,
    Thorsten