Mir hat das Buch nicht wirklich gefallen.
Die Idee fand ich zwar gut und es klang auch so, als könnte es lustig sein, die Umsetzung krankte jedoch, nicht nur weil man noch schnell einen Bösewichtvampir unterbringen mußte, den es zu besiegen gilt. (Ich finde nicht, dass das in dieses Buch hineinpasste. Es wirkte wie nichts Halbes und nichts Ganzes)
Eigentlich liebe ich ja Ich-Erzählerinnen, weil man sich so immer gut in die Hauptfigur hineinversetzen kann ... hier jedoch fand ich die Hauptfigurine sehr nervig und in diesem Fall trägt eine Ich-Perspektive zu einem noch schlechterem Bild des Buches bei. Betsy ... nun ja, ihre Reaktionen waren mir häufig viel zu übertrieben und sie war mir auch einfach viel zu sehr auf lustig getrimmt. Es wirkte nicht sehr natürlich auf mich.
Auch fand ich einige Reaktionen aus Betsys Umwelt ein wenig unlogisch. Wie ihre Freundin oder ihre Mutter auf das neue Untoten-Dasein reagieren, das passt auf keine Kuhhaut. Ach Liebling, Vampire gibts also doch (ich wußte es ja schon immer) und du bist also einer? Sehr schön, was machen wir als nächstes? Die Tatsache wie darüber hinweggegangen wird, als wäre dies etwas vollkommen alltägliches, fand ich schon sehr seltsam.
Die Poolszene hat mir dann endgültig den Rest gegeben. Es wäre besser gewesen, wenn Betsy dieses gedankliche Gesülze von dem Herren nicht gehört hätte. So überzuckert waren diese Gedanken, dass sie alles andere als natürlich wirkten ... es war mehr eine Art unfreiwillige Parodie. Mh.
Naja, zum Schluß sei noch etwas positives erwähnt ... die Stelle wo Betsy versucht sich umzubringen (und merkt, dass es überhaupt nicht klappen will, egal wie sie es anstellt), die fand ich sogar ganz witzig. *g*