Beiträge von Conor

    Ich lese das Buch zur Zeit und es gefällt mir bisher gut.


    Ich habe nur Probleme damit:


    1. Kann man seine Mutterliebe verlieren, weil der Mann sie kurz nach der Geburt geohrfeigt hat?


    2.Kann es wirklich vorkommen, dass ein ihr vollkommen unbekannter Mann - Ben - auftaucht und ihr völlig unentgeltlich helfen will?


    Das kommt mir ein wenig unglaubwürdig vor.


    :wave



    edit: ergänzt habe ich "bisher"

    Aus der Amazon.de-Redaktion
    Der 1980 in Omaha / Nebraska geborene Conor Oberst hat sich schnell vom immer wieder als Wunderkind bezeichneten Songwriter zu einem nicht minder wunderbaren Musiker entwickelt. Ein Prozess, der ihn mit Größen des Business, mit Alkohol in Berührung brachte, dessen Poesie und Schaffenskraft in dieser Tretmühle aus Platten im Studio einspielen und Konzert-Marathons aber nicht zermalmt wurden. Ganz im Gegenteil, die Entwicklung des sympathischen Genies setzte sich unaufhörlich fort. 28 Jahre ist Oberst zum Zeitpunkt dieses Solo-Albums Conor Oberst alt, und der Titel deutet schon an: Es ist sein Debüt, sieht man mal von ein paar unkriegbaren Cassetten-Veröffentlichung Mitte der Neunziger ab. Gemessen an Vorgängern wie Cassadaga oder Digital Ash In A Digital Urn nimmt sich Oberst auf diesem sehr schlichten und schönen Werk eine kleine Auszeit. Eine Auszeit von den Bright Eyes, die terminlich nicht zur Verfügung standen und auch von der opulenten, akribischen Produktion mit seinen unvermeidbaren Diskussionen. The Mystic Valley Band begleitete den Songwriter nun in den mexikanischen Bundesstaat Morelos, dem Zentrum von Zapatas Revolution. Die findet auf Conor Oberst mehr für die Musiker als den Zuhörer statt, denn sämtliche der ein Dutzend Stücke entstanden diesmal spontan in einem Landhaus in vom Coverfoto versinnbildlichter, lockerer Atmosphäre, und trotzdem ging ihnen nicht diese Bright-Eyes-Magie verloren. Die elektrischen und akustischen Gitarren arbeiten sich mit Keyboards, Drums und Bass tief in die amerikanische Geschichte vor. Country, Soul, Folk und Rock bilden eine lässig gespielte Basis für Oberst’ einmal mehr mit zittrigen Stimme gesungenen, exzellenten Texte, geprägt von rastloser Suche, Ängsten („I Don’t Want To Die (In The Hospital)“ aber auch Zuversicht wie in „Moab“ mit dem immer wieder kehrenden Vers „...there is nothing that the road can not heal...“. Conor lässt stets offen, ob er als Ich-Erzähler aus der eigenen Seele spricht, ob er Beobachter mit außergewöhnlicher Stimmungswahrnehmung oder nur einfantasievoller Dichter ist. Vielleicht reden wir ja eines Tages über ihn, wie über Bob Dylan oder Leonard Cohen. Zeit, zum Mythos zu werden hat Conor Oberst jedenfalls genug. -- Sven Niechziol


    kulturnews.de
    Conor Oberst veröffentlicht ein Soloalbum. Umschifft er so die vertraglichen Verbindlichkeiten zwischen Bright Eyes und dem Majorlabel? Oder hat er sich selbst das Korsett zu eng geschnürt, als er Bright Eyes vor zwei Jahren als Band mit festen Mitgliedern definierte? Was bleibt: der Flirt mit dem Übersinnlichen. War das letzte Bright-Eyes Album Cassadaga nach dem spirituellen Zentrum in Florida benannt, so mietete Oberst sich diesmal für die Aufnahmen im mexikanischen Tepoztlán ein, ein für Aztekenzauber und angebliche Ufosichtungen berüchtigter Ort. Den Esoterikquatsch kann man erneut gut ignorieren, denn auch wenn diesmal wieder Andy LeMaster (Now It's Overhead) die Verantwortung im Studio übernahm und Oberst mit der Mystic Valley Band zwar alte Bekannte, aber eben nicht Bright Eyes im Rücken hat, wäre das Soloalbum auch ein musikalisch mehr als würdiger Nachfolger für Cassadaga. Auch ohne Streicherbombast begeistert der derzeit beste Songwriter mit grandiosen Kompositionen zwischen Alt. Country und Americana. Conor Oberst wäre einfach nur ein weiterer aussichtsreicher Anwärter auf die Platte des Jahres, wäre da nicht der Herzensbrecher Lenders in the Temple. Die Folkballade kratzt an einem wesentlichlich spektakuläreren Superlativ: Sie könnte Obersts bester Song aller Zeiten sein. (cs)

    1) Clare Clark; Der Apotheker; 2,5
    2) Gisa Klönne; Unter dem Eis; 2
    3) Yann Apperry; Das zufällige Leben des Homer Idlewilde; 1,5
    4) Amélie Nothomb; Liebessabotage; 1,5
    5) Chuck Palahniuk; Flug 2039; 1,5
    6) Thierry Cohen; Ich hätte es vorgezogen zu leben; 3
    7) Ildefonso Falcones; Die Kathedrale des Meeres; 2
    8) Cormac McCarthy; Die Straße; 1; Monatshighlight
    9) J.R. Moehringer; Tender bar; 2,5
    10) Johan Theorin; Öland; 1
    11) Walter Moers; Die wilde Reise durch die Nacht; 1
    12) Markus Werner; Bis bald; 1

    Aus der Amazon.de-Redaktion
    Nachdenklichkeit, Schwermut und Zerbrechlichkeit prägen die Plattencover der schwedischen Sängerin Anna Ternheim. Völlig unkokett meidet die Songwriterin den direkten Blick in die Kamera, die im Hintergrund wenig Licht und viele dunkle Wolken einfängt. Jedes photographische Detail ist ein Synonym für die Stimmungen, die auch ihr zweites, einfach nur wunderbares Album Separation Road prägen. Wurden die über einen Zeitraum von elf (!!) Jahren geschriebenen Songs ihres Debüts Somebody Outside noch in Abgeschiedenheit auf der Insel Gotland eingespielt, so blieb nach dem sich schnell einstellenden Erfolg weitaus weniger Zeit für den Nachfolger. Obwohl Separation Road quasi en passant zwischen Konzertauftritten und Reisen entstand, weist das Album eine bemerkenswerte Stringenz und atmosphärische Dichte auf. Die 1978 geborene Skandinavierin mag immer ein wenig entrückt, scheu und verletzlich wirken, aber so wie auch Bilder von ihr existieren, auf denen die junge Frau herzlich lacht, so ist Separation Road nie introvertiert, sondern zuerst ein schwelgerisches, melancholisches Pop-Album. Unverzichtbar sind dabei die Streicher und (Holz-) Bläser, die sich mit dezenten Einflüsse aus Jazz und Folk, ein paar elektronische Spielereien und erwärmenden Melodien jenseits jeglichen Gefühlskitsches zu einer Musik vereinen, die den Liedern über Beziehungen und Trennungen nie den Boden unter den Füßen wegzieht. --Sven Niechziol


    Kurzbeschreibung
    Mit Ihrem jüngsten Album Somebody Outside schaffte die junge Schwedin Anna Ternheim das, wovon viele träumen: den sofortigen Aufstieg in die vordersten Reihen des Indie-Pops. Somebody Outside entwickelte sich in ihrem Heimatland Schweden zum absoluten Chartstürmer und machte die attraktive Blonde über Nacht zur gefeierten Nationalheldin.


    Auch in Deutschland entwickelte sich Anna Ternheim schnell vom krediblen Insiderthema zum einem echten Überraschungserfolg mit Mainstream-Appeal. Kein Wunder eigentlich, schafft Anna Ternheim es doch ihr zumeist verletzliches Herz wie kaum eine Zweite offen auf dem Revers zu tragen und ihr Publikum mit echter Glaubwürdigkeit anstatt überzogenem Weltschmerz-Pathos in ihren Bann zu ziehen. Dabei sind Anna Ternheims Songs Popperlen von solcher Güte, dass man zuweilen an Wunder glauben mag.


    Mit dem im Februar erscheinenden zweiten Longplayer "Separation Road" wird Anna Ternheim sich hierzulande als feste Größe etablieren. Ab Anfang März ist sie mit Band auf einer ausgedehnten Deutschland-Tour live zu erleben.


    sehr schön :-)

    Zitat buzzaldrin:

    Zitat

    Was mich noch interessieren würde ist die Frage, wie andere hier das Ende gelesen haben? Ist der Mann, den der Junge trifft, ein "good guy" oder einer von den Bösen? Ich versuche mir zu sagen, dass er zu den Guten gehört, aber das ist wahrscheinlich auch Interpretationssache.


    Ich habe das Buch gestern in einem Rutsch gelesen, so gefesselt hat es mich.
    Auch ich habe den Mann, den der Junge am Ende trifft, als "good guy" interpretiert.
    Das Ende hat doch so was wie einen Hoffnungsschimmer.

    Kurzbeschreibung
    Während man in Sevilla die Semana Santa feiert, ist Inspektor Javier Falcón mit einem äußerst grausamen Mordfall beschäftigt. Ein Restaurantbesitzer wird tot aufgefunden - an einen Stuhl gefesselt und gestorben an den Verletzungen, die er sich zufügte, als sein Mörder ihn zwang, ein Video anzuschauen. Was so unvorstellbar Schreckliches hat das Opfer gesehen? Bei den Nachforschungen entdeckt Falcón nicht nur, dass sein verstorbener Vater in den Fall verwickelt ist, sondern dass er selbst bald das nächste Mordopfer werden könnte. Kann ihm da noch der Blinde helfen, der ihm mit angeblich prophetischer Gabe zur Seite steht ...?


    Klappentext
    "Es gibt keine Zweifel, dass Wilson ein äußerst viel versprechender Schriftsteller ist. Lassen Sie diesen neuen Stern nicht aus den Augen, denn er ist mit Sicherheit im Aufstieg begriffen."
    The Irish Times


    "Wilsons Erzählweise ist ruhig, wohl dosiert und fesselnd. Er schreibt energisch, kraftvoll und mit einem Mitgefühl, das ihm erlaubt, die Schrecken menschlichen Handelns zu zeigen, ohne sie zu entschuldigen. Dies ist ein seltenes Talent und es verleiht seinem Buch einen tieferen Sinn, Kraft und Gestalt."
    Literary Review


    "Wilson schreibt mit einer psychologischen Differenziertheit, die ihn vor allen anderen Autoren des Genres auszeichnet. Seine Schreibstil wirkt mühelos, ist intelligent, humorvoll und voller großartiger Bilder, seine Sprache ist formvollendet, treffsicher in den Dialogen, anschaulich in den Beschreibungen - und bisweilen einfach nur wunderschön."
    Scotland on Sunday



    auf meinem SUB liegen noch von ihm:
    Tod in Lissabon
    Die Maske des Bösen


    :lesend Cormac McCarthy - Die Straße

    Erstmal danke für die Rezi, buzzaldrin :-)


    Ich habe das Buch als Leihbuch gelesen und es hat mir gut gefallen.
    Für mich müssen Protagonisten nicht unbedingt symphatisch sein, allerdings hier diese macht im Laufe des Buches eine Wandlung durch - was ja auch positiv ist.


    :wave

    Zitat Nell:

    Zitat

    Allerdings gibt es zwei Dinge, die mich gestört haben: zum einen sind die Charaktere entweder zu gut oder zu schlecht. Der eine Jeremy ist lieb und naiv, der andere das personifizierte Böse. Und Viktoria ist das arme, leidende Opfer. Ich hätte die Charaktere da lieber etwas differenzierter gehabt, das hätte die Handlung sicher glaubwürdiger und noch interessanter gemacht.



    Dem kann ich mich anschließen. :-)


    Ich habe das Buch heute fast in einem Rutsch durchgelesen und es hat mir schon gefallen - bis auf das oben Erwähnte.


    :wave

    Aus der Amazon.de Redaktion
    Die Randgeschichten, die Funeral erzählt, kommen einem bekannt vor. Ende der 90 haben Eels-Mastermind E Todesfällen in der Familie und im Freundeskreis seelische Nackenschläge versetzt, die dann in dem herausragenden Album Electro-Shock-Blues aufgearbeitet wurden. Funeral von Arcade Fire weist starke Parallelen auf. Zwischen Sommer 2003 und Frühjahr 2004 trug die Band aus dem Montreal mehrere Angehörige zu Grabe. Immerhin konnten die gerade gegründete Gruppe die Hochzeit ihrer Mitglieder Win Butler und Régine Chassagne feiern. Das Debütalbum nannten die Kanadier trotzdem Beerdigung. Das lässt vermuten, dass die Stimmung drückend ist und die Noten Trauer tragen. Stimmt auch, stimmt aber auch nicht. Es geht neben Tod in den umwerfend guten Songtexten von Funeral auch um Ängste, Verzweiflung, Kälte und Zwänge. Oder die nie gesehene Heimat von Chassagne, deren Eltern Haiti verlassen mussten. Die musikalische Assoziationskette, die an einem vorbeirauscht, reicht von Pulp, Radiohead über David Bowie, Magnetic Fields, Tindersticks bis hin zu British Sea Power. Doch Arcade Fire sind keine Gruppe, die klingt wie...Arcade Fire haben extrem schnell eine ureigene, vielschichtige Klangsprache gefunden, die einen in Tempo, Stilistik, Schönheit und Gefühlschwankung immer wieder überrascht, hin und her reißt. Zwischen Indie-Rock, Hafenmusik, Trauermärschen und Tango wühlen Gitarren, Xylophon und Streicher ( was für Geigen!!) schwer in der Seele herum. Ganz, ganz großes Kino, dieses Album! --Sven Niechziol



    ich mag sie ;-)

    Inhalt:
    Aus der Amazon.de-Redaktion
    Eigentlich hat Homer Idlewilde kein Grund zur Klage. Denn Bier und Pfannekuchen gibt es genug in der kleinen Stadt Farrango in Kalifornien, in der er seine beschauliche und wohl behütete Heimat hat. Und genug Menschen, mit denen er skurrile philosophische Gespräche führen kann, gibt es auch. Und dann ist da noch das Bordell mit Ophelia, in deren Armen er am liebsten eines Tages sterben würde. Für Ophelia würde er sogar sein süßes Nichtstun aufgeben und sich als Förster in die Idylle der Gemeinschaft integrieren. Als dann plötzlich eine Sternschnuppe am Himmel auftaucht, ergibt sich die Gelegenheit, den Wunsch zu einem bedeutungsvolleren Leben in Erfüllung gehen zu lassen. Von nun an verändert sich Idlewildes Leben nachdrücklich und er schlittert in eine wahre Odyssee bemerkenswerter Abenteuer, von denen die Begegnung mit Umweltverschmutzern, bei der Homer nur mit einer Radkappe „bekleidet“ auftritt, noch die unspektakulärste ist.


    Der mit dem Prix Goncourt des Lycéens ausgezeichnete Roman Das zufällige Leben des Homer Idlewilde des 33-jährigen französisch-amerikanischen Autors Yann Apperry ist ein wundervolles Buch, das auf poetische Art und Weise sehr viel vom Leben selbst erzählt. Und es ist selbst das Ergebnis einer Geschichte, die nur das Leben schreiben kann. Denn Apperry wollte nach dem Erfolg seines Debüts Diabolus in musica aufhören mit der Schriftstellerei und vagabundierte auf der Flucht vor der Presse lieber zwei Jahre quer durch die USA. Dass es dann doch anders kam, ist ein Glück für alle Leser. Denn so ist Das zufällige Leben des Homer Idlewilde entstanden, in dem es auch immer anders kommt, als man erwartet. --Isa Gerck -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.



    Autor:
    Yann Apperry , geb. 1972, ist der Sohn eines Franzosen und einer Amerikanerin. Mit achtundzwanzig erhält er den renommierten Prix Médicis für seinen Roman "Blue Notes" (Aufbau Verlag). Er flieht allen Medienrummel, verlässt Paris. Zwei Jahre vagabundiert er durch Amerika, arbeitet in Bars, radelt über nächtliche Landstraßen, will nie mehr schreiben. Schließlich kehrt er nach Frankreich zurück und schreibt "Farrago", so der Originaltitel des vorliegenden Buches, das mit dem Prix Goncourt des Lycéens ausgezeichnet wurde.


    Meine Meinung:
    Ein wunderbares Buch mit skurrilen Ereignissen und schrägen Typen, die man mögen muss.
    Tragische, komische und kuriose Geschichten rund um den Protagonisten Homer, der geistig nicht gerade auf der Höhe ist.
    Überraschende Wendungen im Geschehen erhöhen das Lesevergnügen.
    Mir hat es jedenfalls gut gefallen und kann es nur empfehlen.

    Ich habe auch nichts gegen Pseudonyme, aber für sich selber werben??


    SEHR peinlich!


    Ich selbst habe vor ca. 2-3 Wochen mal versucht, das Buch "Im Land der weißen Wolke" zu lesen - habe es aber abgebrochen, wegen den vielen Klischees. :fetch
    (da wusste ich noch nichts von dieser Peinlichkeit!)

    Bill Bryson; Eine kurze Geschichte von fast allem; 2
    Gerd Schneider; Kafkas Puppe;1;
    Stephen Fry; Das Nilpferd; 2
    Juli Zeh; Schilf; 2
    Cormac McCarthy; Kein Land für alte Männer; 1
    Muriel Barbery; Die Eleganz des Igels; 1; Monatshighlight
    Erich Hackl, Als ob ein Engel; 2
    Nicole Krauss; Kommt ein Mann ins Zimmer; 2
    Judith Lennox; Alle meine Schwester; 3
    Sarah Lark; Im Land der weißen Wolke; 6; abgebrochen







    Schade - man darf nur 1 Highlight/Monat haben :cry
    eigentlich wären es diesen Monat drei...